An/Aus Schalter auf MB33 Platine löten, aber wie?

u-man

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Also ich besitze eine MB33 der aller ersten Stunde. Dieser 303 Clon, besitzt leider keinen An/Aus Schalter, d.h. wenn man das 15V Netzteil dran steckt, dann ist es an und bleibt das auch, bis man die Buchse wieder absteckt.

Siehe hier: https://www.ricardo.ch/fr/a/mam-mb33-analog-bass-(tb-303-clone)-1142954564/

Das ist relativ blöd, vor allem weil das Ding als Rackbau vorgesehen ist, was zur Folge hat das man hinter das Rack muss, zum An/Aus machen. Jetzt habe ich einen 2 poligen 220V Kipp-Schalter hier und habe ihn auch schon ins Front-panel verbaut. Ich weiss nur nicht wohin ich die Adern auf die Platine löten kann. Kann ich sie auf die 15V Buchse löten oder muss ich an die Stellen wo die 15V Buchse auf der Platine verlötet ist?

Habe leider auch kein Messgerät zur Hand und hoffe das mir jemand erklären kann, wo die Adern hin sollen.

Vielen Dank im vorraus, u-man
 
Keine Ahnung ob dir das weiter hilft, aber für solche Geräte nutze ich z.B. 'ne Zwischensteckdose mit Schalter, gibts z.B. bei Reichelt ab €1,69 und auch Versionen mit Fußschalter oder Steckdosen bei denen man jeden Ausgang einzeln schalten kann.

 
Was summa sagt macht wohl mehr sinn denn ne eingesteckte wandwarze zieht auch strom wenn das gerät dahinter aus ist
Obige lösung hab ich beim pulse1 und bei allen 19 zoll geräten deren anausschalter auf der geräterückseite is.
Geht wunderbar
 
ich würde keine 220V über den Hohlstecker schicken!!
Das hat er ja auch nicht vor(wenn Ich das richtig verstanden habe).
…ehrlich gesagt: das liest sich so diffus
Nö, eigentlich gar nicht. Lasst einfach die Spannungsangaben ausser acht.
@u-man : Irgendwo muss halt die Verbindung gekappt werden. Womöglich muss eine Leiterbahn auf der Platine unterbrochen werden.
Ist die Buchse direkt auf die Platine gelötet?
 
Womöglich muss eine Leiterbahn auf der Platine unterbrochen werden.
Dann müßte auch kein Kabel abgepetzt werden. Ich finde die Idee gut. Ob so etwas sein darf? 🤔 Natürlich zieht das externe Netzteil trotzdem noch minimal Strom aber ich mache generell nach einer Session meine Hauptstecker
aus. Ein Schalterchen direkt am Gerät macht immer Sinn zwischendurch.
 
Das Ding hat noch ein AC/AC Netzteil und die ziehen im Gegensatz zu modernen AC/DC eben nicht nur minimal Strom ohne Last. Der Schalter am Gerät bringt da nicht so viel. Vielleicht hilft sowas:

EDIT: Oops, habe mich geirrt. Die MK1 hat tatsächlich ein DC. Viele der MaMs haben aber AC. Die verlinkte Leiste ist glaub ich trotzdem die sauberere Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, eigentlich gar nicht.

...naja, ich finde schon - die Spannungsangaben sind mir egal, bemerkenswert finde ich, dass er sie gemacht hat, weil ich daraus schließe, dass er damit nix anfangen kann...

...und tatsächlich muss er doch wahrscheinlich gar nicht auf's Board, sondern kann in der Zuleitung unterbrechen...
 
Ich bedanke mich für die vielen Vorschläge, die ja auch nicht verkehrt sind, aber ich würde gerne meine Lösung anstreben. Mein Rack in dem das MB 33 auch zu Hause ist, hat schon eine Rack-Steckdosenleiste verbaut. Diese versorgt insgesamt sechs Geräte mit Strom und besitzt nur einen Schalter vorne, mit der man die gesamte Leiste Aus oder An macht. Eigentlich also alles super, bis auf die MB 33, deshalb wollte ich einfach einen Kippschalter dran modden.

100% verstanden hat mich KomaBot und fairplay. Ich kann mit den Spannungsangaben soviel anfangen, das ich glaube das der Kippschalter überdimensioniert ist :D .
Ich habe zwei Bilder angehängt, wo man die 15V Buchse sieht. Einmal von oben und einmal von unten:
IMG_1273.jpg
IMG_1274.jpg

Ich möchte jetzt nur wissen, wo die Drähte von dem zwei poligen Kippschalter dran(gelötet) werden und ja, ich bin kein Vollprofi, aber wenn ich das nicht hinkriegen sollte, kann ich es auch ganz lassen. Jeder fängt klein an und das hier sollte eigentlich kein Problem werden.
Vielen Dank an Alle.
 
Leiterbahn am unteren Rand deines roten Kreises "unterbrechen" (Skalpel, Teppichmesser, o.ä).
Schaltkontakte deines Schalters mit den beiden, jetzt nicht mehr verbundenen, (also da wo die Leiterbahn ursprünglich hin leitete) Lötpunkten verbinden.

