Du hast bestimmt schon mal in irgendeinem Thread beschrieben, was du so für ein Geraffel mit auf die Bühne nimmst, oder? Denn über die im Profil genannten Sachen bist du dabei ja in jedem Fall hinausgegangen und hast z. B. Samples mit hineingenommen. Fänd ich in in jedem Fall spannend, wenn du uns in deiner Klangküche mal in die Pötte kieken ließest. Spielst du das Piano am Anfang z. B. live? Oder hast du einen Backgroundtrack?
So oder so: Echt klasse!
Danke für die Lobesworte!
Das Set hab ich zwar schon mal beschrieben, aber das stimmt so nicht mehr ganz:
SBX80 (oder MidiPal) liefert MIDI-Masterclock
MIDI-Clock clockt einen Electrix Repeater. In dem sind die ca 60 zwei bis viertaktige Drumloops, die Loops stammen aus Spectrasonics Stylus (das ist das einzige was vorproduziert ist)
MIDI-Clock clockt die TR-808. In die 808 ist eine Shufflebox von Kaspar Leuenberger eingebaut, sodass die 808 sowohl DIN-Sync als auch MIDI-Clock versteht und wiederum geshuffelten DIN-Sync und
MIDI-Clock ausgibt. Der Tempo-Fine-Regler ist jetzt der Shuffle-Amount.
(Bei diesen beiden Sets nicht dabei: MIDI-Clock clockt eine TR-707 und TR-727)
Das Audiosignal der 808 geht durch einen Alesis Bitrman (zB am Anfang von der ambiosonics-Session "Track-102-1", und was am Anfang von "
Track-102-5" wie ein Jazz-Besen klingt sind 808 Hihat und Cymbal durch den Bitrman)
Der geshuffelte Clock der 808 triggert ein Doepfer A-157.
Das A-157 liefert nun Trigger für die Sequencer Clock-Inputs von:
SH-101
SH-01a (blau)
SH-01a (rot)
Der SH-101 macht zu 99% die Bässe.
Die SH-01a's laufen zumeist mit ihrem Sequence und machen Akoordprogressionen, manchmal auch Arpeggien.
Zudem gibt es ein Roland SC-33, aus dem Klavier oder Vibraphon kommen.
Gespielt/programmiert wird das ganze über ein simples MIDI-Keyboard, und eine stink einfache Schalter-Box, die das Keyboard-MIDI wahlweise an die beiden SH-01a schickt. Ein zweiter Schalter hängt das SC-33 entweder an den MIDI-Out des roten SH-01a oder direkt an das Keyboard (für die Solos).
Das Audiosignal der beiden SH-01a geht wiederum in ein kleines Modular-System: SH-01a -> Lowpass VCF -> VCA
VCF und VCA können wiederum von einem VC-Envelope A-142-1 angesteuert werden, welcher separat vom A-157 getriggert wird, und ggf von einem A-155 in der Decay-Länge gesequenced wird
Die SH-01a selbst fungieren in dieser Konstellation meist nur als Oszillatoren. Das heißt ihre eigenen VCFs sind komplett aufgezogen und der VCA Envelope hat volles Sustain.
Wenn ich die SH-01a als eigenständige Synths mit ihrem eigenen Filter nutzen will, dann muss ich in der Modularabteilung Cutoff und VCA-Gain voll aufziehen.
Die Sprachsamples in den Pausen zwischen den Stücken kommen von einem MP3-Player (da nehm ich ein altes Handy her).
Das Modularzeugs und die ganzen kleinen Klangerzeuger sind in alten Keyboard-Cases von Doepfer eingebaut, die es mal für 50 Euro das Stück gabe.
In den beiden Cases ist dann noch eine TR-606 und eine Kombi aus Intellijel Metropolis mit MI-Elements eingebaut, die ich aber beide bei diesen Aufnahmen nicht benutzt habe.
Auf dem Bild sieht man das Zeug zu Teil:
Hinten oben das Modularcase, in der Mitte das Case mit den beiden SH-01a, der 606 und dem SC-33, unten das MIDI-Keyboard
Rechts unten 808 und 101 rechts oben 707 und 727