Ansätze für Live? Wie Live musizieren?

Habe keine Ahnung ab dies der richtige Bereich im Forum ist, aber umschichten kann man den Thread ja immer noch.

Wie macht ihr aus Songs bzw Tracks ein Konzept für nen Live-Gig.

Spontan Musizieren aufgebaut auf einem Grundkonzept?
(z.B. Beat steht, und einige Lines, dazu Live Melo, oder Synthgeblubber, gefrickel?)

Was bietet sich an Hardware bzw. Software für Live an?

Bin da ein kompletter Neuling.

Wäre für Anregungen und Tipps sehr dankbar.

Grüße

Resofreak
 
es haengt ganz davon ab welche musik du machen willst

ich seh in deiner gearliste dass du keine groovebox/drummachine hast

wenns beatorientierte musik sein soll dann wuerd ich mir mal schnell sowas zu legen ;-)

...ich persoenlich hab immer n paar nette patterns in meiner esx, ne acidlab voller pattern, ne 909 bei bedarf und nen semtex den ich momentan per esx ansteuer.
...wie geh ich vor:
die esx ist so zu sagen das herz, hier sind pattern drinne die ich nacheinander abspiel, und bei bedarf live rein jamme.
die acidlab bringt den acid :)
der semtex gibt synthklaenge von sich
die 909 haemmert

was mir persoenlich wichtig ist, dass ich live jammen kann, auch wenn schon was vorbereitetes laeuft. durch etwas erfahrung mit den geraeten, und die krigste nur wenn du dein setup oefters mal zuhaus spielst, weiss ich dann so ungefaehr wie ich vorgeh um was halbwegs anstaendiges hin zu bekommen.
...grundsaetzlich haengt es aber immer davon ab was du tun willst, und dass du ein bissel trainierst, denn nur beim training wirst du entscheiden was fuer dich dann am nutzvollsten ist ans ziel zu kommen
 
jo, training ist wichtig...

Überblick über die gebrauchten Maschinen auch..

vor allem finde ich, dass man versuchen sollte bei Liveauftritten soviel Fehlerquellen wie möglich auszuschalten. Wie das dann aussieht, muss jeder selber entscheiden für mich sind das folgende:

- Kein PC auf der Bühne (Da gibts ne Menge meinungen und alle haben recht!! Ich selber hab schon oft erlebt, dass dem Liveacter dinger abgestürzt sind und das ziemlich traurig rüberkam dann)
- mit versch. Unwägbarkeiten rechnen: Bei Live gibts soviele Faktoren, die mal schief gehen können. Die Leute wolln aber trozdem was hören. zB: Monitorsound nicht so toll (wenn überhaupt) Beleuchtung störend. Das sind faktoren, die die Nervosität steigern können. Da isses gut, wenn man das im Schlaf kann.
- Wichtig finde ich sich auf ein kleines Setup zu beschränken. Weil dann der Aufbau (man kriegt manchmal nicht mehr als 15 min) leichter von der Hnd geht. Auch kann man dadurch Fehlerquellen minimieren. Ein liveact der ein kleines Setup durch und durch beherrscht ist imo besser als einer der ein großes Setup nur zur hälfte beherrscht.
- Patterns, Sequenzen und Sounds für den Anfang des Actes so vorbereiten, dass man erstmal nicht soo viel zu tun hat um in den Groove zu kommen. Normalerweise ist die Nervosität dann nach ein paar Minuten komplett weg. Wenn man aber am Anfang viele Sachen auf einmal einstellen muss sind kann es sein, dass etwas schiefgeht (das ist für sich ja nicht so schlimm, es kann einen aber schon davoon abhalten in die richtige Stimmung zu kommen)
- Irgend nen verlässlichen Kumpel/oma/opa/tante mitnehmen, der vor und nach deinem Act rel. nüchtern bleibt und dir mit Hilfe zur Verfügung steht. Das war mir immer ne tolle Stütze auch psychologisch gesehen. Kabelträger usw..
- üben ist immer gut (kann man nicht zu viel)
- Ruhe bewaren. Wenn für deine Wahrnehmung irgenwas schief geht, heisst das noch lange nicht, dass andere das auch so wahrnehmen.

das sind meine Tips, gut möglich, dass andere das anders sehen und auch recht haben... such dir einfach die aus die du gut findest ;-)

Ich benutze ekeltribe ESX, Monoevolver, Anyware Filter, TCD-2 (Delay) und Bitstream 3x controller.
 
