Gegen 2" und 24 Spuren ist natürlich nichts einzuwenden.
Das ist dann die Frage, wie "professionell" man es angehen will. Wobei - lasst uns ehrlich sein - wirklich professionell ist heutzutage eigentlich digitales Recording.
Studiotechnik ist allerdings nicht so mein Heimspiel, ich kann eher was zu den Heim- und semiprofessionellen Geräten sagen.
Zur Verfügbarkeit von Bändern: Ich weiß nicht, wie es mit den breiten Bändern aussieht. Die von mir genannten Maschinen brauchen alle den Standard-Schnürsenkel, also 1/4 Zoll. (Die Frage ist bloß, wie viele Spuren sich den Platz teilen müssen.)
Diese 1/4 Zoll-Bänder sind auch fabrikneu verfügbar. Es gibt zwei Hersteller:
1. RMG International aus den Niederlanden, ehemalige Emtec-Produktion.
2. Quantegy aus den USA, ehemals bekannt als Ampex.
Eine 18er Spule mit Langspielband (es gibt glaub ich gar kein anderes mehr?) kostet ca. 20 Euro, eine 26,5er Spule kostet ca. 45 Euro.
Auf eine 18er Spule kriegst du bei 19cm/Sek. Bandgeschwindigkeit eine Dreiviertelstunde Musik. Sofern es sich um ein Viertelspurgerät handelt, kannst du die andere Seite auch wieder mit einer Dreiviertelstunde bespielen, bei einem Halbspurgerät geht das natürlich nicht.
Auf die großen Spulen passt das Doppelte.
Bei einer geringeren Bandgeschwindigkeit wie 9,5cm/Sek. verdoppelt sich die Laufzeit wiederum.
19 cm/Sek. sollte aber Pflicht sein, wenn es wirklich gut klingen soll.
Auf dem Gebrauchtmarkt gibt es natürlich Bänder ohne Ende für wenig Geld, allerdings sind die Qualitätsunterschiede sehr groß. Im Zweifelsfall mal bei mir anklopfen, ob ein Band noch was taugt oder nicht. Wichtig: Auch auf alten Bändern kann man prinzipiell die gleiche Qualität erreichen wie auf fabrikneuen Bändern! Unter der Voraussetzung, dass das Band noch in Ordnung ist, natürlich.
Zu den Themen "Einmessung", "Entmagnetisierung" und was da alles noch so mit dran hängt, kann ich bei Interesse auch was sagen, aber für den Moment soll das reichen.