Analog-Chorus a la Juno 6 gesucht

Hallo. Ich möchte in etwa den Juno 6 Sound (Juno 60 hab ich noch nicht gespielt) mithilfe eines DSI Tetr4 plus Analogchorus kopieren. Bisher hatte ich einen Ibanez CS-505 Bodentreter. Mit dem war ich auch zufrieden. Aber der hat eine Macke und geht fast gar nicht mehr an. Deshalb muss ein neuer Chorus her. Was könnt ihr empfehlen? Sollte kompakt sein und im unteren Preissegment (< 150€) sein.
 
ich würde da einen alten boss nehmen ce2 u ce3
auch von roland quasi selbe zeit....
 
Gab's da nicht was von Behringer? Ich glaub Space-C CC300 heißt das Teil ... Polarisiert aber wohl ziemlich, wenn man so die Kommentare liest. Würde ich für den Preis zumindest mal ausprobieren.
 
BBC schrieb:
war der hier nicht ein roland nachbau???

strukturell .... oder soll der wirklich klingen wie das Original ?

Wie kommst du auf die Idee, diese Aussage anzweifeln zu müssen?
(Also: was hast du getan, um raus zu bekommen, was es mit dem Gerät auf sich hat?
Ich habe meins aufgeschraubt und die Schaltung mit dem Schaltplan des Vorbildes verglichen. Ich habe keinen Grund gesehen, obige Aussage korrigieren zu müssen. )
 
ehrlich gesagt habe ich ihn nie wirklich verglichen. hatte lange zeit einen 106er und hab nach dem verkauf irgendie nen chorus vermisst.
der chorus klingt gut und es steht behringer drauf 8) ja!

er übersteuert nur gerne. da muss man mit dem pegel aufpassen. das nervt auch manchmal...
 
Feldrauschen schrieb:
ich würde da einen alten boss nehmen ce2 u ce3
auch von roland quasi selbe zeit....

Deutlich günstiger ist da (noch) der ce-2b. Dazu kommt, dass er den Bass nicht so sehr beschneidet wie der ce-2.
 
…die verschiedenen Chorusse/Chorussanten/Chorusataäe der Roland Synthesizer beruhen zwar alle auf dem gleichen Schaltkreisen, klingen aber teilweise sehr unterschiedlich.
Alle nutzen den BBD-Schaltkreis MN3009/MN3101.

Vielleicht weiß hier einer der Pros warum das so ist, und welcher der verschiedenen Gesamtcircuits am schönsten klingt :D !?

PS: Oder sie klingen nur unterschiedlich, weil das Eingangssignal unterschiedlich ist, was ich jedoch nicht glaube, der im JX-3P ist schon echt schlecht...
 
Aloha .-)

Die Unterschiede kommen nicht von den Delay-Chips, sondern davon, was dahinter passiert. Bei den Junos werkeln ja 2 getrennt Delaystrecken mit gegenphasiger Modulation, machen also 'echten' Stereo-Chorus. Bei anderen Geräten wie dem CE300 oder z.B. Dimension D / C wird hinter den Delaystrecken noch gegenphasiges Übersprechen bei hohen Frequenzen in den jeweils anderen Kanal gemacht, was im Resultat die Stereo-Breite 'breiter' macht. Die damit einhergehenden, technisch bedingten Pegelverluste werden durch einen dritten Signalweg, der entsprechend im Frequenzgang bearbeitet ist, wieder ausgeglichen...so in etwa... .-)

Jenzz
 
Ein simpler Chorus (Juno, CC300 ... ) hat folgende Parameter:
1. Delay-Zeit.
2. Modulationstiefe der Delayzeit
3. Modulationsfrequenz der Delayzeit.
4. Kurvenform der Modulation (i.a. in der Nähe vom Dreieck. )
5. Dry-Wet-Level
6. zugefügtes Rauschen

1 & 6 sind auch voneinander und auch vom verwendeten Chip abhängig.

Ansonsten hängt das mit identischer Schaltung nur von der Dimensionierung (=den Bauteilwerten) ab, kann aber auch bei unterschiedlichen Schaltungen gleich sein.

Kein Parameter ist die Verzerrung, der Klirr der Eimerkette klingt eher scheiße und ist bei sinniger Dimensionierung immer das erste, was zerrt.
 
ACHTUNG!

