Leidiges Thema Brummen/Rauschen im Studio mal wieder

microbug schrieb:
Summa schrieb:
Ein defekte Glaettung der Versorgungsspannung duerfte auch dann hoerbar sein, wenn sonst kein weiteres Geraet angeschlossen ist.

Erstens das

Das scheint laut Beschreibung von 7f_ff nicht der Fall zu sein, sollte er vor Bastelorgien am Netzteil erst mal genauer abtesten, denn das waere imho ein Ausschlusskriterium.

Was genau hat sich am Klang veraendert?

Im Detail weiß ichs nimmer so genau, weil schon etliche Jahre her, aber es fehlten Höhen und klang insgesamt matschig. Diese Übertrager sind ja billig und vor allem für die Anwendung im Bereich KFZ gedacht, wo man einiges dann nicht so genau hört, aber für hier zu Hause wars mir dann doch zu heftig. Da sollte man dann doch lieber eine gute DI-Box bzw deren Hifi-Equivalent wählen.

Das Gefuehl von weniger Brillanz stellt sich meiner Erfahrung nach schon ein wenn die Lautstaerke im Vergleich zum Originalsignal ein klein wenig geringer ist, was bei 'nem passivem Geraet kaum zu vermeiden ist. Der Hersteller (Hama) gibt einen Frequenzgang von 40Hz bis 32Khz und eine Verzerrung/Klirrfaktor von weniger als 0.001% an.
 
Sorry, aber Hama ist alles, nur kein Hersteller, jedenfalls seit >20 Jahren nimmer. Ich bekomme schon Pickel, wenn ich den Namen nur höre, denn die haben sich inzwischen so breitgemacht, daß man fast nichts mehr Anderes bekommt außer deren typische Blister mit 100% Preisaufschlag zum Original. Genauso Labelkram wie die ebenfalls omnipräsenten Varta-Batterien, die ebenfalls sein >20 Jahren nichts mehr mit der ehemals hierzulande gefertigten Qualitätsware zu tun haben. Das Einzige, was man von Hama kaufen kann, sind deren Kartenleser: billig, sehr flott und es gibt sogar Firmwareupdates (vom Chipsatzhersteller durchgereicht, aber immerhin).

Nachdem ich das mit der Lautstärke festgestellt habe, wurde der Pegel angepaßt, um die Klangunterschiede unabhängig davon festzustellen, und die waren immer noch deutlich. So leicht läßt sich mein Gehör dann doch nicht austricksen:)
 
microbug schrieb:
Sorry, aber Hama ist alles, nur kein Hersteller, jedenfalls seit >20 Jahren nimmer.

What else is new Mr. Nitpicker ;-)

Ich bekomme schon Pickel, wenn ich den Namen nur höre, denn die haben sich inzwischen so breitgemacht, daß man fast nichts mehr Anderes bekommt außer deren typische Blister mit 100% Preisaufschlag zum Original.

Ich hatte in dem Fall nicht gross die Auswahl, es gab bei Reichelt nur die von Hama und ich hab' sie damals einfach mitbestellt, wegen der Versandkosten. Mittlerweile kosten die Dinger keine 3 Euro und zum testen taugen die allemal...

Das Einzige, was man von Hama kaufen kann, sind deren Kartenleser: billig, sehr flott und es gibt sogar Firmwareupdates (vom Chipsatzhersteller durchgereicht, aber immerhin).

Och, der USB Hub ist auch nicht schlecht...

Nachdem ich das mit der Lautstärke festgestellt habe, wurde der Pegel angepaßt, um die Klangunterschiede unabhängig davon festzustellen, und die waren immer noch deutlich. So leicht läßt sich mein Gehör dann doch nicht austricksen:)

Bei Usern die mit den Novation K/KS sympathisieren bin ich was klangliche Aussagen betrifft arg vorsichtig *SCNR* ;-)
 
Da jetzt ja ein langes Wochenende bevorsteht, werde ich das mit den anstöbseln
der Geräte, wie Summa schrieb, machen, führt das nicht zu einem Ergebnis, kommt
das Kabel von Kalle auf den Plan. Ergibt das keine (brauchbaren) Ergebnisse, folgt
dann entweder das Netzteil, oder der Entstörfilter...das muss ich mir dann noch
überlegen, hoffe aber, dass das Problemchen bis dahin "weg" ist.
Ich meld mich nochmal zum Stand der Dinge.
Danke für die hilfreichen Antworten :supi:


Gruss
 
andreas schrieb:
Grundsätzliches zur Studioverkabelung:

alle Geräte und Instrumente, auch Computer und Pheripherie, werden aus EINER WANDSTECKDOSE über sternförmig angeordnete Verteiler gespeist!
Man einige sich auf einen Erdungspunkt! Ich habe den Computer gewählt. Erdverbindungen (Schutzkontakt), außer beim gewählten Erdungspunkt, werden mit der bei guten Geräten vorhandenen

Dabei wird die eine Dose nebst Zuleitung gerne auch überfordert. Ich würde empfehlen, die ganze Anlage zunächst über einen allpolig trennenden Hauptschalter und dann über mehrere Steckdosen in Ringschaltung zu versorgen, das wäre optimal, besser noch als diese Stern-verlegung. Ringleitung heißt, dass die "letzte" Dose wieder mit der "ersten" verbunden ist. Überall die gleiche Spannung!
 
