Anfänger sucht Equipment

Hallo, ...

das mit der Divergenz von meinem Budget und dem Virus hatte ich nach erstem Checken bemerkt.
Das wird wohl zu teuer. Die Grenze steht bei 1.000 Euro. Den Roland habe ich mir mal bei YouTube
in Aktion angesehen - scheint wirklich genial zu sein ;-)

Zu Microsoft möchte ich eigentlich nicht wechseln. Bin überzeugter Mac(ianer) - und nicht erst seit
dem iPhone.

Musikalisch bleibt es bei der Richtung (Depeche Mode, De/Vision, Mesh, Covenant, Philotron, ...) -
da "klebe" ich schon sein 20 Jahren fest :)

Vielen Dank für die Tips :)
Ich schaue sie mir am Wochenende mal genauer an - da habe ich etwas Zeit zum stöbern im www :)

Danke!

Viele Grüße
BlueMoon_SON
 
Ok, also so 80s Synthi Pop zeug oder ?
Könnte Langfristig ein teueres Hobby werden wenn man mal mehr Ahnung hat und dann die ganzen klassiker will :D

Gut dann korrigier ich mich mal

=> Ordentliche Monitore (Boxen)
=> Ordentlicher Mac (Laptop ?!?)
=> Kleineres USB Audiointerface
=> Roland Juno 60 oder nen JX 8P oder irgendwas 80s Analog Synth mäßiges (falls JX 8P oder so mit PG 800 programmer würd ich dir empfehlen)

Software:
=> Als Sequencer (bleibt dir nur) Logic
=> Eventuell paar VST oder heißen die beim Mac nicht AU ? Plugins wie z.b. den Jupiter 8 V und Minimoog V von Arturia (da gibts viele Emulationen von Klassikern die ich mir holen würde)
=> => Würd erstmal demos ausprobieren und was dir zusagt "kaufen" :mrgreen:

Wenn du dir wirklich nen 80s Synthi holst solltest du eventuell schauen das du ihn als MIDI Keyboard verwenden kannst also das er MIDI hat
Denke das sollte alles für 1000-1500€ machbar sein, musst halt mal kuggen.

Aber ich sag dir gleich, Produzieren ist nicht Billige :mrgreen:
 
Bin auch erst am Einsteigen. Erste Erfahrungen:
Hardware klingt besser, ist aber schwerer einzubinden. Man hat dann jede Menge Kabel und braucht auch sonst recht viel Platz, am besten einen extra Raum.
Mit Hardware braucht man erstaunlich wenig Computer. Eigentlich nur für den Sequencer. Das konnte auch schon ein Atari ST.
Man hätte dann also einen Computer mit Sequencer-Programm. Von dort Midi-Kabel zu den Synthesizern und der Drummaschine. Die geben über Klinkenstecker den Sound aus. Das muß man dann zusammenmischen und aufnehmen. Das könnte der Zoom R16 erledigen.
Mit Software wird alles sehr kompakt. "Reason" oder für den Einstieg "Reason Essentials" würde z.B. alles komplett anbieten. Das volle Reason kann im Idealfall z.B. so klingen. Einzige Zusatzhardware wäre ein Einspielkeyboard (z.B. M-Audio Oxygen). Geht auch billiger mit freien VSTis und anderem Sequencer. Oder mit Linux (das will ich machen, aber ich kenne Linux auch ein bißchen).
Ich fahre zur Zeit so eine Mischlösung, weil ich dem PC nicht alles allein zumuten will. Ich hab' jetzt ein "Emu Vintage Keys Pro", ich glaube, das ist dem Virus ähnlich, aber billiger (gebraucht ca. 300,- EUR, wenn man's denn findet). Auch Multitimbral, viele schöne '80er-Klänge. Dadurch hab' ich jetzt aber wieder mehr Kabel am Hals und ein externes Audio-Interface, das ich recht unhandlich finde.
Sehr viel herausgekommen ist dabei noch nicht. Ich kämpfe immer noch mit der Bedienung des "Gesamtsystems". ;-)
Alles in Hardware oder so wie in den Bildern oben (yummi, JX-8P), das wäre schon ein Traum. Erstaunlicherweise macht es einen Unterschied, ob man für eine Aufgabe direkt einen Hardware-Regler anfassen kann oder ob man sich dafür erst durch 10 Menüs klicken muß.
 
