Homestudio - Lautstärke

N

norei

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hallo,
passt es hier rein ? Trifft es auf Interesse ? Oder gibt es das Thema so schon ?
Ich muss demnächst umziehen und bekomme dann möglicherweise ein Problem mit Lautstärke, welches ich im Moment nicht so habe.
Mich würde interessieren wie andere mit dem Problem Lautstärke in einem Homestudio in der Wohnung umgehen. Und zwar insbesondere dann, wenn besondere Dämmmaßnahmen nicht möglich sind. Aus Kostengründen oder weil es evtl. nicht erlaubt ist.
Immer oder zuviel Kopfhörer ist ja nicht optimal. Manchmal mit z.B Klavier oder Gongs und Percussion und anderen analogen Krachgeräten geht es eh nicht.
Wie sind eure Erfahrungen und euer Umgang damit ? Welche Lautsprecher sind evtl. eher geeignet als meine momentanen HS 8.
Ich meine eher nicht kommerzielle Homestudios - aber egal.
danke und viel Spass...
 
hallo,
passt es hier rein ? Trifft es auf Interesse ? Oder gibt es das Thema so schon ?
Ich muss demnächst umziehen und bekomme dann möglicherweise ein Problem mit Lautstärke, welches ich im Moment nicht so habe.
Mich würde interessieren wie andere mit dem Problem Lautstärke in einem Homestudio in der Wohnung umgehen. Und zwar insbesondere dann, wenn besondere Dämmmaßnahmen nicht möglich sind. Aus Kostengründen oder weil es evtl. nicht erlaubt ist.
Immer oder zuviel Kopfhörer ist ja nicht optimal. Manchmal mit z.B Klavier oder Gongs und Percussion und anderen analogen Krachgeräten geht es eh nicht.
Wie sind eure Erfahrungen und euer Umgang damit ? Welche Lautsprecher sind evtl. eher geeignet als meine momentanen HS 8.
Ich meine eher nicht kommerzielle Homestudios - aber egal.
danke und viel Spass...
Ich zog bisher immer in Wohnungen wo ich unproblematisch so laut hören kann wie es mir gefällt.

Eigentlich macht es keinen besonderen Unterschied welchen Lautsprecher du nutzt.
Ausnahmen : welche mit aktiver Bassauslöschung oder aktive Bassfallen.
Das wird aber teuer und die Änderung für die Umgebung ist überschaubar.
 
Ich kann hier zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit so laut aufdrehen wie ich will, habe mir aber "Zimmerlautstärke" angewöhnt. Gut für das Gehör und gut gegen schnelle Hörermüdung.
Ich würde auch auf eine gute akustische Entkopplung der Lautsprecher achten, damit in Nachbars Wohnung nicht die Tassen im Schrank klirren.
 
Ich kenne das Problem und arbeite deshalb praktisch ausschliesslich mit Kopfhörern. Isolation in einer Mietsituation ist so gut wie unmöglich, da braucht man richtig viel Masse (Stahlbeton) oder eine Raum in Raum Konstruktion, sonst wird das nichts. Alle anderen Massnahmen bringen nur sehr wenig. Im Grunde ist die Abhörlautstärke gemäss Fletcher Muson bei 83 dB am besten, da werden die Frequenzen am linearsten wahrgenommen. Das geht auch noch einigermassen, ist aber wohl auch schon nicht mehr "Zimmerlautstätke". Aber ich verstehe es gut, dass man manchmal auch mit 100 dB ballern will. Das macht man dann halt mal unter der Woche, wenn keiner zu Hause ist oder so.. Andere Ratschläge habe ich leider auch nicht..
 
Yo, Zimmerlautstärke beim Abhören ist grundsätzlich ein guter Tipp. Mal kurz zum gegenchecken etwas lauter, sollte überall zu vernünftigen Uhrzeiten möglich sein.
Und an Kopfhörer kann man sich gewöhnen.

Grundsätzlich: Augen auf bei der Wohnungswahl! In vielen Großstädten muss man wahrscheinlich nehmen was man kriegen kann. Wenn Auswahl besteht, kann man da aber durchaus drauf achten. Sehr bewährt hat sich Fußbodenheizung. Die schallisoliert sehr gut. Ansonsten beim Studio halt nach Möglichkeit angrenzende Wände zu Nachbarn meiden. Außerdem vielleicht in Erfahrung bringen, wo sensible Räume (Kinderzimmer, Schlafzimmer) der Nachbarn sind und da möglichst nicht drunter/drüber/dran.

Von Anfang an offen kommunizieren (zu Vermietern und Nachbarn) kann übrigens auch helfen.

Und nachträglich Schallisolation anbringen kann man praktisch vergessen. Die Ergebnisse die man da erreichen kann, sind i.d.R. sehr überschaubar.
 
Von Anfang an offen kommunizieren (zu Vermietern und Nachbarn) kann übrigens auch helfen.
Genau das. Am besten vorher ein klärendes Wort mit der angrenzenden Partei.

Wenn dann an der Haustür vielleicht einer mit Slayer oder Rammstein T-Shirt aufmacht, hat man schon mal ganz gute Karten in punkto Lautstärkefragen. ;-)
 
Zu allem was bisher gesagt wurde: Ja, das ist so.

