Sammlung Gibt es eigentlich auch Seniorenheime mit üppigen Synthesizerräumen und Proberäumen?

Wir sammeln hier (steht im ersten Beitrag) - bitte nur das hier posten…

oli

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Ein Freund fragt mich vorhin, ob es eigentlich auch Seniorenheime mit Synthesizerbezug gibt?
Also auch mit größeren Proberäumen und so?

Hat entfernt mit dem Thread zu tun…

Nur halt nicht die Frage nach nem kleinen Setup in seinem eigenen Raum, sondern eher die Frage nach Gleichgesinnten und Leuten zum jammen. Quasi ein Heim mit Musikbezug…

Ist euch da was bekannt?
 
So ein Heimplatz kostet aktuell ca 3000€,teilweise auch mehr. Wer soll da noch Synthesizer bezahlen? Die meisten Menschen dort kennen gar keine Synthesizer, geschweige denn können diese bedienen. Zum einen weil die sowas nie hatten aber auch weil die weder vom Kopf her noch motorisch dazu in der Lage sind.
Aktuell ist ja noch zum Großteil die (Nach-) Kriegsgeneration in den Heimen. In 20 Jahren ist es wahrscheinlicher Leute dort zu treffen die schonmal was von Synthesizern gehört haben.
Wenn du Glück hast und hast in dem hohen Alter noch so ein Gerät und kannst damit umgehen dann nimm es mit dorthin.

Aber so ein Synthesizerraum...nee das wird es dort nicht geben. Da müssten mal neue Geräte gekauft werden, ggf repariert werden, etc.

Das geht vielleicht mit vandalensicheren Geräten. Nehmen wir mal ne 303 aus Edelstahl.
 
Unsere Generation kann schon mehr, aber in Heimen hat man 1. Raum, eher kompakt, bisschen wie ein Einzelbettzimmer im Krankenhaus. Mehr ist es idR nicht und stimme Golden Moon zu - das sind mind 3k€ und die Plätze sind hochbegehrt und man muss warten.
Du bringst deine Sachen mit aber - Siehe auch Berts Post: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/mein-setup-fuers-seniorenheim.170586/

Oberheim statt Altenheim!
Kleines Set - geht natürlich. Aber kein Bernie-Style Studio Hans-Zimmer.
Ansonsten - Milllionär werden, dann jemanden einstellen. Ginge auch.

Gekümmert wird sich natürlich nicht - die haben da 1 Person für 30 Leute - oft. Und das ist eine Tragende Gesellschaft, dh die sind angestellt und hire & fire - wenn da mal was schief geht - verschwindet eher die Pflegekraft als die Firma wird verbessert.
Wir haben da also hier im Lande mehr Probleme und das wird eher mehr.
Ich glaube, dass da gerade sehr viel zerfällt.

Plane lieber Generationen-WG oder Hausgemeinschaften. Sowas könnte dann auch mit dir sein, und wechselt euch ab.
Menschlichkeit wird sehr wichtig werden, statt dem was ist.
 
Man hat im Heim natürlich etwas Platz in seinem Zimmer, da steht z.B. ein kleiner Tisch, auf dem man was aufbauen könnte.

Es gibt manchmal auch separate Räume oder Aufenthaltsräume, in denen man fernsehen kann oder in denen die Leute unter Anleitung was basteln dürfen. Oder Karten spielen. Ist ja nicht jeder dort gleich total bettlägrig oder dement. Aber bei den o.g. Preisen sind extra Hobbyräume nicht drin.

Wie es im betreuten Wohnen ist, weiß ich nicht. Die Leute da sind ja noch zu mehr Aktivität fähig. Da könnte ich mir auch einen Hobbyraum vorstellen. Aber betreutes Wohnen kostet ja auch noch mal ne Menge mehr Geld. Aber auch da ist der Platz nicht unbegrenzt.
 
bestenfalls findest du einen Musikraum mit ein paar Bongos und Rasseln und so. oder vielleicht eine Tischhupe für die ehemaligen Alleinunterhalter. ;-)

Aber eigentlich dürfte schon die Generation, die mit Minimoog und Oberheim aufgewachsen ist, langsam die Seniorenheime bevölkern. Allein: es verteilt sich, und Synths sind im Vergleich zur Modelleisenbahn oder Fußball eher ein Nischenhobby …
 
Ein Freund fragt mich vorhin, ob es eigentlich auch Seniorenheime mit Synthesizerbezug gibt?
Also auch mit größeren Proberäumen und so?

Ist euch da was bekannt?
ja, hier direkt um die Ecke! Da ist der Betreiber pleite gegangen, die Senioren mussten verlegt werden in andere Heime (ganz bittere Geschichte) und jetzt sind da Proberäume und Ateliers drin, bis sich ein Geldgeber zur Restaurierung findet.
 
Aber eigentlich dürfte schon die Generation, die mit Minimoog und Oberheim aufgewachsen ist, langsam die Seniorenheime bevölkern.
Als ich mal meine Oma im Seniorenheim besucht hatte, saß da einer mit Slayer T-Shirt und entsprechenden Tatoos im Gemeinschaftsraum. Der "Generationenwechsel" ist schon da.

