"Anfänger"frage: Wie komme ich dorthin, wo mein Kopf musikalisch herumschwirrt, wenn die etlichen Tutorials (scheinbar) nicht dazu passen?

D

dampfkessel

..
Hallo,

ich habe schon länger den Wunsch meine eigene Musik zu produzieren, denn ich habe oft ganz nette Melodien im Kopf und das Bedürfnis über die Musik meinen Emotionen Ausdruck zu verleihen.
Soweit erstmal.

Das ganze geht schon etwas länger (einige Jahre), ich setze mich immer wieder mal hin aber irgendwie fehlt mir einfach komplett das Konzept. Zeitweise hatte ich das Gefühl voran zu kommen, dann einige Zeit später habe ich aber wieder das Gefühl gehabt ganz am Anfang zu stehen. Dann bin ich demotiviert und es passiert über Monate gar nichts.

Und wenn dann doch wieder Lust aufkommt läuft das in der Regel so ab: ich öffne Ableton, klicke ein bisschen herum, finde dann schnell irgend ein "Problemchen" an dem ich mich aufhänge und bin dann vorallem mit Hardware und Softwarekonfiguration beschäftigt. Wenns´s gut läuft komme ich dann sogar mal soweit, dass ich einige schöne Software Instrumente auf den Midi Controller / mein Klavier übertrage und so einige Melodien erprobe. Wenn sich nicht irgend ein gemeines Latenzproblem noch dazwischen stellt.

Wenns richtig gut läuft mach ich dann auch mal eine Aufnahme und einen Loop daraus. Der mir dann aber nach kurzer Zeit schon auf die Nerven geht weil er dann Minutenlang in Dauerschleife läuft.

. Genau . So sieht´s aus.

Ich war aber auch schon weiter, eigentlich fast soweit dass man es als Track im fortgeschrittenen Stadium bezeichnen könnte (zumindest aus meiner Laiensicht)... aber rückblickend auf die letzten Monate muss ich zugeben war ich davon immer weit entfernt.


Natürlich gibt es unzählige Tutorials - doch finde ich da fast immer ein Haar in der Suppe (vielleicht Teil meiner Persönlichkeit), entweder ist mir das Thema zu speziell, die Person unsympathisch oder es geht einfach in eine musikalische Richtung die überhaupt nicht dem entspricht wo ich eigentlich hinmöchte (das ist wohl der häufigste Grund).
Klar hat man immer seinen eigenen Geschmack und muss sich wenn man was dazu lernen will auch auf Neues / Andersartiges einlassen können, aber irgendwie finde ich auch zu der Richtung die mich packt viel zu wenig und das wäre einfach Motivation pur.

Ich bin einfach viel zu sehr mit der Suche nach dem richtigen Tutorial beschäftigt als mit der Musik / Ableton selbst. Würde ich sagen.

Außerdem weiß ich oft eben gar nicht so wo ich am besten ansetzen sollte. In meinem Kopf ist inzwischen ein riesiges Chaos, ich habe schon alles mögliche aus verschiedenen Bereichen gehört (Sounddesign / Komposition, Detailwissen zum Umgang mit der DAW (Ableton, Logic), Synthesizer Settings (ich habe ein Mikrofreak), Umgang mit dem Push)
... wie ich jetzt aber ein Lied richtig produziere, ganz ehrlich, keinen Plan.

Was mir also fehlt ist immer noch ein solides Grundgerüst an dem ich mich orientieren kann, dass aber zu meinem Musikgeschmack passt.
Vorbilder sind z.B. Hania Rani, French 79, Helene Vogelsinger (ein bisschen), Nicolas Jaar (genauso ein bisschen), (& ein bisschen mehr, aber auch nur bedingt) Ela Minus oder auch sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=G6u4cr9EqjA&ab_channel=Cyric

Was ich (laut Spotify-Statistik ;-)) am meisten höre: Electronica, Compostional Ambient, neo classical, indie & new jazz, downtempo
=> wenn ich dazu aber Tutorials suche sind die in der Regel nicht so das "Wahre" irgendwie.