Hol Dir Reason (wie oben schon erwähnt), ein Akai MPK mini und gut ist.

Wie geht es mit Deinen musiktheoretischen Kenntnissen voran? Bei Bedarf können wir sicherlich einige gute Bücher empfehlen.
 
Synthpop mit Reason? Naja. Geht natürlich, aber finde hier würde ich mal klassisch dran gehen. Mehr von unten, historisch quasi…

Also, was du suchst ist und wird früher oder später bei gut klingenden bestimmten Synths landen. Darunter was zum samplen (Computer), ein gut klingender Analoger wie zB Oberheim Matrix6, da sind DM Sounds sehr gut mit machbar (die haben eher mit dem Xpander / Matrix12 gemacht, aber es geht ja um bezahlbar). Je nach Phase und Vorliebe noch div. Standards, was immer sinnvoll ist. DM's Some Great Reward zB ist sehr DXlastig und Samples, während zB Violator viel Analoges und Sampling verwendet. Wolfsheim ist da eine ganz andere Ecke, da passen die Rompler besser und damit auch Sampling und sicher ist ein Standardarbeitspferd sehr von Vorteil.

Die Jahre der Synthpop-Sachen sind sehr von Samplern und FM Synths geprägt und natürlich klassische Analoge, dies MUSS man natürlich nicht alle haben, aber es sei mal gesagt.
Vieles lernt man in der Tat durch nachspielen und nachempfinden von Sounds und gleichzeitig eigenen Sachen. "Wie haben die diesen People are People Kram gemacht" und es ist gar nicht so schlecht, wenn du das gar nicht so sehr nachschlägst und Samples suchst, sondern die Sounds wirklich versuchst zu basteln, das bringt ne Menge mit sich im Prozess.

Ich würde eher nicht Reason und FL einsetzen für diese Art Musik, wirklich. Und schon gar nicht zwanghaftig JP8000 oder sowas. Würde eher erstmal hören gehen und schauen, was dir klanglich zusagt, erstmal ganz wertfrei und so richtig SCHLECHT ist heute allerdings kaum ein Synth, man kann also durchaus auch "irgendeinen VA Synth" kaufen, dieses VA steht für "virtuell analog" und ist eigentlich eine Bezeichnung für einen Digitalsynthesizer, der sich in der Funktion an alten Synths orientiert und noch viel mehr, dass er Knöpfe hat und man damit einfach mal das tun kann, was man "damals" teuer kaufen musste. Sicher klingt das alles nicht immer super gleich und sie alle haben ihren Charakter, aber das wirst du bemerken.

Aber - machs dir nicht zu schwer damit, wie gesagt - man kann schon auch mit Zeug arbeiten, was nicht perfekt passt.
Und da du wirklich klassisch Synthpop machst, gibt es wirklich nur eins: Das Ding muss diese ganzen Klassikersounds machen können und deshalb - hör dich für die grobe Orientierung mal durch ein paar Synth durch. Es gibt sehr unterschiedliche Demos von Leuten, die nicht immer "Werbung" für das Teil sind und so weiter. Aber irgendwo fängt man halt an. ;-)

