Akkorde: 4bis7-stimmige Akkorde bei Synth-PADS

Omega, du schreibst das nun anders, also dass 5=Quinte ..7=Septime etc.ist. Hast du dich verschrieben, oder bin ich da quasi irgendwie auf dem falschen Dampfer?

Deswegen schrieb ich ja extra:
"...
- insbesondere zählt man nicht, ganz und gar überhaupt nicht chromatisch!
..."
:)

Hier steht noch was:

Sondern man zählt die Skalentöne. Die wiederum sind Stammtöne (die Töne der C-Dur-Tonleiter) oder deren Versetzungen. Zumindest, wenn wir uns in unerer 08/15-Heptatonik bewegen. (Deswegen heißt der vorletzte Ton der Fis-Dur-Tonleiter Eis, nicht F. Und die schwarze Taste bei F-Dur ist ein (deutsches) B, kein Ais. Jeder Stammton darf nur einmal vergeben werden.)

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Was die Anzahl der Halbtöne angeht:
Ja, die kleine Sexte sind 8 Halbtöne.
Die übermäßige Quinte sind allerdings auch 8 Halbtöne.
Bei einem Tasteninstrument isses dieselbe Taste. (Ein Steicher, Bläser oder Snger wird den Ton etwas anders intonieren.) Die musikalische Bedeutung ist anders und wir nehmen das Intervall im Kontext auch u.U. anders wahr.

Das selbe Intervall in
C E Gis H (major 7 mit übermäßiger Quinte)
klingt für mich im Kontext halt anders als
C F As (Umkehrung von F-Moll)

Und, ja, ein major 7 mir übermäßiger Quinte ist mir schon als Chorsänger in der romantischen Musik des 19. Jahrhunderts begenget.
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Ja, bei den Bezeichnungen und der Art, wie man das so macht, ist halt Jahrhundere lange musikgeschichtliche Entwicklung dahinter. Die ist hier halt anders als in klassischer indischer, arabischer oder chinesischer Musik.

Grüße
Omega Minus
 
Ich glaube er spielt einfach nur eine einfache Bassmelodie in der linken Hand und spielt nen passenden Akkord dazu in der rechten.. deswegen würde ich erst ma nur sehen was er in der linken Hand macht, wobei er dabei immer eine Oktave in der linke Hand spielt. Also C im keinen Finger und der Daumen dann das C darüber (oktaviert spielen sagt man manchmal dazu). Das was in der linken Hand passiert gibt automatisch den Akkord in der rechten Hand vor.

Spielt die linke Hand zb C dann ist das (fast immer) dass die rechte Hand eien C Dur oder C Moll Akkord spielt.

Die linke Hand gibt also die Melodie im Bass vor und auch den Grundton des Akkords.

In der Rechte Hand macht er dann aber einen "trick". Wenn links C ist dann müsste er ja rechts zb C-E-G spielen ( C Dur).

Das C rechts spart er sich aber weil das ja schon links auftaucht (sogar 2 x wegen der Oktave).

Also kann er sich das C rechts eigentlich sparen... und spielet dafür den nächten Ton statt also C-E-G spielt er (zb) E-G-B

Insgemsat vomn Sound her ist das was er spielt links + rechts ein 4 stimmiger C Dur Akkrod ... C - E - G - B (oder engl. C maj 7)

Das kannst dann sogar weiter treiben.. rechts spielt wie gesagt E-G-B... das ist ein E Moll Akkord. Der nächste Ton der zu einem E-Moll Akkord passt ist das D... also E-G-B-D

Jetzt ist der Akkord schon 5 stimming... C-E-G-B-D was insgesamt immer noch ein C Akkord ist (C maj 9)

Das ganze passt auch auf C Moll.... C Eb G Bb D. .... C minor 9
 
Danke nochmal für eure Hinweise. Ich glaube, dass ich mich nun vor allem auch mal mit der "Bezifferung" , die hugo per Bild gebracht hat, beschäftigen muss. Denn davon hab ich vorher noch nie was gehört. Obwohl ich mich etwas mit Akkorden und Skalen auskenne. (Anfängerwissen) - Ist alles ein furchtbar komplexes Thema und wohl nur was für Leute mit akademischer Intelligenz, die ich leider nicht habe xD - Anderseits ist es schon verrückt wie kompliziert solche Sachen gemacht werden. ?
 
