Akustik

An den Wänden an den richtigen Stellen evtl Diffusoren, coole Monitore aufstellen, gut ist, wenn der Raum nicht leer ist, sonst Teppiche an die Wand oder so.

Aber übertreiben muss man das nicht, besonders wenns eigentlich ein Wohnraum ist. Wohnzimmer ist zB immer gut für sowas.

Raum ist schon wichtig, aber man sollte es eben nicht übertreiben mit Eierkartons und so.

Ist jetzt aber bisschen theoretisch übers Netz.
Abhördreieck einhalten und gute Höhen aussuchen hilft auch schon gut.
 
Mein hauptsächliches Raumtunig besteht aus 4qm Basotectplatten an der Decke. Nicht kleben, einfach Seile spannen und darauf legen. Die Platten sind sehr leicht. In einem Zimmer welches "normal" genutzt wird, also Sofa Regale, Sessel und sonstiges drinsteht ist die Decke die größte, zusammenhängende, reflektierende Fläche.

An den Wänden hab ich noch ab einigen Stellen schachbrettartig verteilt, günstige Schaumstoff Pyramiden Absorper vom Thomann (insgesamt knapp 3qm). Würd ich heute nicht mehr so machen. Sieht ein wenig strange aus. Lieber Basotect Platten und hinter dem Hörplatz eins, zwei Diffusoren (oder das CD/DVD Regal, unvollständig bestückt-> ähnlicher Effekt)

Bassfallen: Das große Problem. Bei mir steht das tiefe D im Raum (ca. 37Hz)
Hat mich (bzw. immer noch) als Bassist mit tiefer H-Saite beinahe in den Wahnsinn getrieben. Bei diesen Frequenzen kommt man mit normalen Methoden nicht wirklich weiter. Eine Möglichkeit (selbst noch nicht probiert) Raumecken großzügig mit Dämmmaterial füllen. Am günstigsten Steinwolle in Malerfolie als Schutz gegen freifliegende Fasern verpackt.
Vorsicht: Die Wolle beeinflusst dann auch die Höhen, nicht dass der Raum überdämmt wird. Ich habe mir allerdings zwei Helmholtzresonatoren für 37 Hz gebaut (Zusammen etwa Kühlschrank groß). Hat zwar einen Effekt, das Problem ist aber nicht weg. Ich würde heute die Ecken füllen, mach ich vielleicht auch noch.

Außerdem im Netz gibt's viele Info's hierzu.

Gruß, Frank
 
schonmal danke für die antworten

der raum wird allerdings nicht mehr als wohnraum genutzt der ist komplett nackt..die akustik ist also ziemlich im arsch jetzt hab ich ja oben nen groben grundriss vom zimmer gemacht wo alles rein soll und hoffte eigentlich auf ne ausrichtung/aufstellungshilfe :lol: so nachm motto : stell den schreibtisch da und dahin....gegenüber von den monitoren dann das und das auf der höhe von usw :lol: höchstens 500 euro würd ich dafür ausgeben
 
Wie hoch ist die Decke?

Wo du die Monitore am besten hinstellst, gilt es auszuprobieren, gut von der Wand weg ist sowohl für Monitore als auch für den Hörplatz von Vorteil.
(Plan B= Monitore "in" die Wand integrieren - oder sehr dicht vor einen dicken Absorber.)

Die Basotect-Platten unter der Decke, auf Vorhangseilsystem gelegt habe ich auch, die sollten da hin, wo die Monitore sich vom Hörplatz aus gesehen in der Decke spiegeln.
 
die decke ist 2.80 hoch

soll ich die platten so im schachfeldstyle legen oder komplett auf die fläche?

was genau hat das eigentlich mit der steinwolle in den ecken auf sich?
könnte ich da aus optischen gründen trotzdem noch ne gipswand vorbasteln ohne das die steinwolle ihren zweck verliert?
 
In den Ecken "tummeln" sich bevorzugt die störenden Raummoden im Bassberecih, d.h. es ist dort auch besonderes effektiv zum absorpieren. Und Du hast dort natürlich auch den meisten Platz um große Absorpervolumen zu plazieren. Wenn Du einen Subwoofer hast kannst Du mal den Gegentest machen. Stell ihn in die Ecke und Du wirst sofort die Verstärkung im Bassbereich hören. Gipsplatten davor ist schlecht, das Luftvolumen muss zugnglich bleiben. Gerne werden da wohl Schlitzplatten (Slot-Resonator) davor gebastelt. Schau Dir mal die Links weiter oben an.