Der Behringer CC ist nicht für Line Level geeignet. Mit einem Synth klingt es verzerrt. Der klang ist sehr gut, allerdings "dunkler" als der Juno Chorus.
 
ID_nrebs schrieb:
nordcore schrieb:
Gegen den Klirr/Zerre hilft die "umgedrehte" DI-Box.
viewtopic.php?f=75&t=62023
/quote]

der Kommentar eines Users meldet aber bei diesem preiswerten Teil echte Bedenken an:


"
Thomann bietet hier eine sehr billige (wie sich im Folgenden herausstellt leider nicht preiswerte) DI-Box an, die trotzdem thomann noch einigermaßen gut klingt. Zumindest solange man lediglich Signale symmetrieren möchte.

ABER: Ich erwarte von einer DI-Box auch, dass ich damit Brummschleifen auftrennen kann (Ground Lift). Diese Funktion wird einem zwar als Schalter angeboten, funktioniert aber definitiv NICHT!

Schuld daran ist ein Konstruktions-Fehler: Das Gehäuse ist aus Metall, der XLR-Stecker ist mit dem Gehäuse verbunden UND die Metall-Klinken-Buchse wird nur durch eine dünnste Schichte Lack in der Bohrung vom Gehäuse getrennt. Daher funktioniert der Ground Lift zunächst, aber spätestens nach einmal am Stecker wackeln (was ständig thomann passiert), ist der isolierende Lack ab und Eingangs- und Ausgangs-Masse sind über das Gehäuse verbunden. => Da hilft dann auch kein Ground-Lift-Schalter mehr. Eine sehr ärgerliche Sache also, weil man das ohne Nachmessen nicht sofort bemerkt und sich wundert, warum der Brumm auf einmal nicht mehr weggeht!

Also als DI-Box leider nicht zu gebrauchen, wer ausschließlich (!) symmetrieren möchte, kann zu dem Preis bei relativ gutem Klang zugreifen. Aber am Besten einen Warnhinweis draufkleben, falls mal jemand anders damit arbeitet.
thomann
hilfreichnicht hilfreich thomann Ali Xander am 26.12.2009"
 
Sequialter schrieb:
Schuld daran ist ein Konstruktions-Fehler: Das Gehäuse ist aus Metall, der XLR-Stecker ist mit dem Gehäuse verbunden UND die Metall-Klinken-Buchse wird nur durch eine dünnste Schichte Lack in der Bohrung vom Gehäuse getrennt. Daher funktioniert der Ground Lift zunächst, aber spätestens nach einmal am Stecker wackeln (was ständig thomann passiert), ist der isolierende Lack ab und Eingangs- und Ausgangs-Masse sind über das Gehäuse verbunden. => Da hilft dann auch kein Ground-Lift-Schalter mehr. Eine sehr ärgerliche Sache also, weil man das ohne Nachmessen nicht sofort bemerkt und sich wundert, warum der Brumm auf einmal nicht mehr weggeht!

:supi:
Hab unter anderem zwei von diesen Thomann DIs und eine zickt manchmal rum. Ich werd sie bei Zeiten mal genauer unter die Lupe nehmen. Wenn nur die Isolierung das Problem ist, könnte man da ja relativ leicht nachbessern, oder nicht?
Loch ein wenig aufbohren und irgend eine Isolierung einbaun. Vielleicht ne Gummidichtung oder sowas.
Danke jedenfalls für den Hinweis!
 
nordcore schrieb:
Ein simpler Chorus (Juno, CC300 ... ) hat folgende Parameter:
1.....
Ansonsten hängt das mit identischer Schaltung nur von der Dimensionierung (=den Bauteilwerten) ab, kann aber auch bei unterschiedlichen Schaltungen gleich sein.
Jürgen Haible hat sich mal mit den gnazen Roland-Chorus'en beschäftigt und festgestellt, dass der Hauptunterschied bei Roland in den Modulationsgeschwindigkeiten lag, und nur in geringem Umfang bei der Modulationstiefe und Basisdelayzeit. Das ganze müsste in den Archiven der Synthdiy-Mailliste zu finden sein.

Die Werte kann man zum Teil aus den Adjustment Instructions oder direkt aus den Schaltplänen der Servicemanuals holen. Freiwillige vor!

