Nur OnTopic AD-Wandler: Qualitätsvergleiche -- wie geht das eigentlich?

Der Mensch ist fast nicht in der Lage Jitter bei einem Wandler rauszuhören.
In Mono einverstanden. Aber er kann hören, dass das Stereobild bei zweikanaligem Jitter an Präzision verliert.

Ich wollte auch nur genau auf den Fall hinaus, wo die Clock aus dem USB-Signal abgeleitet werden muss. Man muss sich vorstellen, dass jede ms vom Rechner an die Hardware ein Paket mit Samples kommt. Diese Pakete sind nicht zwingend gleich groß (z.B. bei 44.1kHz muss sogar in ungleiche Happen zerteilt werden). Nun muss der Wandler aus der Menge an Paketen sowie deren Zeitstempel und Größe eine Taktfrequenz generieren und halten, die für längere Zeit gültig ist. Das ist bis heute nicht trivial.


Wir sind hier durch wirklich viele Themen gerast, nicht nur die Ausgangsfrage. Vom menschlichen Gehör, über reine AD- und DA-Wandler, die umgebende Elektronik, digitale Verarbeitung in DAWs und PlugIns, Lautsprecher, Schallplatten, Tonbandmaschienen, Abhöre, Presifragen, ...

Und ich würde für mich selbst jetzt feststellen, dass ich Hard- und Software haben will, die möglichst wenig Eigenleben hat und färbt. Wenn ich Eigenleben und Färbung brauche, füge ich es beim Mix hinzu bzw. nehme es gleich schon mit auf. Ein gutes akustisches Instrument von einem Könner gespielt, klingt einfach auch wesentlich besser, als ein schlechtes Instrument von einer Niete gespielt, mit allen denkbaren Stufen dazwischen.

Eine meiner besten Aufnahmen war mit 2 20DM NoName Elektret-Kondensatormikrofonen vor einer 12-saitigen Gitarre gespielt von einem Sänger bei "Scarborough Fair". Ging direkt auf DAT. Außer etwas höherem Hintergrundrauschen ist die Aufnahme unerreicht und ich denke bis heute, dass es am Sänger, seinen Fähigkeiten und seinem Instrument lag. Mit richtig guten Mikros wäre noch was herauszuholen gewesen, aber der DAT spielte überhaupt keine Rolle.
 


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