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Der Protein ist ein kleiner Multitimbraler Synthesizer in blau.
Vorher gab es diesen Thread, der interessante Beiträge enthält, bevor das bekannt wurde.

Was kann der Protein Synthesizer?​


2 Wavetables, also je einer pro Oszillator (es gibt 2)
1 Noise Generator mit eigenen speziellen Algorithmen, die alternativ dazu gewählt werden können
- siehe Video / Interview dazu: Geiger, Crackling, Burst, White Noise
Dirt
- Varianten, pro Voice, Drive am Ende als Fx auch möglich. Drive im Filter
2 LFOs, nicht audio aber schneller als MW
1 Filter klassisch - Curtis-artig - LPF / HPF* - der Microwave hatte natürlich nur Tiefpass.
3 ADSR Hüllkurven
Sequencer, Arpeggiator, Chord Engine - Gesamt, nicht pro Layer
MIDI CC Steuerung / Anpassung, Lern für alle Parameter (120 etwa)
MPE
Leichtes livetaugliches Gehäuse, größer als eine Hand, passt fast überall rein.
4facher Layer, Multitimbral
Flavour Knopf für Lebendigkeit, bewegt Wavetables, Filter etc. - siehe Video
Technisches und Co: USB C - MIDI & Strom, Adapter gegen Geräusche über USB liegt bei, 329€

Das Display zeigt recht gut das Wavetable:
Waldorf Protein Display.webp

"Unser" VIDEO INTERVIEW MIT WALDORF​

Hatte den Synth selbst vor einer Woche in der Hand.
Wir sprachen mit Rolf Wöhrmann, dem Waldorf Boss und Entwickler.
Er sagt uns alles, was ein Nerd, ein Einsteiger und ein Musiker wissen sollte über den neuen Waldorf Protein, der mit seinen 329€ eine für Waldorf ungewöhnliche Preislage erreicht. Er ist der Start für eine Reihe neuer interessanter Synthesizer und 2 Effekte (nicht 5 wie im Irridium) für alle Sounds.
Er hat Möglichkeiten, die wir alle besprechen werden -

EDIT: Bio / Ego-Hintergrund: Bin Microwave I, II, XT, etc. User, vertraut, war auch öfter bei Waldorf, von der Düren Zeit im Schloss bis heute.
Liebs - daher schauen wir nochmal genauer hin, allerdings sieht Waldorf den Protein nicht als Nachfolger sondern als günstigen Synth der Teil einer Serie ist, dh - andere Maßstäbe als der damals nicht so günstige Microwave, meine Diplomarbeit hatte ich übrigens zum Microwave II gemacht. Sprich. Ihr könnt alles fragen, UPAW, ASIC Level >7 - Sounds, Hüllkurven und 68000 Prozessor damals, heute neue Technik: ESP. Das hier ist technisch absolut anders und sucht andere Freunde.
Waldorf Protein Synthesizer.webp
Interviews zum Synth in SequencerTalk mit Rolf Wöhrmann als Gast, fast schon eine alte Tradition:

SequencerTalk Thread: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/2025-11-27-youtube-sequencertalk-videocast-21-00-waldorf-protein-talk-mit-rolf.146848/post-3031626


Wichtige Sachen zum Synths:
- 8fach Modmatrix plus den Basic Routings im "Microwave" Stil.

- Nicht soundgleich und daher auch nicht gedacht als Microwave Emulator, allerdings klingen die OSCs und Tables sehr authentisch. Lädt also keine Patches von anderen Microwellen. Dennoch lädt er keine MW Sounds, was schon wegen der Multi-Segment Hüllkurve nicht 1:1 sein kann.

Da der bisherige Thread sehr wüst 10 Seiten Spekulation ist - hier mal ein normaler Thread dazu.
Es wird mehr als nur den Protein geben und nein - das sind dann nicht unbedingt kleine Versionen des Iridium etc.
Es gibt viele Varianten geplant und ansonsten - ich höre in mir immer "A-B-C-D- Vitamin…"

Hör, was der Meister spricht!
Wir haben auch ein paar Dinge besprochen, die viel gefragt wurden über diverse Dinge rund um Waldorf.