1k€ ist schon ok, dafür bekommst du gebraucht ja schon was wie den Matrix6 oder irgendwas in der Art, vielleicht JX8P (nicht speziell DEN, ist nur ein Beispiel für einen sehr günstigen Analogen, da man sowas billig bekommt) oder so für die Analoge Abteilung und dann ein diametral anderes Teil vielleicht dazu oder eben jenes Arbeitspferd?
Ja, es wird nicht alles auf einmal gehen, aber wenn du DAS möchtest gibt es sogar inzwischen Teile, die sehr günstig alles anbieten aber du wirst dich dann irgendwo sowieso so orientieren, dass du bestimmte Sounds magst und dir diese Spezialisten holen wirst. Das sind bei guter Wahl so 2-3 und der Computer dazu, dann kannst du sehr gut arbeiten. In den 80/90ern haben viele mit so 3-5 Geräten eigentlich prima was machen können, dabei war eigentlich immer eine Sample Workstation die Basis wie EMU Emax, Kurzweil K2000, EPS16+ / ASR10 und so weiter. DIESEN Job macht der Rechner. Covenant fallen im Sound etwas anders aus als die anderen genannten, sie sind übrigens die einzigen zu denen mir grade noch JP8000 einfallen würde, aber die verwenden tatsächlich viel Clavia (NordLead NordModular).
Der NordLead2 ist ein sehr guter Lernsynth, da er sehr klar und intuitiv ist, das wäre ggf. wirklich was für dich, der Martin Gore hat sein Counterfeit 2 Album ziemlich viel damit umgesetzt, wie es aussieht.

Macuser: Logic, Cubase, Ableton Live, das sind so die üblichen, als Mac'ler ist Logic vermutlich die günstigste Form und nicht die schlechteste, da du in jedem Falle SONGS machen wirst, bei dem Approach. Also die 150€ sind da gut angelegt.
Das ist ein Klassiker under den DAWs, viele nutzen heute Ableton, weil es für Liveauftritte und Jams besser organisiert ist, zum SONGS bauen bietet sich aber das klassische Prinzip schon sehr an und kostet wie gesagt weniger. Appstore: 150€ halt.
Alle anderen liegen eher bei 300-400€.

Das mit vernünftigen Boxen ist leider wahr. Gute HIFI Sachen sind auch erstmal ok, aber vorsicht mit der Haltbarkeit. Aber es gibt schon Monitore (Aktiv, also ohne extra Verstärker geht das) geht das so ab 200€ los mit "ok".
Audiointerface: Ist sehr sinnvoll, aber mit vielen Macs kann man schon ok 2 spuren rein und raus holen, wird aber eines der Dinge sein, die du sehr bald tun wirst oder musst, USB eher nicht bevorzugt, lieber Firewire auf Dauer und dann eher mehr als 2 Eingänge, denn das ist quasi dein Mischpult. Hier gibt es idR 8Kanal Teile, die kosten aber schon was und deshalb musst du dich hier ggf. bisschen hoch"gedulden" ;-)

Dein Job;
Finde deine Freude und Leidenschaft zu bestimmten Synths raus!
Hier wirst du viele Anregungen finden, aber wirklich PASSEND geht nur über dich.

Die typischen Geräte von "damals" muss man nicht nehmen, es gibt natürlich immer auch aktuelle Teile, die ok sind.

Wenn du es gar nicht erwarten kannst, geht auch so ein Teil wie der XWp1, der "alles drin" hat, sicher nicht perfekt, aber er hat einen recht coolen Sequencer, Sampling und so weiter. 500€.
Also, sowas geht schon..

