Nur OnTopic AD-Wandler: Qualitätsvergleiche -- wie geht das eigentlich?

Ich dachte man holt sich 1000 EUR Wandler um damit zu samplen und dass man dann überall hört dass mit 1000,-EUR Wandlern gesampelt wurde und nicht mit Wandler aus nem 30,-EUR Audiointerface.
 
@Plasmatron

Das sage ich doch gar nicht, ich sage nur das wenn er etwas über schlechte Wandler abhört, dann doch nicht vergleichen kann wenn er besser gemixtes Material über sowas abhört. Wie soll man da etwas vergleichen können? Das meine ich damit. Das kann doch nicht funktionieren, oder meinst du das geht irgndwie doch noch? Ich kann doch mit meinen Onboard-Wandlern auch nicht beurteilen wie was klingt das mit besseren Wandlern gemacht wurde - Wenn du das kannst, Hut ab, aber daran glaube ich nicht. Wenn ich über ein Mono Küchenradio was abhöre, wird ja auch nicht automatisch stereo draus nur weil ich das gerne hätte - da beißt sich halt die Kuh in den Schwanz. Entweder ich habe die Vergleichsmöglichkeiten oder nicht und wenn nicht, dann gehts eben nicht.

Wenn eine bestimmte Hardware, hier Wandler, nicht vorliegt kann ich das auch nicht Vergleichen mit etwas anderem - ist doch logisch.
 
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@Plasmatron

Das sage ich doch gar nicht, ich sage nur das wenn er etwas über schlechte Wandler abhört, dann doch nicht vergleichen kann wenn er besser gemixtes Material über sowas abhört. Wie soll man da etwas vergleichen können? Das meine ich damit. Das kann doch nicht funktionieren, oder meinst du das geht irgndwie doch noch? Ich kann doch mit meinen Onboard-Wandlern auch nicht beurteilen wie was klingt das mit besseren Wandlern gemacht wurde - Wenn du das kannst, Hut ab, aber daran glaube ich nicht. Wenn ich über ein Mono Küchenradio was abhöre, wird ja auch nicht automatisch stereo draus nur weil ich das gerne hätte - da beißt sich halt die Kuh in den Schwanz. Entweder ich habe die Vergleichsmöglichkeiten oder nicht und wenn nicht, dann gehts eben nicht.

Alles gut mein lieber. In dieser Diskussion geht es schon lange nicht mehr um einen nüchternen Austausch von Wissen und Erfahrungen. Deswegen, am besten nicht

lächeln und winken
 
wenn man da nicht eindeutig und immer eine großen Unterschied hört, dann lohnt es sich doch nicht mehr Geld auszugeben.
Also hört man immer einen 1000,-EUR Wandler raus oder nicht in so einem Blindtest?

Meist dauert es doch, bevor man die Feinheiten, Stärken und Schwächen ausmachen kann, von daher würde ich als finales Urteil für mich lange Erfahrungswerte einem nichts sagendem Blindtest vorziehen - auch wenn dann andere, subjektive Faktoren mit einbezogen werden, die auch wieder Einfluss auf Kreativität, Inspiration haben.

Mit zunehmender Erfahrung kann man das aber trennen und lernt ein Gerät kennen.
 
Ich muss halt ganz klare Unterschiede hören und das so gut wie immer und sofort. z.B. Umstieg 8Bit Sampler auf 16Bit. Also beim Wandler würde das bedeutet, dass ich mit dem einen nur total verrauscht oder verzerrt einen Synth aufnehmen könnte und mit dem anderen das dann so klingt, als wenn ich direkt mit dem Kopfhörer dran bin, dann würde sich ein Wandler Wechsel für mich lohnen.
Aber wenn ich z.B. den Model D direkt mit Kopfhörer abhöre oder dann gesampelt in der DAW, so kann ich keinerlei Unterschied hören, also demke ich mir, was soll da noch besser werden, von der reinen Wandlung her?
Dass Treiber, Software, Anschlüsse, Bedienung, Kopfhörerverstärker usw bei anderen Geräten besser sein können ist klar, aber mir geht es hier rein um die Wandler. Ich höre ja noch nicht mal einen Unterschied ob ich den Kopfhörer am Laptop anschließe oder am Focusrite. Gut die Superlux sind nicht die teuersten Kopfhörer, aber um Welten besser als irgendwelche Brüllwürfel.

Ich will hier auch keinem was madig machen. Ich will es nur verstehen.
 