Ich hatte die Option vorher mal hin zu fahren und mir alles anzusehen, da ist schon noch einiges los - Bedienung ist interessant und anders und Sound - nochmal - der Sound. Der ist wirklich interessant - finde ich, wie Clock DVA, TD oder was auch immer du mit PPG/Microwave verbindest.
Und Technik hören wir auch. Was kann sie, was ist die Idee und wie geht es weiter - 2026 kann kommen.
ASIC-Sound, gemischt mit "neu" und beszahlbar, multitimbral.

 

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M.i.a.u.: Darwinian, WaveTableSurfer, Audiohead und 10 andere
  • #721
Arp/Seq pro Layer ist tatsächlich eher eine konzeptionelle Frage als CPU Last: Was will man da genau, wie soll das bedient werden usw. Gibt genug Ideen dazu. Stehen natürlich auch andere Dinge noch auf der Liste.
 
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M.i.a.u.: microbug, grubi und WaveTableSurfer
  • #722
Wie kompliziert ist es für eine CPU Modulator Modulieren zu können (Amount)?
Für die CPU ist das kein Ding. Eine weitere Multiplikation (und vielleicht noch eine Addition eines Offsets) pro Eintrag, mal die Modulationsfrequenz. Es schafft halt in erster Linie mehr Komplexität im Code für die Modulationsmatrix und deren User Interface, insbesondere muss man sich auch überlegen wie man zyklische Abhängigkeiten vermeidet. Am Ende ist es wohl wie immer: Machbar ist vieles, aber die Entwicklerressourcen sind begrenzt, und daher muss man Features und Bugfixes priorisieren.
 
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M.i.a.u.: WaveTableSurfer
  • #723
Na ich hatte gedacht evtl. bekommen wir einen kleinen Informationsvorgeschmack auf Machbarkeiten der Featurerequest beim Protein, wie viel Luft ist da nach oben und wie heißt der/die neue Bruder/Schwester vom Protein. ;-)

Hatte auch mal überlegt, einen Ask-Me-Anything anzubieten, wenn sich da genug finden.
 
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M.i.a.u.: Wellenschlag, Metropolis Border, niere und 5 andere
  • #725
Ist es technisch eigentlich machbar einen Wavetable durchzuscrollen, ich meine 60,61,62,63,64,01, 02 und andersherum?
Ich glaube, das habe ich noch bei keinem (inkl Software) Synth gesehen.
 
  • #726
Ist es technisch eigentlich machbar einen Wavetable durchzuscrollen, ich meine 60,61,62,63,64,01, 02 und andersherum?
Machbar ist das sicher. Aber sinnvoll? Eigentlich nur, wenn die Wavetables beim Umspringen vom letzten auf den ersten Eintrag vom Spektrum her kontinuierlich verlaufen. Für so ein Feature bräuchte man also meiner Meinung nach spezielle Wavetables, die darauf zugeschnitten sind.
 
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M.i.a.u.: qwave und microbug
  • #727
Arp/Seq pro Layer ist tatsächlich eher eine konzeptionelle Frage als CPU Last: Was will man da genau, wie soll das bedient werden usw. Gibt genug Ideen dazu. Stehen natürlich auch andere Dinge noch auf der Liste.
Beim Korg Multi/Poly ist der Arpeggiator leider auch nur global, aber gewollt, damit man per Layer Rotate das Verhalten des Korg MonoPoly nachbilden kann, der im Polymodus jeden einzelnen Oszillator ansteuerte, und da man die VCOs beim MonoPoly unterschiedlich einstellen konnte gibt das interessante Arpeggios (geht beim Pro2 übrigens genauso), geht halt noch weiter als damals, weil mehr als nur die Oszillatoren angesteuert werden.

Dort beklagen sich auch alle, daß das nicht per Layer geht, und ich fände es gut, wenn man beides haben könnte.
 
  • #728
Man könnte dann eine endlose Modulation daraus machen, ohne rückwärts gehen zu müssen ... Einen Morph könnte man dann nicht machen, da es ja keine direkte Verbindung zum Ende bzw. Anfang geben könnte ... grübel
 
  • #729
Beim Korg Multi/Poly ist der Arpeggiator leider auch nur global, aber gewollt, damit man per Layer Rotate das Verhalten des Korg MonoPoly nachbilden kann
Na ja, das Verhalten könnte man ja wahlweise an/abwählen ;)
Arp/Seq per Layer und ansteuern via MIDI-kanal/per Layer von außerhalb wäre für das Patchmaking von großem Interesse.
 
