Keyboard Bushings aufgequollen

Hirschtalg oder ein anderes Talkum ist tatsächlich eine ziemlich gute Idee.
Wir kennen den genauen Werkstoff der Gummiteile nicht. EPDM und SBR haben wenig Lust auf Öl und Fett, NBR hingegen ist genau dafür gemacht.
Ich vermute aber mal wir haben hier eines der ersten Typen.

Von dem Backversuch würde ich dir ebenfalls dringend abraten, wie @Area88 schon erwähnt hat ist der Ausgang ungewiss und wahrscheinlich kein guter.

Ich würde wie Gummiteile in ordentlich Talkum versenken. Das zieht hoffentlich die unerwünschten Stoffe aus den Gummiteilen und ist gleichzeitig noch ein trockenes Gleitmittel. Wir ja auch in Kabeln eingesetzt damit die Leitungen nicht aneinander kleben.

Vielleicht wäre die sinnvollste Lösung, den ESQ1 nur noch per MIDI mit einem guten Masterkeyboard anzusteuern...

Ja dann brauchst du die Klaviatur auch nicht mehr. Dann wäre es doch eine gute Lösung die Platinen einfach irgendwo ohne Case hinzukleben, wo sie nicht nerven. Midi dran und go. :cry:
Nee den bekommen wir wieder hin. Keine Sorge. :connect:
 
Bevor Du die Aufbacklösung anwendest, versuch mal einen Bushing mit lauwarmem Wasser und etwas mildem Spüli zu reinigen.
Auch die betreffende Taste in der Führungsrille mit etwas Spüli reinigen, zusammenbauen und mal einen Versuch starten.
Das hatte ich schon sehr früh gemacht. Ohne Erfolg, denn ohne Schmiermittel klemmen die Tasten extrem, kommen nicht mehr in die Ausgangslagen zurück.

Siel Opera 6, Siel DK600 / Crumar Bit 99, Crumar Masterkeyboard, vielleicht auch noch Bit 1 verwenden alle dieselbe Tastatur.
Stammen alle aus Italien, wie Fatar auch.
Ja, das ist eine ganz häufig in diversen Synths und Keyboards der 80er eingesetzte Tastatur. Die des ESQ-1 ist deutlich gewichtet und (war) hervorragend spielbar.

Nee den bekommen wir wieder hin. Keine Sorge.
So zuversichtlich wäre ich auch gerne. Ich habe schon überlegt, eine alte italienische Orgel irgendwo abzuholen und nur hinsichtlich der Bushings auszuschlachten :cool:

@Area88 und @Magic994 ok ich backe nicht, Eure Argumente sind zu klar und logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, wollte ich schon mal vorschlagen.
Meine Tasten des Siel Opera 6 sehen genau so aus, einziger Unterschied ist, dass die Gewichtung fehlt.
Da ist bei mir nur das leere Feld. Ansonsten genau so. Mein E-mu Emax wird die gewichtete Form haben.

Frage: Deine Bushings sind auf dem Dorn bis über die leicht vorstehende Rille aufgeschoben?

Miss vielleicht mal das "Bushing Fenster der Tasten" und vergleich die Masse mit Deinen Außen: 11,8 x 6,8 und 6,1 in der Tiefe.
Betreffend möglichem Spielraum.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Ensoniq Mirage DSK-1 hat die Tastatur auch
Bist Du Dir sicher? Ich hatte gleichzeitig mit dem ESQ-1 einen Mirage ('nen DSK-1 gab es offiziell m.W. nie), und die beiden Tastaturen unterschieden sich wie Himmel und Höllen. Der ESQ-1 spielte sich wirklich prima, der DSK war ein Klappermühle sondersgleichen.
 
Miss vielleicht mal das "Bushing Fenster der Tasten" und vergleich die Masse mit Deinen Außen: 11,8 x 6,8 und 6,1 in der Tiefe.

Gute Idee, ist aber auch sehr schwierig, da oben ein kleiner Plastiknippel das weitere Aufschieben des Bushings stoppt, während an den Seiten die von Dir beschriebene Rille die Grenze ist.

Wie dem auch sei, dort scheint eine Länge von maximal 6.55mm möglich zu sein (statt der 6.1mm, die ich am Bushing selbst gemessen hatte, aber es gab auch deutlich kürzere Bushings, z.B. 5.8mm).

