Akai Synthstation 25 - erste Eindrücke

Schneefels

Schneefels

(-_(-_(-_-)_-)_-)
Guten Abend :)

Ich habe heute die Kombination iPod Touch (4G) und Akai Synthstation 25 in Betrieb genommen. Ich möchte gerne meine Eindrücke mitteilen und auch hören was andere Forenmitglieder mit diesem Lineup oder einem ähnlichen gemacht haben.

Ausgangspunkt war der Wunsch nach einem ultra-mobilen Notizbuch für Sound- und Songideen, eine Art Pocket Composer bis maximal Laptop-Format. Wenn das Teil auch noch Sounds liefern würde die man direkt verwenden kann, wäre ein edles "Nice to have". Lange Zeit habe ich über einen Xamaha QY nachgedacht, weil ich früher mal 2 solcher Geräte hatte. Die besseren kosten aber immer noch ne ganze Menge und sind von den Sounds her an sich nicht wirklich zu gebrauchen. Über das Forum und Google kam ich dann über den Nintendo Korg DS-10 recht schnell zum iPod Touch und meinen Lieblings-Apps wie Nanostudio und Animoog. Nur die Bedienoberfläche war so lausig klein! Ein iPad muss her! Boah - wat teuer... und ob man da wirklich gut einen Akkord drauf greifen kann, auf der Touchscreen?

Dann die Akai Synthstation 25 gesehen... als ich eigentlich nur nach Midi-Schnittstellen gesucht hatte... Mann! Sieht ja interessant aus! Technische Spezifikationen gelesen, ein paar YT Videos angesehen... 59 Euro... gekauft.

Meine ersten Eindrücke der Synthstation 25

Das Gerät selbst

- passt exakt in das Laptop-Fach meines Rucksacks
- kann mit Batteríen betrieben werden
- solide verarbeitet, kein Klapperkram
- Controller-Tasten sprechen sehr geschmeidig an

Zusammenspiel mit den Apps

- Nanostudio funktierte auf Anhieb, incl. Unterstützung aller Controller-Tasten auf der Synthstation
- Animoog spricht nicht an :cry:
- DXi spricht nicht an

Gesamteindruck: Ich hatte heute abend nicht mehr wirklich die Lust mich an den technischen Details abzuarbeiten, aber der erste Eindruck der Synthstation als Anschaffung für 59 Euro um den iPod mit einer brauchbaren Benutzerschnittstelle zum Rocken zu versehen ist auf jeden Fall positiv. Alleine schon zusammen mit dem Nanostudio ist die Kombination das super mobile Sketchpad. Ich hoffe sehr ich bekomme noch ein paar mehr Apps zum laufen. Gibt´s da schon irgendwie Erfahrungswerte?

Grüße,
Schneefels
 
Kleines Update meiner App-Tests auf der Synthstation 25:

Animoog: läuft auch nicht nachdem ich mich etwas eingehender mit dem Setup (speziell MIDI) beschäftigt habe :heul:
NLog Synth: heute neu gekauft für irgendwie 4 Euro oder so - läuft sofort - sehr interessanter virtueller Analoger
Akai Synthstation App: Startbildschirm für ein paar Sekunden, dann Absturz. Dabei las ich Akai hätten das mit dem letzen Update (das ich habe) behoben

Als Neuling in der Apple- und App-Welt und früherer Erzfeind selbiger finde ich den Leistungsumfang des Gesamtsetups schon gut. Aber was man mir von Apple Zeugs immer so vorgeschwärmt hat von "kann die Omi bedienen", "funktioniert immer sofort", "stürzt nicht ab" und so, muss ich sagen, hätte ich mehr bzw. besseres erwartet an Performance. Und zwar einiges mehr. Aber ich nehme das mal so hin und bleibe auf jeden Fall bei dieser Lösung für unterwegs. Trotz der Fails irgendwie immer noch ein zukunftsweisendes Konzept das auch meine persönlichen Bedürfnisse anspricht. Gegen die Pocket Composer die ich früher kennengelernt bzw. besessen habe würde ich das jedenfalls nicht mehr tauschen wollen.
 
colectivo_triangular schrieb:
Wichtige Info - apps müssen die synthstation unterstützen, da die kein Core midi hat. Animoog zb bietet das nicht.
Es gibt eine App, die interne und externe Verbindungen zwischen den verschiedenen MIDI-Standards der iDevices herstellen kann. MIDI Bridge oder so ähnlich. Ist für ein Utility ziemlich teuer, soll aber ganz gut laufen (habs nicht selbst ausprobiert) .
 
