Platinen herstellen

Hab gerade mal geguckt: Ich würde "FL10" in der Bibliothek "trafo" als Grundlage nehmen, so viel ist da gar nicht zu machen. :)
... und dann vor dem Ätzen, auf einem Ausdruck testen ob es wirklich passt.

mfG Bruce
 
hallo bruce -> so hab ich das erstmal gemacht. ich habe mir das alles in maßlinien angelegt und dann eingezeichnet. sieht erstmal super aus = leider bekomme ich die mounting -holes nicht weg :selfhammer: keine ahnung wie man das macht :dunno: in der bibbliothek erscheinen die gar nicht. erst wenn man das bauteil einzeichnet.


=> habe jetzt erstmal nur versucht das bauteil in eagle zu erstellen.


leider bekomme ich die holes nicht weg - auf dem board sieht man die erst :shock:





in der bib sieht man jetzt noch die maßpfeile usw. die nehme ich am ende raus. die zahlen sind nur fürs verständnis und erscheinen nat. nicht auf der platine. soweit sollte das funktionieren _ ich habe halt immer mal so o,o1mm differenz, weil ich erst später gemerkt habe, dass man das raster umgehen kann :selfhammer: naja so ist das mit einsteigern.

ich mus eigentlich nur die mountingholes wegbekommen und dann müsste das funktionieren.
 

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gleich mal ne verständnisfrage hinterher


lege ich das bauteil eigentlich spiegelverkehrt an oder nicht. ich habe ja jetzt die sicht von unten angelegt ... würde dann die platine auch so designen und dann eben nur spiegelverkehrt ausdrucken zum belichten ... oder legt man gleich alles spiegelverkehrt an ???
 
In den mir bekannten Layoutprogrammen wird immer alles "von oben" betrachtet und angelegt.
 
jaash schrieb:
lege ich das bauteil eigentlich spiegelverkehrt an oder nicht. ich habe ja jetzt die sicht von unten angelegt ... würde dann die platine auch so designen und dann eben nur spiegelverkehrt ausdrucken zum belichten ... oder legt man gleich alles spiegelverkehrt an ???

Bei gEDA (Eagle kann hier abweichen, glaube ich aber nicht unbedingt) legt man alles in "Draufsicht" an. Bei SMD-Bauteilen also z.B. auch die Pads auf der Oberseite der Platine, alles richtig rum, Pin 1 links unten, nicht rechts unten (Drehung in 90 Grad-Schritten erlaubt, ich ging jetzt von horizontaler Orientierung aus).
Bei Durchkontakt-Bauteilen hast Du wenigstens das Problem mit der Platinenseite nicht so.

Tip: Nimm Dein Bauteil, nimm ein IC dazu, verdrahte einen definierten Pin des ICs mit einem definierten Pin Deines Bauteils (Trafo), laß ein Layout draus machen und schau, ob es zusammen passt, wenn beide Bauteile auf der gleichen Seite bestückt sind. Also einfach prüfen, ob die richtigen Pins verwendet wurden.

Innerhalb des EDA-Systems sollten die Libraries konsistent sein, Spiegeln und so machst Du aber eventuell später beim Ausdruck, um z.B. bei der Belichtung mit heimischen Werkzeugen dafür zu sorgen, daß der Toner des Ausdrucks auf Folie auf der Seite der Platine ist, um Unterleuchten zu minimieren.
 
also ich muss mich hier erstmal bedanken und gleichzeitig entschuldigen. ich mach das ja zum ersten mal und weiß oft nicht wie ihr was meint. deswegen nochmal die nachfrage:

Heinz Schnackensiel schrieb:
"von oben" betrachtet und angelegt.

bedeutet was?

A

ich sehe auf die platine und sehe auf der platine die von mir angelegten leiterbahnen. in dem fall sehe ich alle bauteile von unten.

B

ich sehe auf die platine und sehe alle bauteile von oben und die leiterbahnen befinden sich auf der von mir abgewandten seite.

_______________________________


ich habe mein bauteil ja jetzt "von unten designt" => für A

im Fall B müsste ich es also nochmal neu anlegen ...

_______________________________

jemand noch ne idee, wo die mountingholes editiert werden ich suche mich gerade blöd :selfhammer:
 
jaash schrieb:
ich sehe auf die platine und sehe alle bauteile von oben und die leiterbahnen befinden sich auf der von mir abgewandten seite.