Wo kann ich also am besten erstmal angreifen, um Fortschritte zu machen, die mich motivieren ? :)

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
 
Ich würde aufhören Tutorials zu schauen. Das mag hilfreich sein, wenn man ganz konkrete Teilprobleme hat, aber wie man seine musikalischen Ideen umsetzt ist extrem individuell und irritiert eher , wenn man sieht wie andere Menschen arbeiten.

1. setz dich mal 1-2 Tage hin und stell dir ein setup zusammen das technisch funktioniert. So das du einschalten und loslegen kannst. Verändere es vorerst nicht.
2. dann arbeite mal konzentriert und lange an einzelnen Elementen . Was weiß ich , eine Bassline z.B. - Was genau gefällt dir an der Bassline der Musik die du magst? Wenn du das in Worte fassen kannst, kannst du bestimmt auch gezielt experimentieren wie man eine Bassline sequenced das sie cool klingt. Welche Parameter am Synth machen was, was führt zum dem Sound den du magst.
3. Lies ggf ein Buch (https://ppvmedien.de/Synthesizer-So-funktioniert-elektronische-Klangerzeugung_1 )

4. allgemein workflow... manche fühlen sich pudelwohl wenn sie in Ableton Live rumclicken können .. für Andere wirkt das absolut demotivierend , weil es keinen direkten Bezug zu einem Instrument gibt und man nur so mit der Maus Dinge anklickt. Guck mal wie es dir geht.

5. hab Geduld .. Musikproduktion ist komplex , es dauert einfach eine Weile bis man wirklich tolle Ergebnisse erzielt.
6. mach mal einen Track von A-Z fertig. Einfach wie du denkst, so wie du es eben kannst . Dann hör es dir selbstkritisch an oder wenn du dich traust stell es ins Forum und frag konkret nach Verbesserungsvorschlägen
 
Trenne Technik von Komposition. Wenn Du beim Musikmachen aufgehalten wirst von technischen Problemen (nichts ist demotivierender) setzt Dich mal ein paar Tage hin und mach nichts anderes als Probeaufnahmen zur Lokalisierung und Behebung von technischen Problemen.

Wenn das so tut wie es soll, versuche einen grottenschlechten "Song" zu machen. Keinen guten , das wird nicht gelingen die ersten 100 mal. Hauptsache Du machst machst Fortschritt bzw. was fertig, hast ein Ergebnis und bist um eine Erfahrung reicher. Du musst es ja niemandem vorspielen. Rinse and repeat.

Und wenn Dir die Loops schnell auf die Nerven gehen (durchaus gängig), ist vielleicht Loop basiertes Arbeiten nicht das richtige für Dich . Nicht jede Musikrichtung funktioniert damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Üben, üben, üben, und nochmals üben.

Und nicht so viele Tutorials schauen -- das vergeudet Zeit und Aufmerksamkeit, und ständig irgendwelchen selbsternannten Experten beim Klugscheißen zusehen zu müssen, bringt einen auch nur begrenzt weiter, vor allem dann nicht, wenn der eine Experte Hü! sagt und der andere Hott!.

Deine eigenen Erfahrungen kannst Du nur selbst machen -- und das dauert lange. Wenn Du einen instant success und instant gratification erwartest... vergiß es und mach was anderes.

Stephen
 
Bau einen Beat, dann eine passende Bassline, dann eine Akkordfolge und darüber improvisiert du, bist du eine gute Melodie gefunden hast. Dann stoppst du. Also keine weiteren Spuren hinzufügen, sondern baust die vier Spuren "auf Länge" aus (a.k.a. arrangieren). Das erreichst du durch Kopieren und Variieren der bestehenden Elemente. Ein paar Übergänge einbauen (Fills, Breaks und das übliche Gedöns). Und erst, wenn dieses Gerüst steht, fügst du neue Spuren hinzu. Das erstmal ganz allgemein als EINE von UNZÄHLIGEN Möglichkeiten.

Bei deinen "Problemen" würde ich dir dringend raten, erst einmal nur innerhalb Ableton zu arbeiten. Also nur die internen Tonerzeuger und Effekte nutzen, nix Externes und auch erst einmal nur Presets. Sounds zu schrauben ist eine eigene Baustelle. Alles gleichzeitig geht nicht, jedenfalls nicht als Einsteiger.
 