Bist Du Dir sicher? Ich hatte gleichzeitig mit dem ESQ-1 einen Mirage ('nen DSK-1 gab es offiziell m.W. nie), und die beiden Tastaturen unterschieden sich wie Himmel und Höllen. Der ESQ-1 spielte sich wirklich prima, der DSK war ein Klappermühle sondersgleichen.

Ich hatte leider keinen Mirage (zu teuer), daher habe ich das nur über langwierige Internet-Recherche herausgefunden. Aber es gibt zahlreiche Websites, die von drei Mirage-Modellen sprechen:
DSK-8 rev 1, DSK-8 rev 2 und eben DSK-1 (zu erkennen am waagerechten roten Strich entlang der Bedienoberfläche und der schmaleren Disketten-/Modulationsrad-Ebene).

"Later DSK-8 models were updated with a dark gray chassis and an improved Fatar keyboard as the original Pratt-Reed did not have very good feel. These later DSK-8 models are identified by smaller gray+yellow buttons and a solid yellow Mirage logo. In 1985 the DMS-8 rack-mount version of the DSK-8 was released. Then, in 1986 the DSK-1 appeared with a newer lighter plastic chassis, a relocated disk drive, an un-weighted keyboard action and the addition of stereo outputs. The DSK-1 is easily identified by the solid red stripe on the front panel." (https://www.vintagesynth.com/ensoniq/ens_mirage.php)

Das mit dem "not have very good feel" deckt sich wohl mit Deinem "war eine Klappermühle sondersgleichen". Ansonsten klappern die Fatar auch dann mehr, wenn das Filz unter den Federkontakten fehlt.

Der ELKA MK-55 scheint auch noch eine ähnliche Tastatur zu haben. Bei diesem Foto sieht man im Hintergrund das Filz, das das Kontaktklappern deutlich reduziert:
P5160002.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Jahren hatte ich dasselbe Problem, das mich über zwei Wochen hinweg geradezu in den Wahnsinn getrieben hat.
Und zwar bei einer Elka Rhapsody 610.
Die Keyboard Bushings sehen genauso aus, wie die hier bemängelten.

Das Problem ist das Folgende:
Im Originalzustand ist es eben NICHT so, daß diese Gummi-Elemente seitlich in den jeweiligen Höhlungen der Tasten GLEITEN, sondern es ist im Originalzustand so, daß diese Gummi-Elemente ein minimales (links/rechts) Spiel aufweisen.

Durch Alterung beginnen diese Bushings (bei MANCHEN Geräten) aufzuquellen.
Sobald dieser "Aufquell-Zustand" vorhanden ist, und man daraufhin Öl oder Fett ins` Spiel bringt, ist es mit der "Funktion" dieser Bushings endgültig vorbei.
Genauer:
Alterungserscheinungen haben bei manchen "Bushing-Serien" zur Folge, daß diese Bushings dann in Verbindung mit Öl oder Fett plötzlich EXTREM aufquellen, weil sich durch die Alterung die Konsistenz des Gummis chemisch verändert hat.
Bushings, die hingegen NICHT unter diesem "speziellen" Alterungsprozeß leiden, quellen in Verbindung mit Fett oder Öl jedoch NICHT auf.

Siehe auch (beispielsweise) Peesen von Tapedecks:
Alterungsprozesse:
Manche halten ewig, während andere verspröden, oder sich "verflüssigen".

Bei meiner Elka Rhapsody 610 bin ich folgendermaßen vorgegangen:
Zuerst habe ich alle Bushings in Spiritus eingelegt, um sie von Fett zu befreien und wieder "härter" zu machen.
Nach der Trocknung:
Seitliches Abschleifen war nicht zielführend, weil dadurch einfach zuwenig "Material" abgetragen werden konnte.
Weiters:
Sogar wenn man auf dem Gipfel der Verzweiflung begonnen hat, mittels einer Rasierklinge die seitlichen Aufquellungen abzuschneiden und es beispielsweise dadurch geschafft hat, eine Taste wieder in eine wunderbare Leichtgängigkeit zu
versetzen, stellt man nach drei Tagen plötzlich fest:
Die Taste klemmt wieder (weil das Zeug langsam wieder weiter aufgequollen ist), oder sie klebt (jeweils nach einer halben Stunde der Nichtbetätigung) fest.