Ein guter Einstieg ist Jammen. Egal, ob mit oder ohne Publikum. Die künstlerische und technische Verantwortung verteilt sich dann auf mehrere Leute. Dadurch geht man wesentlich entspannter an die Sache ran ;-)
 
Live: Das kommt auch ein bisschen drauf an, ob mit Soft oder Hardware. Bisher ist das immernoch nicht ganz gleich, damit zu jammen, sprich: Reproduzierst du live auf der Bühne deine Tracks oder machst du was Neues oder eine Mischung daraus?

Eigentlich ist das aber etwas, was sich eher herausbildet. ich habe zB auch wegen der Szene aus der ich komme erstmal sowas wie reproduziert mit Liveelementen. Später wurde es immer mehr live - Man kann sehr viel machen und einiges an Gear musste live schon ein anderes sein als vorher.

Hier musst du genau das finden, womit du spontan das umsetzen kannst, was du so im Kopf hast. Dabei ist auch wieder wicht: Willst du das überhaupt spontan haben oder durchprorammiert und perfekter? Live spielen ist immer auch ein Risiko, wer unsicher ist wird mit viel Impro-Möglichkeit auch mind. genau so viel kaputt machen können.
Ich denke, du solltest selber finden was du eigentlich machen willst. Das hängt auch sehr von deinen musikalischen Zielen und Idealen ab.

Wenn du auf der Bühne "cool" sein willst, ist Show wichtig - Fast wichtiger als das machen, wenn du nämlich was machst, wird sich viel auf deine Geräte und Instrumente drehen!

Das ist wirklich wichtig!

Man kann natürlich auch mit ner leeren Maschine auf die Bühne oder mit ner vollen und dennoch so arbeiten als sei sie leer, so wie gestern in Wuppertal beim Jam.

Dann sollte man aber eben auch fit sein mit seinem Dings. Wirklich ohne viel Nachdenken seine Sounds bauen und so weiter..

Ich pers. arbeite oft so, dh frei und offen. Nachteil ist: Man kann es eben auch total versaubeuteln! Da brauchts eine gewisse Grundfertigkeit - Das kann man sich aber draufschaffen und besonders schnell und gut durchs jammen. So oft es geht und mit Ohen für alle. Immer das richtige für die Musik und den Spannungsbogen tun!

Ob zuerst ein Bass oder sowas kommt ist absolut Mumpe!

Du baust es spannend auf und lässt die Leute zappeln, fesselst sie mit dem wie und was du aufbaust. Bei einem Jam kann das aber auch versemmelt werden, wenn die da nicht mitmachen..


Dh: Du kannst wie eine Art DJ arbeiten mit Ableton Live ein paar Audioclips vorbereiten und aus denen deine Tracks machen. Das ist rel. sicher - MIDI und Live ist mE. nicht so toll, das kann Live nicht so gut - BEsonders wenn man die live aufnimmt.

Du kannst mit Grooveboxen und Co arbeiten, das ist sehr offen und flexibel, auch hier kann man noch einen oder zwei Synths mitnehmen, die das unterstützen, was die Groovemaschinen nicht können.

Logic und Cubase auf der Bühne? Najaaaa. Das ist mehr zum reproduzieren, Spaß macht das wenig und ist sehr Programm-artig. Man spult dann ab.

Überhaupt ist reproduzieren meist langweiliger aber auch sicherer..
 
Ich schreib mal ein paar Sachen runter (hab das aber in der Form schonmal hier irgendwo getan). Teilweise ist das sicher auch redundant zu dem geschriebenem von Philip und Undergrind. Das Nachfolgende ist natürlich auch nur meine subjektive Meinung zu Live-Auftritten im Electro/Technobereich in kleineren und mittleren Läden :

a) "einfache Geräte sind Trumpf" - komplexe Kisten mit N verschachtelten Untermenüs klappen oft nicht und verderben Dir den Spaß, und somit u.U. auch dem Publikum

b) "nimm mehr Kabel mit als du brauchst" - z.B. ein, zwei Monoklinke mehr oder auch mal eine Dreiersteckdose extra, oft kommt kurz vorm Auftritt die Frage "hat noch jemand 'ne Dreiersteckdose über ?". Das schafft Freunde *g* . Auch ein paar Adapter können nützlich sein, Cinch <-> Klinke wird doch öfter mal gebraucht, da in manchen Läden nur DJ-Mischpulte vorhanden sind und da gibt es wohl welche nur mit Cinch Ein-/Ausgängen.

