Ich tippe nicht auf eine "bessere" Version mit mehr Features. Damit würden sie alle "Early-Adopter" der Force gehörig anpissen. Meine Wette ist eine kleinere, portable, evtl. sogar batteriebetriebene Version. 6x6 Matrix würde da gut passen.
 
Hat jemand schon mal versucht die Force auseinander zu bauen? Ich scheiter momentan noch am Kopfteil... Das Blech bei den Anschlüssen lässt sich nicht nach unten bewegen wegen den Anschlüssen aber auch nicht nach vorne wegen den Überhängen der Seitenteile links und rechts. Die Seitenteile scheinen wiederum zur Frontseite zu gehören und die lässt sich nicht bewegen wenn man die schrauben der Encoder weg macht. Ich fürchte man muss das Display raushebeln oder so.
 
Die Hardware mal angucken und vor allem den Inhalt der internen SD-Karte dumpen.
 
Sehr schön! Dann muss ich das nicht selber machen. Ich schätze dich auch eher so ein, dass du das im Anschluss wieder sauber zusammen bekommst. :D

Mich interessiert am meisten ob die obere und untere Hälfte platinen mäßig getrennt sind oder ob Bauteile komplett durchgehen. Ein side by side mod im neuen Alu Gehäuse fände ich ja immernoch hammer! Ein Force Board! Allerdings werde ich das teil nicht zerlegen wenn sie in nem Jahr eine andere Version rausbringen.

Naja, erstmal so benutzen- hab heute 39 volca fm keygroups erstellt bevor ich ihn verschickt habe. Der volca lebt aber von der live modulation und da er kein velocity kann sind komplexe keygroups schwierig oder zumindest aufwendig. Daher nur die classics wie "E bass", plucky zeug, pads und eigene noise patches aufgenommen. Falls jemand Interesse hat PN
 
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Interessante Dinge findet man da.

"Song step" sieht sehr stark nach arranger mode aus. Die Tatsache dass Teile davon schon im Code zu finden sind spricht evtl. für eine baldige Freigabe der Funktion.

"Change Time Signature" klingt auch schon vielversprechend.

Allerdings sieht es so aus als ob der Code auch auf der MPC Live/X laufen könnte... Allerdings finde ich zu den Begriffen nix für die MPC.
 
Für Nicht-Nerds: Ich bin nun in der Lage eigenen Code auf der Kiste auszuführen. Damit steht umfassenden Modding nichts mehr im Wege.

also sowas wie JJ für die MPC gemacht hat – eine eigene firmware?

 
Für Nicht-Nerds: Ich bin nun in der Lage eigenen Code auf der Kiste auszuführen. Damit steht umfassenden Modding nichts mehr im Wege.
Klingt ziemlich fett! Was hast du denn damit vor?
Kannst du midi out an die USB Ports adressieren?
Oder gar irgendwas fummeln um ein audiointerface
Anzuschliessen?
Sorry wenn die Fragen blöd sind, ich habe keine Ahnung was so damit geht...
 
also sowas wie JJ für die MPC gemacht hat – eine eigene firmware?
Als Firmware wird oft einfach diese Datei verstanden die auf das Gerät gespielt wird. Das muss man bei modernen Systemen wie der Force etwas differenzierter betrachten. Grundsätzlich ist das ein Linux System (Linux Kernel + Busybox) auf einem ARM Prozessor. Auf diesem System läuft dann ein sehr großes Programm von Akai. Dieses kümmert sich unter Anderen um jegliche Benutzerinteraktion indem es die Schnittstellen zu den Touchscreen, Encodern, Buttons und Pads abfragt bzw. diese sowie die Displays mit Daten füttert. Weiterhin ist da auch all das Sampling, Sequencing und auch ein Teil der Systemkonfiguration drin.

Dieses Programm ist in C++ geschrieben und nutzt das Juce Framework als Grundlage. Für neue Funktionalität wird man in den meisten Fällen eben dieses Programm modifizieren müssen. Da der Quellcode dafür nicht vor liegt, geschieht dies in Assembler. Das sieht dann z. B. so aus:

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Mit etwas Erfahrung in Softwareentwicklung lässt sich unschwer erkennen das da so ein paar nützliche Infos wie Namen von Funktionen und Variablen fehlen. Zweiteres geht leider in der Regel verloren beim Kompilieren. Ersteres teilweise auch. Weiterhin ist das nur eine "Interpretation" des Programms, erzeugt vom Ghidra Disassembler. Da besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

Das Problem ist, dass ich nur ein paar Grundlagen von Assembler kann und dazu noch nie was auf ARM (Assembler Code unterscheidet sich je nach Prozessor) gemacht hab. Dazu kommt noch erschwerend dazu, dass dieses Programm nicht nur für die Force geschrieben ist. Genau genommen ist das (mindestens) der Kern für MPC X, MPC Live, MPC Touch und eben der Force. Vieles im Code wird also effektiv in der Force nie benutzt - das muss man erst mal erkennen und ausklammern.

