808 Snare/Clap gesucht, aufpeppen...

Caine

.....
ich verzweifel langsam :sad:, versuche schon lange zeit mal dicke snares zu basteln aber ich bekomme das einfach nicht hin, ich habe hier einmal das 1. beispiel danach das 2. (wenn mir evtl. jemand die erstellen kann zahle ich auch gerne für!).



ich habe jetzt die 808 snare genommen (anhang 808 snare), so klingt sie einzeln. dann habe ich versucht mit dem EQ bei ca. 300 Hz etwas zu boosten und bei 6-8 KHz auch etwas, dann etwas kompressor, 2:1 ratio, kurzer attack langer release.

(anhang meinesnare.mp3)

klingt einfach nur lasch meine snare... ich komme einfach nicht dahinter.

2. beispiel ist noch schlimmer!



das kriege ich gar nicht hin!
 

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das muss Dich nicht beunruhigen. Diese Sounds sind sehr wichtig im Hiphop und Dancefloor allgemein, daher wird auch sehr viel Aufwand betrieben, diese Sounds so knallig und dicht hinzukriegen. Hier kommt auch der Vorteil der Hardware erst richtig zum tragen, da man an der 808 die Snare noch bearbeiten kann. Bei Samples hat man diese Möglichkeit nicht, man muss schon früh mit EQs anfangen zu arbeiten, was schon ein einschneidender Eingriff sein kann.

Ich habe noch nie im Leben einen solchen Sound gebastelt, da können die Dancefloorspezialisten sicher gute Ratschläge geben. So aus dem Stegreif würde ich mal versuchen, den EQ nach dem Kompressor zu schalten. Das Signal soll erst mal ungefiltert (ohne "cut") in die Kompression. Wenn EQ vorher, dann nur, um den Kompressionseffekt zu unterstützen, nicht für den Klang an sich. Das kommt dann am Schluss mit dem eigentlichen Klangform-EQ. Nach dem Kompressor können noch weitere Plugins zum Einsatz kommen, ein zweiter Kompressor, Saturation/Verzerrung, Doubling-Delay, aber ich würde mich vorerst auf die optimale Kompressoreinstellung konzentrieren, die ist wichtig.

Empfehlenswert ist auch, von dem Kanal mehrere Kopien anzufertigen, und jede Spur etwas anders einstellen. Dann kann man später schnell damit variieren, mal die eine Version, dann die andere. Oder verschiedene Versionen mischen. Da wären wir beim Layering angelangt, was sicherlich in einigen Produktionen auch gemacht wird. Dann noch die Clap dazu, und dann fängt die eigentliche Arbeit erst an. Am Mischpult.

Ein einzelner Schlagzeugsound kann schnell 3, 4, 5 Kanäle belegen. Generell tendiere ich aber dazu, möglichst einfach zu arbeiten, also mit möglichst wenig Aufwand. Erst wenn es deutlich nicht geht, zusätzliche Effekte und Kanäle verwenden.
 
Im Sample-Editor deiner Wahl eine Pitchhüllkurve auf den Attack von +24 Halbtönen auf 0 in den ersten 30-80ms - macht das Ganze sehr snappy.
 
Damit bereite ich gerne dezent Drumsounds auf, welche im Attack recht lasch sind.

Imho wichtig: Die Hüllkurve so kurz wie möglich, es sei denn man will ein Simmons ähnliches "Piuuu" generieren.

man kann mit dieser Methode sogar aus einer Sinuswelle in 3-4 Durchgängen ein typisches Kraftwerk-Zapp bastlen. [End OT]
 
micromoog schrieb:
Damit bereite ich gerne dezent Drumsounds auf, welche im Attack recht lasch sind.