c) "du musst das alles transportieren" - die Leute haben da verschiedene Ansätze, ich hab z.B. einen Trolli mit so Rollen, da muss alles rein, was da nicht mehr reinpasst bleibt zu Hause. Alternativ hab ich noch so einen Wafffen-/Fotokoffer mit Schaumstofffüllung, da passt ein Minimalst-Set rein. Die Transportiererei kann ein großer Stressfaktor sein und man will ja nicht genervt zum Act erscheinen

d) "Proben schafft Sicherheit" - evt. mal mit dem Material zu Hause eine Probe fahren, wenn du z.B. weißt das du eine Stunde spielst kannst du so probieren ob das Material ausreicht

e) "Notizen sind keine Schande" - ich schreibe mir einiges auf, z.B. welche Patterns ich einsetzen will und ggfs. dazu noch besondere Bemerkungen, hab schon einige Leute gesehen die so 'nen "Freßzettel" rumliegen haben

f) "du hast nur zwei Hände" - ich behaupte die Anzahl der Kisten die man auf einem Live-Act effektiv bedienen kann ist recht beschränkt, verzettel dich nicht mit 5 verschiedenen Effekten und 4 verschiedenen Synthies

g) "Platz ist oft gering" - die meisten Locations wo ich bisher hatte war Platz ein Problem, von daher ein verweis auf c) und f)

h) "Aufnehmen für später" - ich nehme manchmal mein Zeugs am eigenem Mischpult auf. Um daraus zu lernen, aber auch als Material für Webseite etc. Hier werden mittlerweile gerne die mobilen MP3-Rekorder eingesetzt, aber ein billiger portabler MD-Rekorder ist auch eine Option.

i) "Audiophile Effekte kann man knicken" - zumindest in den Läden wo ich bisher war, klar ist alles in Stereo, aber die Leute hören das zum einen nicht und zum anderen gehen sie nicht unbedingt da hin um süsse Glöckchen auf 14 Khz zu hören, im Panorama kenne ich nur Links, Mitte und Rechts, wobei BD und Bassline in der Mitte sind
 
Danke für die vielen Tipps Leute! Ich werde sie mir zu Herzen nehmen.
Dass meiste kommt dann denke ich mit der Übung. Bin mal gespannt wie das so ist. Wenn Klangsulfat und Ich uns verstehen machen wir was zusammen beim Event am 22. Februar in HD *freu*
 
Eins noch:

Wenn das Konzept steht und zuhause auch ausprobiert ist, dann einfach mal einen Test-Gig machen. Als Überprüfung, ob das auch alles funktioniert. Der Test-Gig ist sowas wie üben zuhause, nur eben mit einem kleinen Publikum, vielleicht bestehend aus ein paar Freunden und Bekannten. Die Reaktionen und das Feedback ist wertvoll für alles weitere. Jeder muss sich ja letztlich selbst erfinden und das geht am besten mit einem so abgesicherten Sprung ins kalte Wasser. Test-Gigs machen übrigens auch alte Hasen, die eine neu zusammengestellte Livetruppe und neue Songs ausprobieren wollen.
 
kpr schrieb:
Der Test-Gig ist sowas wie üben zuhause, nur eben mit einem kleinen Publikum, vielleicht bestehend aus ein paar Freunden und Bekannten. Die Reaktionen und das Feedback ist wertvoll für alles weitere.

Ich muss da zwangsläufig an die letzte Szene in Pappa Ante Portas denken ;-)

Elektronische Live-Acts sind ja keine großartig inszenierten Auftritte, sondern mehr so Rumgefrickel vor Fremden, die dazu abtanzen (oder auch nicht). Sowas ist in der Regel nicht kumpelkompatibel. Mein Bekanntenkreis dürfte jedenfalls null bis wenig Zugang zu meiner Mucke haben, schon allein wegen extrem unterschiedlichen Musikgeschmäckern.
 
wurde eh schon alles gesagt,

ich rate zum üben ,üben ,üben,üben,jammen,jammen,jammen.


und nochmal jammen! :)
ist halt von vorteil,wenn man seine kisten im schlaf beherrscht,
und auch mal schnell was live einprogrammieren/spielen kann,
bzw angelegte patterns ergänzen,usw und nicht,
wenn man mal nen break tuten will
" ähm,wie war das noch mal mit dem muten,filtern,usw?"

