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Die Frage stellt sich nicht, DnB war immer modern. Ob jetzt als Dance Spielart oder im Pop. Gerade in Großbritanien. Man denke nur an diese wunderbare Nummer aus dem August 2011, Platz 2 der UK Charts!

http://www.myvideo.de/watch/8217244/Emeli_Sande_Heaven

Übrigens ein hervorragendes Beispiel für Tiefenstaffelung im Mix mit Vocals und Chor.
 
Grime ist nicht neu und Musik mit einem Amen Break zu versehen, macht daraus noch keinen Drum´n´Bass Track. Die Nummer ist gut gemacht keine Frage...aber Amen Break? Wirklich? Der ist doch sowas von ausgelutscht...schlimmer noch als 808 und 909...

Ich mag ja die Progression Sessions von LTJ Buken und MC Conrad ganz gern, klingt nicht so Kirmes mäßig auf die Fresse:
MOD: vimeo Knopf gedrückt ,ist einfach.
 
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pulsn schrieb:
Grime ist nicht neu und Musik mit einem Amen Break zu versehen, macht daraus noch keinen Drum´n´Bass Track. Die Nummer ist gut gemacht keine Frage...aber Amen Break? Wirklich? Der ist doch sowas von ausgelutscht...schlimmer noch als 808 und 909...

Sorry, das ist nicht das Amen Break! Das ist der Funky Drummer von James Brown.
 
Is egal...trotzdem so ausgelutscht, so daß nur noch ein vergammelter stinkender Rest am Tellerrand klebt.

So klingts frischer:
 
Mir fällt das aber auch auf. Die diversen allgemein an elektronischer Musik orientierten Webradios spielen im letzten halben Jahr sehr viele DnB-Spielarten. Oft ist das Zeug leichtfüßiger und weniger bemüht, als vieles aus der ersten "Endphase" Ende der 90er.
 
kennt jemand ein label mit nem E am anfang .. komme nicht mehr auf den scheiß namen !!!
 
das wars nicht, aber danke dir. naja ich meld mich wenns mir wieder einfällt
 
pulsn schrieb:
So klingts frischer
Nur kann nicht jeder so Schlagzeug spielen und wenn viele dessen Samples benutzt klingen die auch irgendwann ausgelutscht. So richtig frisch klingt das für meine Ohren nicht wirklich, es sind nur Variationen von Altbekanntem, genauso wie wenn jemand den Amen-Break anders als sonst arrangiert und effektiert. :dunno:
 
Mir ist eigentlich vollkommen egal ob DnB wieder "angesagt" ist oder nicht. DnB-Sachen die ich bevorzuge, würden sowieso nicht im Mainstream-Radio oder gar in Werbespots gespielt werden.

Es ist aber wirklich nicht zu leugnen, dass vor allem in der britischen Szene wieder einiges los ist, viele neue Veröffentlichungen und so...

Hier übrigens noch ein nette Doku für unsere alten Junglists 8)
Weiss nicht, ob das hier irgendwo schon verlinkt wurde...

http://www.dazeddigital.com/artsandcult ... ngle-fever
 
Gute Doku, weiss nicht ob ichs mal hier verlinkt hatte, ist aber zu empfehlen.
Schön finde ich dass nicht nur upfront DnB wieder mehr angesagt ist, sondern gerade auch der Oldschool von 1990 an wieder richtig gefragt ist!
 
Stimmt!

Schön, so eine kleine Renaissance zu erleben... Als Jungle/DnB'ler hatte man es hierzulande damals ja oft nicht leicht... Meine Obsession für Breakbeats war damals jedenfalls nicht "salonfähig" - da rannten alle dem Techno hinterher, bzw. dieser Friseuse, die heute keiner mehr kennt... :lollo:
 
Du meinst die Nürnberger Schuhverkäuferin?
Die kannt in UK Gott sei Dank keiner und da hielt ich mich zumeist auf.
 
mookie schrieb:
Du meinst die Nürnberger Schuhverkäuferin?
Die kannt in UK Gott sei Dank keiner und da hielt ich mich zumeist auf.

Ja, genau :lollo:

Wäre damals auch am liebsten kurzfristig abgehauen, war leider wegen Ausbildung und sonstigem Blödsinn leider hier gebunden... War trotzdem ne lustige Zeit :opa:
 
Vielen Dank, nee, ich werde wohl mit Freundin im geliehenen Wohnmobil anreisen ( boah, fühl ich mich alt :selfhammer: )

Da wir ein paar Tage frei haben, schauen wir uns vielleicht noch ein/zwei Tage das Städtele an :agent:
 
Nürnberg und Franken ist ganz ansehnlich, lohnt also auch :supi:
Schick mir ne PN mit Namen dann ist zumindest der Eintritt umsonst.
 