(edit: der hat aber eher so ausgesehen als ob er dir eine aufs Maul hauen würde, wenn du ihm mit Keyboards kommst)
 
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Vergesst aber nicht, dass die Altenheime von morgen Leute enthalten, die Depeche Mode und Human League hörten, dann ist Schluss mit Schlager.
Es gibt unterschiedliche Ansätze und Träger, aber - "die" haben eher Spielesammlungen und Demenz-Beschäftigungen, Bingo und co - dennoch wäre sowas möglich. Hey, wir singen mal zusammen Personal Jesus, ich fang an - You're oooown …

Das geht auch auf Gitarren.
 
Hoffentlich sind dann auch die Speisepläne etwas moderner - Pizza, indisch, mexikanisch, chinesisch… was ich da bisher gesehen habe, ist doch reichlich altbacken…
 
3 belegte Brote. Indisch wäre ja sehr gut. Aber bedenke, dass man in alt auch nicht mehr so viel essen kann. Und man kocht für viele und das muss dann allen weitgehend gefallen. Meine Mutter bestellt beim Inder Schnitzel.
Aber - das ist eher eine Art Krankenhaus - bei den meisten die ich kannte oder wo meine Leute waren. Nur etwas familiärer.
Also - das mit dem Essen ist dann eher - naja, optimiert.
 
Ich muß unbedingt noch in meiner Patientenverfügung noch ergänzen lassen, falls ich dement werde, soll mich meine Alte im Schlaf erwürgen.
Das kriegst du doch selber gar nicht mit: dement sein ist wie tot sein - das merken nur die anderen.

Dann vergisst man auch, dass man alles vergisst. Hört sich albern an, ist aber so.

Nehmt das Kissen aus meinem Gesicht…
 
Wow, das könnte man jetzt echt leicht missverstehen. Sorry, aber solche Aussagen nerven mich ungemein.
Demente, die womöglich noch mit Citalopram o.ä. ruhig gestellt werden, haben aber was zombiehaftes. Die sitzen dann im Gemeinschaftsbereich, warten auf ihr Essen und leben jeder in seiner eigenen Welt. Das hat schon was verstörendes.
 
Die Idee ist gut, würde mich auch interessieren. Jetzt anmelden und in 10 Jahren den Platz bekommen.
Einzug sammt Synthis und Co. Sprecht doch mal mit euren Sozialpolitikern.
Synthi geht auch vom Rollstuhl aus .
 
Die Idee ist gut, würde mich auch interessieren. Jetzt anmelden und in 10 Jahren den Platz bekommen.
Einzug sammt Synthis und Co. Sprecht doch mal mit euren Sozialpolitikern.
Synthi geht auch vom Rollstuhl aus .
Ich würde in 10 Jahren in keines der Heime einziehen wollen, die ich mal besichtigt habe. Außer ich bin dann ein Pflegefall, dann sieht die Welt anders aus. Höchstens betreutes Wohnen. Fragt sich nur, ob ich das finanzieren kann.
 
Als ehemaliger Zivildiener bei der Rettung, konnte ich genug Alten und Pflegeheime von innen sehen...
In einem gabs im Gemeinschaftsraum ein Piano, wo manchmal wer gekommen ist, um die alten Hits zu spielen und die Bewohner dann auch mitsingen konnten, wenn sie wollten. Das fällt dann unter Beschäftigungstherapie wie das Zeichnen von Bildern usw...
Aber Proberäume oder spezifisch für die musikalische Betätitung ausgelegte Räumlichkeiten habe ich nie gesehen...
Warum auch? Wenn einer im Heim wohnt, der gerne mit Synthesizer arbeiten möchte, rechtfertigt das noch keinen ganzen Raum...
Ein Heim ist gemeinschaftlich organisiert. Da gilt der kleinste gemeinsame Nenner...
Im eigenen Zimmer ist das was anderes. Eine E-Orgel konnte ich da schon erblicken bei einem Bewohner...

Als ich mal in meiner Klosterzeit die Franziskaner in Bregenz besuchte, gab es dort tatsächlich einen größeren Raum für Musik und Kunst...
Das ist aber nicht vergleichbar...
 
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NEIN absolut NEIN

An Demenz erkrankte Menschen leiden umso mehr, weil es manchmal passiert, dass Erinnerungen wiederkommen.
Auch entwickeln diese Patienten eine massive Unruhe, weil nur mehr von Moment zum Nächsten gelebt wird...

Deswegen Nein; Bei der Entwicklung der Demenz beginnt das Leiden erst so richtig, weil man merkt wie die eigene Persönlichkeit immer weiter zerstört wird, bis nichts mehr übrig ist...Und wenn das Stadium erreicht ist und im Grunde man sich zum Kleinkind zurückentwickelt hat, dann bleibt die kronische Unruhe kombiniert mit kindlichen Ängsten usw...

Man hat das Schlimmste nicht hinter sich; Sondern man erlebt das Schlimme in Dauerschleife...
 
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