Ach, kompliziert nicht unbedingt. Aber - wie schon gesagt - da hängen ein paar Jahrhunderte Entwicklung unserer europäischen Musik dahinter. Manche Dinge kann (oder muss!?) man erst einmal als gegeben betrachten. Man das auch alles im historischen oder sonstwas Kontext erklären, aber das bläst die Grundlagen enorm auf und verstellt den Blick auf das Ganze. Wenn man die Grundlagen "gefressen" hat, kann man sich irgendwann mal auf das "Warum, eigentlich?" stürzen, je nach Neigung.

Ich nehme einfach erst einmal hin, dass unserer Oktave in 12 Halbtöne eingeteilt ist. nicht 11, nicht 13, nicht 19 und nicht 53.
Ich habe erst einmal hingenommen, dass man die Skalentöne zählt und die Quinte halt der fünfte Ton innerhalb der Skala ist.

Ich habe halt den Vorteil, sehr strukturiert zu denken und die Grundlagen schon als kleiner Junge vermittlet bekommen zu haben. Aber wirklich nur elemenare Grundlagen. Der Rest kam dann peu a peu primär übers Gehör und Ausprobieren, est später habe ich dann in Büchern gelesen, wie man die Dinger so nennt. Deswegen ist mein Blick auf die Harmonielehre auch eher von der Praxis geprägt.

Das waren jetzt aber viele Ich-Botschaften. :) Andererseits teile ich mein Wissen gerne und freue mich, wen der andere seinen Wissenshorizont erweitert hat.

Zum Abschluss:

PeqMNrQg.jpg


Grüße
Omega Minus
 
Danke Omega, sehr interessant. ..... Auch ist mir jetzt bspw. das mit dem innerhalb und außerhalb der Skala klarer geworden.
Aus meiner Sicht hab ich bisher in den dt. Video-Tutorials noch nie jemand gefunden, der die Dinge präzise und einfach genug erklärt. ... Aber ich lerne das ja auch alles Stück für Stück. Mittlerweile muss ich sagen, trotz der vielen Videotutorials und Dinge die ich bisher gelesen habe, dass es am besten ist, wenn man Privatunterricht nimmt. ..
 
Vielleicht wäre der Einstieg "Intervalle" hier interesant:
Wenn man schon Notenlesen kann, sonst muss man ziemlich weit vorne anfangen. :-|

Da ich Videos i.A. auf englisch schaue, habe ich bei deutschen leider kein Beispiel, was ich aus dem Ärmel schütteln kann. Aber die Harmonielehre ist ein Bestandteil der Allgemeinen Musiklehre und vielleicht sind da die Grundlagen, die Du suchst.

Manchmal kann aber einfache Sachverhalte schnell am Klavier erklären, da wird einem so manches klar. Und der Trunaround bei auftretenden Fragen ist wesentlich schneller. Leider ist mein Klavier (bei Aachen) recht weit von Deinem Wohnort entfernt, also mal eben vorbei schauen wird schwierig bei 700km Distanz ...

Grüße
Omega Minus
 
Danke Omega, sehr interessant. ..... Auch ist mir jetzt bspw. das mit dem innerhalb und außerhalb der Skala klarer geworden.
Aus meiner Sicht hab ich bisher in den dt. Video-Tutorials noch nie jemand gefunden, der die Dinge präzise und einfach genug erklärt. ... Aber ich lerne das ja auch alles Stück für Stück. Mittlerweile muss ich sagen, trotz der vielen Videotutorials und Dinge die ich bisher gelesen habe, dass es am besten ist, wenn man Privatunterricht nimmt. ..


Die deutsche Seite von YT ist ziemlich mies was tutorials angeht. Auf englisch gibts bomben content da brauchst du erstmal lange keinen privat Unterricht, schon gar nicht für die Theorie.

Du hast mit deiner Frage auch mittem im Spiel angesetzt, so wie "wieso trifft er aus 20m in die linke obere Ecke?" :)

Ich würde sagen lern erstmal 1(!) Tonleiter kennen so dass du in dieser Tonleiter zu jeder Note einen Dreiklang spielen kannst. Mach das erstmal nur für C Dur, also C-E-G, D-F-A , E-G-B usw.

Quizfrage :)

Wieviel Akkorde sind das?
 


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