Ich habe mir heute die Fairlight App in der Pro Version zugelegt. Schon in der Bahn hatte ich ne Menge Spaß damit, die ganzen alten samples aus den 80ern durchzudaddeln und das Retro-Interface läuft gut auf dem iPod Touch. Aber zu Hause musste ich dann feststellen, die Akai Synthstation 25 spricht nicht darauf an. Das ist sehr ärgerlich. Da werde ich erstmal ne Runde in die FAQ abtauchen und wenn das nichts bringt schicke ich eine Support-Anfrage an Fairlight - alleine das wäre doch schon geil, eine User Anfrage an den Support von Fairlight schicken, dafür hätte man früher erstmal 100.000 Dollar auf den Tisch blättern müssen um überhaupt erstmal einen Fairlight zu haben für den man irgendwie ne Support-Anfrage stellen könnte.
 
Googlen hat´s gebracht. Simpler Bedienungsfehler eines iOS Noobs. Ich hatte im Hintergrund noch diverse andere Anwendungen laufen weil ich immer davon ausgegangen bin, ein Druck auf den Home Button würde die Apps beenden. Deshalb war nicht mehr genügend Arbeitspeicher frei. Den Hinweis habe ich auf der Fairlight Homepage in den App FAQ gefunden (über Google).

Die Fairlight App läuft jetzt mit Synthstation Unterstützung, die Akai eigene App auch. Animoog leider immer noch nicht. Ich knobele weiter daran, auf Youtube hat jemand geschrieben dass er die Synthstation 25 mit Animoog verwendet, also muss das irgendwie gehen.
 
Ich kann dir nur empfehlen, dir das Handbuch zu iOS für Dein Gerät runterzuladen und zu lesen. Einfach drauflosmachen und Google alleine sind nicht die zielführendsten Methoden.

Das Handbuch findest Du kostenlos im iBooks Store, dazu muß man sich die ebenfalls kostenlose ibooks App laden, die übrigens auch pdfs anzeigen kann.

Was die Sythstation-App angeht, so braucht die sehr viel Arbeitsspeicher. Sobald eine weitere Musik-App läuft, beendet sie sich sofort wieder, außerdem ist sie nicht multitastkingfahig. Das ist also kein Absturz, sondern gewolltes Verhalten.

Nlog ist sehr nett, gefiel mir besser als Sunrizer. NanoStudio hab ich auch, bin aber inzwischen mehr bei Meteor gelandet, da diese Software das bessere MIDI-Handling bietet.

Als Ersatz für einen QY700, den ich derzeit noch als Hauptsequenzer nutze, ist Nanostudio nicht geeignet, der macht schon beim Import von MIDIfiles Murks.

Wenn jemand die Synthstation mit dem Animoog einsetzt, dann sicher über ein Tool, welches virtuelle CoreMIDI-Ports bereitstellt, und diese kann man in Animoog anwählen. Dieses Tool wurde hier ja bereits genannt.
Hast Du mal die Page R, also den Sequenzer der Fairlight App, ausprobiert?
 
Ja, ich glaub ich ziehe mir wirklich mal das Manual. Ich hätte nicht erwartet dass das notwendig ist, weil man mir die gesamte Benutzerführung von iPhone und co. immer angepriesen hat als "kann sogar dein Opa bedienen".

