Muss ich mich auch mal einmischen...
Klang: der 24dB Filter klingt richtig gut. Der 12dB Filter ist ein bisschen eigen. Da kämpf ich noch ein bisschen mit, weil der doch sehr gerne kreischt und zerrt...Kann man ja auch manchmal brauchen, ich hätte ihn aber persönlich lieber einen Tick zahmer.
Die Oszillatoren sind fein, beim Accelerator aber etwas flexibler einzusetzen (später mehr dazu).
Die rein digitalen Stimmen klingen sehr anständig, sind aber halt recht simplistisch (für einen digitalen Synth).
Der Sequenzer und die analog/digital Mischung sind definitiv die stärken der Kiste. Ich nutze das Ding auch mal gerne halb modular und füttere ihm ein paar Oszis vom Microzwerg rein (mit denen der 24dB Filter dann so richtig schön zerrt) oder missbrauche die gesequenzten Sample-Oscis als Audiomodulationsquellen für das bisschen analoge Zeug, das sonst so rumsteht.
Den 1er kriegt man ja momentan spottbillig. Der 2er hat dafür jetzt ein neues OS mit ein paar nützlichen Erweiterungen. 2k€ würde ich tendenziell nicht für einen zahlen, wenn man aber was flexibles (teil-)analoges haben kann, was schon recht dick kann, ist der runde Kiloeuro (nach Tagesform) den die Dinger gebraucht kosten sehr gut angelegt.
Die Vergleichsliste im Ur-post ist schon eher wild. Schwer was dazu zu sagen (außer das der Klang halt irgendwo zwischen Buchla und Macbeth reinpasst, aber welcher Klang tut das nicht...
PanKowski schrieb:
Der sogenannte dual (stereo) monophone Hybrid Anolog Synth im Spectralis ist eigentlich ein mit Vier Digitalen Virtuell Analogen Oscilatoren bestückter DSP basierter Synth ABER ein sehr guter das Beste was derzeit technisch möglich ist Texas Instruments Fliesskomma DSP ... hat sonst nur der Solaris soweit ich weis ...
Das einzig Wirklich Analoge Modul (neben den Audio Amps Outs) am Specktralis ist sein Moog ähnliches HP LP Filter das sehr kraftvoll sauber und fast chirurgisch genau arbeitet und dabei sehr fein bis brachial klingen kann.
Große Verwirrung...Ja, das Ding kann Stereo. Die Filter sind (glaube ich) aber jeweils nur mono. Da gibt es 2 von (24 dB Tiefpass und 12 dB Hoch-/Band-/Tiefpass, geschaltet aber mit gleichzeitig aktivierbaren Bändern). Nachdem man die Oszis und Filter jeweils an Triggergruppen kleben kann (gibt 3) bietet es sich an zwei hybrid-Synths mit jeweils einem Filter zu nutzen, das muss aber nicht sein. Schön ist beispielsweise auch Samples "paraphon" (hip) durch einen der Filter zu schieben.
Das mit dem besten DSP aller Zeiten ist so eine Sache. Ja, der ist nicht schlecht und war als der Speci rauskahm denke ich so ziemlich state-of-the-art. Inzwischen geht da aber merklich mehr. Der Jörg hat glaube ich mal gesagt das aus einem (der 2) Speci DSPs mit ein bisschen Glück 2 Accelerator Stimmen rausgingen. Mit dem glitzernden neuen Accelerator DSP gehen 8 Stimmen (eigentlich sogar 12 ohne FX). Inzwischen sind die Dinger vermutlich nochmal ein bisschen schneller....
Nicht falsch verstehen, die Kiste klingt richtig nett, aber zu behaupten, dass da ein Supercomputer drin lebt ist eher mutig.
Da fast alles mit allem moduliert werden kann .. hat man vom Konzept her einen Quasi Modularen Synht vor sich
Interessanter weiße lässt sich der Audiopfad sehr frei verdrahten (so mit Tiefpassfilter-Feedback durch die Filterbank, Filter FM von den "Sampler"-Stimmen etc. Der Sequencer sequenziert auch fast alles, was nicht niet- und nagelfest ist.
Gibt aber halt ein paar auffällige Löcher in der Modulation. So will sich die Wellenform und Symmetrie beispielsweise absolut nicht per Hüllkurve modulieren lassen. Das ist schade, vor allem seit dem ich vom Accelerator weiß, dass das tatsächlich so gut klingt wie ich hoffte. LFO geschwindigkeit lässt sich glaube ich auch nicht modulieren. Das Handbuch meint man solle die Oscilaltoren als LFOs nehmen, die gehen aber nicht so richtig langsam...
Klar, die Kiste hat verglichen mit manchem klassischen Analogen wahnsinns Modulationsmöglichkeiten, wenn man sie aber beispielsweise mit dem Accelerator aus gleichem Hause vergleicht geht vieles halt auch nicht (der kann dafür keine Filter FM...trotzdem Fett).
Aber wie gesagt es ist alles sehr verschachtelt
Es ist in dem Sinne nicht schwer zu verstehen ..Sondern hat eher mit den ausufernden Möglichkeiten zu tun
man muss sich bei so vielen Parametern durchs Menü steppen mehr als 20Seiten im ASynth
Würde mal sagen das mich 80-90% der Zeit auf einer Hand voll Seiten des Oszillator-Menüs rumtreibe. Klar ist das kein Synth, der für jede Funktion einen extra Knopf hat. Soooo kompliziert ist er aber auch nicht zu programmieren. Es gibt ein paar Nervigkeiten, ich programmieren die Kiste aber einigermaßen gerne.