Für mich, der ich 15 Jahre in perfekt schallisolierten Studios so laut aufdrehen konnte, wie ich Lust hatte, war das Erstaunlichste die Erkenntnis, wieviel differenzierter ich bei Zimmerlautstärke höre. Das gilt auch(!) für Kopfhörer.

Außerdem vielleicht in Erfahrung bringen, wo sensible Räume (Kinderzimmer, Schlafzimmer) der Nachbarn sind und da möglichst nicht drunter/drüber/dran.
Dazu noch der Hinweis: Heizkörper/Heizungsrohre und/oder Ab-/Wasserrohre übertragen Schall über viele, viele Stockwerke.


Darüberhinaus empfehle ich folgende Fußmatte vor der Wohnungstüre:
1763628621471.png
:klemmgrins:
 
Zur Not dann beim Nachbar n dB Meter in den Raum stellen mit Webcam darauf gerichtet. ;-)
 
80db(A) findet man da als Richtwert im eigenen Raum.
Bei A weighting find ich das brutal laut.. mit C weighting passt das... das ist schon gut laut. Lauter als ich oft arbeite.

Das liegt aber mehr daran, dass zwischen 80-85 dB das Ohr am linearsten arbeitet und sich diese Lautstärke bei klassischer Musik als Standard ausgebildet hat, weil in dem Bereich in etwa die wahrgenommene Lautstärke eines Orchesters liegt - Fragt sich nur in welcher Entfernung 😂

Letztendlich Geschmackssache. Eine hohe Lautstärke erhöht den gehörten Dynamikumfang - Ist nur die Frage für wie lang?
 
ich würde davon absehen bei einer wohnungsbesichtigung oder talk mit dem vermieter zu erwähnen das du laut sein möchtest...

- kein regulärer job
- kinder
- musiker / instrumentenspieler

sind doch mittlerweile schon immer red flags für mieter. die besten mieter sind am besten tot und bezahlen trotzdem ohne zu stören und ohne die mietsubstanz zu "verbrauchen" :D
 
db(A) ist in den Bässen und Höhen quasi gefiltert, db(C) nicht. Wenn man basslastige Musik wie Techno, Dubstep oder Hiphop hört, dann ist Zimmerlautstärke 65 db(A) in etwa 80 db(C). Das reicht eigentlich um anständig Musik zu machen. 100 db(A) in Clublautstärke ballern ist schon geil, aber definitiv auf Dauer nicht gut für die Ohren.
 
Zitat aus dem genannten Wikipedia-Artikel:
Das Amtsgericht Dieburg stellte im September 2016 klar, dass Nachbarn nächtliche Musik ab 20.00 Uhr nicht hinnehmen müssen, wenn sie die Zimmerlautstärke überschreitet. Das ist ab einer Lautstärke über 40 dB(A) der Fall, tagsüber dürfe demnach die Musik nicht lauter sein als 55 dB(A).

OT: Im gleichen Abschnitt gefällt mir dann noch sehr gut:
Es kommt aber auch auf die Art der Lärmquelle an. So ist der Lärm aus Kinderfreizeit hinzunehmen,[22] […] Stöhnen beim Sexualverkehr sollte nur bei Zimmerlautstärke erfolgen.[25]
Die Wirkung darf dann laut sein, wenn der auslösende Ereignis leise vonstattenging...
 
80db(A) findet man da als Richtwert im eigenen Raum.
Bei A weighting find ich das brutal laut.
finde ich auch recht laut. Kommt hinzu, dass das Gehör viel schneller ermüdet, je lauter man musiziert.

Manchmal will und muss man beim arbeiten aufdrehen, um die Wirkung zu testen oder auch einfach mal zum Spass. Aber normalerweise finde ich es besser, beim musizieren/produzieren usw. nicht so aufzudrehen.
 
beides soll ja schon in Musiktracks verwendet worden sein ... es kommt also doch auf den konkreten Track an. ;-)

Als ich in meiner aktuellen Bude eingezogen bin – Nachmieter-Direktablöse für ne Studentinnen-WG – liefen mir an Tag 3 meine Nachbarn von oben übern Weg und waren ganz aus dem Häuschen, dass ich alleine wohne, einen Job habe und, vor allem, keine Beziehung am laufen.

Und ich dachte mir nur; meine Genelecs stehen unter eurem Bett. Ich kann euch alle Bumsgeräusche des World Wide Web in Highspeed durch den Sampler schieben, wenn euch das fehlt. Verscheisst es nicht mit mir.


Aber Realtalk, die Nachbarn oberhalb sind super. Vor allem sind sie den Sommer über weg. Die Nachbarn untendran waren irgendwann das Problem, weil sie sich fortgepflanzt haben und der kleine absolut empfindlich war und selbst vom Klavierspielen mit Kopfhörer wach wurde. Also irgendwann vom bequemen Extrazimmer in eine Wohnzimmerecke gezogen und voilà, kannst sogar noch lauter aufdrehen nachts als vorher. Jetzt nicht Studio-laut, aber schon deutlich über Zimmerlautstärke. Wenns wirklich zu laut wird kommt von unten ne unkomplizierte SMS. Auf gute Nachbarschaft.


Wohnung vorher war natürlich Peak. Oberhalb ein Büro, gegenüber ein Nachtschichtler, untendran hat sich nie beschwert und nebenan durch die Wand (3k-Warmmiete-Dachwohnung) stand irgendwann im Wohnportal. Huch, hätten vorher auch mal klopfen können...
 


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