"Am Rhein brennt das Walhall unserer Zeit" (Serverfarm/Straßburg)

Die wichtige Teilfrage fehlt: "... wenn nein: haben sie ein lokal entferntes Backup?" Ich denke, den ganzen Schlaumeiern, die hier "nein" geklickt haben, würde man da nur ein "Gulp..." entlocken.
...das ist bei so einem System die Frage die ich mir stelle.
Tut mir leid aber selbst ich Dummbatz habe in meinen ersten nachrichtentechnischen Schritten immer Redundanzen eingeplant. Wie dumm, betrügerisch oder geldgeilmuss man sein wenn man das nicht tut?
 
Naja auch zu Hause kann sein Studio abfackeln durch einen Kurzschluss oder was auch immer...Da brennen dann auch die lokalen Backups mit ab...
Wow da brennt mal ein kleine Serverfarm ab und schon ist die ganze Cloud Idee in Gefahr... Interessant...
Ich mach beides, Cloud und lokal... Wenn mir mein Studio abbrennt, dann hab ich wenigstens die Daten noch, die ich auch aus der Cloud wiederholen kann.
Wenn die Cloud Server einen Brand zum Opfer fallen hab ich halt noch mein lokales Backup...
 
Leute mit Backups haben keine Freunde? :sowhat: Alter Schwede, diese Argumente ...
 
Die Geschichte hat mir auch zu denken gegeben. Ein identische Problem stellt sich bei der Aufbewahrung eigener Datenträger - eigentlich müsste man die Zweit- oder gar Drittsicherung an einem anderen Ort aufbewahren, da einem die eigene Bude ja auch mal abfackeln kann.
naja, so wahnsinnig wichtig ist mein Kram nicht.
Meine alten Fotos sind alle dem Schimmel zum Opfer gefallen oder verloren gegangen.
Jetzt fehlt mir fast alles aber das Leben geht weiter.
Ich hab die Daten auf separaten Festplatten zu Hause in einem feuerfesten Safe eingelagert.
 
Drei lokale Backups, eins daheim, zwei in Bankschließfächern an verschiedenen Standorten. Günstiger als man denkt. Die Platten werden wöchentlich rotierend durchgetauscht.

Meine Frau kümmert sich darum. Einer der Vorteile ihres Hobbys Digitalfotografie.
 
Die Klaut ist erstmal kein Problem, solange:
1. Es nicht der einzige Speicherort der Daten ist. Dabei sind mehrere Anbieter die geographisch gut verteilt sind durchaus legitim.
2. Die Daten dort nicht unverschlüsselt (sprich: von Dir selbst verschlüsselt und für den Anbieter unlesbar) liegen.

Auch hier 3 Backups an 3 Orten per 256 GB USB Sticks
Schon mal aufgefallen, dass (namenhafte) Hersteller von USB Sticks niemals mit Verfügbarkeit werben? Grund dafür ist, dass USB Sticks nicht als permanenter Datenspeicher konzipiert sind sondern zum Datentransfer. Bei redundanten Backups ist ein Schaden unwahrscheinlich aber wollte es nur mal gesagt haben
 
Backups werden im privaten Bereich überbewertet.
Man muss nicht jede Ausdünstung aufheben, sichern, speichern und ewig lagern, wozu soll das denn gut sein?
Da hat sich doch schon vorher Niemand für interessiert, was soll denn die Nachwelt damit?

Ich sichere alles, woran ich aktuell arbeite, die alten Audiodaten werden gelöscht, wenn das Album fertig ist.
Nach 10 Jahren fliegen auch Buchhaltung, Rechnungen usw. in den Müll.
Hab doch kein Antiquariat.
 
Das Gebäude liegt ja rund 20km vor meiner „Haustür“. Diese Hafenausläufer in Strassbourg zwischen Rhein und Ill sind ja auch kulturell in den letzten Jahren ziemlich „aufgepimpt“ worden. Hoffentlich ist da nicht auch noch Schaden entstanden.
 
Backups werden im privaten Bereich überbewertet.
Man muss nicht jede Ausdünstung aufheben, sichern, speichern und ewig lagern, wozu soll das denn gut sein?
Da hat sich doch schon vorher Niemand für interessiert, was soll denn die Nachwelt damit?

Ich sichere alles, woran ich aktuell arbeite, die alten Audiodaten werden gelöscht, wenn das Album fertig ist.
Nach 10 Jahren fliegen auch Buchhaltung, Rechnungen usw. in den Müll.
Hab doch kein Antiquariat.