Ich hab es Dir in dem Thread schon einmal geschrieben. Nur weil man selbst dafür nicht sensibel ist, können es andere sein - Thema Verantwortung als Produzent der Hörerschaft gegenüber. Und da hat Global Zone völlig recht, man braucht Zeit. Ich hatte vor Jahren mal ein Roland Quad Capture, das hat so schlecht aufgenommen und wiedergegeben das ich nach 2 Tagen damit durch war. Die Signale waren eingefärbt, es klang alles ohne Körper und in der SUMME MEHRER Aufgenommenen Signale haben sich die Intermodulationen bemerkbar gemacht. Gerade solche Effekte werden vom GEHIRN kaschiert und kosten dann plötzlich Konzentration beim hören,

Also du hörst den Effekt nicht , merkst aber, da stimmt was nicht , man kann nicht Orten richtig und es ist, als ob man schielen würde , eben nur auf der akustischen Lokalisationsebene -

Wenn Dir solche Effekte unbekannt sind , ist das Okay. Dann arbeiten die Filter die Du als Mensch brauchst dich nicht zu Reizüberfluten perfekt. Aber auf dieser Ebene findet leider die Unterhaltung der Signalqualität statt .. Menschen die Phasenverzerrungen wahrnehmen usw ..

Ab einer guten Qualitätstufe ist das dann ähnlich wie mit einem Bild. Auf einem 42“ Fernseher zu sehen ob es ein 2 k oder 4 K Bild ist. Du wirst erst nichts sehen, und je näher du herangehst, es dir ansiehst , umso mehr werden Details sichtbar.

Für die meisten Menschen die gerne gut hören wollen ist es ein langer Prozess der viel Übung erfordert. Ich habe als 13 Jähriger Trompete in der Kirche mit Orgel oder in einem Orchester gespielt, beschäftige mich seid dem mit Instrumenten , später Studiotechnik und mein Selbststudium „ aktiives Hören „ - und trotzdem lerne ich mit jedem Mix meine eigene Wahrnehumg neu zu hinterfragen..

blabbla , isso
 
eigentlich traue ich mich nicht zu schreiben, weil mir das ganze sehr theoretisch erscheint.
als ich ein digitalmischpult gekauft habe, stand ich im testraum des verkäufers und habe mich durch diverse mischpulte gehört und auch gesungen.
als erkenntnis.
es gibt unterschiede in der qualität der wandler. es fängt beim grundrauschen an und hört bei meiner subjektiven klangwahrnehmung auf.
so konnte ich zwischen QSC und MIDAS keinen unterschied hören, hingegen zum X32 von behringer schon.
der unterschied war ausreichend, um mich für QSC zu entscheiden, statt für das behringer pult.
 
Nicht gegen jemanden gerichtet. Nur eine Frage, ob man da nicht nochmal "Reset" machen sollte und das nochmal angehen sollte.

Alles ab Beitrag #10 ist ein komplett eigener Thread mit der bewährten Mischung aus Kaufberatung und Grundsatzdiskussion, Besserwisserei und gegenseitigem Angezicke, komplett losgelöst von meiner Ausgangsfrage, und gehört eigentlich abgezwackt. Herzlichen Dank!
 
Kaufberatung und Grundsatzdiskussion, Besserwisserei und gegenseitigem Angezicke, komplett losgelöst von meiner Ausgangsfrage
Ich habe mir die Mühe gemacht (und es ist teilweise echt mühsam) alles durchzusehen.

In ganz vielen Beiträgen geht es immer wieder auf Deine Ausgangsfrage zurück, und was Du bemängelst, ist eigentlich in fast jedem Thread eines jeden Forums üblich. Ist halt nicht ganz so einfach, immer bei genau der Sache zu bleiben und dabei auch noch immer ganz sachlich. Wäre vielleicht auch ein bischen unmenschlich ...

Nun hab ich mir auch das Video von #15 angesehen und ich bin enttäuscht. Grundaussage bei ca. Min 19 (ja, so lange dauert es, bis der Herr auf seinen Kernpunkt kommt): "Wir brauchen 96kHz, damit bei einem Stereo-Signal bei hohen Frequenzen die Phasenbeziehungen zwischen linkem und rechtem Kanal erhalten bleiben!" Dieses Statement ist sachlich technisch faktisch falsch: Bis an die Nyquist-Frequenz heran werden Amplitude, Frequenz und Phase zu 100% bei der Digitalisierung erhalten.