Wenn man aber mit der Rasierklinge rechts/links ZUVIEL abgeschnitten hat, haben die Tasten DAUERHAFT zuviel (rechts/links-) Spiel.
Bei der Elka Rhapsody hat dies dann zur Folge, daß die Tasten direkt an jenen Blechbügeln, auf die diese Bushings aufgesteckt werden, seitlich (an diesen scharfkantigen Blechbügeln) regelrecht SCHABEN.

Final bin ich dann folgendermaßen vorgegangen:
Zuerst habe ich seitlich bei allen Bushings ZUVIEL (mit einer Rasierklinge) abgeschnitten ("Zuviel" heißt, daß die Tasten seitlich (im Inneren) nicht mehr von den Bushings berührt werden (bzw.: Mindestens zwei Millimeter seitliches Spiel der
Tasten).
Danach habe ich aus passenden Schrumpfschläuchen ca. 5mm lange Stücke abgeschnitten und jeweils immer zwei solche Schrumpfsschlauchstücke (übereinander) auf die Spitze der einzelnen Blechbügel (bzw. Dorne) aufgeschrumpft.
Dadurch haben jetzt die einzelnen Tasten der Elka Rhapsody jeweils ca. einen halben Millimeter rechts/links-Spiel und gleiten nur noch an den (schmalen) Schrumpfschlauch-Elementen, die für die Tasten praktisch keinerlei Reibung
darstellen.

Nun sind einige Jahre vergangen und die Tastatur der Rhapsody funktioniert immer noch völlig problemlos.
ABER:
Vermutlich wird die obige Vorgehensweise ausschließlich bei der Ekla Rhapsody funktionieren, weil die Dorne anderer Tastaturen völlig anders beschaffen sind (andere (metallische) Formen und/oder aus dickem Kunststoff).
Man würde ein Detail-Foto der Problem-Tastatur benötigen.

Ich habe nur folgendes Foto gefunden:
 
Danach habe ich aus passenden Schrumpfschläuchen ca. 5mm lange Stücke abgeschnitten und jeweils immer zwei solche Schrumpfsschlauchstücke (übereinander) auf die Spitze der einzelnen Blechbügel (bzw. Dorne) aufgeschrumpft.

@DanReed
ja, so würde ich das als "Worstcase-Szenario" auch machen.

Eine Probe vorab wäre angebracht. Betr. Oberflächenreibung Schrumpfschlauch <=> Tastenführung.
Für die seitliche Führung der Tasten, ein oder auch zwei Stück passenden Schrumpfschlauch über den Dorn stecken und mit bedacht, nicht zu heiss (da Kunststoffdorn) schrumpfen.
Anschliessend oben und unten, wenn notwendig ein passendes Filzstück auf den Schrumpfschlauch leimen.(Anschlag oben /unten). Würde etwa aussehen wie die Bilder im Post #25. Aber wirklich nur, wenn keine Alternative passen täte.
So könntest Du Dein gesamtes Keybed weiter verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich dem Bild jedoch entnehmen kann:
1.) Die Bushings scheinen sehr ungenau gefertigt und weisen auch unterschiedliche Längen auf.
2.) Der hintere "Anschlag" der Bushings wird von runden Elementen gebildet, während der vordere durch eine Verdickung des Dorns erfolgt.

Nicht ersichtlich:
Handelt es sich bei den (an manchen Stellen) flüssigen(?) Spuren um Fett oder um Klebstoff?

Aufschlußreich wäre auch ein Foto eines einzelnen Dorns OHNE Bushing.
 
1.) Die Bushings scheinen sehr ungenau gefertigt und weisen auch unterschiedliche Längen auf.
Deshal diesbezügliche Frage an @DanReed :
A) Klemmen alle Tasten oder nur diejenigen mit den langen Bushings?

Sollten alle Tasten klemmen, so ist wirklich das Aufquellen das Problem.
Sollten nur die Tasten mit den langen Bushings klemmen, siehe Antwort bei Frage B)


2.) Der hintere "Anschlag" der Bushings wird von runden Elementen gebildet, während der vordere durch eine Verdickung des Dorns erfolgt.
Deshal diesbezügliche Frage an @DanReed :
B) Kommen die langen Bushings über die vordere Verdickung des Dorns zu stehen oder liegen?
Wenn ja, könnte der Grund für das Klemmen der Tasten auch darin liegen.
Die Bushings sollten nur zwischen dem hinteren und vorderen Anschlag zu liegen kommen. Nicht darüber hinaus.
 