Der Zugang zur eigenen Musik, zur eigenen Kreativität, zum Workflow um das Bild im Kopf begreifbar zu machen .... das ist ein ganz persönlicher Weg, ein Reifeprozess. Man muss sich fortlaufend damit beschäftigen und Fehler machen, um sich selbst verstehen zu können.

Ich habe vor 6 Jahren angefangen meinen Weg zu gehen. War gefühlt vorangekommen ... und doch stehe ich derzeit wieder am Anfang. Und doch ist es der Weg und nicht das Ankommen, warum ich es mache.

Ich wünsche Dir auf Deiner Reise Freude.
 
Besser Logic oder Cubase nutzen als Ableton. Das Allgemeine Prinzip von Cubase und Logic ist übersichtlicher habe ich mir schon öfter sagen lassen.
 
Vielen Dank schonmal, ich werde mich später wenn ich Zeit habe (vermutlich heute Abend) mit den einzelnen Tipps gezielt befassen - aber allein schon das überfliegen hilft mir viel eine Menge. Das gilt für eigentlich alle Beiträge.

Das was ich jetzt häufiger gehört habe war der Tipp sich nicht (zu sehr) mit den Tutorials zu befassen, sondern eher auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören & geduldig sein.
Was aber tun wenn einem etwas im Kopf vorschwebt, aber man nicht weiß wie man es dann umsetzen soll. Erst mal beiseite legen und darauf hoffen dass die Erfahrung einem später aufzeigt wie es geht oder gibt es eine Art "Grundlagen-Bibel" dafür, in der man alles mögliche nachschlagen kann?

Den Buchtipp oben schaue ich mir nachher an - klingt sehr interessant, aber vielleicht gibt´s ja noch weitere Empfehlungen?
 
Besser Logic oder Cubase nutzen als Ableton. Das Allgemeine Prinzip von Cubase und Logic ist übersichtlicher habe ich mir schon öfter sagen lassen.
Ich habe mir halt extra das Push geholt um nicht so sehr vor dem Monitor hängen zu müssen (ich arbeite lieber mit den Instrumenten / Controllern ohne Bildschirm) - und da bin ich dann halt leider ziemlich gebunden - wobei ich ganz ehrlich sagen muss, Logic gefällt mir auch irgendwie besser.
 
Vielen Dank schonmal, ich werde mich später wenn ich Zeit habe (vermutlich heute Abend) mit den einzelnen Tipps gezielt befassen - aber allein schon das überfliegen hilft mir viel eine Menge. Das gilt für eigentlich alle Beiträge.

Das was ich jetzt häufiger gehört habe war der Tipp sich nicht (zu sehr) mit den Tutorials zu befassen, sondern eher auf sein eigenes Bauchgefühl zu hören & geduldig sein.
Was aber tun wenn einem etwas im Kopf vorschwebt, aber man nicht weiß wie man es dann umsetzen soll. Erst mal beiseite legen und darauf hoffen dass die Erfahrung einem später aufzeigt wie es geht oder gibt es eine Art "Grundlagen-Bibel" dafür, in der man alles mögliche nachschlagen kann?

Den Buchtipp oben schaue ich mir nachher an - klingt sehr interessant, aber vielleicht gibt´s ja noch weitere Empfehlungen?
Suche dir jemanden der dieselbe Software wie du nutzt, jemand der auch kommunikativ was drauf hat.
Den löcherst du dann mit deinen Fragen. Es gibt zuhauf Facebookgruppen für diese oder jene Software, zu den meisten DAWs gibts auch ein Forum.
Mir half damals sehr dass ein Kumpel ein Wochenende bei mir verbracht hat. Es nutzte dieselbe DAW wie ich und er hat mir dann erstmal nur über die Schulter geschaut und hin und wieder seinen Input dazugegeben
 
Besser Logic oder Cubase nutzen als Ableton. Das Allgemeine Prinzip von Cubase und Logic ist übersichtlicher habe ich mir schon öfter sagen lassen.
"..habe ich mir öfter schon sagen lassen.." :sad:

man könnte auch einfach ausprobieren was einem mehr liegt..

Jedes System hat seine Vor & Nachteile..und auch das liegt im Auge des Betrachters bzw. Anwenders.
 