Quasimidi: grauenvoll, bitte nicht! Das Ding kann wenig und ist unflexibel- Lieber nicht.
Ultranova ist cool und flexibel und gleichzeitig Controller und sogar ein bisschen Audiointerface, das ist ne gute Sache, er ist ein VA übrigens und damit wirst du weit kommen in Zusammenhang mit einer DAW, denn er ist NICHT multitimbral (kann nur einen Sound mit X Stimmen bedeutet das), es gibt noch viele, die cool und ok sind.. MEHR als du denkst.
CS6X: Ist ein Rompler, ist schon ok, kann viel, aber macht nicht richtig spaß damit Sounds zu bauen, denke es wäre gut, wenn du den bekommst, den Spaß. Also versuche was zu finden, was so ein Kompromiss ist, gebe aber zu, dass der Matrix6 auch kein BEdienkönig ist, aber er klingt gut und den ganzen Violator-DM- Deusch-Synthpop und so Kreis kann man damit in jedem Falle prima abdecken. Du wirst viele "Bekannte" treffen damit ;-) Aber das kann Schritt 2 oder 3 werden, erstmal so einen Vielkönner.. je nach dem, wie weit du gehen willst und mit welchem Schwerpunkt.

K5000: ist geil, aber sehr anspruchsvoll, da er additiv arbeitet. Da arbeitest du schon sehr lang an einem Sound.
Hoffe, das war kein Overload, da ich auch Sachen genannt habe, die du NICHT zwingend brauchst, aber als Richtschnur mal so. Wie gesagt, es gibt heute deutlich weniger Teile, die einfach nur MÜLL sind, aber bitte kein Quasimidi ;-) Das wird dir viele Sorgen um den Sound machen.
 
Thx2 schrieb:
Ok, also so 80s Synthi Pop zeug oder ?
Könnte Langfristig ein teueres Hobby werden wenn man mal mehr Ahnung hat und dann die ganzen klassiker will :D

.........oder nen JX 8P oder irgendwas 80s Analog Synth mäßiges (falls JX 8P oder so mit PG 800 programmer würd ich dir empfehlen)

Der ist wirklich geil!
Ich hab den PG-800 leider nicht, doch auch ohne ist er zu programmieren - geht ein wenig umständlicher, aber geht.
Der hat geil fette Tiefen!
Das war mein "ERSTER"!
Ich habe festgestellt, wenn Du die "ausgewählten" Teile mal anspielen kannst wirst Du schnell feststellen was Du wirklich willst.
OK - ICH konnte das seinerzeit nicht und habe mich auf die vielen Meinungen hier verlassen.
DAS war es wert.
Es gab auch "Gegenstimmen" - "Ein SY 99 für einen NOOB"
MIR war das egal.......!
KEINER weiß wie NOOB Du wirklich bist.
Vielleicht kannst Du den KorgPS60 mal anspielen.
Der hat KEINEN Arpeggiator (ich wollte auch immer MIT Arpeg.) aber die Sounds klingen für mich sehr nach dem was DU Dir vorstellst.
Ich habe ihn getestet nachdem ich meine beiden schon hatte und muß ehrlich sagen (auch wenn ich jetzt ausgelacht werde) ICH finden die Sounds einfach klasse - und wenn ich nicht schon zwei hätte.....der würde mich noch reizen.
OK....ich bin jetzt Retro unterwegs - analog UND digital und kann DIESE beiden immer gut zusammenführen.
Das ist aber AUCH ein "learning by doing" :floet:
 
Nochmal, wenn man noch nicht einmal weiß was ein Dur-Akkord ist (was ja keineswegs schlimm ist), dann empfinde ich all die obigen Vorschläge reichlich überzogen.
Brauch man heutzutage für Synthpop solche musiktheoretischen Kenntnisse nicht mehr?
 
Hallo Torsten, kauf dir von der Hälfte des Geldes ein Yamaha P95 und vom Rest Unterricht. Trainiere ein wenig deine Finger, investiere Zeit in Harmonielehre und Songwriting. Die von dir genannten Bands wie Depeche Mode und Erasure sind deshalb so gut, weil bei den Songwritern die Grundlagen stimmen. Auf der Bühne brauchen die deshalb auch keine teuren Synthesizer, sondern kommen mit Logic, Mainstage und einem 150 Euro Keyboard klar.