Cyborg schrieb:
Dabei wird die eine Dose nebst Zuleitung gerne auch überfordert.

Show Pics or it didn't happen.
(Ne, mal im ernst - das ist üblicherweise kein Problem. Ich kann nur dringend dazu raten, sich mal so ein Energiekostenmessgerät zu besorgen, das verschafft einem einen realen Überblich, was Strom braucht und was nicht. Wer nicht gerade einen VST-Zoo auf 10 Rechnern betreibt oder eine dicke 56-Kanal Konsole hat (...), wird im Studio nicht auf kritische Werte kommen. )
 
Ursache als erstes in Angriff nehmen ... sonst ist Sonntag und du kabelst immer noch *schmunzel* viel Erfolg !
Obwohl meine Intuition sagt ... es wird nicht funktionieren ... but Wunder - gibt es immer wieder *sing
 
7f_ff schrieb:
Wenn ich's einschalte ist das Brummen sogar ein wenig leiser, als wenn
ausgeschaltet.

Das hatte ich irgendwie überlesen gehabt, verflixt. Sieht ganz danach aus, als wären auch die Siebelkos und Spannungsregelung im Netzteil selbst untergebracht (wie groß ist dieses?) und der Hauptschalter ist ja am Rackgerät - also wird der Sekundärzweig geschaltet, und zwar nicht allpolig, sondern nur die spannungsführenden Leitungen. Das würde auch erklären, warum das Brummen bei ausgeschaltetem Gerät lauter ist (und überhaupt vorhanden) als bei Eingeschaltetem - denn bei eingeschaltetem Gerät sind offenbar drinnen noch zusätzliche Kondensatoren, die die Restwelligkeit kompensieren.

Da das DP/4 ein eingebautes Netzteil hat, müßte Deins demnach das DP/2 sein, korrekt? Was steht denn auf dem Netzteil drauf, was es an Spannungen liefert, und sind das Gleich- oder Wechselspannungen?

Kabeln kann man ja, aber in diesem Falle eigentlich nur zur Differentialdiagnostik, wobei das meiste ja schon probiert wurde. Für mich ist die Diagnose ziemlich eindeutig, zusammen mit der Aussage, daß wenn das Netzteil abgesteckt ist das Brummen weg ist.
 
microbug schrieb:
Da das DP/4 ein eingebautes Netzteil hat, müßte Deins demnach das DP/2 sein, korrekt? Was steht denn auf dem Netzteil drauf, was es an Spannungen liefert, und sind das Gleich- oder Wechselspannungen?
:mrgreen:
Output: DC 5V/1,2A +/- 12V/0,2A

microbug schrieb:
Für mich ist die Diagnose ziemlich eindeutig, zusammen mit der Aussage, daß wenn das Netzteil abgesteckt ist das Brummen weg ist.
Kondensatoren wechseln?


Ich habe neugierigerweise mal einen Blick ins NT geworfen...3 kleine und 3 große Kondensatoren 8)


Gruss
 
7f_ff schrieb:
Output: DC 5V/1,2A +/- 12V/0,2A

Bingo. Also ein klassisches, längsgeregeltes Netzteil mit Trafo.


Kondensatoren wechseln?

Jep.

Ich habe neugierigerweise mal einen Blick ins NT geworfen...3 kleine und 3 große Kondensatoren 8)

Paßt. Die großen sind die Siebelkos zur Glättung der Restwelligkeit, die kleinen Zusatzpuffer hinter den Spannungsreglern. Das Netzteil liefert 3 Spannungen, also brauchts auch für jede Spannung 2 solcher Kondensatoren. Am Besten alle austauschen - kannst/willst Du das selbst machen? Dann sag ich bissl was dazu.
 
microbug schrieb:
Am Besten alle austauschen - kannst/willst Du das selbst machen?

Wenn's soweit kommen sollte, würde ich es selbst probieren - Kabel löten krieg ich hin, dann sollte das auch klappen 8)

microbug schrieb:
Dann sag ich bissl was dazu.

Auf das Angebot komme ich dann sehr gerne darauf zurück, danke :supi:


Gruss
 
nordcore schrieb:
Cyborg schrieb:
Dabei wird die eine Dose nebst Zuleitung gerne auch überfordert.

Show Pics or it didn't happen.
(Ne, mal im ernst - das ist üblicherweise kein Problem. Ich kann nur dringend dazu raten, sich mal so ein Energiekostenmessgerät zu besorgen, das verschafft einem einen realen Überblich, was Strom braucht und was nicht. Wer nicht gerade einen VST-Zoo auf 10 Rechnern betreibt oder eine dicke 56-Kanal Konsole hat (...), wird im Studio nicht auf kritische Werte kommen. )

Ich dachte dabei auch an Einschaltströme. Wer 'ne Endstufe benutzt, muss schon mal daran denken. War mal, jetzt zähle ich interessehalber mal meine Netzkabel...
43 Geräte die angeschlossen sind, aber nicht ständig laufen. Dazu kommt natürlich noch die Beleuchtung (Kleinscheinwerfer, größere LED-Spots, Halogen-Seilsystem) und ne Dosenleiste für Netzteile (externe Festplatten), Ventilator und Kleinzeug. An einem anderen Stromkreis hängt meine Bastelecke mit Messgeräten, Netzgerät, Lötstation, Lampen, Klimagerät
Ich messe lieber nicht nach wenn ich mal alles gleichzeitig zu laufen habe. ;-)
 


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