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  • #730
Frage in die Runde: was haltet ihr davon, wenn die Layer Taster im Splitmodus die Ankunft von MIDI Daten durch flimmern signalisierten könnten, natürlich abschaltbar?

Die Roland Fantoms haben sowas und ab Werk aktiv, das ist aber das erste was ich abschalte, weil das Geblinke nervt, würden die nur flimmern hätte ich das eingeschaltet gelassen, ist manchmal bei der Fehlersuche ganz hilfreich.
 
  • #732
... Arp/SEQ Layer,
das wäre intern natürlich schon ein Hammer ... Spielst eine Note und kannst 4 "Tracks" laufen lassen.
Das Anspielen der Layer via unterschiedlichen MIDI Kanälen dann selbstverständlich auch ... ganze Melo/Bass/Rhythmik Tracks wären machbar … wenn ich an 32 Steps SEQ's denke :)
 
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  • #733
... Arp/SEQ Layer,
das wäre intern natürlich schon ein Hammer ... Spielst eine Note und kannst 4 "Tracks" laufen lassen.
Oder man startet mit einem Akkord auf einem Layer den Arp, und während der (dank Layer-spezifischem Arp Hold) weiter läuft kann man auf einen anderen Layer wechseln und dort einen weiteren Arp starten (mit anderen Noten), und am Ende auf wieder einem anderen Layer dazu eine Melodie performen...
 
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M.i.a.u.: WaveTableSurfer
  • #734
Oder man startet mit einem Akkord auf einem Layer den Arp, und während der (dank Layer-spezifischem Arp Hold) weiter läuft kann man auf einen anderen Layer wechseln und dort einen weiteren Arp starten (mit anderen Noten), und am Ende auf wieder einem anderen Layer dazu eine Melodie performen...
Oder in einem Layer eine Bassline via SEQ, eine Hi Melo über ’nen anderen Layer per und 'ne Mid Melo über einen weiteren.
Alles mit unterschiedlichen WT und Modulationen
... und das mit DEN OSC's :)
 
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M.i.a.u.: grubi
  • #735
Ist es technisch eigentlich machbar einen Wavetable durchzuscrollen, ich meine 60,61,62,63,64,01, 02 und andersherum?
Ich glaube, das habe ich noch bei keinem (inkl Software) Synth gesehen.
Bei Softsynths mit Multisegment Envelopes dürfte sich das bei der Modulation zusammenbasteln lassen.
 
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M.i.a.u.: WaveTableSurfer
  • #738
... Arp/SEQ Layer,
das wäre intern natürlich schon ein Hammer ... Spielst eine Note und kannst 4 "Tracks" laufen lassen.
Das Anspielen der Layer via unterschiedlichen MIDI Kanälen dann selbstverständlich auch ... ganze Melo/Bass/Rhythmik Tracks wären machbar … wenn ich an 32 Steps SEQ's denke :)
Das wäre dann die Richtung MidiCake ARP und Oxi One. Praktisch ein Gerät im Gerät. Ob das so einfach umzusetzen ist wage ich zu bezweifeln.
 
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M.i.a.u.: Lumm
  • #740
Echt? Undankbares Pack!!! 😆
Ja, und wie an den Rezensionen zu sehen, Isolator nicht gefunden, nicht das erste Update abgewartet und wahrscheinlich das ganze Konzept nicht erkannt.
Voreilig zurück gegeben und dann auch noch meckern.
Habe meinen nicht beim T gekauft, sonst würde ich meine Rezension dort abgeben.
Wenn da noch so ein paar weitere Features kommen, wird er sich wahrscheinlich ärgern, dass er ihn zurückgegeben hat!
 
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M.i.a.u.: Whych
  • #741
Sobald es möglich sein sollte, vier Arpeggiatoren/Sequenzer, parallel bzw. wahlweise! Laufen zu lassen, sowie einen EQ (nicht als FX) pro Layer um die signifikanten Bereiche zu optimieren, werde ich ihn mir wieder bestellen.
Glaube aber nicht daran, denn diese Überlegungen hatten sie bestimmt schon bei der Entwicklung und es gibt garantiert (Systemarchitektur oder Abgrenzung) Gründe, warum sie es nicht realisiert haben.