Der da. Du siehst die Bestückungsseite, also die, wo die Bauteile drauf sind (bei alter Durchlochtechnik, bei SMD sind die gern auf beiden Seiten :). Die Leiterbahnen siehst Du also in der "Echtansicht" gar nicht, solange Du kein transparentes Basismaterial hast, im Layouteditor sind die Leiterbahnen der Lötseite zugeordnet, die quasi die Unterseite ist. Bestückungsseite entsprechend Oberseite.
 
danke _ habe gerade mal mein bauteil aktualisiert.


sind bestimmt für euch die echten superdooffragen :oops: aber muss man ja mal gefragt haben sonst wirds nur müll am ende.

ich mach mal jetzt noch die restlichen bauteile und lege mal n layout an. ....


einziges problem immer noch die blöden mountingholes, welche ich nicht editiert bekommen :floet: aber das schaffe ich bestimmt noch = lese erade fleißig eng.forumeinträge dazu ....

grüße und danke _ melde mich mit neuen noobs, wenns es soweit ist :mrgreen:
 
jaash schrieb:
einziges problem immer noch die blöden mountingholes, welche ich nicht editiert bekommen :floet: aber das schaffe ich bestimmt noch = lese erade fleißig eng.forumeinträge dazu
Blende dir im Package-Editor (also wo du dein Bauteil editierst) mal alle Layer ein, dann müsstest du die sehen --> linke Werkzeugleiste, oben. Gezielt vermute ich mal, dass das Layer, in denen irgendwas mit "drill" und/oder "restricted" drin steht, sind.

Thema Raster: Da bin ich selbst nicht so sicher. Solange du von Hand bohrst / bohren lässt, sehe ich da keine Probleme, selbst das passende Raster zu wählen - in dem Fall würde ich einfach mal 0,5mm einstellen, auf ein (neues) Raster ausrichten kannst du bei gehaltener STRG-Taste per Drücken der linken Maustaste. Ich weiß aber nicht, ob es evtl. ein Problem gibt, wenn man verschiedene Raster nutzt und das dann an jemand gibt, der profesionell, d.h. mit CNC fertig / bohrt / fräst. Das Problem für einen selbst ist ja, dass einige Bauteil-Hersteller metrisch, andere zöllisch bemaßen.
Allerdings: Bei einer Abweichung von 0,1mm lässt sich so ein Metallpin ja auch sanft hinbiegen - wie gesagt, am Besten mit dem Teil vor dem Ätzen auf einem Ausdruck testen.

mfG Bruce
 
Für die CNC-Fertigung sind beliebig positionierte Löcher kein Problem. Die Raster sind immer nur im Layoutprogramm als Zeichenhilfe da.
 
salut :phat:

also es geht gleich weiter mit den verständnisfragen.


ich habe jetzt das layout fertig. hat alles soweit gut geklappt und für meine zwecke wird es sicherlich auch funktionieren. ich möchte auf so eine standartplatine belichten. belichter ist da (hat ein freund von mir, der macht siebdruck) jetzt ist mir aufgefallen, dass ich gar nciht weiß, welchen teil der platine ich belichten muss. (also den photoempfindlichen = ist schon klar)

aber werden

A
die leiterbahnen belichtet (in dem fall muss ich ja die vias und wires invertieren)

oder werden

B
die freien bereiche belichtet ( in dem fall werden vias+wires schwarz ausgedruckt)

ich denke ja A = möchte nur ncohmal sicher gehen.

_____________________________________________


ich habe keinen ordentlichen drucker hier. in welchem format gebe ich das der druckerrei :dunno: mache ich einfach ein pdf draus oder ein tif oder sind die mit dem (schon invertierten) PNG (aus dem export auch zufrieden? => sollten sie eigentlich.

muss man denen noch was dazu sagen auf was und wie die das am besten ausdrucken sollten???


zeichnet ihr mit edding oä die folien nochmal nach?

spiegelt ihr den export, damit (wie oben erwähnt) die bedruckte seite auf der zu belichtenden platine liegt um unterstrahlung zu minimieren? (oder habe ich jetzt einen denkfehler :dunno: ---> neee wenn ich das normal ausdrucke lege ich das dann einfach mit dem toner richtung platine und fertig ist der lack -> RICHTIG ? )

wie fixiert ihr die folien auf den platinen?

