Analoge Polysynths - welche haben die schnellsten Envs?

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frank senator

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Erstmal guten Tach hier!

Ich möchte mir schon seit längerem einen polyphonen Analogsynth kaufen und dabei sind mir schnelle Envs sehr wichtig.
Ich schwanke zwischen Jupiter 8, Jupiter 6, Prophet 5 und Oberheim 8.
Hat irgendeiner dieser Synths vergleichweise knackige und ultraschnelle Kurven wie mein geliebter Minimoog? Gibt es (außer vielleicht der Memorymoog) überhaupt annähernd schnelle Envs wie die eines Minis?
Vielen Dank schon mal im Voraus,
Franky
 
:hallo:

Ultraschnelle Hüllkurven hat von den Polys AFAIK nur der Jupiter 4.
 
Wenns nicht Vintage sein muß, gibts auch noch den Andromeda. Der kann auch schnell.
Ansonsten gibts auf Mic's Seite auch eine Aufstellung der Synths mit schnellen Hüllkurven. Da muß man sich dann nur die polyphonen Analogen raussuchen.
 
frank senator schrieb:
Erstmal guten Tach hier!

Ich möchte mir schon seit längerem einen polyphonen Analogsynth kaufen und dabei sind mir schnelle Envs sehr wichtig.
Ich schwanke zwischen Jupiter 8, Jupiter 6, Prophet 5 und Oberheim 8.
Hat irgendeiner dieser Synths vergleichweise knackige und ultraschnelle Kurven wie mein geliebter Minimoog? Gibt es (außer vielleicht der Memorymoog) überhaupt annähernd schnelle Envs wie die eines Minis?
Vielen Dank schon mal im Voraus,
Franky

schnelle lfos und envs liste hab ich mal gemacht hier:
www.Sequencer.de/specials/fast-LFO-synthesizer.html

sehr schnell sind http://www.sequencer.de/syns/moog Moog , http://www.sequencer.de/roland/roland_jupiter_promars.html Jupiter 4 und vor allem der CWEJMAN S1 und die module.. sauschnell!!
 
Die Jupis (also 6/8 nicht der 4'er) sind leider nicht die schnellsten, ebenso die vom OB-8. Der Pro-5 hat schnellere Envelopes, aber auch nicht die superschnellsten.
 
Ich hab ja die Curtis 3310 Envs in meinem Modular.
Ich finde die sauschnell - knackt nur bei kurzen Einstellungen.

Die Dinger waren ja auch in vielen Polyphonen eingebaut.
Ist natürlich 'ne Frage des Schaltungsdesigns, aber prinzipiell müssten die "schnell" können:

- Prohet 5 Rev.3
- Prohet 10
- PPG Wave 2.0
- PAiA Proteus
- Oberheim OB8, XA und SX
- Memorymoog
- Crumar Trilogy
- Banana

(Quelle)

Wäre mal interessant, ob die einzelnen auch auf "schnell" designed sind.
Da ich nie eins von den Instrumenten hatte, kann ich es nicht wirklich sagen, wie gesagt, die Voraussetzung wäre da mit dem Chip.
 
nicht ganz, aber fast.. aber ich hab oben ja die liste gepostet..
die dickschiffe fallen imo eher ins mittelfeld.. also ju8, die oberheims etc..
die beschaltung macht offensichtlich was aus..

wichtig ist natürlich auch , ob die sachen exponentiell angesteuert werden können, denn das schnappt richtig zu dann..
 
Der Prophet 5 ist zwar nicht der Schnellste, aber schon ganz flott. Interessant wäre ein Vergleich mit dem Pro-12, der soll mehr oder weniger identisch klingen (hab keinen P5 für den direkten Vergleich da). Jedenfalls sind die ENVs des Pro-12 ganz schön schnell. Kein Minimoog, aber das ist ja nicht schlimm in Deinem Fall. Der A6 ist in der besten Engine Position nah am Minimoog für meinen Geschmack.

Das mit der Exponential Kurve stimmt, nur manchmal ist es auch die Psychoakustik, die einen "Schnappeindruck" erzeugt. Zwei OSCs, einer mit einem minimalen Delay, dann "schnappt" es auch. Oder eine intensive Filterhüllkurve mit viel Resonanz und kurzer Decay, aber einem (sehr) kleinen Attack Offset, auch das erzeugt einen "Schnapp" Effekt.