Gruß, Frank

Edit:
Oben vermisst:

http://www.johnlsayers.com/
 
francesco schrieb:
In den Ecken "tummeln" sich bevorzugt die störenden Raummoden im Bassberecih, d.h. es ist dort auch besonderes effektiv zum absorpieren. Und Du hast dort natürlich auch den meisten Platz um große Absorpervolumen zu plazieren. Wenn Du einen Subwoofer hast kannst Du mal den Gegentest machen. Stell ihn in die Ecke und Du wirst sofort die Verstärkung im Bassbereich hören.

Das ist im Detail dann doch etwas komplizierter:
- Der Lautsprecher ist im Bass deswegen stärker, weil er nur noch einen Achtel-Raum beschallen muss, keinen ganzen (bzw. halben).

- Direkt an der Wand ist der Schalldruck hoch - das hört man, ist aber schlecht zum Absorbieren mit porösem Absorber. Denn die Absorber bremsen die Luft, dazu muss die sich aber bewegen. Das kann sie an der Wand aber nicht.
(Die Wand reflektiert den Schall, Druck und Schnelle (anschaulich die Luftbewegung) sind daher phasenverschoben. )
 
Dass das Ganze eigentlich saukompliziert ist ist schon klar, den meisten Absorptionseffekt hat man ja im Abstand lambda/viertel zur Wand. Deswegen ja Geld sparen, dünneres Basotect kaufen und mit etwas Abstand zur Wand plazieren.
Es gibt auch eine nette Seite wo man sich die Energieverteilung im Raum für vorgegebene Geometrien und Frequenzen berechnen lassen kann, leider hab ich grad den Link nicht parat.

Gruß, Frank
 
3cm Basotect ist für "Musikanwendungen", also den ein wenig dünn, von der Wirksamkeit eher für Sprache (Konferenzräume etc.) gedacht.
Ich hab bei mir für ein Zimmer mit 18qm 8 Platten á 100x50x7cm³ in 10cm Abstand unter der Decke verteilt (selbstgebasteltes Schienensystem, Seile gehen aber genauso) und bin zufrieden. Nachkaufen kannst Du dann immer noch. Großer Vorteil ist auch, wenn Du mal den Raum wechseln musst ist das Zeuch gleich wieder abgebaut, nur ja nicht an die Decke kleben. Auch Bass-traps, Diffusoren etc. würde ich an Deiner Stelle (war ja Mietwohnung, oder?) nur mobil ausführen. Da gabs doch irgendwas mit nem umfunktionierten IKEA-Regal bei gearslutz, war auch ne nette Idee.

Viel Spaß beim Bauen und Fotos vom Ergebnis nicht vergessen (und natürlich hier reinstellen)

Gruß, Frank

Edit: Grad mal das Video angeguckt.

Für die Ecken würde ich die Traps mit deutlich mehr Tiefe ausführen und diagonal vor die Ecke stellen. Seitenwände der Traps eventuell im 45° Winkel ausführen um den Platz besser auszunutzen.

Die Kombi finde ich gut: Basotect für die Decke weil leicht und effektiv daher wenig Montageaufwand. DIY Traps für die Ecken und Wände um Geld zu sparen. Du musst nur aufpassen, dass Du die Höhen in dem Raum nicht komplett tötest. Eventuell die Traps in den Ecken als Slot-Resonatoren ausführen (siehe johnlsayers.com).
 