Ich hebe im Prinzip erstmal jede Ausdünstung auf. Warum auch nicht; die Größe der Festplatten wächst ja mit dem Bedarf (irgendwie passt immer das ganze "Leben" auf eine Platte, habe noch immer so ein 1TB-Teil von vor 10 Jahren, das noch lange nicht voll ist) -- aber:

eigentlich müsste man die Zweit- oder gar Drittsicherung an einem anderen Ort aufbewahren, da einem die eigene Bude ja auch mal abfackeln kann.

wenn unsere Bude abfackelt, dann habe ich weiß gott ganz andere Sorgen als: "was ist mit meiner Festplatte? Da sind noch meine Turbo-Pascal-Hausaufgaben aus der 7. Klasse drauf!".

Von daher:
Alle paar Jahre oder bei jedem Systemwechsel ein Backup auf die externe Platte rüberschieben -- ja
Sich einen Kopp darum machen, was damit passiert, wenn's mal wirklich brenzlig wird -- nein

Klare Prioritäten in so einem Fall:
- meine Kinder
- meine Frau
- mein Sauerteig
 
Also ich würde mich schon ziemlich ärgern wenn alle Photos der letzten Jahre weg wären, besonders weil ich einfach mal ne Festplatte an den Computer meiner Frau hätte hängen können und ein Backup davon hätte.

Klar, wenn die Bude abfackelt hat man andere Probleme.

Ich trag Backups auch eher deshalb mit mir rum, weil ne handvoll USB Sticks keinen Platz wegnehmen und ich nicht irgendwann mal mit großen Augen vor meinem Rechner stehen möchte.

Mittlerweile sind SD Karten so günstig, die sind wohl auch viel widerstandsfähiger gegen äussere Einflüsse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Backups werden im privaten Bereich überbewertet.
2008 wurde bei uns eingebrochen, zur Beute gehörte der Laptop meiner Frau mit den Bildern der ersten zwei Lebensjahre unserer Tochter. Klar, die Erinnerungen sind wichtiger, aber seitdem werden Backups gemacht (und die Wohnung gesichert).
 
dass USB Sticks nicht als permanenter Datenspeicher konzipiert sind sondern zum Datentransfer.

Ja nu, wenn einer ausfällt kauf ich für 25 euro nen neuen ;-)

Brauche hauptsächlich mobilen Speicher. Aber ich schrub das eauch ext HDD´s mit im Einsatz sind.
Im Notebook allein schon sind SSD und HDD verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
2008 wurde bei uns eingebrochen, zur Beute gehörte der Laptop meiner Frau mit den Bildern der ersten zwei Lebensjahre unserer Tochter. Klar, die Erinnerungen sind wichtiger, aber seitdem werden Backups gemacht (und die Wohnung gesichert).
Verstehe ich gut.
Was ich nicht verstehe ist, warum du deine Wohnung nicht vernünftig abgesichert hast und kein anständiger Safe im Haus ist.
Meine ganzen Dokumente, Ersatzschlüssel, Backups liegen hier im Büro feuerfest in einem Tresor, so wie sich das gehört.
Wohnung und Studio sind mechanisch hochwertig und mit einer Einbruchmeldeanlage abgesichert, hier kommt Keiner so einfach rein.
Das alles zusammen kostet, von einem Fachmann geliefert und installiert, so wenig wie ein einziges Modul von deinem Buchla.
 
Verstehe ich gut.
Was ich nicht verstehe ist, warum du deine Wohnung nicht vernünftig abgesichert hast…
Bitte nochmal lesen – ich habe sie seitdem abgesichert, hier kommt keiner mehr mal eben so rein.

…und kein anständiger Safe im Haus ist.
Meine ganzen Dokumente, Ersatzschlüssel, Backups liegen hier im Büro in einem Tresor, so wie sich das gehört.
Das mag sich für Dich so gehören, für mich passt es nicht, da ich meine Daten gerne redundant gesichert habe. Daher die Schließfächer.
 
Meine ganzen Dokumente, Ersatzschlüssel, Backups liegen hier im Büro feuerfest in einem Tresor, so wie sich das gehört.
Mal ganz doof gefragt. Wenn so ein Safe in einem Feuer steht, wird es dann darin nicht heiß? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass in einem durchglühten Safe irgendwelche Festplatten überleben.
 
