Ich habe seit 15 Jahren nur noch AMD CPUs in meinen PCs eingebaut. Bin mit dem Athlon 64 umgestiegen, und habe es nie bereut.
Bei den letzten 3 selbst zusammengestellten PCs mit Ryzen gab es auch für mich Probleme.
Aber die lagen hier einmal an einem neuen aus der Packung defekten 8GB Ramstick von Crucial, was mich 1 Stunde Zeit gekostet hat, da ich den im DUAL-Mode mit einem identischen Stick nutzen wollte, und der PC erstmal gar keinen Muckser machte. Bis auf Netzteil und CPU-Lüfter lief da nach dem Einschalten erstmal gar nix.
Ich nutze auch heute noch einen Piepser an meinem Mainboards, extra von Amazon nachgekauft. Und dieser Piepser reagierte aber zuerst nicht, und erst nach einem CPU Wechsel + Bios Reset, und bot mir dann direkt 2 verschiedene Fehler Tonfolgen - Einmal CPU Fehler und einmal Ram Fehler. Die ersatzweise zum Testen eingebaute 2te Ryzen 1600CPU war dann nicht kompatibel. Der original gekaufte Ryzen 3900 war aber kompatibel, auch ohne Bios-Update. Das RAM Problem hab ich dann hinbekommen mit jedem Stick einzeln eingebaut. Und mit einem der beiden einzeln drin ging gar nix.
Was mich sonst noch genervt hat, war die Bios-Lüftersteuerung, die man ändern musste, weil sonst ständig der CPU Lüfter hoch und runter drehte,
das war aber zu bewältigen. Und die original AMD Boxed-Kühler habe mich genervt, weil die zwar rel. leise waren und auch gute Kühlkörper hatten, aber die Lüfter liefen mir zu hochtourig, hatten einen zwar leisen aber sirrenden Unterton, und nervten irgendwann.
Kann also raten immer einen guten Kühler einer anderen Marke zu nehmen, damit war dann immer hier sofort Ruhe.
Bitte achtet auf die Abmessung - Manche sind zu hoch, manche unten zu breit und verhindern eine Belüftung der Elkos rund um die CPU.
Baut Euch immer einen nur wenige Cent teuren Piepser mit ein. Das kann viel Mühen und Ärger im Falle eines Fehlers ersparen.
Viele neue Boards haben ja auch LED, die Start-Fehler anzeigen, oder sogar ein Display, aber in meiner Preisklasse bisher dann meistens nicht.
Was mir nicht gefiel, ist die USB-Unterstützung bei einem meiner Gigabyte Boards. Da fiel dauernd das externe Wlan Modul aus, man musste es raus- und wieder reinstecken, weil es nicht erkannt wurde. Anfangs habe ich das auf das Wlan Modul geschoben, aber nach dem 3ten oder 4ten anderen Wlan-Adapter muss da auch was an den USB Anschlüssen nicht so toll eingestellt sein. Umgesteckt hatte ich auch mehrfach.
Bei den neueren Mainboards ist USB direkter an die CPU gekoppelt, als es früher der Fall war, was wohl etwas fehleranfälliger zu sein scheint. Meine Maus, Tastatur und USB-Steinberg Dongle sind da noch nicht ausgefallen, auch USB-Keyboards nicht. Aber das mit dem WLan ist ziemlich ärgerlich hier, und das bei 2 verschiedenen PCs mit unterschiedlichen Chipsätzen von Gigabyte. Liegt aber auch mit an der Problematik hier im Haus wegen Altbau und dicken Mauern - Aber ein Totalausfall der Module ist nicht auf den schlechten Empfang zurückführbar nach meiner Meinung.
Ich bin ansonsten mit den Systemen vor allem wegen Geschwindigkeit, Fast lautlosem PC, geringerem Stromverbrauch sehr zufrieden.
Ich nutze nicht die neuesten Komponenten, habe nicht das schnellste RAM, und keine Gaming Grafikkarte, die mittlerweile teilweise einzeln
mehr als doppelt soviel kosten kann, wie 2 von meinen PCs.
Da kaufe ich für das Geld lieber 32 GB RAM, oder eine noch grössere M2 SSD als Systemplatte, oder eine zweite SATA SSD, bevor ich hier +1.000 EUR für einen 450 Watt Dreifachventilator und Heizlüfter mit Kirmesbeleuchtung und Farb LEDs ausgebe, der dann auch noch eigentlich ein zweites Netzteil erforderlich macht.
Das werden einige hier nicht gerne lesen.
Aber ich habe halt keinen Deko-PC mit Klarsichtscheibe oder ein Aquarium, sondern einen leisen Arbeits-PC,
den ich nur noch höre, wenn ich auf der eingebauten mechanischen Festplatte, noch etwa speichern muss. Nur eine SSD alleine war mir dann bisher immer jedesmal zu teuer, weil ab 2 TB Grösse sind die Preise da immer noch unverschämt nach meiner Meinung.
Ich habe mir voriges Jahr, weil wie hier überschwemmt wurden und ich dann erstmal ein paar Monate sparen musste, und weil damals die CPU Preise für Neuware utopisch angstiegen waren, für 2 Ryzen PCS auch 3 gebrauchte CPUs gekauft. Da waren auch tatsächlich 2 Exemplare, wo die Beine unten wirklich nicht mehr schön aussahen und nicht nur 1-2 Stück verbogen waren. Die habe ich aber alle beide mit einem 0,5 Druckbleistift und einer Lupe
alle wieder sauber einreihen können, und die CPU laufen hier beide in 2 PCs ohne Fehler. Also sind die Beine auch noch rel. robust.
Einen Intel PC würde ich mir mit der neuen CPU Halterung gar nicht bauen wollen, aber AMD hat soviel ich weiss bei den neuesten CPUs auch auf diese super-empfindliche Federtechnik bei den Halterungen umgeschwenkt. Das ist mir zu emfindlich, da habe ich 10Mal lieber die guten Klemmsockel, die sich seit 24 Jahren mindestens bewährt haben. Mich hat da nur geärgert, dass die Markierungen am Klemmsockel bei den neuen Mainboards fast gar nicht zu erkennen waren. Ich musste mir dann die CPU anschauen, um die abgeschrägten Ecken zu finden. Das ist auch Käse.