Falls dir der Vorschlag zu progressiv ist: Da die von dir genannten Bands klassische Songs schreiben, würde ich dir für den Start eine klassische Sequencer-Software (z. B. Apple Logic) für dein Macbook empfehlen. Dazu ein Controller-Keyboard mit USB Anschluss (z. B. M-Audio), ein 2-Kanal Audio-Interface (z. B. Presonus) sowie einen guten Kopfhörer (z. B. AKG K701). Von dem Geld, dass übrig ist, ein Buch zur Sequencer-Software, eines zum Thema Musikproduktion und eines zum Thema Harmonielehre/Songwriting. Der Vorteil von dem Set ist, dass die einzelnen Komponenten erweitert (z. B. Logic mit weiteren virtuellen Instrumenten) bzw. ersetzt (z. B. Audio-Interface mit mehr Ein-/Ausgängen) werden können, wenn sich die Anforderungen verändern. Einen externen Synthesizer würde ich als Einsteiger heutzutage nicht mehr kaufen. Alleine bis du verstanden hast, wie MIDI funktioniert, den Multimode konfiguriert und etwas aufgenommen hast ...

Grüße, Stadler
 
Quatsch, besorg dir ein Synthesizer und leg los
Mit nem Plastikkeyboard vorm Computer hocken ist für Fortgeschrittene die schon die ganze Harmonielehre auswendig kennen

Korg EMX oder M1 oder An1x oder Blofeld oder Nordlead + BCR2000 + Logic oder Studio One + Interface + Monitore
1000 Euro
Adieu
 
Stadler schrieb:
Einen externen Synthesizer würde ich als Einsteiger heutzutage nicht mehr kaufen. Alleine bis du verstanden hast, wie MIDI funktioniert, den Multimode konfiguriert und etwas aufgenommen hast ...

Sorry, aber das ist Käse. Kann man alles lernen und ist sehr vom Bedienkonzept des jeweiligen Gerätes abhängig. Ich nehme mal als Beispiel einen Kurzweil PC361, der für 1099€ zu haben ist. Der befindet sich permanent im Multimode und man legt einfach los. Komplexer wird's erst, wenn man in die Tiefe geht, aber das ist bei fast jedem Gerät so.

Bei einem Yamaha MOx 6 kann man ebenfalls einfach loslegen. MIDI ist kein Hexenwerk und wurde auch 1982 verstanden, als es noch keine so vielfältigen Infoquellen gab. Zudem steht's immer noch in den Handbüchern drin, aber wer die nicht liest, darf sich eh nicht wundern.
 
microbug schrieb:
Stadler schrieb:
Einen externen Synthesizer würde ich als Einsteiger heutzutage nicht mehr kaufen. Alleine bis du verstanden hast, wie MIDI funktioniert, den Multimode konfiguriert und etwas aufgenommen hast ...

Sorry, aber das ist Käse. Kann man alles lernen und ist sehr vom Bedienkonzept des jeweiligen Gerätes abhängig. Ich nehme mal als Beispiel einen Kurzweil PC361, der für 1099€ zu haben ist. Der befindet sich permanent im Multimode und man legt einfach los. Komplexer wird's erst, wenn man in die Tiefe geht, aber das ist bei fast jedem Gerät so.

Bei einem Yamaha MOx 6 kann man ebenfalls einfach loslegen. MIDI ist kein Hexenwerk und wurde auch 1982 verstanden, als es noch keine so vielfältigen Infoquellen gab. Zudem steht's immer noch in den Handbüchern drin, aber wer die nicht liest, darf sich eh nicht wundern.