Nicht komplett töten = dickere Absorber auf kleinerer Fläche.
*Nicht* alles zutapezieren!
decke.jpg

Zwei mal 3 Platten à 5 cm Dicke Basotect (1x1m) (vom Thomann) auf Seilsytem
 
francesco schrieb:
3cm Basotect ist für "Musikanwendungen", also den ein wenig dünn, von der Wirksamkeit eher für Sprache (Konferenzräume etc.) gedacht.
Ich hab bei mir für ein Zimmer mit 18qm 8 Platten á 100x50x7cm³ in 10cm Abstand unter der Decke verteilt (selbstgebasteltes Schienensystem, Seile gehen aber genauso) und bin zufrieden. Nachkaufen kannst Du dann immer noch. Großer Vorteil ist auch, wenn Du mal den Raum wechseln musst ist das Zeuch gleich wieder abgebaut, nur ja nicht an die Decke kleben. Auch Bass-traps, Diffusoren etc. würde ich an Deiner Stelle (war ja Mietwohnung, oder?) nur mobil ausführen. Da gabs doch irgendwas mit nem umfunktionierten IKEA-Regal bei gearslutz, war auch ne nette Idee.

Viel Spaß beim Bauen und Fotos vom Ergebnis nicht vergessen (und natürlich hier reinstellen)

Gruß, Frank

Edit: Grad mal das Video angeguckt.

Für die Ecken würde ich die Traps mit deutlich mehr Tiefe ausführen und diagonal vor die Ecke stellen. Seitenwände der Traps eventuell im 45° Winkel ausführen um den Platz besser auszunutzen.

Die Kombi finde ich gut: Basotect für die Decke weil leicht und effektiv daher wenig Montageaufwand. DIY Traps für die Ecken und Wände um Geld zu sparen. Du musst nur aufpassen, dass Du die Höhen in dem Raum nicht komplett tötest. Eventuell die Traps in den Ecken als Slot-Resonatoren ausführen (siehe johnlsayers.com).


auf die 18qm komm ich hier auch..dann werd ich mir mal 10 stück bestellen und später drahtseile usw kaufen..

die bass traps mach ich dann nächsten monat ( fotos stell ich dann hier rein)


hab mir das am ende dann in etwa so vorgestellt :
http://s1b.directupload.net/file/d/1777 ... y9_jpg.htm
die an der decke si9nd logischerweise nicht zu sehn

und ja ist ne mietwohnung mit 20 ne eigentumswohnung wäre schon zu geil :D :lol:
 
Sieht schonmal ganz hübsch aus, alles schön symetrisch.
Wahrscheinlich musst Du mit Deiner Abhörposition noch weiter Richtung Raummitte, damit Du die Boxen weiter von der Wand weg bekommst, klingt deutlich besser. Noch einen dicken Vorhang fürs Fenster einplanen, vor allem wenn man den Raum Richtung "Live End - Dead End" optimieren will.
Hier mal ein Link dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/LEDE

Gruß, Frank
 
bin nochmal gute 50 cm in den raum rein gerutscht..

du hast ja oben das video gesehn ne?der typ im video nimmt ja aluminium leisten für die seiten der traps..jetzt is nur meine sorge das ich keine ca.35cm breiten aluschienen bekomme (so tief sollen die für die ecken werden)..

kann ich die ramen sonst zur not auch ganz aus holz bauen und dann mit steinwolle füllen?rück und frontwände sollen einfach nur mit stoff bezogen werden.wie es im video zu sehen ist..

müssen die in den ecken mit decke und boden abschließen?
 
Die Metallschienen kannst du auch weglassen. Im Endeffekt kannst Du auch einfach die Dämmung in der Ecke aufschichten und einen Vorhang bzw. einen mit Stoff bespannten Rahmen davor machen und so die Seitenwände einsparen.

Gruß, Frank
 
das dachte ich mir auch schon hab im hifi forum was gefunden wo einer grüne steinwolle rechtecke in die ecken gestellt hat

nur finde ich nirgendswo solch dicke steinwolle und auch nicht als kompaktes rechteck..woher kriegt man sowas?ich kenn nur die standart wolle auf rollen von obi

worein verpacke ich die wolle eigentlich?

für die wände finde ich sowas wie im video mit ramen ganz schick..dazu roter stoff :D
 
Frag im Baummarkt mal nach "Dämmkeilen". Die sind schon dreieckig, leider nicht gleichschenklig. Muss aber kein Problem sein. Werden normalerweise für Zwischensparrendämmung im Dachbereich genutzt. Edler ist natürlich Thermohanf, da gabs weiter oben einen Link dazu.
Einpacken in Malerfolie, aber sorgfältig spannen, damit diese nicht raschelt. Beim Thermohanf kannst Du das Einpacken eventuell weglassen.
 
