Du lobst den Blofeld hier schon seit 2023

Ich kenne kaum einen Synth der nicht irgendwann für eine Gruppe von Menschen sowas wie Kultstatus erreicht hätte. Entweder weil er teuer war, selten ist, nur noch wenige davon noch funktionsfähig zu bekommen oder vielleicht es spannende Optionen fürs Modding gibt. Das läuft praktisch unabhängig von der Anzahl der LFOs ... bin ja eher für loopbare polyfone Multisegmenthüllkurven zu begeistern

idealerweise sollte sich bei einem subtraktiven Synth die Anzahl der LFOs mit der Anzahl von Oszillatoren + Filter pro Stimme decken, damit man nicht ständig irgendwelche Kompromisse zu machen muss

Für die möglicherweise vorhandene FX Sektion könnte man zudem noch so ein paar monofone LFOs einplanen
Ich denke die Zeiten werden sich ändern, weil sie das immer tun. Alles hat ein Ende und die Wurst hat zwei und plötzlich wird aufgrund irgendeines Auslöser etwas beliebt, dass man sich heute vielleicht gar nicht vorstellen kann oder etwas das sogar als schlecht bewertet wurde. Analogsynthesizer sind doch das beste Beispiel.
Ja, mache ich auch immer wieder gerne. Man könnte böse sagen, es ist einfach ein Plugin mit 5 endcodern. Es war auch mein erster Synthesizer. Und trotzdem, er kann sehr viel und die bedienung geht schon gut klar.
Aber vor allem der Sound ist sehr eigenständig, typisch waldorf. Irgendwie kantig, teilweise digital dreckig und irgendwie bedeckt und phasy. Wie soll man das beschreiben.
Ich bin sowieso großer Fan von älteren VA'S. Egal ob radias, ion, nord lead, q, blofeld, supernova, jp8000, virus.
Die bringen zwar als VA lang nicht alle stärken, die analoge bringen, aber umgekehrt gilt das selbe. Alle haben sie ihren charakter und sind auf unterschiedlichen eben einzigartig oder abweichend.
Es ist gerade anscheinend noch nicht die zeit. Aber ein jp8080 für über 1000, dass ist schon was. Anscheinend nur wegen der supersaw. Verschwendung.
Man ist gerade immer noch stark auf die analogen eigenheiten und klangdetails aus, die man dort eben nicht findet.
Aber wenn man mal reinhört, so geht es mir, dann findet man neben der starrheit und dem etwas dünnen sound, noch sehr viel mehr.
So ein blofeld, q oder was auch immer ist für mich schon magisch.
Ich hab damals die "demos" von wc olo garb so gefeiert, wirklich, als der noch nicht soo bekannt war. Die liefen im Auto teilweise.
Dieser digitale Sound mit all seinen pops, clicks und artefakte, aliasing, gibt mir echt was.
Musst du doch mal sehen. Diese Artefakte in wavetables sind wiederum heute schon geschätzt, obwohl das ja eigentlich etwas schlechtes ist, etwas technisch unterlegenes und doch können sich die Leute dafür begeistern, wenn man ihre Aufmeksamkeit darauf lenkt und es ein paar Redelsführer gibt.
Alles ist möglich.