Nein, es ist Wurst. Ich persönlich habe vor 25 Jahren mit einem Synthesizer angefangen. Danach kam ein Sampler mit internem Sequencer. Hat – wie du schon schreibst – funktioniert. Irgendwann kam der Atari. Mit Cubase wurde das Arrangieren deutlich einfacher. Dann kam Logic – und dabei ist es geblieben. Ich würde heute genau so starten, wie ich es oben geschrieben habe. Insbesondere, weil das Budget mit 1.000 Euro arg limitiert ist. Externe Synthesizer kann man später integrieren. Der Vorteil der DAW sehe ich darin, dass man z. B. mithilfe eines einfachen ES1 (Logic) sich dem Thema Synthese erstmal annähern kann. Gerade in Logic gibt es noch eine Menge an Content (Loops, Sounds) dazu, mit dem man gleich loslegen kann. Zudem ist die Programmierung durch die grafische Darstellung einfacher, als im Parameter-Dschungel eines Synths zu versacken. Die grafische Darstellung der Noten, Notenlänge, Parameter usw. hilft zudem insbesondere Leuten ohne Spielfertigkeiten, was in diesem Fall offensichtlich der Fall ist ist.
Hardware ist bei der angestrebten Musikrichtung allerdings eindeutig der teurere und aufwendigere Weg. Für Einsteiger, die einen ersten Versuch in diese Richtung unternehmen, ohne zu wissen, ob ihr Talent überhaupt ausreicht, halte ich Empfehlungen wie z. B. EMX, Blofeld, Matrix 6, PC361, MOx6 für daneben. Ich verstehe aber auch, dass man dazu eine andere Meinung haben kann.
 
...Propellerheads Reason...

...damit loslegen und gezielt auf Hardware sparen...

...Hardware kommt dann in etwa dieser Reihenfolge ins Haus:

- Keyboard
- Kopfhörer
- Audiointerface
- Monitore

...alle natürlich aus der besseren Mitte, keine Billigheimer...und erst dann:

- Synthesizer und Effektgeräte

...ich hab es anders gemacht, bereue nix, habe aber sehr viel Geld umsonst verbrannt...
 
Gerade für Einsteiger im Synthpop-Genre ist die Gefahr bei fehlender Erfahrung groß, Geld falsch zu investieren. Da wird viel Wert auf Hardware-Synthesizer gelegt. Am Ende fehlt es an adäquatem Zubehör wie Interface, Abhöre, Raumakustik oder selbst einem ergo. Arbeitsplatz. Und selbst wenn man ein oder zwei Hardware-Kisten hat: Bei Synthpop trennt sich die Spreu vom Weizen nicht aufgrund der Hardware, sondern aufgrund der Songwriting- sowie – das wird häufig unterschätzt – der Gesang-Skills. Um überhaupt mal anzufangen und ein wenig auszuprobieren, reicht sogar Garageband.
 
Oder mal so einsteigen: eine zwar schon etwas angejahrte, aber grundsolide Yamaha SY85-Workstation für 150 Euronen schiessen, Kopfhörer kaufen und los:
- klimpern
- Sounds mal ein bisschen verändern (der SY85 hat ja so schöne Schieberegler)
- erste Versuche mit dem integrierten Sequencer starten

Macht das alles Spass kann man ja immer noch auf DAW usw. umsteigen - und in jedem Fall ist dann mit dem SY85 schon mal ein robustes Gerät mit guter Tastatur und guten Brot&Butter-Sounds da. Übrigens lässt sich der SY85 auch wieder für den Preis verkaufen. Risiko also gleich null, Anfangskosten extrem tief, Spassfaktor hoch.
 
Murano schrieb:
Oder mal so einsteigen: eine zwar schon etwas angejahrte, aber grundsolide Yamaha SY85-Workstation für 150 Euronen schiessen, Kopfhörer kaufen und los:
- klimpern
- Sounds mal ein bisschen verändern (der SY85 hat ja so schöne Schieberegler)
- erste Versuche mit dem integrierten Sequencer starten

Macht das alles Spass kann man ja immer noch auf DAW usw. umsteigen - und in jedem Fall ist dann mit dem SY85 schon mal ein robustes Gerät mit guter Tastatur und guten Brot&Butter-Sounds da. Übrigens lässt sich der SY85 auch wieder für den Preis verkaufen. Risiko also gleich null, Anfangskosten extrem tief, Spassfaktor hoch.