Mal ganz doof gefragt. Wenn so ein Safe in einem Feuer steht, wird es dann darin nicht heiß? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass in einem durchglühten Safe irgendwelche Festplatten überleben.
Ja, das stimmt schon, aber ich wohne nicht in der Wüste und die Feuerwehr ist nah und schnell hier.
Selbst Tresore in den mittleren Widerstandsklassen bieten schon einen recht hohen Feuerschutz, da übersteigt die Innentemparatur bei einem Wohnungsbrand selten 60 °C.
Der Feuerschutz ist bei meinem rund 40 mm dick, dazu steht er auf dem Fußboden in einer Raumecke, wo die Hitze nicht so gut hinkommt.
Der Schaden durch Löschwasser dürfte kritischer sein, daher stecken meine externen Festplatten in einer Tupperdose drin.
Ich hab mal einen Tresor nach einem Brand geöffnet, da war das komplette Haus weg und das Ding ist vom zweiten Stock bis in den Keller gefallen.
Der war von der Hitze so verzogen, das er sich nicht mehr öffnen ließ.
Die Dokumente darin waren jedoch weitgehend unbeschädigt, nur die Ränder der Blätter etwas trocken und braun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer seine Backupsticks oder HDs nicht in die Kugel auf der Spitze der Dorfkirche packt
Und was ist, wenn der Blitz in die Kirchturmspitze einschlägt? ;-)

Klar, war wahrscheinlich symbolisch gemeint. Das andere Extrem ist mir mal passiert: komplette (einzige) Datensicherung eines geschäftlich genutzten PCs mundgerecht NEBEN dem PC auf 3,5"-Disketten in einem Schuber platziert, sodaß die Einbrecher natürlich PC plus Datensicherung mitgehen ließen... :sad:

War eine monatelange Arbeit, die selbsterstellten Datenbank-Applikationen aus dem Gedächtnis nachzuprogrammieren und wieder mit Inhalten zu füttern.
 
Was die privaten Daten betrifft, kann man einfach wie jedes vernünftige Unternehmen handeln. Im Risikomanagement bewerte ich Risiken mindestens nach den Parametern
  • Eintrittswahrscheinlichkeit
  • potentielle Schadenshöhe
In diesem Fall:
  • Wahrscheinlichkeit eines Totalverlusts durch Diebstahl, Feuer, etc. (jeweils durch entsprechende Maßnahmen minimierbar, eventuell sogar eliminierbar)
  • Teure bis unmögliche Wiederbeschaffung (inkl. etwaiger emotionaler Bindung)

Wer da eine Handvoll Datenträger, auf denen man die Daten verschlüsselt ablegt und an Freunde zur Aufbewahrung verteilt (alternativ Bankschließfach o.ä.), dem sind die Daten offensichtlich mehr wert als <100€ und eine oder zwei Stunden Aufwand (wöchentlich, monatlich,whatever). Oder eben auch nicht.
Das kann durchaus so sein, nur sollte es reflektiert geschehen. Das kann jede/r für sich selbst entscheiden.
 
Wer da eine Handvoll Datenträger, auf denen man die Daten verschlüsselt ablegt und an Freunde zur Aufbewahrung verteilt (alternativ Bankschließfach o.ä.), dem sind die Daten offensichtlich weniger wert als <100€ und eine oder zwei Stunden Aufwand (wöchentlich, monatlich,whatever).
Ich verstehe den Sinn Deines Satzes nicht: So wie es da steht, sind jemandem, der rotierend redundate Backups an verschiedenen Standorten vorhält, die eigenen Daten wenig wert. Ist es das, was Du sagen wolltest?
 
Ich verstehe den Sinn Deines Satzes nicht: So wie es da steht, sind jemandem, der rotierend redundate Backups an verschiedenen Standorten vorhält, die eigenen Daten wenig wert. Ist es das, was Du sagen wolltest?
Yep. Hab ich nach dem posten auch gesehen und schon korrigiert. Passiert, wenn man Sätze während des Schreibens komplett umformuliert 🤪.

Aber ich denke du weißt worauf ich hinaus will...
 
Das Problem beim Backup ist immer, dass man es auch machen muss. Wenn es einem immer nur einfällt, wenn man grade Feierabend macht und den PC runterfährt, dann wird das nix.
Außerdem gibt es natürlich auch verschiedenen Backup-Strategien je nachdem ob es um Brand, Diebstahl oder versehentliches Löschen oder überschreiben geht.

Nach mehreren anderen Konzepten, die alle nicht so wirklich gut waren, habe ich nun ein QNAP NAS. Da liegen alle Daten drauf und ich kann von mehreren PCs drauf zugreifen. Da läuft dann auch ein Prozess, der nächtens die Änderungen auf ein Strato HiDrive schaufelt.
 


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