Danke soweit.
Okay, fangen wir mal ganz von vorne an. Du sprichst hier mit einem absolutem Laien. Ein Filter - darüber könnte ich dir 10 Seiten schriftlich verfassen, aber das wären dann technische Filter wie wir sie in der Frequenzanalyse in den Geowissenschaften benutzen

Will sagen, ein Filter ist für mich erstmal etwas abstraktes Unbekanntes. Vom Grundsatz her weiß ich was ein Filter ist - eine Barriere für größer oder kleiner gleich. Er lässt also nur bestimmte Sachen durch. Damit kann ich jetzt erstmal aus musiklaischer Sicht noch immer nicht viel anfangen, geschweige denn, wie ich deinen Vorschlag technisch umsetzen könnte

Aber interessiert wäre ich an einer Ausweitung passenden Equipments durchaus. Nur ist das leider geldtechnisch derzeit def. nicht drin. Ich muss vorerst mit Dem auskommen, was da ist. Das sind ausschließlich die abgebildeten Geräte inkl. Notebook mit Ableton Live Lite.
Nach längerer Überlegung habe ich doch nochmal einen wegweisenden Entschluss gefasst, die Komposition wahrscheinlich mittelfristig/ langfristig auf DAW umzustellen. Selbst mit MPC oder FA-07 wäre der PC wie empfohlen wohl doch die bessere Wahl, wenns darum geht auch wirklich ernstgemeinte Arrangements zu realisieren. Bisher war das für mich bisher nur alles Spielerei aus Langeweile. Das verschafft mir dann doch etwas, eigentlich sogar deutlich, mehr künstlerische Freiheit, vor allem aber ist es vor dem Hinblick der Gesamtkomposition fast schon unerlässlich die Audiostruktur auch visuell abzubilden. Das würde auch durchaus zu meinem beruflichem Kompetenzumfeld passen. Da hab ich auch sehr viel mit visuellen Strukturen als Abbild von Irgendwas zutun. Und in den 90ern haben sie ja letztendlich auch schon alle mit dem Computer komponiert - aber noch getrennt aufgenommen (DAT). Damit werd ich mich wohl demnächst mal intensiver auseinandersetzen.
Jetzt zu meinem eigentliochem Lieblingsthema - der von dir angesprochenen
Klangästhetik
Ja, ich bin ein Kind, des Trance, vor allem des sehr spacigem, schwebendem, alles was einem weghaut

Das Patch#3 auf dem MS2000 wurde etwas verändert und klingt für mein Geschmack schon richtig reil. Aber ich bin handwerklich noch nicht in der Lage, das in eine dauerhaft harmonische Audioform zu gießen. Das Arpeggio war nur auf 2 Oktaven eingestellt und auf Stufe ALT-1. Da wäre u.U. noch mehr Variation drin.
Was mir noch auffiel, das Arpeggio läuft zwar synctechnisch absolut synchron, jedoch passt das nicht unbedingt mit der Tonhöhenwiedergabe überein, welche ungefähr 1,5 Takte umfasst für einen Loop. Das erzeugt eine gewisse Disharmonie, oder eben auch Harmonie - wie man will. Aber ers erschwert mir die Koordination am Drumcomputer. Hier hilft wohl nur Trial and Error der Einstellungen - will sagen Erfahrung.
Technisch aber auch konzeptionell ist Trance jedenfalls in meinen Augen deutlich anspruchsvoller als Acid, was mehr oder weniger jeder sofort hinbekommt. Aber über so große Flächen Harmonie zu finden, ist für mich derzeit noch eine echte Herausforderung erstrecht ohne Klaviatur.
Die Frage ist, ob die Klangfläche an sich, ob im konkreten Moment jetzt harmonisch oder nicht, erstmal vom Ansatz her akzeptabel, gut oder schlecht klingt. Ein paar Stellen (1:23, 2:13, eigentlich immer dann , wenn es Notentechnisch noochmal eine Oktave rauf geht) z.B. da könnte ich quasi losschweben, weil eine wunderbare Harmonie getroffen wurde. Aber das war mehr oder weniger nur Zufall

Bei 4:12 ist er mir jedoch fast abgesackt an einer der eher harmonischeren Passagen. Ab da wirkts disharmonischer, weil ich am Decay /Release rumgepfuscht hab.
Aber, das verspreche ich, wird sich alles noch bessern