EMS Synth A/AKS. Nur Kult oder sinnvoll?

Unter den ganzen Avantgardemusikern sind die EMS nach wie vor noch bis heute im Einsatz. Die wollen auch nix anderes, weil die Möglichkeiten enorm groß sind und natürlich wegen des Klanges.

Eben. Avantgarde. Da läßt sich so manches gut einordnen.
 
Das olle Geknatter bekomme ich ja schon mit Doepfer-Modulen gepatcht, da brauche ich noch nicht mal die hippen Make Noise für, geschweige denn Buchla
 
Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der glaubte ich, sowohl meinen Korg MS-20 als auch meinen EMS AKS durch einen AS Vostok ersetzen zu können.

Glücklicherweise ging diese Halluzination vorbei, bevor ich diesen Quatsch in die Tat umsetzen konnte.
 
Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der glaubte ich, sowohl meinen Korg MS-20 als auch meinen EMS AKS durch einen AS Vostok ersetzen zu können.

Glücklicherweise ging diese Halluzination vorbei, bevor ich diesen Quatsch in die Tat umsetzen konnte.
Das könnte ich bestätigen, denn der erfüllt quasi beides nur zu maximal 20% und war sonst irgendwie so viel nichts von nichts, dass man das so nicht wollte.

Ich könnte nicht nur, ich KANN bestätigen ohne Konjunktiv.
 
Der Vostok filter klingt MS20 ähnlich, kranzt auch schön. Wenn man die Volume Regler alle aufreißt übersteuert alles, also max 50% sind quasi schon 100%. Das ist so ähnlich wie beim Minibrute, den man erstmal modden muss um sauber arbeiten zu können, wobei das beim Minibrute schlimmer ist (bzw. bei mir war bevor ich gemodded habe).
Ich nehm die Matrix vom Vostok für das Vorpatchen, weil die Matrix etwas fuddelig ist und das customizing mache ich dann mit Kabeln. Mit dem AKS hat der Vostok agesehen von der Matrix und dem Koffer-Format wenig gemein. Die Module vom Vostok gab es ja auch einzeln von AS.
Technisch gesehen ist die Matrix vom AKS eigentlich ein Graus, da hier Signale recht stark überkoppeln (crosstalk). Aus heutiger Sicht macht das jedoch auch den Sound aus, denn ohne Matrix klingt der AKS anders.
 
das wurde auch schon mehrfach geschrieben: Ein Synthi A/AKS, VCS3, Vostok usw. ist wie ein Mischpult zu bedienen. Da kann man nicht jedes Poti immer bis Anschlag aufreißen wie bei nem VA-Synthesizer oder beim Juno 106, sondern die Komponenten werden gemischt, mit Gefühl und mit Gehör. Gute Sounds kommen mit der guten Mischung.

und das übersprechen der matrix war zu zeit der erfindung von EMS sicherlich nicht gewollt und ein Kompromiss, es ist aber in der Musikproduktion als Stilmittel und Bestandteil dieses Synthsizers zu sehen.

Das haben viele Leute beim Arturia Minibrute nicht gerafft und waren enttäuscht wenn alle Fader auf 100% standen - uuuhhh es zerrt und klingt nicht...wie dumm....
 
Lässt sich der EMS Synth A auch modular nachbauen, und wenn ja wie? Welcher Filter etc.
ja und nein

Rs500e für den Filter
Rs510e für die Env
Rs95e für den VCO
Hinton PinMix .. als Modulations Matrix (die allerdings gebuffered ist und sich somit anders verhält als im Original)

das dürfte in klanglich ähnlich sein .. aber inwiefern damit das feeling aufkommt, weiß ich nicht
 
Das ist wirklich schön!

Im Prinzip wäre der Matrixbrute auch eine gute Alternative zum EMS.
Der kann auch von flauschig bis kratzbürstig so ziemlich alles.
Dummerweise haben die Franzosen vergessen einen Ringmodulator einzubauen.
Für mich auch der einzige Kritikpunkt am Matrixbrute.
 
Ich frage mich, ob im oberen Beispiel nicht noch ein Effekt im Spiel ist. Woher kommt diese chorale/ Resonator Ambience als Dauerton im Hintergrund? Vom Federhall allein kann ich mir das nicht vorstellen bzw. kenne das so nicht vom Portabella.
 


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