Sehe ich persönlich anders. Wenn man sich mit sowas befasst dann schadet es nicht sich die Grundbegriffe ein wenig anzueignen. Man muss allerdings auch nicht verlangen, dass jemand hierfür ein Grundstudium Nachrichtentechnik hinlegt.
Ohne das Grundstudium hat man das allerdings nicht verstanden. Und gerade mit Impedanzen und Anpassung wird unter Laien gerne mal ziemlicher Unsinn erzählt. Vor allem wenn es um NF geht, denn da haben wir oft relativ einfache Verhältnisse, so dass es sich immer wesentlich besser passend reduzieren lässt und man dann sinnvollerweise nicht mehr von Impedanzen spricht. Hier ist der Eingang eine Induktivität, die mit einem frequenzunabhängig-konstanten Strom (... was dann eine mit der Frequenz steigende Spannung gibt) getrieben werden will, um einen (prinzipiell/Näherungsweise) linearen Frequenzgang hin zu bekommen.
Der Ausgang ist wieder eine Induktivität, die will man aber möglichst wenig belasten, da man deren "Leerlaufspannung" für einen linearen Frequenzgang sehen will.
Der Spiralenhersteller gibt für Eingang und Ausgang jeweils den (induktiven Blind-)Widerstand bei 1000Hz an. Dieser eine Wert reicht auch völlig, der muss beim Tausch annähernd gleich bleiben, dann funktioniert das auch genau so wie vorher.
Am Eingang muss die Spirale mit einiger Leistung (vergleichbar Kopfhörer-Niveau) getrieben werden. Aber eben mit einem konstanten Strom. Da die Last eine Induktivität ist, braucht man mit zunehmender Frequenz immer mehr Spannung. Das muss bis ca. 8kHz reichen, höher überträgt die Spirale eh nix mehr.
Ist die Eingangs-Impedanz (also der Widerstand bei 1000Hz) der Feder zu klein, dann bekommt die Spirale einfach zu wenig(!) Leistung ab.
Ist die Eingangs-Impedanz zu groß, dann reicht die verfügbare Ausgangs-Spannung nicht, entweder es fängt an zu zerren oder der Klang wird dumpf.
Ist die Ausgangs-Impedanz zu klein, dann kommt am Aufholverstärker zu wenig Spannung an, das Signal wird leise.
Ist die Ausgangs-Impedanz zu hoch, dann hat der Ausgangsverstärker ggf. einen zu niedrigen Eingangswiderstand, das Signal wird dann dumpf, weil in den Höhen die zunehmende Quellimpedanz (=konkret: der induktive Blindwiderstand) des Tanks nicht mehr klein gegenüber dem (ohmschen) Eingangswiderstand der Schaltung ist.
Eine hohe Eingangsimpedanz verpasst man der Schaltung aber nicht ganz so einfach, da dabei das Rauschen zunehmen kann. (Je nach Schaltung. )
Nein. Jedenfalls habe ich es problemlos ausprobieren können....
Wenn du ein Multimeter hast, kannst du auch die DC-Widerstände (stehen bei Accutronics auf der Webseite) nachmessen.
Und besser klingen ist in diesem Kontext fraglich, der wesentlichen Unterschied ist der Pegel (... der ja auch dein Problem ist...), und das verdeckt *alles* andere. Und dass der (erfahrene Marken-)Hersteller zu blöde ist, Ein- und Ausgangs-Treiber richtig herum zu konstruieren, ist doch eher unwahrscheinlich.
2 kurze Federn klingen halt nach Farfisa Heimorgel-Hall von 1975. Sehr metallisch, sehr schepprig.
Es gibt auch nicht wirklich so viele verschiedene Tanks:
* kurz, 2 Federn,
* kurz, 3 Federn,
* lang 2 Federn
* lang 3 Federn
außerdem 3 Hallzeiten: kurz, mittel, lang.
Wobei nicht alle Varianten im Einzelhandel erhältlich sind.
Effektiv haben die langen Tanks jeweils 2 Federn in Reihe. Jede Feder hat metallisch klingende Eigenresonanzen, durch mehrere Federn werden die dichter bzw. die einzelne Resonanz weniger prägend.