Ich würde mich einmal hinsetzen und dir ein Limit an Geräten und VSTs setzen. Limitierung ist sehr wichtig für Kreativität. Diese Konfiguration kannst du dann ja als Projekt abspeichern und jedes Mal, wenn du Zeit hast, funktioniert das auch alles. Falls du dann denkst, dass du ja noch dies oder jenes bräuchtest, versuch das einfach mit den festgelegten Mitteln umzusetzen. Es gibt da kein richtig oder falsch.

Und dann legst du mit irgendwas los - ich persönlich baue immer einen kleinen Loop und füge immer weitere Elemente hinzu bis dieser eine Loop eben gut für mich klingt. Das reicht ja oft schon um zwei unterhaltsame Minuten hinzubekommen, wenn man die einzelnen Spuren langsam einblendet oder mit Mutes ein bisschen rumspielt.

Und dieses Ding ist dann dein fertiger Track (egal wie gut oder schlecht). Lad's irgendwo hoch, zeig das ein paar Leuten, hol dir Feedback und dann: Nächster Track. So mache ich das seit etwas über einem Jahr und lerne mit jedem Track dazu. Für mich ist es wichtig mich nicht zu verzetteln und eine Umgebung zu schaffen in der ich immer sofort loslegen kann, wenn ich mal eine halbe Stunde Zeit habe. Ich arbeite auch immer nur an einem Track gleichzeitig. Ich mache das alles in Hardware, weil mir das zum einen Spaß macht und zum anderen natürlich auch meine Optionen einschränkt, so dass ich einfach das nutze was ich habe.

Persönlich hat es mir sehr geholfen am Anfang mit einer Groovebox, in meinem Fall Elektron Model:Cycles, loszulegen. Damit kann man in einem Gerät sehr, sehr schnell so einen Loop zusammenbauen und hat nur sehr beschränkte Eingriffsmöglichkeiten.

Also: Schränk dich ein, nutze nur ein paar Dinge auf einmal und bleib dabei. Es ist extrem wichtig die Dinge zu Ende zu bringen, ansonsten hat man nur 1.000 angefangene Projekte und lernt auch entsprechend wenig.
 
Ich habe mir halt extra das Push geholt um nicht so sehr vor dem Monitor hängen zu müssen (ich arbeite lieber mit den Instrumenten / Controllern ohne Bildschirm) - und da bin ich dann halt leider ziemlich gebunden - wobei ich ganz ehrlich sagen muss, Logic gefällt mir auch irgendwie besser.

Wenn Dir Dein Inneres schon sagt, dass Dir Logic besser gefällt, dann nimm doch Logic mal . Gleich am Anfang den Push UND Ableton zu erlernen, ist halt auch doppelte Arbeit und verwirrt u.U mehr als das es nutzt.

Versuch doch einfach mal das gleiche was Du versuchst mit Ableton zu erreichen , mit Logic zu erreichen. Vielleicht klingelts da ja . Nicht jedem liegt Ableton, ich bin nach 20 Jahren Cubase nicht damit warm geworden, obwohl ich es zwanghaft versucht habe. Mit Bitwig dann komischerweise schon.

Den Push bekommst Du schnell wieder los.
 
Wenn Dir Dein Inneres schon sagt, dass Dir Logic besser gefällt, dann nimm doch Logic mal . Gleich am Anfang den Push UND Ableton zu erlernen, ist halt auch doppelte Arbeit und verwirrt u.U mehr als das es nutzt.

Versuch doch einfach mal das gleiche was Du versuchst mit Ableton zu erreichen , mit Logic zu erreichen. Vielleicht klingelts da ja . Nicht jedem liegt Ableton, ich bin nach 20 Jahren Cubase nicht damit warm geworden, obwohl ich es zwanghaft versucht habe. Mit Bitwig dann komischerweise schon.

Den Push bekommst Du schnell wieder los.
ja man muss halt bedenken das Menschen so eine Software konzipiert haben, die hatten einen ganz bestimmten workflow vor Augen .. gerade bei Ableton ist das besonders stark ausgeprägt. Es kann gut sein das einem dieses Workflowkonzept einfach nicht liegt, man nicht warm wird damit.

Andererseits, bietet jede DAW heute alle Möglichkeiten ordentliche Musik zu produzieren. Ich kann mir nicht vorstellen, warum man mit Ableton Live nicht innerhalb weniger Stunden solche Musik wie in dem gezeigten video hinbekommen sollte. Ich würde darauf tippen das es dir in Logic nicht anders als in Live ergehen wird.