Und wenn der Wavetable Surfer meine Rezension gründlicher gelesen hätte, wäre klar dass meine Rückgabe-Entscheidung vorwiegend dem Sound geschuldet war nicht den fehlenden Features.
Einen komplett anderen Sound durch ein FW Update habe ich in über 25 Jahren noch nie erlebt. Von daher kann und werde ich mit meiner jetzigen Entscheidung gut leben.
 
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M.i.a.u.: WaveTableSurfer
  • #742
Oder habe ich den Podcast verpasst?
Nein hast du nicht. Hier der Link mit dem Interview mit Rolf @rolfw , der zu Besuch im Probe Podcast by Lautfunk FM gewesen ist. Mit @Raumwelle und @notreallydubstep , anläßlich der Veröffentlichung des Protein:
 
  • wunderbar
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M.i.a.u.: WaveTableSurfer und Raumwelle
  • #743
Jetzt rufe ich schon den Tag über bei Thomann die Produktseite auf und verpasse dann auch gleich die Chance aller Chancen... :xencool:.
An Tag drei hat es dann endlich funktioniert und ich konnte einen Waldorf Protein als B-Ware ergattern. Eigentlich hatte ich als Weihnachtsgeschenk an mich selber mit deinem Kodama EssenceFM mkII oder alternativ eine Waldorf Irdium Core geliebäugelt, aber die kostengünstigere Variante geht dann auch in Ordnung:xencool:.

Mal sehe, ob der Protein zeitlich noch unter den Weihnachtsbaum schaft :xenwink: .
 
  • #744
Kann man die Layer zusammen bearbeiten?
Anwendungsfall:
Ich nutze gerne dieselben Sounds auf mehreren (meist 2 oder 3) Layern und verteile die dann nur im Panorama. Also einen ganz links, einen Mono und einen ganz rechts. Das ist durch die Kopierfunktion auch schnell gemacht. Häufig will ich dann aber noch kleinere Änderungen vornehmen, was ich dann an allen Layern einzeln (nacheinander) durchführen muss. Es wäre praktisch, wenn ich die Layer dafür koppeln könnte.
 
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M.i.a.u.: qwave
  • #747
Abgesehen davon dass der Protein wirklich toll ist und ich den nächsten Waldorf im Miniformat "sammeltassenmässig" reflexhaft bestellen werde, was mich wirklich verwirrt ist die Shift Taste.

Für mich ist eine Shift Taste GANZ recht oder GANZ links und meist GANZ unten. Mit einer Shift Taste in der Mitte des Gerätes kommt mein Hirn nicht klar. Ja ich verstehe warum sie da ist, dann verdeckt man entweder mit der linken Hand das linke Bedienfeld oder mit der rechten Hand das rechte Bedienfeld. Funktioniert - solange ich mitdenke - auch prima. Aber kaum denk ich nicht dran, schon drück ich auf der "Preset" Taste rum um an die Shift Funktionen zu kommen ...

Ist das jetzt einfach nur presenile Starköpfigkeit oder schlimmeres ... ?
 
  • #748
Nix Schlimmes! Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder Du verdreht es im Gehirn oder in der
Hardware :-) Wenn Du mit dem Lötkolben vertraut bist und die Garantie ignorierst kannst Du die beiden Leiterbahnen auf der PCB auftrennen und neu verdrahten. Wenn Du die Garantiezeit abwartest hat es sich vermutlich erledigt - Dein Gehirn wird sich dann vermutlich neu verdrahtet haben ;-)
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: Michael Burman und Wellenschlag
  • #749
Ich finde die Position der Shift-Taste OK. Sie ist direkt unter dem Bildschirm und damit gefühlt keiner anderen Sektion zugeordnet. Ist im Endeffekt alles Geschmacksache. Ich denke, Du kommst mit klar.
 
  • #750
Ist das jetzt einfach nur presenile Starköpfigkeit oder schlimmeres ... ?
Schlimmeres, ganz klar ;)
Die Shift Taste ist da super. Genau im Blickfeld, so dass man es nicht (so schnell) übersehen kann, wenn Sie noch betätigt ist. Das Konzept ist ja eher "einmal drücken an - noch mal drücken aus" und nicht "so lange an, wie gedrückt". Für letzteres würde ich Dir Recht geben.
 

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