auch rate ich ,sich ein kleines konzept anzulegen,drumkits,basslines,leads,fx immer auf den gleichen spuren,
also nicht kreuz und quer...
findet man die parts halt schneller,bzw weiss "blind" wo man seine bassdrum hat,bassline usw. zum muten halt... und evtl einspielen.

ich sehe in deiner gearliste,du hast noch keinen drumcomputer,groovebox,hardsequenzer,oder so?
hm,mit nem desktop rechner,fettem monitor würd ich nicht auf die bühne gehen,
geht garnicht.
optisch kacke,platzfresser und schlepperei.
laptop als steuereinheit ist ok,muss aber dann stabil laufen.
unbedingt ausgiebig austesten,zu haus.
ruhig auch mal grenzen ausloten,cpu -mässig.

und:

"never change a runnig system!!"
midiclock/sync mässig muss das laufen,absolute priorität.
keine wackelkontakte an kabeln,buchsen,usw

:D
 
Senf dazu:

kluge Ratschläge waren der viele...deswegen nun auch noch mein senf dazu:

- weniger ist mehr ... ich ärgere mich derzeit oft mit veranstaltern rum, die keinen platz haben oder einplanen und das trotz dem ich 1,5 m * 1 m anfrage. wir sind zu zweit mit mpc 1k, esx, emx, monomashine und kleiner yamahamixer dazu noch ein kleine midikeyboard. damit ist die kotzgrenze bei den meisten clubs schon lange überschritten was platz angeht.

- rechne immer mit chincheingängen...ja leider haben die meisten clubs nur dj-mixer mit diesen eingängen und wenn dieser dann noch weit weg steht benötigt man schon mal die verbindung von 5 m ... sowas kann einen abend voll zu sau machen!

- wer die hüften antreibt hat recht! nicht wer die teuerste, älteste oder sonstwas technik hat nur wer selbst spass hat und diesen auf sein publikum übertragen kann der hat recht!
 
Das gilt jetzt halt für die klassiche Minimal Techno Party, wenn ich experimentell spiele ist das natürlich eine andere Geschichte...

Ich habe das Glück in ein paar ziemlich angesagten Clubs zu spielen und dort spielt halt auch mal ein internationaler DJ vorher seine Platten. Die Konkurrenz ist daher leider sehr hart, erst Recht wenn man ohne Notebook auf die Bühne geht. Ich arbeite Live mit Nord Modular G2, MPC 2500, Korg Electribe ESX, Kaoss Pad 2 und Alesis MODFX Filter :) Das Alesis Filter hängt an der Electribe und ist für Filter Breaks, meist HP mit Resonanz. Notebook only kommt für mich live immer noch nicht in Frage, weil ungefähr jeder dritte Live Act den ich sehe einen Absturtz, Aussetzer oder Hänger produziert...mein MPC hat noch nie gezickt...

Alle Geräte gehen in ein Mackie 1604 und über Aux Send hängt das Kaoss Pad dran. Meist verwende ich Delay und Hall, im Club kommen subtile Effekte leider häufig nicht so an. Das gilt auch für Synthsounds, daher verwende ich meist eher einfach gestrickte Sounds oder dann gleich sehr aggressive Sachen wie Syncsounds oder krasse Waveshaper, FM oder RM Sounds. Wahrscheinlich ist deshalb die 303 so erfolgreich, einfach zu bedienen und krasser Sound. Die 0815 Cutoff und Resonanz Modulation ist effektiv, Waveshaper, Distortion und Chorus gehen auch gut, man muss einfach bei den Levels aufpassen, alles mal kurz für vier Takte oder so voll ins Delay oder in den Hall fahren kommt auch gut. Am besten über Kopfhörer die Levels überprüfen..

Gemischt ist alles bereits in den Geräten, Live die Levels anzupassen ist sehr schwierig, da man auf der Bühne nur noch Gedröne von den Bässen hört, trotz Monitoring arbeite ich daher oft mit Kopfhörer, da man dort auch gut die Effekte kontrollieren kann. Seit kurzem hab ich ein Finalizer in der Summe und das macht sehr viel aus, ist zwar etwas übel, aber der DJ bestimmt leider die Lautstärke und eine gut gemasterte Vinylplatte ist leider nicht zu erreichen.