Von meiner eigenen Erfahrung her, würde ich auch zu einfacher Hardware raten ... ja z.B. ein Model:Cycles und ein Model:Samples - damit tun sich Welten auf und man kann ganz fokussiert , abseits von irgendwelchen Computerproblemen und Ablenkungen (internet, messenger etc) Musik machen.
 
Ich würde nun auch nichts neues anfangen. Gerade am Anfang steigt man ja gar nicht so tief in den Workflow einer DAW ein... Eigentlich nimmt man nur ein paar Spuren auf und das war's. Und mit diesem Wissen kann man schon sehr, sehr viel erreichen. Alles andere muss man noch nicht können. Das kann man sich dann aneignen, wenn man es wirklich benötigt. Ich möchte auch immer ALLES und SOFORT können aber das muss echt nicht sein. Das hat mir sehr geholfen das einzusehen :D Ich jammere immer, dass mir das Wissen bei der Musiktheorie bzw. Spielpraxis fehlt aber ich brauch das auch nicht unbedingt für meine Art der Musik. Mein letzter Track bestand aus drei unterschiedlichen Noten, glaube ich, und ich denke trotzdem, dass er mit das beste ist was ich bisher so gemacht habe.

PS: Klöppel doch einfach mal eins deiner Experimente zusammen und lad's hier hoch! Ganz am Anfang kann sowas extrem hilfreich sein, inbesondere wenn man noch nicht seinen eigenen Workflow oder Sound gefunden hat.
 
viele leute haben schlichtweg keinen bock auf "workflow", das ist also nicht mal nur eine frage von fleiß, verstand und displizplin oder der auswahl eines bestimmten werkzeuges.

auf der anderen seite muss man sich natürlich darüber im klaren sein, dass man selbst beim live improvosieren sein instrument halbwegs beherrschen muss. auch zum trompete spielen muss man trompete spielen können, sonst wird es nix, und genauso wenig funktioniert arrangement und produktion nicht ohne übung und nervige vorbereitungsarbeit.

wenn es also passiert, dass jemand durch den versuch, auf eine bestimmte art zu einem bestimmten ergebnis zu kommen, un dimmer wieder merkt, wie softwareprobleme oder fehlenden theoretisches wissen ihn in seirn kreativität behindert, weil es so einfach keinen spass macht und nicht funktioneirt, und es nicht auslangt, die methoden zu ändern, dann könnte mana uch einfach mal versuchen, dass ziel zu ändern.


vielleicht solltest du also einfach in einer band spielen und live autreten? oder bilder malen? oder geschichten schreiben?

das ist kein rückzug und kein verlust. es ist nur ein anderer weg zu einem anderen ziel.
 
Ich spiele meist einfach rum mit dem was da ist.
Es ist Unsinn ein fertiges Stück im Kopf zu haben was noch geschaffen werden soll.
Die Ideen kommen doch beim spielen und dann macht es auch Spaß.
Den nächsten Tag hört man es dann und denkt ach du kacke was hab ich mir denn dabei gedacht.
Manchmal träume ich was dann aber beim Versuch es umzusetzen etwas ganz anderes "cooles" wird.
Naja so oder so Spaß an der Sache ist es warum man es tun sollte.
Wenn es frustet - lieber lassen.
 
Das wichtigste ist: Geduld haben!
Lernen den "Toten Punkt" auszuhalten und bleib einfach dabei - ohne dich zu bewerten!

Man lernt am meissten in den Zeiten in denen scheinbar nichts Wesentliches passiert.

Hab keine Amgst: Sobald du dich entspannst wirst du die richtigen Leute treffen, die richtige DAW finden, das richtige Buch lesen usw...
 
Mach einfach Musik.

Das ist wie in der Formel 1. Nach 1000 runden Monaco kennt man auch diese Strecke, in und auswendig.
 
.....ein solides Grundgerüst an dem ich mich orientieren kann, dass aber zu meinem Musikgeschmack passt.
Vorbilder sind z.B.....
Ableton Live und Push ist doch schon ein ganzes Universum in dem du Dich austoben kannst.
Sich in dem techn. Zeug zurechtfinden ist wohl das Problem oder?
Ein Solides Grundgerüst muss man sich erarbeiten und da ist weniger mehr.....