Edit : Es funktioniert genau so wie du es dir vermutlich schon gedacht hast ;-)
 
Man könnte auch die Diode nebenan auf einer Seite auslöten (die ohne Strich) und dann
ein Kabel in die Lötstelle und an die Diode ( Schrumpfschlauch) dann braucht man nicht die Leiterbahn durch zu trennen...
 
Der Hersteller war doch so lienb, eine Diode zur Gleichrichtung oder zum Schutz vor Verpolung direkt hinter der Buchse zu installieren. So wie es aussieht, musst Du nur die Diode auf einer Seite auslöten und dann ein Kabel vom jetzt freien Bein der Diode zum Schalter und eins vom Schalter in das jetzt freie Loch in der Platine.

1676415252386.png
 
Ja, stimmt. Das ist noch deutlich eleganter und einfacher.
Die Bauteile sind ja riesig fällt mir grade auf...so im Vergleich zu aktueller SMD Größe.;-)
 
100% verstanden hat mich KomaBot und fairplay
Aber du hast weder @KomaBot noch @fairplay verstanden

@u-man Nochmals zu Deinem tieferen Verständnis: Wenn das ein klassisches Trafonetzteil ist (was zumindest beim Original-Netzteil der MB33 der Fall ist), dann wird das Netzteil nur marginal weniger Strom verbrauchen (etwa15%), wenn der Verbaucher (die MB33) abgeschaltet ist. Ein Trafo ist in Prinzip ein Kurzschluss zwischen den Leitungen und durch den fließt immer Strom.

Der Schalter bringt Dir NULL - außer ein vermutlich schlecht gebohrtes Loch in der Frontplatte.

Wenn das Stecker-Netzteil ein Schaltnetzteil ist, dann wäre die Stromersparnis durch einen Schalter auf der Verbraucherseite tatsächlich relevant niedriger (etwa 80%)

Achja: die Diode aus der Schaltung rausnehmen ist ungefähr so sinnvoll, wie eine durchgebrannte 220V Schmelzsicherung durch einen dicken Kupferdraht zu ersetzen. Anders als bei der Sicherung wirst Du Dich zwar nicht selbst gefährden, aber Deine MB33 schiebst Du damit auf der Abschuss-Liste ziemlich weit nach vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: jot
Achja: die Diode aus der Schaltung rausnehmen ist ungefähr so sinnvoll, wie eine durchgebrannte 220V Schmelzsicherung durch einen dicken Kupferdraht zu ersetzen. Du wirst zwar Dich nicht selbst töten, aber Deine MB33 schiebst Du damit ziemlich weit vorne auf der Abschuss-Liste.
Nicht komplett auslöten, ein Bein reicht doch und dann den Schalter dazwischen? Und natürlich braucht ein korrekt dimensionierter Trafo bei abgeschaltetem Verbraucher weniger Strom als mit angeschaltetem, ein Trafo ist eben nicht einfach ein Kurzschluss sondern eine Spule mit ziemlich hoher Induktivität. Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit ein externes Schaltnetzteil zu nehmen. die gibts inzwischen mit weniger als 100mW Ruheverbrauch.
 
Vielen lieben Dank Andre, KomaBot und StormB. Das klingt nach einem Plan den ich verstehe und werde mich gleich Morgen daran machen. Muss leider auch ohne Schrumpfschlauch gehen. Den einzigen den ich parat habe, ist viel zu gross. Yo, die Bauteile sind riesig, deshalb will ich mit solchen Projekten wachsen. Nochmals danke, für die schnellen Antworten.
 
Aber du hast weder @KomaBot noch @fairplay verstanden

@u-man Nochmals zu Deinem tieferen Verständnis: Wenn das ein klassisches Trafonetzteil ist (was zumindest beim Original-Netzteil der MB33 der Fall ist), dann wird das Netzteil nur marginal weniger Strom verbrauchen (etwa15%), wenn der Verbaucher (die MB33) abgeschaltet ist. Ein Trafo ist in Prinzip ein Kurzschluss zwischen den Leitungen und durch den fließt immer Strom.

Der Schalter bringt Dir NULL - außer ein vermutlich schlecht gebohrtes Loch in der Frontplatte.