womit sägt ihr die platinen -> habe für kleinere immer eine japansäge genommen aber das ist schon sehr mühsam ...

womit bohrt ihr denn die löcher -> das muss ja auf jeden fall ne ständerbohrmaschiene sein -> eher etwas kleineres .... bohrfutter für 1,5mm bohrer muss man ja auch erstmal haben ...


kleiner funktionierender schraubstock ist da .... naja ich muss ja erstmal belichten und dann noch ätzen. da muss ich mich auch noch entscheiden womit ich ätzen möchte. als belichterplatte nehme ich die ganz normalen von conrad 100mmXirgendwass. ich habe das layout auch so gemacht, dass eine seite 100mm ist und ich somit auf eine platte mehrere hintereinander machen kann und nur rechtwinklich diese in mehrere stücke zersägen muss. als sägemarkierung habe ich einfach ne leiterbahn ganz dünn dahin gemacht -> die dürfte beim sägeschnitt einfach wegfallen

-> wie macht ihr das (anzeichnen der umrisse)

so jetzt mach ich erstmal pause => layouten ist total anstrengend, wenn man das noch nie gemacht hat :selfhammer:



Bohren_der_Leiterplatte.JPG
 
jaash schrieb:
A
die leiterbahnen belichtet (in dem fall muss ich ja die vias und wires invertieren)

oder werden

B
die freien bereiche belichtet ( in dem fall werden vias+wires schwarz ausgedruckt)

ich denke ja A = möchte nur ncohmal sicher gehen.

Das hängt grundsätzlich vom Photoresist ab. der kann positiv oder negativ sein. Üblich ist aber positiv, das bedeutet, daß belichtete Teile "zerstört" werden und damit später vom Entwickler gelöst werden. Somit ist Antwort B die korrekt, Du willst das Kupfer (genauer das Photoresist), das bleiben soll, vor der Belichtung schützen, also druckst diese Teile aus. Leiterbahnen, Pins, Vias, das ist das, was auf die Folie kommt.

jaash schrieb:
ich habe keinen ordentlichen drucker hier. in welchem format gebe ich das der druckerrei :dunno: mache ich einfach ein pdf draus oder ein tif oder sind die mit dem (schon invertierten) PNG (aus dem export auch zufrieden? => sollten sie eigentlich.

Ich habe meine Druckerei im Haus (1200dpi S/W-Laserdrucker für schmales Geld) und kann dazu nur spekulieren, würde aber sagen, daß Du mit Postscript noch am Besten fährst, das ist ein Industriestandard und enthält ausreichend Informationen zur Skalierung. Bei PNG oder anderen Pixelformaten mußt Du die Auflösung dazu geben, also z.B. mit 600dpi das Bild auswerfen und auch dazu sagen, daß es 600dpi hat. Das wird vermutlich eher nicht so zuverlässig. PDF wäre noch eine Alternative zu Postscript, OSX macht z.B. intern sowieso PDF aus PS und ich habs, wenn ich bewusst sage "Bild 100% drucken", auch die korrekte Skalierung.

Aber eigentlich mußt Du diese Frage eh der Druckerei stellen, nur die wissen, was sie verarbeiten können.

Was noch interessant sein könnte: Drucke so, daß die bedruckte Seite zur Platine hin zeigt. So liegt der Toner später auf der Platine auf und es kann weniger Licht zwischen Toner und Platine, Deine Leiterbahnen werden nicht auf mystische Weise dünner :)
Also quasi gespiegelt drucken in Bezug auf das, was Du sehen würdest, wenn Du Deine Platine von unten anschauen würdest.

jaash schrieb:
muss man denen noch was dazu sagen auf was und wie die das am besten ausdrucken sollten???

Nur, daß eine korrekte Skalierung für Dich extrem wichtig ist und sie möglichst UV-durchlässige Folie und nicht-UV-durcklässige Farbe nehmen sollten, letztere ist Dir übrigens völlig wurscht, die können das in pink drucken, wenn die Farbe UV-undurchlässtig ist :) Bei "UV" reden wir hier von einer Wellenlänge um 400nm rum, wenns jemanden interessiert.