Also der Yamaha SY85 war damals – 1992 – eine interessante Kiste im mittleren Preissegment (so um die 2.000 Mark). Bei einem 20-jährigen Synth von "Risiko also gleich null" zu sprechen, ist sehr optimistisch. Meine Gebrauchtkäufe stellten sich tendenziell eher als Risikopotenzial heraus. Bei einer neuen USB-Tastatur mit drei Jahren Garantie ist das hingegen nicht der Fall. Klanglich ist der SY85 für Synthpop nicht so geeignet. Die alten und neueren VÖ in dem Genre sind deutlich von Analogsynthesizern geprägt. Ab 1983 waren Sampling und FM sehr wichtig. Ab den 90er kamen Gitarren und weitere Instrumente dazu. Unterm Strich spielt das nur eine sehr geringe Rolle, da man sich mit 1.000 Euro Budget nicht sämtliche stilprägenden Synthesizer kaufen kann. Wenn's unbedingt Hardware sein muss, könnte vielleicht noch einer der beiden neuen Casio-Synthesizer interessant sein: ist zumindest im Einsteigersegment positioniert.
 
als absoluten Geldspartipp würde ich raten, auf jeden Fall gebraucht zu kaufen !!! DAS spart unheimlich, weil Du das investierte Geld fast immer wieder raus bekommst. Denn egal, wie Du letztendlich anfängst, es werden immer auch Fehlkäufe dabei sein!!
Als Sequenzer würde ich auch einem Anfänger immer zu ner DAW/Computer raten, das ist einfach am übersichtlichsten, finde ich. Man kann, trotz evtl. gekaufter Hardware, auf Softsynth, Sampler usw zurückgreifen. Zusätzlich würde ich mir eine richtigen Synth/Workstation/was auch immer kaufen, weil reines Mausgeschiebe schnell ätzend wird. Aufnehmen kann man am Anfang durchaus auch mit ner internen Soundkarte, abhören sicher erstmal mit richtigen Hifiboxen......
 
Thema hat sich mittlerweile eh' erledigt, da der Threadstarter schon seit drei Wochen nicht mehr reingeschaut hat.
Ich denke mal, er ist fleißig mit Unterricht beschäftigt. ;-)
 
SY85 kann ich als Kauftip nur unterstützen, erstens isser bezahlbar (bis 200€) und zweitens immer noch einer der bedienbarsten Yamahas aus den 90ern - und er klingt sehr gut.
 
Ich wuerd ihm raten erst mal gar nix zu kaufen, ausser vielleicht ein USB Keyboard und ein vernuenftiges Audio Interface und die ersten Versuche mit GarageBand und div. Freeware Plugins zu machen. Das reicht doch vollkommen um zu sehen wohin die Reise gehen soll...

Was Yamaha Rompler betrifft, dann schon eher sowas wie ein CS6x, der hat wenigstens ordentliche Filter.
 
Summa schrieb:
Ich wuerd ihm raten erst mal gar nix zu kaufen, ausser vielleicht ein USB Keyboard und ein vernuenftiges Audio Interface und die ersten Versuche mit GarageBand und div. Freeware Plugins zu machen. Das reicht doch vollkommen um zu sehen wohin die Reise gehen soll...

:supi:

Summa schrieb:
Was Yamaha Rompler betrifft, dann schon eher sowas wie ein CS6x, der hat wenigstens ordentliche Filter.