Ansonsten kann man viele Aussagen nicht durch harte Fakten widerlegen, weil sie auf Erfahrung und Meinung basieren. Ich persönlich bin natürlich nicht einverstanden, wenn jemand meint, Schallplatten würden besser klingen als hochqualitative Digitalisierungen, aber das zu widerlegen artet in die tausendfach geführte Stammtisch-Diskussion aus, deren Brocken das weltweite Internet zu bestimmt mehr als 0,1% füllen.

Auch das mit den Glimmerkondensatoren gehört für mich in die Esotherik-Abteilung und ich würde ein kondensator- und transformatorloses Hardware-Design immer vorziehen (man muss wissen, dass diese beiden passiven Bauteile bis heute akustisch nicht völlig neutral gebaut werden können z.B. dieser Text über Kondensatoren).

Schönes Beispiel dazu findet sich in fast jedem Datenblatt von A/D- und D/A-Wandlern: Dort gibt es oft ein Messdiagramm, das zeigt, wie in Abhängigkeit der Kapazität eines bestimmten Kondensators das Rauschverhalten bei Frequenzen schlechter wird.

Ein Hersteller, der hier 1000µF spendiert, bekommt bei Verwendung des gleichen Wandlers wie ein anderer Hersteller eine bessere Klangqualität als bei 100µF. Der größere Kondensator ist seltener, teurer und mechanisch größer und wird daher gerne von den Herstellern gemieden. Eine ganz einfache aber eben minimal mehr Kosten verursachende Änderung wirkt sich hier messtechnisch mit locker 10dB Verschlechterung aus.

Das kann man auch hören, wenn man ein Signal bei -60dB unter Vollaussteuerung aufnimmt und dann auf 0dB hochzieht und anhört, übrigens etwas, das bei einer analogen "guten alten" Bandmaschiene ganz dramatisch aufzeigt, wie schlecht sie eben doch klingt, wenn man irgendeins der unverzichtbaren Rauschunterdrückungssysteme verwendet (ohne würde das Signal sowieso völlig im Rauschen absaufen).

Nee, hier steht insgesamt vieles so vieles, mit dem ich nicht übereinstimme und was ich nur mit größten Mühen widerlegen könnte, dass ich es stehen lasse.


Aber wichtig finde ich noch:
Hmm, jetzt verstehe ich gar nichts mehr^^
Geht mir ständig so.
Das ist doch schade. Hier macht es Sinn, sich nochmal richtig anzustrengen, damit jeder versteht und sich dann auch gerne seine eigene Meinung dazu bilden kann.
 
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Ich habe mir auch alles fleißig durchgelesen. Für viele Informationen fehlt mir leider das technische Wissen dazu.
Folgende Fragen ergeben sich mir aus den Infos der letzten Posts:

- In einem Studio mit sehr guten Bedingungen bzgl. Raumakustik und Abhöre, lohnt sich ein extra DA-Wandler in guter Qualität,
im Gegensatz zu einem "Standard-Interface" der nicht so gute DA-Wandler hat aber dafür die AD-Wandler eigentlich in Ordnung sind heutzutage?
- Da ich über Bandcamp Musik kaufe und diese im WAV-Format speichere, habe ich einige Dateien in 44.1kHz 16 bit und andere in 44.1kHz 24 bit.
Kann man mit geschulten Ohren und gutem DA-Wandler + Kopfhörern /Monitoren einen Unterschied zwischen den beiden Bit-Raten hören? In dem
Fall geht es um elektronische Tanzmusik (vor allem Dub Techno) oder ist der Unterschied der Bit-Raten zw. 16 u. 24 bit bei diesem Genre nicht so
elementar wie bei z.B. klassischer Musik?

@NickLimegrove : Es tut mir leid, dass ich wohl mit meiner Frage letzte Woche hier diese Grundsatzdiskussion in dem von dir erstellten Thread ausgelöst habe. Das war nicht meine Intention. Kann man das Ganze ab meinem Post von letzter Woche evtl. in einen anderen Thread verschieben?
 
@NickLimegrove : Es tut mir leid, dass ich wohl mit meiner Frage letzte Woche hier diese Grundsatzdiskussion in dem von dir erstellten Thread ausgelöst habe. Das war nicht meine Intention. Kann man das Ganze ab meinem Post von letzter Woche evtl. in einen anderen Thread verschieben?