Meine Songs sind meist bereits vollständig arrangiert und ich arbeite mit Track Mutes und Next Sequenz im MPC. Daher konzentriere ich mich live vor allem auf die Synth Modualtionen und Effekte. Die Songauswahl ist auch sehr wichtig, das hängt davon ab, was der DJ als letzte Platte gespielt hat. Das gilt auch für das Tempo, lieber mal zu schnell und zu hart einsteigen und dann wieder runterkommen als die Leute stehen zu lassen. Ein Intro kann manchmal auch helfen um die Leute neu zu eichen, jedoch sollte das nicht zu lange gehen sonst laufen sie an die Bar ;-) Wenn man nur eine Stunde spielt, würd ich das Intro weglassen...

Am wichtigsten sind eigentlich die Breaks, die dürfen auch mal über 32 Takte gehen...24 Takte kommt meist auch sehr gut, wenn du die Leute vorher auf die 16er Blöcke geeicht hast, das gibt dann mehr Überraschung. Da heutzutage die meisten DJs immer vollgas geben und es fast keine Breaks mehr in den DJ Sets hat, ist man da von der Dramaturgie her dem DJ überlegen :) Ein langer Break mit schöner Filterfahrt und dann kommt die Kick wieder...das Geschrei der Leute ist dir sicher...

Am wichtigsten ist eigentlich die Dramaturgie deiner Songs, ich spiele oft damit, dass ich die Leute auf ein paar Sounds eiche und mit Überraschung. Zum Beispiel bringe ich die Hookline bereits kurz im Intro, die kommt dann lange nicht mehr, wenn sie dann wieder da ist, erkennen sie die Leute und das kommt meist gut an. Auch ein Stilwechsel am Ende des Songs ist auch lustig, ein völlig neues Element dazu und du hast schon fast zwei Songs in einem..
 
efendi schrieb:
rechne immer mit chincheingängen...ja leider haben die meisten clubs nur dj-mixer mit diesen eingängen und wenn dieser dann noch weit weg steht benötigt man schon mal die verbindung von 5 m ... sowas kann einen abend voll zu sau machen!

so ists oft
ich nehm mir immer xlr und cinchkabel mit, das natuerlich in ordentlicher laenge

aaber am 22ten muesst ihr euch keine sorgen machen, die villa hat normalerweis alles was das herz begehrt

...ne pa kann immer kaputt gehn, das hammer ja leider schon mit nem subwoofer da miterlebt ...das ist dann nicht ganz schoen, aber wer will dann schon abrechen, wird halt mit weniger bass weitergemacht
 
Kaneda schrieb:
im Panorama kenne ich nur Links, Mitte und Rechts, wobei BD und Bassline in der Mitte sind
absolut richtig und wichtig! viele clubs haben im subwooferbereich oft nur mono und wenn dann irgendwelche phasenschweinereien in den baessen vorkommen gibts ausloeschungen. hatte da mit den alten tribes und verzerrten baessen massiv probleme. (wobei die auch intern beim sog monoout ausloeschungen produzieren, ditto mikrokorg etc... fazit: R-kanal benutzen, auf stereo pfeiffen)
 
Mit Panorama wäre ich vorsichtig, ich kenn da einen Club der hat anstelle von Links / Rechts das Panorama Vorne / Hinten..
 
klangsulfat schrieb:
kpr schrieb:
Der Test-Gig ist sowas wie üben zuhause, nur eben mit einem kleinen Publikum, vielleicht bestehend aus ein paar Freunden und Bekannten. Die Reaktionen und das Feedback ist wertvoll für alles weitere.

Ich muss da zwangsläufig an die letzte Szene in Pappa Ante Portas denken ;-)

Elektronische Live-Acts sind ja keine großartig inszenierten Auftritte, sondern mehr so Rumgefrickel vor Fremden, die dazu abtanzen (oder auch nicht). Sowas ist in der Regel nicht kumpelkompatibel. Mein Bekanntenkreis dürfte jedenfalls null bis wenig Zugang zu meiner Mucke haben, schon allein wegen extrem unterschiedlichen Musikgeschmäckern.

"Falsche" Freunde dann, was das angeht.
Allerdings ist es ok, wenn sie ehrlich sind, es ist sogar besser wenn das ehrlich ist.
Dann musst du dir die richtige Ecke suchen, zB diese Jams, evtl kannst du dann einfach mal 20-30mins Solo spielen und dann wird gejamt oder sowas. Wenn es nur eine Stylefrage ist, dann findest du deine Leue und hast dann halt Ausgehfreunde und Musik-Kumpels und andere mit denen du nix musikalisches unternimmst.. Geht ja auch.
 