Passt auch zum Genre: Martin Gore hat das Teil im Studio stehen. Wurde auch Live von DM eingesetzt ;-)
 
Mr. Roboto schrieb:
Thema hat sich mittlerweile eh' erledigt, da der Threadstarter schon seit drei Wochen nicht mehr reingeschaut hat.
Das stimmt, aber für mich war/ist das Thema auch wichtig. Danke vor allem an Moogulator, das war mal wieder sehr ausführlich. :)
CO2 schrieb:
Aufnehmen kann man am Anfang durchaus auch mit ner internen Soundkarte,
Hatte ich auch probiert: Unter Windows mit Cubase LE 6 hatte ich da Potenz- ähh Latenzprobleme.
Unter Linux komischweise nicht. Jetzt weiß ich (hoffentlich) warum: In dem Artikel hier heißt es:
Für ProAudio ist auch ein Audiosystem mit niedriger Latenz nötig, um virtuelle Instrumente mit echtem Gefühl ohne Verzögerung spielen oder nativ berechnete Effekte in Echtzeit benutzen zu können - auf unoptimierten Systemen nur mit ALSA ist die Latenz aber etwa 250ms. Dafür wurde der auf ALSA aufsetzende Audio-Server JACK (JACK Audio Connection Kit) von Paul Davis entwickelt.
Unter Linux kümmert sich also Jack um das Problem. (Bei der aktuellen OpenSuSE ist inzwischen auch der benötigte Realtime-Kernel Standard.)
Aber unter Windows ist das nicht so leicht. Cubase LE 6 hat sogar einen ASIO-Treiber mit dabei. Trotzdem gab's ohne Audiointerface, also nur mit Line-In der Soundkarte Latenz.
Das Audiointerface kommt wiederum mit speziellem ASIO-Treiber, ich hab' da das Prodipe Studio 22. Hab's vor allem gekauft, weil da Cubase dabei war. War sogar LE 6, nicht LE 5 wie angegeben (und eigenlich gewollt). Damit gibt's dann kein Latenz-Problem.
Schade, daß es nicht richtig mit Linux zusammenarbeitet, andere, auch billige, tun das.
Wie auch immer, ich spiele auch schon (anders als der Thread-Ersteller) seit Ewigkeiten Klavier. Aber einen Hit hab' ich noch nicht geschrieben. :sad: Im Grunde ginge das auch mit recht einfachen Mitteln: An "Only You" von Yazoo oder dem Cover-Dauerbrenner "Tainted Love" ist synthsoundmäßig doch eigentlich nicht viel dran.
Trotzdem schaffen das (einen Hit schreiben) in ihrem Leben nur wenige. Wahrscheinlich gehöre ich nicht zu dazu, aber man weiß ja nie. ;-)

P.S: Besonders fasziniert bin ich in Hinsicht Minimalismus immer von Bobby Gentry's "Ode To Billy Joe" (1968, nicht elektronisch) (weiß nicht, ob ich das Video hier verlinken darf): Jedenfalls: Nur einstimmiger Gesang und ein bißchen Gitarre, am Ende ein paar Streicher (ein Cello würde genügen). Nicht mal Schlagzeug. Trotzdem ein Hit, zweifellos.
 
Naja, zum Hit gehoert auch einfach mal zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, die Melodie von "ATC - Around the World" hatte ich schon 88 in 'nem Song verwurstet (die steckt imho auch irgendwo im kollektiven unbewussten ;-)) und einer der Kumpel mit dem ich damals Musik gemacht hatte meinte noch zu mir, dass die viiiiieeeel zu einfach gestrickt waere, dabei hatte die deutlich mehr Variationen als der #1 Hit aus Russland bzw. das deutsche Pendant von ATC. Wobei zu viele Variationen wahrscheinlich ein Fehler sind, zumindest wenn's 'ne #1 werden soll...
Wenn einem die Musik wirklich am Herzen liegt, wird man seine Seele nicht fuer 'ne #1 verkaufen, man muss sich nur ueberlegen wie oft man den Muell dann hoeren muss, bei den viele Auftritten etc., sowas koennte (wenns nicht gerade genau die Musik ist die einem auch gefaellt) eine empfindsame/musikalische Person in den Selbstmord oder zumindest in den fruehen Tod treiben... Musik zum mitsingen macht mich depressiv...
 

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