OT

@ Mic

In Deiner Abteilung "Fast LFO" kannst Du den Fusion VA eigentlich auch aufnehmen, der LFO rennt bis 200 Hz.
 
kpr schrieb:
OT
@ Mic
In Deiner Abteilung "Fast LFO" kannst Du den Fusion VA eigentlich auch aufnehmen, der LFO rennt bis 200 Hz.

OT: Findest du das wirklich schnell? Ich finde, es sollte schon in den Khz-Bereich gehen, um als schnell zu gelten.
 
der ju4 hat lfo-technisch ca 80hz, das ist bereits schnell..
ich habe generell als langsam definiert: alles unter 39Hz.

fusion: jo, da der xt mit 100hz drin ist.. passts..

es ist richtig, theoretisch könnte man die frequenzen aufschreiben, aber das wäre ne menge arbeit..
 
frixion schrieb:
kpr schrieb:
OT
@ Mic
In Deiner Abteilung "Fast LFO" kannst Du den Fusion VA eigentlich auch aufnehmen, der LFO rennt bis 200 Hz.

OT: Findest du das wirklich schnell? Ich finde, es sollte schon in den Khz-Bereich gehen, um als schnell zu gelten.

Nu ja, da hat sicher jeder einen eigenen Maßstab, was das L vom LFO "schnell" macht. Ich meine, das L ist ein flottes und gar nicht mehr L, wenn es ein deutliches Stück in den Audiobereich reinragt. So ab 100 Hz etwa, darunter tuckert es ja nur. Und die genannten 200 reichen mir für typische LFO Dienstleistungen. Für Zwecke darüber ist ja dann ein normaler OSC ok. Ich weiß, die Diskussion gab´s schon mal hier, wo Mic da eine Poll draus gemacht hat. Ich gehöre da zur Fraktion "LFOs gehören in die LFO Schublade" und man gebe mir bitte immer viele davon ;-)
 
Modulationsoszillatoren müssen nicht langsam sein, LFOs schon - ihr Name sagt: Sie sind langsamer als normale OSCs..

Allerdings finde ich 25-35 Hz heute echt unbefriedigend.. selbst bei Software wagen das noch manche..

wir könnten auch über besonders langsame LFOS reden, aber hier ging es ursprünglich doch um HÜLLKURVEN, nichtwahr? ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
:hallo:

Ultraschnelle Hüllkurven hat von den Polys AFAIK nur der Jupiter 4.

Ich finde die Hüllkurvengeschwindigkeit meines Jupiter6 völlig ausreichend schnell. Zapps sind jendenfalls kein Problem!Schön ist bei diesem Synth auch der Fader für die Key-Follow der ENVs.
 
Moogulator schrieb:
Modulationsoszillatoren müssen nicht langsam sein, LFOs schon - ihr Name sagt: Sie sind langsamer als normale OSCs..

Allerdings finde ich 25-35 Hz heute echt unbefriedigend.. selbst bei Software wagen das noch manche..

Denke ich auch, sie sollten zumindest fix genug sein um den Oszillatoren ein wenig Rauschen aufdruecken zu koennen...
 
Summa schrieb:
Moogulator schrieb:
Modulationsoszillatoren müssen nicht langsam sein, LFOs schon - ihr Name sagt: Sie sind langsamer als normale OSCs..

Allerdings finde ich 25-35 Hz heute echt unbefriedigend.. selbst bei Software wagen das noch manche..

Denke ich auch, sie sollten zumindest fix genug sein um den Oszillatoren ein wenig Rauschen aufdruecken zu koennen...

so ist es!
 
Ich habe einen Roland Jupiter8 und kann sagen, dass der schöne knackige Hüllkurven erzeugen kann. Natürlich nicht so schnell wie beispielsweise ein Minimoog oder ein ProOne.
Musikalisch lassen die sich aber sehr schön einsetzen, was ja eigentlich die Hauptsache dabei sein sollte.
Aber ich kann auch mit einem Oberheim Matrix6 schöne knackige Bässe erzeugen ;-)

Gruss,

Cornel
 
ja, kann man, aber die matrixx Serie ist nunmal eher die mit den langsamsten Hüllkurven..