Ich mache das zur Übung und aus Spaß und manchmal gibt es bei sowas "Quick-Wins" wie z. B. versteckte Optionen oder genauere Kontrolle über manche Optionen. Etwas was auch nur in die Nähe von JJOS kommt kann und will ich nicht tun. Vielleicht gelingt mir irgendwann mal ein kleiner Mod.

Was ziemlich sicher geht ist das modifizieren der "Nutzdaten". Man könnte z. B. mal alle Samples/Loops die dabei sind extrahieren und automatisiert nach BPM, Länge und Tonart klassifizieren und dementsprechend umbenennen und dann wieder einbauen. Genauso die "MIDI" Pattern. Der Phrase-Arp lässt sich nach Belieben anpassen da die Phrases einfach nur .mid Dateien sind. Bei Chord Progressions das ähnliche Spiel.

Da die Grundlage ein Linux ist, könnte man durchaus versuchen MIDI und Audiointerfaces damit in Betrieb zu nehmen.

Die Plattform selbst ist ja offen, es gibt also auch Compiler dafür. Dementsprechend kann man eigenen Code für die Force schreiben oder bestehenden portieren. Vielleicht lassen sich die ankommenden und ausgehenden MIDI Daten mitlesen, dann könnte man eigene Programm schreiben die darauf reagieren - z. B. MIDI2Light.
 
danke für deine erläuterungen, dass klingt alles sehr spannend!
laut dan von akai ist es das ziel, dass die mpc und die force in zukunft eine gemeinsame firmware haben die dann mpc 3.0 heissen wird. man kann auf jedenfall gespannt sein wie sich das entwickeln wird.
 
Ganz vergessen den offensichtlichen Vorteil zu erwähnen: Durch die nun offene SSH-Schnittstelle kann ich nicht nur nach Belieben irgendwelche Befehle ausführen. SSH kann auch für das Bewegen von Dateien genutzt werden (SFTP) -> ich kann also jederzeit übers Netzwerk Samples auf die Kiste packen.

An MIDI kommt man ohne Weiteres ran. Sowohl der Input vom Keyboard oder den Pads als auch der Output vom Sequencer. Damit könnte man also schon mal was machen. Den USB-Slave-Teil für MIDI via USB usw. hab ich mir noch nicht angeschaut.

Hab mein Behringer X32 mal angeschlossen. Das wird vom Linux schon mal erkannt. Versuche grad über Kommandozeile mal was abzuspielen, das sollte irgendwie klappen. In der Konfigurationsdatei der MPC Software ist zu sehen das sich auf die Linux Audio-Engine (alsa) verlassen wird. Bin zuversichtlich das ich das Audio bald direkt per USB zum X32 bekomme. Dann spare ich mir ein Mal A/D. Ein kleiner Traum von mir wäre noch, einen DLNA Server auf der Force zu haben. Dann könnte ich da einfach übers Netzwerk Audio hin streamen.

Nehme auch grad das SDK und die Images von Radxa für das Rock2 unter die Lupe. In den Debian Image steckt ein massiver Haufen an nützlichen Zeug drin. Mal sehen ob daraus was 1:1 so auf der Force läuft...
 
Ganz vergessen den offensichtlichen Vorteil zu erwähnen: Durch die nun offene SSH-Schnittstelle kann ich nicht nur nach Belieben irgendwelche Befehle ausführen. SSH kann auch für das Bewegen von Dateien genutzt werden (SFTP) -> ich kann also jederzeit übers Netzwerk Samples auf die Kiste packen.

An MIDI kommt man ohne Weiteres ran. Sowohl der Input vom Keyboard oder den Pads als auch der Output vom Sequencer. Damit könnte man also schon mal was machen. Den USB-Slave-Teil für MIDI via USB usw. hab ich mir noch nicht angeschaut.

Hab mein Behringer X32 mal angeschlossen. Das wird vom Linux schon mal erkannt. Versuche grad über Kommandozeile mal was abzuspielen, das sollte irgendwie klappen. In der Konfigurationsdatei der MPC Software ist zu sehen das sich auf die Linux Audio-Engine (alsa) verlassen wird. Bin zuversichtlich das ich das Audio bald direkt per USB zum X32 bekomme. Dann spare ich mir ein Mal A/D. Ein kleiner Traum von mir wäre noch, einen DLNA Server auf der Force zu haben. Dann könnte ich da einfach übers Netzwerk Audio hin streamen.

Nehme auch grad das SDK und die Images von Radxa für das Rock2 unter die Lupe. In den Debian Image steckt ein massiver Haufen an nützlichen Zeug drin. Mal sehen ob daraus was 1:1 so auf der Force läuft...
vielen dank für deine arbeit, mega spannend zu lesen!
ist sowas wie ein blog-eintrag/anleitung geplant?

Gruß
 
Freut mich das sich Leute dafür interessieren :)
Ich bin mir noch unsicher wie viel ich darüber schreiben soll.

Einesteils würde ich es massivst feiern wenn sich eine Mod-Community bilden würde von der jeder profitiert und dieses Gerät auf ein neues Level hebt. Akai würde mehr Geräte verkaufen und könnte ggf. von dieser Community versiertes Feedback sammeln oder gar die Arbeit in das offizielle Produkt fließen lassen. Oder Verstärkung für das eigene Entwicklungsteam finden.