Wenn das Stecker-Netzteil ein Schaltnetzteil ist, dann wäre die Stromersparnis durch einen Schalter auf der Verbraucherseite tatsächlich relevant niedriger (etwa 80%)

Achja: die Diode aus der Schaltung rausnehmen ist ungefähr so sinnvoll, wie eine durchgebrannte 220V Schmelzsicherung durch einen dicken Kupferdraht zu ersetzen. Anders als bei der Sicherung wirst Du Dich zwar nicht selbst gefährden, aber Deine MB33 schiebst Du damit auf der Abschuss-Liste ziemlich weit nach vorne.
Es geht mir nicht nur um weniger Strom-Verbrauch, es geht mir hauptsächlich darum Kontrolle über das Gerät zu haben. Diese erste Version der MB 33 ist gelinde gesagt ZU BILLIG aufgebaut. In 30 Jahren, habe ich nie ein Gerät gehabt, das man nicht über einen Schalter auch ausmachen konnte. Hier kannst du dir die MK II Version anschauen:


Siehe da, ein AN/AUS Schalter (der deiner Meinung nach nichts bringt) ist da verbaut.... hmmm warum nur??? Macht gar keinen Sinn?? Ich denke schon, das dort auf Kundenwünsche eingegangen wurde. Wie gesagt, geht nicht nur um Strom, auch um den Signalweg etc.
 
Siehe da, ein AN/AUS Schalter (der deiner Meinung nach nichts bringt) ist da verbaut.... hmmm warum nur??? Macht gar keinen Sinn?? Ich denke schon, das dort auf Kundenwünsche eingegangen wurde. Wie gesagt, geht nicht nur um Strom, auch um den Signalweg etc.
Naja, Du kannst auch orange Querstriche oben drauf malen, ist ja auch auf dem MkII, das bringt dann sicher nochmal mehr für den Signalweg...
 
Achja: die Diode aus der Schaltung rausnehmen ist ungefähr so sinnvoll, wie eine durchgebrannte 220V Schmelzsicherung durch einen dicken Kupferdraht zu ersetzen. Anders als bei der Sicherung wirst Du Dich zwar nicht selbst gefährden, aber Deine MB33 schiebst Du damit auf der Abschuss-Liste ziemlich weit nach vorne.
Rausnehmen hat doch niemand gesagt. Es ging nicht darum, die Diode durch den Schalter zu ersetzen, sondern die Diode und den Schalter in Reihe zu schalten, indem man _ein_ Bein auslötet und dann von der Platine zum Schalter und vom Schalter zur Diode geht. Da ist doch bei geschlossenem Schalter alles wie sonst auch, und bei offenem Schalter kommt kein V+ an der Diode an. Oder habe ich da was übersehen?
 
Vielleicht ist das mit dem Signalweg unglücklich ausgedrückt, aber was ich meine ist, das es einfacher ist die MB 33 ausschalten zu können, als am Mischpult dafür zu sorgen, das nichts dort ankommt. Ist mir zu negativ, darüber mit dir zu diskutieren. Um den Sinn oder Unsinn eines An/Aus Schalters. Sie hätten es an der MK II nicht gemacht, wenn es keinen Mehrwert geben würde. Mir egal ob du es verstehst oder nicht.
 
In 30 Jahren, habe ich nie ein Gerät gehabt, das man nicht über einen Schalter auch ausmachen konnte.
So ein paar meiner DSP basierten Synths (z.B. microQ, Microwave 2, Virus Ti) vielleicht über Taster, aber nicht per Schalter.

Vielleicht ist das mit dem Signalweg unglücklich ausgedrückt, aber was ich meine ist, das es einfacher ist die MB 33 ausschalten zu können, als am Mischpult dafür zu sorgen, das nichts dort ankommt.
Könnte unter Umständen mehr bringen den Ausgang per Schalter auf Masse zu legen.
 
das es einfacher ist die MB 33 ausschalten zu können, als am Mischpult dafür zu sorgen, das nichts dort ankommt
Nur ein Bitte: kannst Du für uns dann Fotos vom fertigen Zustand hier posten?


Wenn Du die MB33 stromtechnisch an- oder ausschaltest, kommt am Mischpult erst mal ein ordentlicher Knacks an, der - wenn der entsprechende Kanal-Fader aufgezogen ist - nicht gerade freundlich zu den Hochtönern ist. Wenn der entsprechende Kanalfader zu ist, musst Du auch nicht ausschalten, weil dann kommt eh nichts mehr an.🤔
 
Sodele, manchmal dauern Dinge etwas länger, was dem real-life geschuldet ist. Habe alles wie hier vorgeschlagen wurde umgesetzt. Funktioniert prima :D .
Hier also Bilder der Aktion:
Schalter
switch.jpg
Verlötung
IMG_1276.jpg

Der Vorschlag von Summa hat mich auf eine weitere Idee gebracht, denn es gibt bei der MB-33 noch einen "design" Fehler. Dieser wäre der externe Eingang. Man kann eine externe Audioquelle benutzen und diese durch den Filter jagen. Das funktioniert sobald eine Klinke eingesteckt wird, weshalb ich dieses Feature so gut wie nie benutzt habe, denn auch hier musste man zum abschalten, hinter das Rack und die Klinke rausziehen, um die MB-33 wieder "normal" als Synthie zu benutzen. Deshalb frage ich mich, ob auch hier ein Schalter möglich wäre, mit dem man zwischen externen Eingang und normal Betrieb hin und her schalten könnte.

So sieht der externe Eingang von oben aus:

IMG_1277.jpg
und so von unten
IMG_1278.jpg
 


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