Die Ju6/8 liegen ,wie gesagt im Mittelfeld.. das bedeutet: man kann sie gut einsetzen, wer auf klickende Sounds steht, muss halt damit rechnen, das es dann nicht reicht.. DAs ist aber ein SPEZIALGEBIET.. das ist klar..
 
Kommt (bzw. kam) es nur mir so vor, aber kann es sein, dass der Pro-One schnellere Envelopes als der Pro-5 hat?
 
Weiss nicht, wie der Pro5 in Sachen Hüllkurven beschalten ist, beim ProOne "kümmert" sich ein CEM 3310 um die flotten Hüllkurven.
Beim Pro5 wird´s wohl ähnlich sein, oder?

Gruss,

Cornel
 
Hatte ich ja hier gepostet.

Beide ProOne und Pro5/Rev.3) haben den 3310, bei mir sind die auch sehr schnell, aber es liegt halt an der externen Beschaltung.

Prophet5, Rev.1+2 haben den SSM 2050 drin. Kenn ich aber nicht.
Mag auch ein Unterschied sein.

Den ProOne könnte man sehr leicht modden, da nicht speicherbar.
Aber der ist ja schnell.

Bei all den anderen wäre ein moding prinzipiell auch drin, kommt aber auf den Einzelfall an, auf die Auflösung der A/D-wandler, die die Potis abtasten.
Müssten halt in dem Fall sehr kleine Spannungen umsetzen können.

Man kann natürlich einfach einen Widerstand vor die entsprechenden A,D, oder R - Eingänge setzen, das verkürzt dann aber auch die langen Zeiten.
 
Ähnlich ist es übrigens mit den SSM 2056, die sind im Polysix, und den Siel Opera/DK600 und Cruise verbaut worden.

Ich habe vor kurzen ein paar davon ergattern können und kurz die Schaltung um sie herum aufgebaut, um sie zu testen.

Die "können" auch super schnell.

Siel kenne ich nicht, aber Polysix ist ja auch eher gemächlich, was die Geschwindigkeit der Hüllkurven angeht.

Ich freu mich aber schon drauf, aus den SSMs Module zu basteln.


Ich denke mal, daß bei den alten polyphonen Flaggschiffen eher Wert auf lange Zeiten gelegt worden ist, um gut Flächen realisieren zu können, nicht so die super kurzen Sachen.
 
serenadi schrieb:
Ich denke mal, daß bei den alten polyphonen Flaggschiffen eher Wert auf lange Zeiten gelegt worden ist, um gut Flächen realisieren zu können, nicht so die super kurzen Sachen.
Was ja imho auch Sinn macht.
 
VORSICHT!! der monopoly hat auch SSM chips, aber die envs sind ziemlich lahm (finde ich jedenfalls)..

mit beschaltung meine ich nicht nur die chips, sondern das drumherum!!!
http://sequencer.de/synth/index.php/Chips_in_Synthesizers Curtis,SSM,DSP Chips
 
Gibt´s eigentlich jemanden, der die Env Attack Speed mal konkret wissenschaftlich erfasst hat, also nicht mit dem Ohr sondern per irgendeiner Messung, musikalisch ganz wertfrei, einfach so? Ich weiß nur von der GX1 und ihrem günstigen Latenzwert von 1 Millisekunde und die laut SOS Artikel schneller sein soll als jeder andere Polysynth. Weiß jemand was?
 
Soweit ich mich erinnern kann:

Sunsyn: 0.75 ms
Cwejman: 0.5 ms
Minimoog: 1.5 ms ??
Waldorf Wave: 0.5ms (s.u.)
A6: 1.5ms ???

Das sind die ich mir gemerkt habe (oder auch nicht) und von denen ich Diagramme gesehen habe bzw. die Auskunft der Entwickler hatte.

Bei einigen ENVs ist zwar der Minimalwert ziemlich niedrig, es knackst aber. Dazu gibt es auf der Seite von Till (Waldorf Wave) ein Beispiel.

http://www.unofficial.waldorf-wave.de/ (Technik)
 
das kommt IN ETWA hin, cwejman wirbt aber mit 0.5 ms.. ist dennoch sackschnell..

ja, es gibt wenige, die nachmessen.. aber imho kann man das auch hören, obs knackig ist oder nicht..

der verlauf an sich wäre auch interessant, der ist nämlich auch nicht überall gleich..
 


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