Page R habe ich bisher nur "bestaunt", aber noch nicht aktiv verwendet. Das ist aber auf jeden Fall noch angedacht. Man liest ja vielerorts, dass die App als Emulation gelungen sei, wenn auch von den Features als Sampler und Sequencer längst überholt. Ich möchte schon mal sehen was sich da rausholen lässt. Der Fairlight CMI, das war der Traum meiner Jugend, man hat damals neidisch aufgeblickt zu den Leuten die solch so ein Teil leisten konnten. Und jetzt... "dass ich das noch erleben darf" :lol:
 
Auch wenn das Gänze wirklich intuitiv zu bedienen ist, erschließen sich einem so manche Details erst nach dem Blick ins Handbuch, eben weil diese erstmal nicht so offensichtlich sind. Ich bin ja schon sehr lange (seit ca. 1996) Mac-Benutzer, aber es gibt immer wieder neue Details zu entdecken. Bei iOS ist es ein wenig einfacher, trotzdem bin ich durchaus ein Freund von Hamdbüchern.

Was Du zum Fairlight schreibst, ging mir mit Moog so. Immer wieder mal damit geliebäugelt, aber daß mein erster Moog ein virtueller sein würde, hätte ich auch nie gedacht.

Insofern: Willkommen im Club:)
 
.

Fairlight App Pro - Page R

Ich habe mich inzwischen ein paar Stunden mit Page R vergnügt, bzw.ehrlicherweise sollte ich eher abgemüht sagen. Das ist wirklich keine besonders attraktive Arbeitsweise auf der kleinen iPod Touch Screen, und ich wusste nicht dass es keinen Real Time Recording gibt, oder hab ich da eine versteckte Funktion noch nicht entdeckt? Habe aber auch das Manual so verstanden, dass es nur Step-Eingabe gibt und bei Page R auch die SynthStation nicht unterstützt wird. Könnte mir aber vorstellen dass das auf dem größeren iPad Touchscreen anfängt Spaß und Sinn zu machen.

MIDI Bridge App

Die App MIDI Bridge habe ich mir heute zugelegt, in der frommen Hoffnung, dass ich damit Animoog auf der Synthstation zum laufen bekomme. Die Animoog App gefällt mir sehr, rangiert unter meinen Top 10 auf dem iPod Touch und auch da sehr weit oben. Die Art wie man dort Sounds gestalten kann und der Sound selbst sind echt lecker und immer gut um einen individuellen Akzent zu setzen in einem Klanggebilde aus Brot-.und-Butter-Sounds. Und für Brot und Butter habe ich inzwischen auch ein paar Apps durchgetestet und für mich ausgewählt.

Apps generell

Shit, diese verdammten Micro-Umsätze, total verführerisch, man denkt sich immer ach 3 Euro 99, ist doch ein Witz :mrgreen: oder auch mal 7,99 €, aber zack habe ich in 6 Wochen so 80-90 Euro für Apps verballert. So viel geb ich sonst im Jahr für Software aus. Trotzdem finde ich das Preis-Leistungsverhältnis total in Ordnung. Jetzt habe ich aber an sich auch alles zusammen was ich brauche, ich hoffe das bleibt mir gegenwärtig.

Natürlich möchte ich das alles nicht gegen die heimische Workstation (PC, VSt´s und Synth Hardware) eintauschen, aber ich bin halt auch oft unterwegs und als mobiles Studio finde ich das super.

Grüße,
Schneefels
 
Ich hab schon das Manual auf der Fairlight Website in Bezug auf die Page R gründlich gelesen. Ich denk mir das war halt damals revolutionär, und mit einem größeren Display als das des iPod Touch wohl auch heute noch zumindest sehr interessant, aber auf dem iPod Touch Display ne Qual. "Tedious" sagt der Brite :)

Bei deinem Avatar habe ich mich schon gefragt ob du meinen Avatar bewusst parodieren oder variieren willst :D
 
Schneefels schrieb:
Bei deinem Avatar habe ich mich schon gefragt ob du meinen Avatar bewusst parodieren oder variieren willst :D

Weder noch. Hab Deinen erst gesehen, als ich meinen schon drinhatte. Ist das Ergebnis eines Zermatt-Wochenendes mit Besuch auf dem Gornegrat (der Berg gegenüber) und einer witzigen Idee meiner Freundin, den Echtheitsvergleich zwischen einem Stück Toblerone und dem Original fotografisch festzuhalten :)


BTT: gut zu wissen, daß das Ding eher ne Qual darstellt als nützlich zu sein, dann laß ich besser die Finger davon. Hab ja mit Meteor inzwischen was gut MIDItaugliches gefunden.
 


News

Zurück
Oben