Die Vorbilder lass mal zum hören wenn du keine lust mehr hast selber zu spielen.
Oder willst du Nachbilden was die Vorbilder spielen?
Davon hab ich keinen schimmer.
 
Das Geheimnis von loops ist das es ein Ohrwurm sein muss der einem gefangen hält.
Wenn er Emotionen auslöst und man könnte ihn stundenlang hören dann hatt man alles richtig gemacht und dann geht's auch nicht auf die Nerven.
Wenn mir so ein loop mal unter die Finger läuft dann Wandel ich den als phrase um und speicher sie dann für meinem Synthesizer weg.
Mit dem phrasen recorder am Synthesizer oder mit dem Editor.
Die phrase auf der Tastatur gelegt kann dann sogar lauter weitere Ideen ergeben.
Leider bieten diese Möglichkeit nur wenige Synthesizer.
Das nur so als Inspiration zur ideen Umsetzung.
Ansonsten stehen die besten Tipps schon hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wenn Du "oft ganz nette Melodien im Kopf und das Bedürfnis über die Musik meinen Emotionen Ausdruck zu verleihen" hast,
kannst Du dann auch diese Melodien und Emotionen auf einem Instrument umsetzten ?
Also ganz einfach auf einer Gitarre oder einem Klavier, OHNE etwas zu produzieren sondern nur deiner Idee und Emotion als "nackte Melodie bzw. Chords" Ausdruck verleihen ?

Ich habe auch oft gute Ideen bzw. Melodien im Kopf, die ich aber einfach nicht auf ein Instrument übertragen kann. Auch kann ich ein Lied 1000 mal hören und die Melodie im Kopf haben, aber auf einer Gitarre spieln kann ich es dann nicht (obwohl ich technisch gesehen Gitarre spielen kann)

Wenn ich es schaffe ein Lied zu machen (was sehr selten passiert), dann geht es nur über einen kreisförmigen Prozess bei dem mich das was ich "zufällig" durch gedankenloses Herumprobieren spiele (und auch der Sound des Instruments) weitertreibt bis es sich (wenn ich die Geduld und Ausdauer habe, was sehr selten ist) zu einem Gesamtkonzapt aufschaukelt...

Es mag Leute geben die ein musikalischen Konzept und einen Plan im Kopf haben und diesen umsetzen können.
Ich gehöre (leider) nicht dazu. Vielleicht solltest Du zuerst rausfinden ob Du solch eine Fähigkeit hast bzw. an dieser dann arbeiten, falls das möglich ist.
 
Von der Theorie her geht die Melodie die man im Kopf hatt auch auf der Tastatur umzusetzen.
Auch als nicht so guter keyboard spieler und ohne große Harmonielehre.
Allerdings muss man den richtigen Sound mit der richtigen Tonlage dafür dann auch parat haben.
Stimmt die Tonlage und der Sound nicht dann klingen die selben Noten die man im Kopf hatt auf den Tasten ganz anders.
Daher empfiehlt es sich für sowas einen Synthesizer zu verwenden mit genug gespeicherten Sounds zur Auswahl und Findung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auch viel bringen kann, auch wenn es sich evtl. komisch anfühlt, einfach mal einen (oder mehrere…) Song , den du magst, versuchen nachzubauen. Auch wenn das schwierig ist, weil man die einzelnen Sounds meistens nich so 1:1 nachbauen kann, gibt es doch einen guten Einblick, wie Songs aufgebaut sind. Oder wie ein Beat „funktioniert“ usw…
Es geht dabei nicht darum, einen Künstler zu kopieren!
und natürlich willst du deinen eigenen Stil finden, aber das dauert in der Regel einige Zeit (Monate, Jahre, manche finden den auch nie…..).
und natürlich erstmal möglichst die technischen Probleme beseitigen, aber das wurde ja schon mehrfach gesagt. Das killt schnell jede Lust am Musik machen.
 
@Sticki : Das kann ich unterschreiben. Ohne den passenden Sound geht (bei mir) gar nichts.

Aber trotzdem gibt es ja Leute, die Ideen einfach so am Klavier skizzieren können bzw. auf ein Blatt schreiben können.
 


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