Moogulator schrieb:
"Falsche" Freunde dann, was das angeht.
Allerdings ist es ok, wenn sie ehrlich sind, es ist sogar besser wenn das ehrlich ist.
Dann musst du dir die richtige Ecke suchen, zB diese Jams, evtl kannst du dann einfach mal 20-30mins Solo spielen und dann wird gejamt oder sowas. Wenn es nur eine Stylefrage ist, dann findest du deine Leue und hast dann halt Ausgehfreunde und Musik-Kumpels und andere mit denen du nix musikalisches unternimmst.. Geht ja auch.

"Echtes" Publikum ist noch ehrlicher. Wer mal erfolgreich einen Saal leergespielt hat, weiß das :D

Aber darum geht es beim Test-Gig ja nicht direkt. Ist ne Live-Probe, halt vor ein paar Nasen, die nicht "echtes" Publikum sind. Ist wie wenn man den Record Button gedrückt hat, da spielt man ja auch evtl. plötzlich anders, als wenn der nicht gedrückt ist. Da findet man raus, ob noch ne Lampe fehlt, damit man die Knöppe auch im Dunkeln findet. Oder dass noch eine weitere 5er Steckdosenleiste autark macht. Oder jemand sagt, dass man verdammt noch mal die ganze Zeit keinen Sichtkontakt mit dem Publikum aufgenommen hat. Wertvolle kleine sachdienliche Hinweise halt. Damit dann hinterher unter´m Strich mehr Spaß für alle bei rüberkommt.
 
Eben! Deshalb - Irgendwo spielen, wo Publikum ist, evtl im Vorprogramm oder so als 20 Minuten Test..

Man bekommt rel schnell ein Feedback. Ist sehr wichtig.
Doch, es geht genau darum, ein unbestochenes Prublikum zu haben was letzlich evtl auch Fehler nicht so verzeiht. Es gibt Szenen wo das eben auch sehr hart ist. Denke aber wir meinen das gleiche/selbe..

Ein guter Anfang kann sone Jamrunde sein und so Forenparties..
Danach aber dann schon was mehr und so weiter, wenn es eben klappt. Sonst dran arbeiten und checken ob es die Technik oder der Stil oder einfach keine Begabung ist. Kann hart sein sowas.
 
Ich würde das mit dem Publikum auch nicht überbewerten, seien wir doch mal "objektiv", die meisten haben sowiso keine Ahnung die da tanzen. Wenn man nicht gerade Breakcore an einer House Party spielt, kann man ja eigentlich nicht sooo viel falsch machen.

Ich hab schon um 7 Uhr vor einer super verstrahlten Meute gespielt, das war der erfolgreichste Live Act bis jetzt, die Leute sind durchgedreht...jedoch hab ich mich danach ehrlich gefragt, was ich da überhaupt mache....Meine Philosophie ist, dass ich für die zwei Nasen spiele, die nach dem Live Act zu mir kommen und fragen, ob ich nicht eine CD dabei hab...die netten Jungs und Mädels die auch mal fragen, wie man dieses oder jenes macht und auch mal fundierte Kritik anbringen...alle anderen...pffft...
 
Na, man macht schon sein Ding. Ich meinte damit: Man kann es mal an einem Publikum testen. Das kann ja durchaus passendes Publikum sein und wer vor Metal-Publikum Britzelelektro versucht ist halt mutiger..

Zu seinem Sound stehen sollte man schon, man muss aber auch nicht am Samstag im kleinen Club gnadenlos die Gabba-Party durchziehen, obwohl keiner dazu Lust hat.

Ich spiele meinen Job und ich mache es gut. Wenn ich auf die Leute eingehen kann MIT meinem Sound, dann ist da doch nichts gegen zu sagen, ich schau nicht auf die T-Shirts und ändere meinen Stil auf Country & WEstern, weil ich denke es käme besser an. Da gibts unterschiede.

Du siehst und merkst doch, was dein Publikum macht, du kannst es spannend und entspannen. Das ist letzlich auch gut für dich als Musiker. Die haben dich durchaus lieb, wenn du das gut machst und mit deinem Style.