Durch Alterung beginnen diese Bushings (bei MANCHEN Geräten) aufzuquellen.
So auch bei meinem ESQ-1.

Alterungserscheinungen haben bei manchen "Bushing-Serien" zur Folge, daß diese Bushings dann in Verbindung mit Öl oder Fett plötzlich EXTREM aufquellen, weil sich durch die Alterung die Konsistenz des Gummis chemisch verändert hat.
Ja, ich denke, durch mein Ölen hat sich die Situation verschlechtert.

Man kann auch die Dorne nicht genau erkennen (Metall oder Kunststoff?).
Kunststoff.

1.) Die Bushings scheinen sehr ungenau gefertigt und weisen auch unterschiedliche Längen auf.
2.) Der hintere "Anschlag" der Bushings wird von runden Elementen gebildet, während der vordere durch eine Verdickung des Dorns erfolgt.

Nicht ersichtlich:
Handelt es sich bei den (an manchen Stellen) flüssigen(?) Spuren um Fett oder um Klebstoff?
1 Ja, 2 Ja, 3 kein Klebstoff, wenn überhaupt dann Fett

A) Klemmen alle Tasten oder nur diejenigen mit den langen Bushings?
Alle Tasten klemmen.

B) Kommen die langen Bushings über die vordere Verdickung des Dorns zu stehen oder liegen?
Selbst die längsten Bushings (6.5mm, der kürzeste gemessene ist 5.2mm) sind kürzer als der dafür vorgesehene Platz auf dem Dorn (6.55mm).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann reiche ich also noch eine Reparatur-Anleitung nach, weise aber ausdrücklich darauf hin, daß der Reparaturvorgang immens zeitaufwändig ist, und sowohl Geschick, als auch Präzision erfordert.

Materialien:
Am Einfachsten ist die Beschaffung eines sog. Schrumpfschlauch-Sortiments.
Beispielsweise so etwas:
Oder ein Schrumpfschlauch-Sortiment aus dem nächstgelegenen Baumarkt.

Reparaturvorgang:
1.) Alle aufgequollenen Bushings in Spiritus einlegen und mittels Wattestäbchen penibelst von Fettrückständen befreien.
Anmerkung: Der Spiritus bewirkt eine MINIMALE Erhärtung des (durch Alterung und Fett völlig aufgeweichten) Gummi-Materials.

2.) Bushings trocknen.

3.) Zuerst wird die vollständige Reparatur nur an EINER EINZIGEN Taste durchgeführt, um dadurch festzustellen, ob die Wahrscheinlichkeit, daß diese Operation auch tatsächlich funktioniert, ausreichend groß ist.

4.) Bushing auf eine flache Unterlage legen und SEITLICH mittels einer Rasierklinge RECHTS UND LINKS ca. einen halben Millimeter Gummi-Material abschneiden.
Oder:
Bei auf den Dorn aufgestecktem Bushing an Ort und Stelle die "bauchigen" Bereiche rechts und links abschneiden (jeweils ca. einen halben Millimeter.
Zum Testen wird nun eine Taste aufgelegt und das Rechts-Links-Spiel kontrolliert (Das Spiel sollte jetzt mindestens einen halben Millimeter nach Links und Rechts betragen.)
Anmerkung:
Im Endeffekt sind die Bushings dann nur noch ausschließlich für den Oben-Unten-Anschlag der Tasten zuständig. Der Rechts-Links-Bereich wird von den Schrumpfschläuchen übernommen.

5.) Den kleinstmöglichen Durchmesser der Schrumpfschläuche eruieren, also jenen Durchmesser wählen, der möglichst knapp über DIE VERDICKTE SPITZE des Dorns paßt.
Ein ca. 5mm langes Schrumpfschlauchstück AUF der verdickten vorderen Spitze des Dornes positionieren und mit Heißluft schrumpfen (Achtung: Korrekte Temperatur wählen, um den Kunststoffdorn nicht zu beschädigen!).
Der Schrumpfschlauch muß sich exakt um die verdickte Spitze des Dorns legen, sodaß der Schrumpfschlauch in Zukunft weder nach vorne, noch nach hinten abrutschen kann!

6.) Nach der Schrumpfung:
Taste provisorisch einfädeln und rechts-links-Spiel testen.