Andernteils habe ich die Befürchtung, dass Akai auf die Idee kommen könnte aus Eitelkeit oder Angst vor Irgendwas die Firmware zu verrammeln und/oder irgendwelche Rechte am geistigen Eigentum anzumelden. Habe keine Lust mich mit irgendwelchen bekackten Anwälten herumschlagen zu müssen. Ich weiß nicht wie ich rechtlich dastehe wenn ich anfange Anleitungen zu schreiben wie man die Kiste auf macht.

Grade weil das System darauf ausgelegt zu sein scheint es mit "Expansions" zu erweitern. Offene Hardware weckt oft die Furcht vor den bösen Raubmordkopierern. Vielleicht sind Samples nur für die Benutzung mit der Force lizenziert etc. blah. blah.

Habe überlegt Akai mal zu fragen wie sie dazu stehen. Schlafende Hunde möchte ich damit aber auch nicht wecken... :/
 
Ich find die Kiste dadurch jedenfalls noch interessanter, wäre ja auch schon interessant die Performance zu messen, während man mit den soft synth spielt, um zu sehen, ob es dropouts gibt, wenn man bestimmte Aktionen durchführt. Das hilft mehr als das es stört.
 
Ich find die Kiste dadurch jedenfalls noch interessanter, wäre ja auch schon interessant die Performance zu messen, während man mit den soft synth spielt, um zu sehen, ob es dropouts gibt, wenn man bestimmte Aktionen durchführt. Das hilft mehr als das es stört.
oh ja, gibs xruns wenn man das ding fordert?
 
Hat schon jemand die Force als Slave via USB schonmal angesteuert? Wie ist die Latenz? Dropouts? Sollte man ein gutes USB-Hub nehmen z.B. Elektron Overhub?
 
im Moment gibt es keine Treiber für die Force. man kann sie nur als Speicher mounten.
Was soll man groß schreiben, im momentanen Status läuft sie. Wir warten auf das Live update.
 
Hat sich überhaupt jemand hier in letzter Zeit die Force zugelegt? So ruhig hier, nachdem das Teil bei den Händlern ist...
Ich hatte sie mal da und habe nach 2h entnervt aufgegeben. Braucht Einarbeitung. Ob sie dann Spass macht, weiss ich nicht.
Alles sehr generisch ausgeführt.
Ich zähle mich aber auch zu den Feierabend-mal-eben-Bier-auf-und-rumdaddeln-Typen und bin mit 2 Model:Samples happy.
 
Firmware 3.0.2 ist draußen. Release notes: https://www.akaipro.com/amfile/file/download/file/772/product/7147/
Download (USB): https://www.akaipro.com/amfile/file/download/file/788/product/7147/

Splice Integration ist nun live. Ich hab Splice noch nie benutzt da es keinen Client für Linux gibt aber die Formulierung "browse your sample library" scheint nicht darauf hin zu deuten, dass man mal schnell neue Sounds aus der Klaut holen kann sondern nur schon am PC vor-selektierte. Klingt für mich wieder unglaublich halbgar.


Sonst gibts nur ein paar Bugfixes die mir persönlich am Arsch vorbei gehn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinter dem Link verbirgt sich allerdings nur die Version 3.0.1. Dass sie zuerst die Spliceintegration machen und nicht die Ableton Live-Integration, war ja klar. Mit Splice ist Geld zu verdienen jedoch, die Kiste an sich haben die Leute ja schon gekauft; warum soll man dann noch weitere Features einbauen die nur kosten aber nichts einbringen?. Tolle Firmenpolitik.

Hier ist übrigens der richtige Link: https://www.akaipro.com/amfile/file/download/file/788/product/7147/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinter dem Link verbirgt sich allerdings nur die Version 3.0.1
Oh sorry. Fixed.

Dass sie zuerst die Spliceintegration machen und nicht die Ableton Live-Integration, war ja klar
[originaldeutschermeckermode]
Ganz ehrlich? Wenn ich zwischen beiden wählen müsste, dann würde ich Splice nehmen (dafür vollwertig) und Ableton Live ganz weg lassen. Für Ableton ist die Force ehr ein Konkurrenzprodukt. Mit Live und Push 2 wird man meistens besser beraten sein wenn man eh schon Ableton Benutzer ist bzw. mehr als nur Clips aufnahmen/abfeuern will. Der Push 2 wird außerdem offiziell von Ableton unterstützt und steht höchstwahrscheinlich eh schon bei mir rum. Ich bezweifle auch das die Einbindung der Force in Live so hochwertig sein wird wie beim Push 2.
Wenn ich von Force zu Live will, dann fehlen mir die Force Plugins auf dem PC und umgekehrt. Wenn ich von Live zu Force will, muss ich weiterhin bei der Planung immer die Ressourcen im Auge behalten um nicht ans Speicherlimit der Force zu stoßen.
[/originaldeutschermeckermode]
 


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