francesco schrieb:
Frag im Baummarkt mal nach "Dämmkeilen". Die sind schon dreieckig, leider nicht gleichschenklig. Muss aber kein Problem sein. Werden normalerweise für Zwischensparrendämmung im Dachbereich genutzt. Edler ist natürlich Thermohanf, da gabs weiter oben einen Link dazu.
Einpacken in Malerfolie, aber sorgfältig spannen, damit diese nicht raschelt. Beim Thermohanf kannst Du das Einpacken eventuell weglassen.

hab mir steinwolle platten ausgeguckt..

pro bass trap werd ich so ca 50 bis 60 euro materialkosten haben günstiger gehts echt nicht

die holzleisten für den ramen der eck traps wären dann 2 meter hoch 40 tief und ca 60 breit oder müssen die volle 2.80 haben?

für die wand guck ich denn nochma..
 
Pack dir nen kleinen Spiegel und lauf an der Seitlichen Wand entlang. Wenn du dann deine Boxen siehst, weisst du wo die Absorber an der Seite hinmüssen ;-)
 
schön und gut das war nur nich die frage^^ das und wo die nach hinten raus voll an die wand klatschen weiss ich

die frage ist ob es sich lohnt noch zusätliche bass traps für hinter die speaker zu bauen ;-) da ich eh schon 8 stück baue kann ich eigentlich auch 10 bauen

die sp1200 willste immernoch nich verkaufen ne?^^
 
Bassfallen und Raumecken:

Wie schaut es bei Dir eigentlich mit Schimmelgefahr aus?

Bin da nämlich so ein klein wenig vom Fach und als "Zwangs-Hobby-Hausmeister" ein wenig vorgeschädigt (Durch unbedarfte Mitbewohner=Studenten):

Falls Du Altbau und Außenwände hast, vielleicht zusätzlich noch neue Isolierglasfenster (=geringe Luftwechselrate) und/oder Erdgeschoßwohnung mit wenig Sonne auf der Außenwand: Sorge am Besten dafür dass hinter den Bassfallen (vor allem in den Ecken) die Luft noch zirkuliern kann. Also 20-30 cm Abstand zu Boden und Decke und hinten nicht die Ecke komplett vollfüllen, sondern ebenfalls 20cm Platz. Schimmel hast Du echt schnell, vor allem wenn dann noch Tapeten (=Nährboden) drauf sind.

Gruß, Frank
 
francesco schrieb:
Bassfallen und Raumecken:

Wie schaut es bei Dir eigentlich mit Schimmelgefahr aus?

Bin da nämlich so ein klein wenig vom Fach und als "Zwangs-Hobby-Hausmeister" ein wenig vorgeschädigt (Durch unbedarfte Mitbewohner=Studenten):

Falls Du Altbau und Außenwände hast, vielleicht zusätzlich noch neue Isolierglasfenster (=geringe Luftwechselrate) und/oder Erdgeschoßwohnung mit wenig Sonne auf der Außenwand: Sorge am Besten dafür dass hinter den Bassfallen (vor allem in den Ecken) die Luft noch zirkuliern kann. Also 20-30 cm Abstand zu Boden und Decke und hinten nicht die Ecke komplett vollfüllen, sondern ebenfalls 20cm Platz. Schimmel hast Du echt schnell, vor allem wenn dann noch Tapeten (=Nährboden) drauf sind.

Gruß, Frank

neues fenster kannste knicken das haus steht komplett unter denkmalschutz hab noch alte holzrahmen

schimmelgefahr weiss ich nicht..weiss nur das der keller mehr als feucht ist..wohne aber inner 3ten da hab ich wenig mitm keller zu tun :D schimmeln tuts im haus jedenfalls nich

hatte auch nich vor komplett zu füllen sondern wie gesagt bau ich die bass traps wie im video nur komplett mit holzrahmen und 40cm tief dann an der wand befestigen das oben und unten noch jeweils knapp 40cm frei sind..die für die normalen wände werden 20cm tief
 
Ich hatte garkeine Sp1200 ;-) Ich hatte "nur" die Sp12 Turbo. Und die ist leider weg :sad:

Schaden können die Absorber hinter den Speakern nicht.
 


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