Wunder Dich aber nicht, wenn die Druckerei Dich mit diesen Anforderungen eher verdutzt anschaut :)

Eine Alternative wäre noch ein Copyshop, der Deinen Ausdruck auf Overhead-Folie kopieren kann, wichtig natürlich wieder die 100% Skalierung.

Aber zu guter letzte denke ich mal, daß Dein Layout, wenn es nicht ein paar fiese SMD-Teile beinhaltet, mit einem popligen 300dpi-Laserdrucker problemlos druckbar ist. Wenn Du beim Recycler um die Ecke noch so einen alten HP LaserJet 4L oder sowas findest, der ist dafür hervorragend geeignet, mit dem habe ich gearbeitet, bevor ich mehr Auflösung brauchte. Originaltoner tut am Besten, als Film Overhead-Folie.

Alternativ Transparentpapier wie dieses hier: http://www.amazon.de/dp/B0007OEAAU
Wenn Du keinen Laserdrucker hast, sondern nur Tintenstrahler, dann mußt Du entsprechend darauf achten, daß das Zeug Tintenstrahltauglich ist.

Für den absoluten Notfall tuts noch Normalpapier und Transparentspray. Und für die ganz Harten steht in der Küche das Transparentspray in Form von Sonnenblumenöl. Ein wenig Fett auf dem Photoresist juckt nicht - aber sicherheitshalber vor dem Entwickeln vorsichtig abwaschen, damit der Entwickler auch hin kommt :)

Kurzum: So skurril das alles klingen mag - Du hast spätestens bei der Belichtungszeit mit dem, was Du später als Film verwendest, keinerlei Erfahrungswerte und mußt die Zeit im worst case sowieso experimentell an kleinen Probestreifen ermitteln, da sie von Deinem Belichter, vom Film, von der Druckqualität und vom Photoresist abhängen. Das Bedeutet, daß Du nicht nur erstmal im kleinen Rahmen mit Hausmitteln üben kannst, sondern bei positivem Ergebnis natürlich auch gleich damit weiter machen kannst. Druckerei halte ich einfach für ein wenig umständlich, Copyshop und Overheadfolie wäre noch eine einigermaßen handliche Variante, wenn sowas um die Ecke ist.

jaash schrieb:
zeichnet ihr mit edding oä die folien nochmal nach?

Ich persönlich nicht, dazu ist meine Hand nicht ruhig genug, ich verarbeite TQFPs mit 0.5mm Pinraster, das wird von Hand nix :) Wenn Du ein ausreichend grobes Layout hast und Dein Toner bzw. Deine Tinte nix taugt, kann es aber eine gute Idee sein.

jaash schrieb:
spiegelt ihr den export, damit (wie oben erwähnt) die bedruckte seite auf der zu belichtenden platine liegt um unterstrahlung zu minimieren? (oder habe ich jetzt einen denkfehler :dunno: ---> neee wenn ich das normal ausdrucke lege ich das dann einfach mit dem toner richtung platine und fertig ist der lack -> RICHTIG ? )

Siehe oben. Ich klicke in pcb "mirror" an, das spiegelt dann. Aber prüfe auf jeden Fall den Ausdruck nochmal. Hilfreich ist es, einen Text im Layout mit unterzubringen, also z.B. eine Beschriftung im Kupfer auf der Lötseite, die nach dem Ätzen normal lesbar sein soll - die muß dann auf dem Ausdruck spiegelverkehrt sein und beim Belichten muß der Film so liegen, daß Du die Schrift lesen kannst.
Macht das Ganze auch ein wenig schicker und gibt einen individuellen Touch :)

jaash schrieb:
wie fixiert ihr die folien auf den platinen?

Gar nicht. Solange Du mit einer einseitigen Platine arbeitest, sind ein paar mm hin oder her eh wurscht und üblicherweise liegt dann entweder Film mit Platine obendrauf auf der Glasplatte vom Belichter oder eine Glasplatte auf Film und Platine, wenn Du von oben belichtest. So gesehen ist die Glasplatte mitsamt der Schwerkraft die Befestigung.

jaash schrieb:
womit sägt ihr die platinen -> habe für kleinere immer eine japansäge genommen aber das ist schon sehr mühsam ...