Feinfühlig sein heißt nicht, dass man keinerlei eigenen Stil oder Geschmack hat. Aber man kann sich den Schuppen mal ansehen oder die Leute und ihre REaktion und das Set entsprechend basteln oder anpassen..

zB: Sie stehen auf Spannungsbögen und machen mit? Na, dann gib ihnen doch noch 4 Takte mehr bei der Steigerung und lass die Sounds entsprechend fließen. Setze seine Kunst ein. Das ist alles.


Das ist selbstverständlich eine Sache, die man einschätzen muss.
Wenn du garnicht merkst, wie die drauf sind, dann wird das eventuell ein Problem. Wernn du so gut bist, dass du die sowieso umhaust :Super!
Respekt!

Du solltst nicht weniger als dein Bestes geben und die an die Wand spielen!
 
Vielleicht unterschätze ich ja auch die Leute und mein liebevoll gefrickeltes Synthipatch kommt vielleicht doch besser an, als ich denke. Kann schon sein, dass es zumindest unterbewusst was ausmacht. Die Reaktionen sind halt immer dieselben, Kick aus, sie stehen, Cutoff aufreissen sie schreien, Kick rein:

:massen:

Schön ist es natürlich, wenn sie dann Synthilines nachsingen, das sind dann aber meistens Kumpels und der Rest macht dann mit. Das ist natürlich immer schön, wenn man unterstützt wird, irgendjemand muss ja die Massenextase zünden ;-)

Ich informier mich immer sehr genau über die Locations und die Djs die vorher oder nachher spielen. Wenn ich Tanzmusik mache, dann pass ich mich sehr stark an, da es ja schliesslich darum geht, die Leute zum tanzen zu bringen. Da ich sowiso fast alle Musik mag, kann ich mich da auch mal eher anpassen.

Im Techno gibts halt viele schräge Drogenvögel und damit sich die Leute zudröhnen spiel ich eigentlich nicht...daher freu ich mich, wenn mal ein Normalo vorbeikommt dem es gefallen hat...
 
Ich verstehe was du meinst, denke aber wir reden etwas aneinander vorbei.
Man muss ja nicht unbedingt von Extremen ausgehen und schon garnicht seinen Stil aufgeben ;-)
Auch aufwendig vorproduzierte Inszenierung kann saugut sein!


Das mit tanzen klingt aber schon so, dass du dich etwas einstellst. Auf welchem Level muss man natürlich für sich selber prüfen. Ich spiele verschiedene Stile, aber nur die die ich mag ;-)

Ob man für jeden e-Jungen eine Einlage macht ist eine andere Frage ;-)
Da gehts dann ja um ganz andere "Werte". Auch das muss man für sich klären. Insbesondere wenn man auf einer extrem "dancigen" SA-abend Party spielt. Die haben dich ja gebucht und vermutlich für das was DU bist und deinen Sound ausmacht..

Die können durchaus auch auf sowas abfahren, wenn sie nicht vollkommen verstrahlt sind.
 
Natürlich stehe ich hinter meinem Sound, ich würde zum Beispiel nie ein Happytrance Stück spielen, nur wiel es die Party verlangt, mal abgesehen davon, dass ich keine Ahnung von Happytrance hab. Es ist nur so, dass ich jetzt nicht umsverecken alle meine Macken an einer Techno Party an den Mann bringen muss. Ich stehe zum Beispiel extrem auf Pads und viele meiner Kumpel mögen das überhaupt nicht, daher bring ich das Pad halt im "Doppelchorus" zum Schluss des Stücks, quasi als Füller.

Wenn ich zum Beispiel in einem Club spiele, der eher für House bekannt ist, dann spiel ich vielleicht eher housig und lass meine Detroit Nummern zu Hause. Letzes mal hab ich dann doch nicht wiederstehen können und hab an einer House Party zum Schluss noch eine Electro Rock Nummer mit Electro Beat gespielt, der Effekt war, dass die Damen stehen geblieben sind und die Herren wie wild auf der Tanzfläche rumgehüpft sind. Es war ein guter Schlusspunkt, jedoch werd ich bei den Damen wohl in schlechter Erinnerung bleiben ;-)

Projekte hab ich halt zwei, ein Dance Act der nur House, Minimal, Techno und Electro Rock spielt. Da kommt es schon ab und an vor, dass ich mich an gewisse Stile anlehne. Zum Beispiel hab ich ein 808 Pattern mit Toms im Off Beat programmiert, dass sehr ähnlich wie False, Fed on Youth auf M_nus klingt. Es geht halt darum, die Leute zum tanzen zu bringen, fertig d.h. ohne irgendwelche intelektuellen oder sonstigen Ansprüchen. Daneben lebe ich mich auch anders aus und mach abstrakte Sachen, manchmal auch Breakbeats oder Dubbige Sachen. Ich werd halt eher mit meinem Dance Projekt gebucht, weil es dafür auch mehr Plattformen gibt.