Kein Problem -- ich kann ja nach langer Erfahrung schon verstehen, dass das ein klassisches Triggerthema ist. Und deine eigentliche Frage (mit der, ebenfalls, die weiteren Beiträge nur noch wenig zu tun haben) war ja auch in der Tat absolut harmlos ...müsste man meinen :agent:

Ja, das mit dem Abtrennen wäre auch mein Plädoyer. Will aber auch nicht die Threadpolizei hier spielen. Die Diskussion "gehört" mir ja nicht. Für mich ist die Ausgangsfrage eigentlich auch mittlerweile beantwortet: zwei verschiedene Beobachter an verschiedenen Orten oder Zeiten können keinen intersubjektiv verlässlichen Vergleich zwischen zwei Wandler(systeme)n anstellen, wenn weil nicht gewährleistet werden kann, dass das zugespielte analoge Material zu 100% identisch ist.
 
Schade das meine Beiträge so schlecht ankommen, ich habe es nur gut gemeint und bin halt davon überzeugt das man nur etwas miteinander an Hardware vergleichen kann, wenn die einem eben auch vorliegt - anders gehts ja wohl nicht - meiner Meinung nach. Was ich nicht habe oder mir vorliegt, kann ich halt auch nicht vergleichen. Also was ich nicht besitze, kann ich auch mit dem billigsten Wandler nicht vergleichen weil ich es nicht habe.
 
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unterschiedliche Personen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten zu denselben Messergebnissen kommen, wenn sie jeweils ein Exemplar des gleichen AD-Wandlers verwenden
Du redest ja in Deiner Ausgangsfrage explizit von "Messergebnissen". Die üblichen Messergebnisse (die hier alle schon genannt wurden) werden unterschiedliche fachkundige Personen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten im Rahmen der Messgenauigkeit reproduzieren können. Damit daran kein Zweifel besteht, geben die Hersteller von AD- und DA-Wandlern oft das verwendete Messequipment und die elektrische Schaltung an.

In den Datenblättern ist aber auch angegeben, dass der Rauschabstand "typischerweise" z.B. 120dB beträgt und schlechtestenfalls 117dB. Das heißt, die Messungen an verschiedenen Varianten ein und desselben Wandlers können, hinsichtlich z.B. des Rauschabstands locker um 3dB abweichen, was kein Fehler des Messaufbaus oder -equipments bedeuten muss.

So, in dieser Diskussion ging es dann aber um Musik und um den Höreindruck. Musik ist sehr variabel (es kam dann ja auch das Zildjian Becken als Beispiel) und Hörerohren sind auch sehr variabel.

Ich glaube, Du hast auch den Begriff "intersubjektiv" benutzt, das würde eine große Hörermenge an beiden Orten bedeuten, die so groß ist, dass sie sich im Mittel an beiden Orten statistisch nicht signifikant unterschiedlich äußert. Das halte ich für schwer durchführbar.
 
Bei mir im Sinne von: "nicht abhängig von den beobachtenden Subjekten". Also: einer sagt was, und ein anderer weiß sofort, was Sache ist.
Verstehe, aber da existiert ja nichtmal die Sprache dazu: Ich hatte ja extra immer wieder bestimmte Wörter markiert, um darauf hinzuweisen, dass immer irgendwelche Wortbilder verwendet werden, um etwas zu beschreiben, z.B. "Räumlichkeit", "Plastizität", "Seidigkeit", ... Bereits das Vokabular ist missverständlich und müsste erst einmal entwickelt werden, was schon Arbeit genug wäre.

Man denke nur mal an "Rosa Rauschen" und "Weißes Rauschen", "dunkler Sound", "heller Klang", ein paar Dinge sind tasächlich klar definiert, aber die Anleihen aus der visuellen Welt zeigen ja, wie unterrepräsentiert das Hörbare in der Sprachwelt ist. Natürlich gibt es "brummen", "knattern", "rasseln", "scheppern", "zischen", ... aber bei vielen Begriffen stellt sich doch jeder etwas anderes vor.

Genau betrachtet kommen wir per Sprache beim Wandlervergleich und bei jeglichem Klangvergleich ernsthaft nicht weiter. Ja ich weiß, ich stelle gerade alle Testberichte in audiophilen Zeitschriften und auch viele auf Amazona u.s.w. in Frage.
 