Metallbügelsäge oder Laubsäge. Mühsam - ja. Sägeblätter frissts auch, wenn Du Glasfaserbasismaterial hast. Alternativ eine Stichsäge, aber das ist mir immer zu rohe Gewalt und erfordert auch einen gewissen Aufwand, um die Leiterbahnen vor Beschädigung zu schützen.

Ach ja - vor dem Ätzen grob aussägen, was Du brauchst, Feinarbeiten nach dem Ätzen. Wenn Du einigermaßen ordentlich arbeitest, ist für letzteres eine grobe Feile ausreichend, das ist erfahrungsgemäss auch weniger anstrengend als eine Säge. Und Feilen mußt Du eh, wenns nach was aussehen soll.

jaash schrieb:
womit bohrt ihr denn die löcher -> das muss ja auf jeden fall ne ständerbohrmaschiene sein -> eher etwas kleineres .... bohrfutter für 1,5mm bohrer muss man ja auch erstmal haben ...

Bei FR4 (Glasfasermaterial) ausschließlich Hartmetallbohrer (das geht ja bis 0.6mm runter), einmal anhusten reicht, um das Ding abzubrechen, dementsprechend Präzisions-Minibohrmaschine plus Ständer. Für was Anständiges bist Du da schnell bei 200-300 EUR Investition, aber auf Dauer rentiert sich das bei einem Preis von 2,50 EUR pro Bohrer.
Bei Hartpapier (benutzt heute eigentlich nur noch der Chinese, wenns billig sein muß und einseitig hinhaut) tuts auch "normales" Equipment und mit 1mm und 1,5mm Bohrern kann man da bei einfachen Sachen auch schon einiges erreichen. Dann reicht auch ein einigermaßen brauchbarer Bohrständer mit ner billigeren Mini-Bohrmaschine.

Eine Schlagbohrmaschine mit 10EUR Bohrständer könnte von der Präzision etwas ungeeignet sein.

jaash schrieb:
kleiner funktionierender schraubstock ist da .... naja ich muss ja erstmal belichten und dann noch ätzen. da muss ich mich auch noch entscheiden womit ich ätzen möchte. als belichterplatte nehme ich die ganz normalen von conrad 100mmXirgendwass. ich habe das layout auch so gemacht, dass eine seite 100mm ist und ich somit auf eine platte mehrere hintereinander machen kann und nur rechtwinklich diese in mehrere stücke zersägen muss. als sägemarkierung habe ich einfach ne leiterbahn ganz dünn dahin gemacht -> die dürfte beim sägeschnitt einfach wegfallen

-> wie macht ihr das (anzeichnen der umrisse)

Mach ich auch immer so, Leiterbahnen als Markierungen für mechanische Bearbeitungen sind recht nützlich, Fadenkreuze aus Leiterbahnen oder große Vias für Montagelöcher sind auch hilfreich. Bei doppelseitigen Platinen immer darauf achten, wo man die Markierungen braucht - im Zweifelsfall auf beiden Seiten.

jaash schrieb:
so jetzt mach ich erstmal pause => layouten ist total anstrengend, wenn man das noch nie gemacht hat :selfhammer:

Vor Allem, wenn man das Ganze auch physikalisch sauber machen möchte mit korrekten Leiterbahndicken, bei höheren Frequenzen wirds dann richtig spaßig, vor Allem, wenn die Längen der Leiterbahnen untereinander auch noch zusammen passen müssen. Du hast sicher schonmal diese lustigen Schleifensammlungen auf Mainboards gesehen - die dienen genau dieser Längenanpassung. Andere Schleifen können aber auch mal Spulen und Antennen sein :)

Kurzum: Einfache Layouts sind in wenigen Stunden fertig, ich hab stellenweise Zeug für meine Eigenbauten in der Queue, an denen ich schon seit Monaten hin und wieder mal arbeite, da kommen vermutlich irgendwann mal 50-100 Stunden alleine für ein Layout bei raus. Inklusive späterer Prüfung, bevor das Ding überhaupt ans Belichten geht.
 
hi mik,


danke für deine langen ausführungen ... schön, dass soetwas hier im forum bleibt und so auch allen anderen weiterhilft :supi:


ich denke jetzt muss ich alleine weitermachen und erstmal versuchen ob der ausdruck auch auf mein selbsterstelltes bauteil passt und dann eben belichtungszeit feststellen und ätzeit ermitteln. aber da habe ich jemanden, der mir da weiterhelfen kann in einer siebdruckwerkstatt = belichten sollte also shonmal klappen.

danke und bis bald :nihao:
 
Habt ihr nen Tip wo man guenstig Platinen erzeugen lassen kann und was man beim designen beachten muss?
Ist das in geringer Stueckzahl ueberhaupt moeglich bzw. bezahlbar?
 
