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Why we made Affinity free, and how we’ll keep it that way
We’ve made Affinity completely free, empowering professional designers with studio-grade creative software, supported by Canva’s sustainable ecosystem.www.canva.com
Warum sollte man canva nutzen, wenn man affinity nutzt. Klingt erstmal logisch, jedoch sehe ich da bei Canva ein ganz anderes Kundensegment mit anderen Bedürfnissen und Geschmack, das Design von Canva wirkt komplett anders, und schließlich isst bei solchen Tools das Auge mit.
Warum sollten nun Affinity Kunden auf einmal Canva nutzen, ausser um sich da zu registrieren um dann affinity runter zu laden? Dadurch klingelt doch nicht die Canva Kasse? Mich persönlich spricht von Canva absolut nichts an (sowas kommt selten vor, muss man erstmal schaffen), schon rein optisch, was sie anbieten und ich brauche das auch nicht. Es wäre jedoch blöd wenn das den meisten Affinity usern so ginge, denn dann ginge dieser Freemium Ansatz nach hinten los. Vielleicht gibt es auch noch Kunden die eher canva alternativen nutzen und nun wegen affinity mal in Canva reinschnuppern? Das wäre vielleicht ein passenderes Szenario, was man in solchen Videos natürlich nicht explizit anspricht. Auf jeden fall nutzen sie es für ihr Marketing, um canva nun als die Gönner darzustellen, die uns Software schenken. Ob das den gewünschten angesprochenen Effekt hat wird sich zeigen. Versprechen für die Zukunft, für immer und ewig, zu tätigen ist immer so eine Sache. Investoren lassen sich ungern für immer und ewig festnageln. Komme da zum Beispiel eine Firma, die Canva übernimmt, so interessiert das sicher niemanden mehr. Eines von vielen Szenarien.
Wie geschrieben, affinity ist von nun an ein cost center, quasi freemium, und da oben drauf gibt es ugrades in canva und AI hinein. Die müssen dann das Geld reinbringen, um das cost center zu finanzieren. Das wird man also tendentiell minimieren. Man ist spätestens, wenn das Geschäft mal schlechter läuft, dazu gezwungen. Software am Leben halten (mehrere Platformen) kann bereits teuer sein. Das meinen sie vermutlich mit Updates. Neue features werden dann wohl eher im subscription Modell entstehen.
Das wäre auch schon sehr gut. Also 0 Kosten für die Kunden für die sehr vielen Grundfunktionen.
Leider gibt es alle anderen Bezahlfunktionen nur im Subscription modell. Man hat bisher Affinity gewählt, um genau nicht ein subscription Modell zu bezahlen. AI läuft zum Beispiel lokal auf dem Rechner. Wozu soll ich da subscription zahlen, wenn das die Rechnenleistung von meinem eigenen Rechner ist, ansonsten wäre es ja argumentierbar, dass da ein Server etwas rechnen muss der kosten generiert. Und mit affinity musste man keine Daten teilen mit cloud services, nicht wie bei canva. Noch ein Grund, warum vermutlich einige Affinity Kunden keine Subscriptions kaufen werden.
Aus deren Sicht kann man das als eine feindliche Übernahme sehen, die man mit dem Freemium Modell versucht zu schlichten.
Schon alleine, dass sie sich jetzt rechtfertigen müssen zeigt, dass da etwas schief gelaufen ist. Man versteht und glaubt es nicht. Für alle Beteiligten wäre es natürlich besser, wenn es so funktionieren wird, wie sie es kommunizieren.
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