- In einem Studio mit sehr guten Bedingungen bzgl. Raumakustik und Abhöre, lohnt sich ein extra DA-Wandler in guter Qualität,
im Gegensatz zu einem "Standard-Interface" der nicht so gute DA-Wandler hat aber dafür die AD-Wandler eigentlich in Ordnung sind heutzutage?
Ich denke schon. Ich würde die Wandler passend zu meiner sonstigen Hardware kaufen. Hatte ja oben Beispiele genannt. Vielleicht nochmal: 2 Mikros ca. 2T€, 2 Speaker ca. 2T€, 1 Audio-Interface ca. 1T€ (runterskaliert: 2 Mikros 380€, 2 Speaker 500€, 1 Audio-Interface 140€).

Allerdings habe ich auch so meine Probleme mit der DA-Seite: Der Rechner liefert mit konstantem Takt die Daten per USB oder Thunderbold ans Interface. Der Wandler dort muss nun aus der Geschwindigkeit, mit der die Daten kommen die tatsächliche Samplerate schätzen und das geht ohne Wordclock nicht gerade einfach. Das ist eine der Hauptquellen von Jitter, die auf der A/D-Seite nicht existiert, da der Wandler den Takt vorgibt und der Computer folgen muss.
 
Ich würde mir wünschen das wir das mit dem Thread hier - irgendwann-, alles ein für alle mal geklärt kriegen würden - wäre mein Wunsch-, aber ob der aufgeht wird die Zeit zeigen. Nur nicht aufgeben, das ist keine Option.
 
Seien wir ehrlich... eigentlich brauchts doch nur zwei Worte: "warm" und "punchy".

Warm und punchy muss es sein
Warm und punchy so ist's fein
Wandler, gib dem Herzen Wärm',
Schick 'nen Punch durch mein Gedärm
 
So leid es mir tut, die besseren Wandler sollten so klingen wie das was rein geht. Wenn etwas färbt, dann ist es eigentlich nicht mehr das was es war.
Wenn es also das tut, ist es gut.

Da die Ansichten darüber verschieden sind, wird das ggf. auch unterschiedliche Lösungen haben. Färbend sind selten die Wandler als mehr die Amps bzw Preamps und hängen nicht selten von dem ab, was der Hersteller so verbaut hat.
Das wäre erstmal eine Art Grundvoraussetzung. Die Lösungen sollten erst danach gesucht werden.

Das ist vermutlich klar geworden durch das was bisher gesagt wurde.
nur pelzig sollte es eher nicht klingen.
 
Dem Gitarristen interessiert nicht die Physik hinter der Schwingung seiner Saiten und dennoch kann er die Auswirkungen auf seine Musik besser beschreiben als jeder Physiker.
 
Ist hier ein Betrag verschwunden, in dem diverse Papers u.a. ein AES paper zitiert wurde?

Sinngemäß stand da so etwas wie "seit ca. 2000 ist beim letzten Wandlerhersteller angekommen, dass Sample-Jitter ein Problem ist". Angekommen heißt nicht, dass das Problem überall gelöst ist. Eine der üblichen Lösungen ist eine PLL-Schaltung (phased-locked loop), die die notwenige Samplerate exakt nachführt und damit eben auch Garant dafür ist, dass der Taktgenerator nicht exakt konstant läuft.

Warum reite ich auf dem Thema herum? Weil das der eine von den zwei Fehlern ist, die viele ganz moderne Wandler mehr oder weniger ausgeprägt haben.

Der zweite Fehler ist in den Datenblättern eines jeden Wandlers schwarz auf weiß dokumentiert: Bei einer Aussteuerung von -1dB full scale erreicht er 94dB Signal-zu-(Rauchen-und-Verzerrungen)-Abstand, bei -20dB dagegen 100dB (und bei -60dB erwartungsgemäß 60dB). Aber oberhalb von -20dB verschlechtert sich der S/(N+D) gravierend. Selbst wenn der Hersteller einen Riesenkondensator verwendet, erreicht er bei -1dB FS "nur" 110dB statt der rechnerisch zu erwartenden 119dB. Was ist da los? (siehe AK5394A)

Die totale Linearität wird eben doch nicht erreicht. Irgendwo bei 110dB ist eine physikalische Grenze und die zusätzlichen 10dB bei leiser Aussteuerung erreicht man z.B. technisch, indem ein zweiter Wandler, der 10dB mehr ausgesteuert ist und bei lauten Signalen absichtlich übersteuert wird (weil dann sein Output ignoriert wird), aber bei leisen Signalen statt des Hauptwandlers werdet wird, um dann weniger zu rauschen.