7.) Solange das rechts-links-Spiel noch zu groß ist, wird jeweils immer der nächste kleinstmögliche Schrumpfschlauchdurchmesser gewählt und ZUSÄTZLICH auf die Spitze des Dorns (über den darunterliegenden Schrumpfschlauch) aufgeschrumpft.
Anmerkung: Da die Wandstärke der Schrumpfschläuche sehr gering ist, kann man sich auf diese Art und Weise an das ideale Rechts-Links-Spiel der Tasten "herantasten". (Ideal wäre max. ein halber Millimeter Spiel oder weniger).

Anmerkung bezüglich "unterlaufener Fehler":
Falls man das eine oder andere Bushing durch Unachtsamkeit beschädigt hat (beispielsweise wenn man mit der Rasierklinge ZUVIEL abgeschnitten hat, sodaß ein Bushing auf einer Seite gerissen ist, kann man es mittels Pattex auf
den Dorn aufkleben (Bushing mittels eines dünnen Drähtchens (welches man um das Bushing biegt) in der korrekten Position fixieren und warten, bis der Klebstoff ausgehärtet ist.).
(Der (einzige) Vorteil von Pattex ist, daß dieser Klebstoff relativ elastisch bleibt.).

Abschließend:
Die Durchführung dieser Reparatur erfolgt ausdrücklich auf "eigene Gefahr" und sollte wirklich nur dann in Angriff genommen werden, wenn man sich das ganze Elend auch wirklich zutraut. Es ist nämlich bedeutend schwieriger, als es sich
in der hier vorliegenden Beschreibung anhört.
 
Reparatur-Anleitung
Vielen Dank! Das ist mir persönlich allerdings zu viel Aufwand. Wenn ich das unter fünf Minuten pro Bushing schaffe, dann dauert allein diese Prozedur für die ganze Tastatur fünf Stunden. Danach muss ich noch alle Tasten einbauen und alle Kontakte einfädeln und in der Höhe justieren, da gehen auch noch mal fünf Stunden ins Land. Diese 10 Stunden sind mir einfach zuviel.

Ich würde wie Gummiteile in ordentlich Talkum versenken. Das zieht hoffentlich die unerwünschten Stoffe aus den Gummiteilen und ist gleichzeitig noch ein trockenes Gleitmittel.
Das habe ich testweise mit fünf Bushings probiert und siehe da, sie haben ein wenig abgenommen! Leider klemmt es immer noch etwas zu viel, aber ganz ohne neues Schmiermittel gehen die Tasten jetzt wieder in ihre Ausgangspositionen zurück.
 
Das habe ich testweise mit fünf Bushings probiert und siehe da, sie haben ein wenig abgenommen! Leider klemmt es immer noch etwas zu viel, aber ganz ohne neues Schmiermittel gehen die Tasten jetzt wieder in ihre Ausgangspositionen zurück.
Wenn die Tasten jetzt immerhin schon zurück in die Ausgangsposition wollen würde ich sie noch eine Woche in Talkum einlegen. Vielleicht bringt das noch mehr.

Wären die Federn nicht so speziell geformt könnte man jetzt einfach stärkere Federn nehmen. :denk:

Spaß bei Seite: Der erste Fräsversuch ist leider gescheitert. Ich habe zu hartes Gummi gewählt. Beim schlichten der Spitzen brechen diese oft ab. Nächste Woche besorge ich weicheres Gummi und dann versuche ich es nochmal.
1/10 hat es aber im ganzen geschafft, ließ sich auch montieren und die Taste funktionierte, aber sowohl bei Montage als auch beim Spielen fiel auf, dass das gewählte Gummi wirklich zu hart war.

Ich melde mich wieder, wenn es Neuigkeiten gibt.
 
noch eine Woche in Talkum einlegen
Sie liegen noch im Talkum, ich werde berichten, ob sich noch etwas tut.

einfach stärkere Federn nehmen
Ich könnte unten U-förmige Metallscheiben unter die Federenden stopfen und sie so länger machen, aber dann ändert sich leider das aus meiner Sicht perfekt ausgewogene Spielgefühl dieser Tastatur.

Nächste Woche besorge ich weicheres Gummi und dann versuche ich es nochmal.
Ich bin Dir sehr dankbar, dass Du das versuchst. Ist irgendwie momentan (außer eine alte Heimorgel auszuschlachten) mein letzter Strohhalm. Ein Verkäufer in Europa lässt sich nicht ausfindig machen.
 


Neueste Beiträge

Zurück
Oben