Florian


PS:
Ich hab mal angefangen die Stringchorus-Schaltungen der Roland-Strings nebeneinander zu stellen. Da sind zB die Werte drin.
http://fa.utfs.org/diy/roland_string_choruses/
 
Achja: ich benutze das Behringer CC300 mit einem 1:10 Dämpfungsadapter (leise drehen hilft auch) sehr gerne mit Synths. Kann ich durchaus empfehlen.
Das original Dimension C zerrt übrigens genauso - war ja auch als Gitarren Effekt gedacht.
 
Wie kommst du auf die Idee, diese Aussage anzweifeln zu müssen?

weil ich sehr unterschiedliche Aussagen dazu gelesen habe.

(Also: was hast du getan, um raus zu bekommen, was es mit dem Gerät auf sich hat?

gegoogelt.

Ich habe meins aufgeschraubt und die Schaltung mit dem Schaltplan des Vorbildes verglichen. Ich habe keinen Grund gesehen, obige Aussage korrigieren zu müssen.
mich würde mehr interessieren, ob er denn nun wirklich identisch klingt oder nicht ? Den Junosound kenne ich (da ich ihn mal hatte) und finde ihn sehr gut. Wenn der Chorus für 29 Euro genau den chorus-sound erzeugt wie beim juno, würde ich ihn mir zulegen.....ich könnte ihn natürlich auch einfach mal bestellen :)
 
orgo schrieb:
ACHTUNG!

Der Behringer CC ist nicht für Line Level geeignet.
Das trifft auf die meisten (Gitarren-)Bodeneffekte zu. Da etwas zu finden, was mit Synths ohne größeres Kopfzerbrechen funktioniert, scheint mir schwierig zu sein. Löbliche Ausnahme sind die Effekte von TC Electronic. Von denen gibt es z. B. diesen Digital-Chorus:
http://www.tcelectronic.com/corona.asp

Und es gibt diesen Analog-Chorus:
http://www.tcelectronic.com/scf.asp

Die sind nach Hersteller-Angaben sowie laut diverser Testberichte beide auch für Line-Pegel ausgelegt. Ob sie aber auch nur entfernt irgendwie nach Roland klingen, weiß ich nicht.

Sehr überzeugend ist für mich der Chorus im virtuellen TAL Uno LX. Es wäre schön, wenn es den als Effektgerät gäbe ;-) ...
 
ähhhmm... ich denke das "schöne" am juno-chorus ist der juno der vorm chorus sitzt... selbiger chorus würde wohl kaum so ergiebig sein wenn man den auf nen alten korg oder einen s.c.i. legen würde...
horses for courses halt...
 
tom f schrieb:
ähhhmm... ich denke das "schöne" am juno-chorus ist der juno der vorm chorus sitzt... selbiger chorus würde wohl kaum so ergiebig sein wenn man den auf nen alten korg oder einen s.c.i. legen würde...
horses for courses halt...
Das glaube ich nicht. Der Juno ohne den Chorus klingt ziemlich durchschnittlich. DER Juno-Sound entsteht m. E. gerade durch den wunderbaren Chorus.
 
BBC schrieb:
Wenn der Chorus für 29 Euro genau den chorus-sound erzeugt wie beim juno,

Tut er nicht.
Der CC300 ist der Nachbau eines Roland Bodentreters, nicht eines Juno-Chorus.
Er rauscht (dank Kompander) nicht so, und o.g. Parameter sind anders abgestimmt.
 
Wenn man den CC300 dezent einsetzt ist er ein super Mono-nach-Stereo-Wandler und erzeugt eine angenehme Breite.
Ich finde er klingt toll und schon ein wenig nach Juno-106. Mein erstes Behringer-Gerät überhaupt 8)
 
Der Juno 6/106-Chorus (vertraut bin ich da vor allem mit dem 106) ist schon ziemlich klasse. Sehr, sehr nahe dran (und auch analog klingend) kommt man hier mit einem Boss GX 700 oder Boss SX 700.
 
max mayer schrieb:
Feldrauschen schrieb:
ich würde da einen alten boss nehmen ce2 u ce3
auch von roland quasi selbe zeit....

Deutlich günstiger ist da (noch) der ce-2b. Dazu kommt, dass er den Bass nicht so sehr beschneidet wie der ce-2.

Was sind denn abgesehen davon unterschiede zwischen einem Ce 2 und Ce 2b? Schneidet der Ce 2b dann dafür Höhen ab? Wenn der Frequenzbereich einfach nur größer ist, find ich das gut.
 


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