... weiß nicht, ob ich das bestätigen kann, ob es eine D'n'B-Renaissance gibt - würde es aber begrüßen :supi:

Habe gestern mir noch 'mal die Klassiker angehört - Plug (Luke Vibert Sidekick), Adam F, Goldie - das war eine großartige Musik, die mich die ganzen 90er begleitet hatten (ich mochte immer eher Breaks - auch HipHop - statt 4-2-the-Floor Techno).

In den 00er-Jahren habe ich dann gespannt die Entwicklung von DubStep verfolgt - war für mich ein ähnliches Halftime/Doubletime-Ding wie D'n'B, nur eben genau entgegengesetzt (konsequent langsam statt hektisch flirrend) - für mich die Reaktion auf die mangelnde Innovationskraft und jazzy Gesättigtheit von D'n'B ende der 90er IMHO.

Von einigen innovativen Musikern unterhalb der Spitze des Eisbergs abgesehen (Mount Kimbie, SOHN), scheint mir die Dubstep-Sau endgültig durch's Dorf getrieben bzw. erledigt zu sein - spätestens, wenn man's in Film, Funk & Fernsehen als Werbespot-Soundtrack hört (von sogenannten trndy ArtDirector-Hipstern für den Kunden ausgewählt), weiß man, daß es 'mal wieder vorbei ist - und eine ehemalig tolle Subkultur im Mainstream angekommen ist. Na ja, egal, ich bin eh' mittlerweile zu alt, mich Teil als einer Jugendkultur (aus Distinktionsgewinn) zu definieren ;-)

Wenn insofern die Halftime/Doubletime-Musik wieder bei ihren Wurzeln angekommen ist, würde mich das imm Sinne von Aktion/Reaktion und der Evolution von Grooves nicht wundern - ich fände es sogar äußerst spannend :phat:
 
Solange einen die Musik gefällt, ist es doch egal ob sie:

- modern
- kommerziell
- nur mit standard softsynths einer DAW gemacht
- schlecht gemixt/gemastert whatever
- schlagerorientiert
- oder sonst was

ist, oder?
 
blauspecht schrieb:
Solange einen die Musik gefällt, ist es doch egal ob sie:

- modern
- kommerziell
- nur mit standard softsynths einer DAW gemacht
- schlecht gemixt/gemastert whatever
- schlagerorientiert
- oder sonst was

ist, oder?
:supi:

Allerdings gibts dann halt keinen Distinktionsgewinn ;-)
(Danke übrigens an audiotrainer für die Wiederbelebung dieses Wortes: Ich hatte es glaub ich das letztemal 1987 bei D. Diedrichsen gelesen...)
 
DnB und Jungle mutierte irgendwann zu ner poppigen Ghetto Mischung, welche sich dann 2Step nannte. Als 2Step immer mehr wurde und langsam auch interessanter und sich der garage zweig noch entstanden ist, wurde DnB vernachlässigt. Grime ist einfach die härtere, nicht poppige version von Garage mit UK Gangstern als MCs... hat kaum noch was mit DnB zu tun, wenn überhaupt. Ich fand grime damals (vor 10 Jahren, und nicht vor 2 als eh alles schon vorbei war) ganz geil und wirklich innovativ... von den Rhythmen, sowie den vocals/ texten und überhaupt der ganzen Song Strukturen. Später wollte so ein Typ namens Skream einen instrumentalen grime Track produzieren (Midnight request line), konnte er aber gar nicht gut und bediente sich dabei an DnB und Dub Elementen (aus seinen vorherigen produktions versuchen)... dabei kam aber was ziemlich anderes raus und man fing es an Dubstep zu nennen (wegen 2Step). Bei Midnight request line (geiler Track übrigens) hört man noch die Pistolenschüsse als Snares, was typisch war für grime. es gab schon vorher Dubstep von El-B zB das war eher garage orientiert. Dubstep typisch war dann die snare auf die 3 zu setzen anstatt auf die 2 und 4. weiß jetzt nicht genau wer das als erstes gemacht hat. Als ich Dubstep zum erstenmal hörte, kam es mir wie DnB aber ohne die drums vor... aber eigentlich ist es nicht daraus entstanden. Und Grime auch nicht.

Nur mal so, weil hier irgendwie alles bisschen durcheinander gewurfen wurde. Jetzt ist eh alles anders. Und Dubstep heute hat kaum noch was mit dem minimalen uk Dubstep von vor 10 Jahren zu tun. Skrillex heute und zB Mala früher ist wie zB Robert Hood und heutiges deadmau5 oder so. Keine Ahnung was heute in der DnB Szene so abgeht, aber nur weil mal paar Rhythmen in Werbungen auftauchen hat das nicht umbedingt was mit der Entwicklung von DnB zu tun.
 


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