@IvoFX absolut. Man kann zwar bestimmt was noch günstigeres finden, aber ich denke pcbway und jlcpcb sind schon ganz gut etabliert.
Kollege @Bodo hat wohl schon Erfahrung mit JLCPCB.
 
Kollege @Bodo hat wohl schon Erfahrung mit JLCPCB.

So isses :D. Und rundum positive, was das betrifft :supi:.
Sauschnell, preisgünstig, gut und stabil verpackt, professionelle Qualität.
Ich bin mir nach den kleinen nicht vom Kunden vergebenen Codes - deren Machart mir dann halt "irgendwie bekannt" vorkam :cool: - nach zu urteilen sicher, dass auch manche kommerzielle Platinenanbieter dort fertigen lassen ;-).
 
Uiii, hab mir mal schnell die Preise bei pcbway und jlcpcb angeschaut - ganz ehrlich, bei den Preisen denk ich nicht mehr über selber herstellen nach. Das ist so unverschämt günstig, da lohnt die Anschaffung des Rohmaterials ja kaum noch (Basismaterial, Ätzsuppe, Bohrer und Co.).

Die Zeit, die man hier investiert sollte man besser in das erlernen eines CAD-Tools stecken.

... was man beim designen beachten muss?

Das ist einigermaßen umfangreich :) und im Zweifel einen eignen Thread wert.
Es gibt viele Themen hierzu:
- Erstellen von Footprints (die Bauteile)
- DRC (Design Rule Check), d.h., der Boardhersteller hat bestimmte Regeln wie z.B. minimale Abstände und Breite der Kupferstrukturen
- Prüfen der eignen Daten mit dem DRC (sollte man machen um Regelverletzungen wie Schlüsse oder vergessene Verbindungen zu erkennen)
- konvertieren der CAD in Gerber oder ODB++ (manche Fertiger nehmen auch direkt Board Files z.B. von Eagle an)
- und und und ...

Ein Tip: bevor man eine Platine professionel fertigen lässt ist es ratsam, jemanden mal "drüberschauen" zu lassen. Z.B. hier im Forum oder,
wenn du hartgesotten bist, im Microcontroller Forum -> einige kompetende Leute dort, aber rauher Umgangston zuweilen.
 
So isses :D. Und rundum positive, was das betrifft :supi:.
Sauschnell, preisgünstig, gut und stabil verpackt, professionelle Qualität.
Ich bin mir nach den kleinen nicht vom Kunden vergebenen Codes - deren Machart mir dann halt "irgendwie bekannt" vorkam :cool: - nach zu urteilen sicher, dass auch manche kommerzielle Platinenanbieter dort fertigen lassen ;-).
Nur so aus reiner Neugierde - wie schnell ist denn "sauschnell" so im Schnitt?
Wenn das aus China kommt, wird das doch sicher auch 2-3 Wochen dauern, oder?
 
Nur so aus reiner Neugierde - wie schnell ist denn "sauschnell" so im Schnitt?

Normalerweise um die 10 Werktage zwischen Auftragserteilung und Erhalt, auch aktuell mit COVID-19 und so. Ab Auftragserteilung kommt normalerweise am übernächsten Tag die Versandbenachrichtigung inkl. Trackingnummer. Find ich echt OK.

Absolut unschlagbar ist aber Mouser (OK, andere Baustelle und keine Platinenfertigung) - da hab ich vergangenen Dienstag um 20 Uhr hiesiger Zeit bestellt, und das ist ziemlich exat 40 Stunden später - a.k.a. vorgestern kurz vor 12 Uhr mittags beim bestesten Freund in Siegburg (da kann jemand tagsüber im Büro Pakete annehmen, was mir nicht möglich ist) - zugestellt worden :shock:. Nicht mal zwei Tage von Texas aus. Hammer!
 


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