Imho wichtig: Die Hüllkurve so kurz wie möglich, es sei denn man will ein Simmons ähnliches "Piuuu" generieren.

haha, stimmt.

micromoog schrieb:
man kann mit dieser Methode sogar aus einer Sinuswelle in 3-4 Durchgängen ein typisches Kraftwerk-Zapp bastlen. [End OT]
interessant. Das nenne ich kreatives Arbeiten mit Sound Sampling. Ist selten geworden, diese Kunst. Sampler sind zu Abspielmaschinen verkommen, früher war es mehr für Sounddesign. [auch End OT]
 
Als Fan von ollen HW-Samplern schreien diese wie kleine Kinder immer wieder nach neuem Futter, da muss man sich dann als was einfallen lassen... :D

Auch das "Malen" von hochfrequenten Klicks/Zick-Zack in den ersten 10-50 Samples in zB einer "charmanten" aber pappig/dumpfen "Schuhkarton"-Kick, hilft dieser dann oft entscheidend auf die Sprünge.
 
ich würde versuchen mir die snare selber zu bauen.

je nach dem geht das über diverse wege. entweder layern oder direkt synthetisieren...

mit hüllkurven kann man ne menge erreichen aber irgendwann ist schluß und es geht auch schnell, dass man sich die snare zu dynamisch macht und dann durch das komprimieren den ganzen gestaltungsvorgang wieder zunichte.

hast du analoge synths? es gibt ganz gute bauanleitungen für snares....


geht so in die richtung:
resonierender BP bei 120Hz und einer bei 400Hz dazu rauschen durch eine eigene hüllkurve _ für de attack von waldorf gibts da auch gute tutorials. ich habe die erfahrung gemacht, dassich mit dem selberbauen die snare besser in den tune eingebettet bekomme und sie sich durch den sound besser abhebt und dadurch hörbarer wird.

vielleicht ist das ein weg....
 
micromoog schrieb:
Im Sample-Editor deiner Wahl eine Pitchhüllkurve auf den Attack von +24 Halbtönen auf 0 in den ersten 30-80ms - macht das Ganze sehr snappy.

sorry für die noobfrage, ist das hier die pitchhüllkurve?
wo muss ich das einstellen?

280211133114_envelope.jpg
 
Caine schrieb:
sorry für die noobfrage, ist das hier die pitchhüllkurve?
Anscheinend ja. Sieht zumindest so aus.

wo muss ich das einstellen?
Del=0
Att=0
Hold=0
Dec=0,001
Sus=0
Rel=0,001
Amt: musst Du ausprobieren, vermutlich ziemlich stark rein drehen

Mit dem 0,001 ist der kürzeste Wert gemeint, den Du einstellen kannst, ohne dass er 0 ist.
 
Kenne das plugin jetzt nicht, könnte aber auch gehen.

Ich meine eigentlich so etwas (destruktives einrechnen via Sample-Editor):
 

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florian_anwander schrieb:
Caine schrieb:
sorry für die noobfrage, ist das hier die pitchhüllkurve?
Anscheinend ja. Sieht zumindest so aus.

wo muss ich das einstellen?
Del=0
Att=0
Hold=0
Dec=0,001
Sus=0
Rel=0,001
Amt: musst Du ausprobieren, vermutlich ziemlich stark rein drehen

Mit dem 0,001 ist der kürzeste Wert gemeint, den Du einstellen kannst, ohne dass er 0 ist.

danke Florian!

ich habe jetzt mal AMT normal gelassen, nur die anderen werte verändert, aber ich höre kein unterschied, siehe anhänge.
 

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Das Ergebnis zum Bild hört sich dann so an:
(Natürlich bleibt es erstmal die harmlose 808-Snr, jedoch kann man am Anfang nun einen ganz dezenten "Snappy-Punch" hören.)
 

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Caine schrieb:
ich habe jetzt mal AMT normal gelassen, nur die anderen werte verändert, aber ich höre kein unterschied, siehe anhänge.
Der Amount ist aber das wichtigste. Die Mittelstellung bedeutet ziemlich sicher KEINE Modulation (typischerweise kann man da positiv und negativ modulieren): Du solltest also den Amount mal auf Maximum drehen. Wenn Du dann nichts hörst, dreh Decay und Release auf.
 
what i think you are looking for is more the triton snare, not a real 808. like this one
 

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