Solche "Tricks" verbessern die Werte auf dem Datenblatt, wenn man alles auf eine Zahl reduziert (Wie die Audio-Interface Hersteller das eben machen), aber wenn man ein paar Zahlen mehr betrachtet, dann werden eben doch technische Schwächen sichtbar.

Trotzdem ist natürlich wahr, was Moogulator sagte:
die besseren Wandler sollten so klingen wie das was rein geht. Wenn etwas färbt, dann ist es eigentlich nicht mehr das was es war.

Die Fehler, die heutige moderne Wandler verursachen, sind zeitlich weit im Subsample-Bereich und von der Dynamik her deutlich über 18 Bit (aber niemals bei 24 Bit und schon gar nicht 32 Bit).
 
Da wird mich hochwertigen AKM Chips beworben, und davor treibt zb ein minderwertiges Netzteil die Analog Sektion an, schon ist der Mehrwert dahin. Wegen des Textes, klar ist bei einem hochwertigen Wordclock Generator Jitter kein Thema und bestimmt auch ist eine weniger konstante Clock nicht die alleinige Ursache für im Endeffekt hörbare Unterschiede. Und bei Unterschieden reden wir natürlich von minimalen Unterschieden, die manchmal nicht mehr hörbar sind oder erst in der Summe , oder erst wenn man das Signal anhebt usw. , sonst würde man über deinen Defekt sprechen. Tatsache ist nunmal , das der eine Hersteller ( von mir gerne genommen die schrottige Roland Quad Capture ) eindeutig hörbare Mängel aufweist und eine Esi im gleichen Preissegment ihre Hausaufgaben gemacht hat ! , Dagegen ein Apogee Duet 2 ( bin halt Apogee Fanboy , sorry ) dagegen mit professionellen Preamps und Werten jenseits jeglicher Diskussion daherkommt und gleich noch analoge Limiter mitbringt. Dann gibt es die Kisten , zb Motu 896 mk3 - irgendwie sounden die Preamps nicht und der Widergabe fehlt es an „ Plastizität“ ( ja schlimm das Wort ) im Vergleich und hörbar zu einem Premium - Achtung DA Ausgang .. so das sind jetzt meiner Erfahrungen und den Rest kann sich jeder aonstwo hinoischiebe

Ps.: Das die Wandler ( Chips ) seid 1992 keinen wirklichen Unterschied mehr machen kann man stehen lassen. Aber das dadurch jede Kiste die gleiche Signaqualität abliefert , ist Quatsch !
 
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MOD: Kleine Info als Beobachter -
es gibt User, die ihre Beiträge zuklappen und sowas passiert meist weil das Gefühl etwas zu posten schwierig ist.
Bitte also versuchen die Diskussion etwas offener zu führen und eher zusammenzubringen. Offenbar ist so ein doch eher "technisches" Thema am Ende ein bisschen "ideologisch" und das soll keine Bewertung sein - nur eine Feststellung, die ggf. bedeuten, dass nicht alles hier steht was manche gern sagen wollten (zB wenn es etwas festgefahren ist)..

Hoffe hier ist Platz für alle Ideen und auch Vorgehensweisen, da die Ansicht des Themas doch vielfältiger ist - sowas kann man ja recht offen legen und sagen - ich mache das so, ist aber nicht generalisierbar.

Das lässt sich noch anders sehen, hier steht nicht die einzige Wahrheit. Füge deine hinzu und lass die andere auch gelten, es geht ja auch um Musik und da wird es manchmal anders, -also lohnt sich mehr Offenheit damit nicht Leute ihre Beiträge wieder zurück ziehen.

Siehe auch: Abhörsituation (Manche wollen überdeutliche Transparenz, andere hart und ehrlich und dritte schönfärbend und HiFi etc..)
Dh - da gibts mehrere Wege. Und jeder hier hat einen interessanten Weg, einen von vielen möglichen.
 
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Warum reite ich auf dem Thema herum? Weil das der eine von den zwei Fehlern ist, die viele ganz moderne Wandler mehr oder weniger ausgeprägt haben.
Genau das Gegenteil ist der Fall, Jitter ist eben schlicht kein Problem bei digitalem Audio. Das wurde schon gründlich untersucht, als ich noch Haare auf dem Kopf hatte. In der Analogen Welt nannte sich das ja Gleichlaufschwankungen, welche um Dimensionen schlechter waren als bei digital Audio. Der Mensch ist fast nicht in der Lage Jitter bei einem Wandler rauszuhören. Genau das haben diese Untersuchungen ergeben.
 


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