Es gibt aber auch live Acts, die sind echt nervtötend. Ständige Stilwechsel, keine Linie im Set und feiern sich zudem noch am meisten selbst und merken nicht, das die Leute eigentlich ziemlich gelangweilt sind. Ich komm halt vom DJing und Clubmusik hat leider schon ihre Gesetze. Das muss natürlich nicht immer sein und an einer illegalen Party oder irgend einem Alternativen Schuppen mach ich dann auch sehr viele Wechsel und experimentiere. Es gibt aber eben auch so die klassische Clubkultur und da muss man sich schon sehr Mühe geben und sich zurück nehmen, damit der Abend nicht nur für einen selbst gut wird. Es gibt natürlich auch Schuppen, da muss ich nicht spielen. Abzocker Kommerz Läden voller GucciGabbanaJuppies muss ich auch nicht haben.
 
Wollte das nur noch präzisieren, dachte du meinst ich spiele Musik, die ich nicht wirklich mag. Das Problem mit den "Werten" hab ich erst kürzlich in einer Diskussion mit einem Freund gelöst, ich spiele halt für die paar wenigen Leute, von denen ich auch ein anständiges Feedback bekomme. Es ist ja nur Hobby für mich, profesionell würd ich das nicht durchstehen, ein/zwei Mal pro Monat ist schon genug Aufwand, da bleibt kaum noch Zeit für anderes, ein grosser Nachteil des Midi-Liveacts. Jedes Mal die Samples schneiden, Mappen, Midifiles erstellen, kopieren...wenn ich häufiger spielen würde, wär ich wohl schon lange auf ein Notebook umgestiegen. Kommt wohl auch bald, da ich sonst meine schönen Analog Synths nur bedingt einsetzen kann. Lange Samples liegen nicht wirklich drin. Meine Sets bestehen meist aus 9 Drumsamples auf der Electribe und 4 Synthparts vom Nord, das reicht auch meistens, die längeren Sachen schmeiss ich dann auf den MPC. SO ein Drag und Drop und Tschüss wäre eben schon was feines...Ableton hab ich ja schon ;-)
 
Re:

Moogulator schrieb:
Überhaupt ist reproduzieren meist langweiliger aber auch sicherer..

gewagte aussage ( wenn auch deine eigene meinung )
bisher fand ich alle live akt gut, auch wenn sie "nur" reproduzieren. kann daher kommen das ich nicht der dj oder improvisations-typ bin ( besonders nicht wenn ich selber spiele )

naja, hat eben jeder seine vorlieben. Ich stell nur immer mehr fest das hier im forum das neuinterpretieren der eigenen lieder mehr verbreitet ist. gibts auch welche die, wie ich, reproduzieren???
Denn ich frag mich immer, warum haben so leute cds veröffentlicht, wenn sie dann live was anderes spielen????? :shock:
 
Re: Re:

the acid test schrieb:
naja, hat eben jeder seine vorlieben. Ich stell nur immer mehr fest das hier im forum das neuinterpretieren der eigenen lieder mehr verbreitet ist. gibts auch welche die, wie ich, reproduzieren???
Denn ich frag mich immer, warum haben so leute cds veröffentlicht, wenn sie dann live was anderes spielen????? :shock:

Wer mal eine Zeitlang mehr als einen Act im Vierteljahr gespielt hat,dem wird es schnell zu langweilig immer nur den gleichen Kram wiederaufzukochen, denke ich mal.
Im übrigen ist das,genau wie beim Musizieren alles eine Frage des eigenen künstlerischen Anspruchs - warum sollte ich den Leuten live nicht was komplett anderes oder halt neues bieten,
wenn ich doch die Möglichkeiten habe?

Tracks sind Tracks - Live ist Life :fawk:
Das habe ich zumindest bei mir ganz klar getrennt und bin auch sehr zufrieden damit.
 


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