Vielen Dank für eure Hinweise! Dann werde ich mir die Informationen zu Gemüte führen.
Erste Eindrücke:
Das Keyboard kam an... im Karton... im Karton... im Karton. Danach musste sich der Metallblock zunächst einige Stunden akklimatisieren. Weil einige gefragt haben: Auf der Verpackung steht "designed and produced in China" - also scheinbar komplett chinesisch.
Hardware: Vom Gefühl her wie eine Mischung aus neuer Mercedes A-Klasse und Kontrollzentrum. Das Design spielt absichtlich mit Retro-Elementen, ist aber sehr klar und aufgeräumt. Alles fasst sich schön an und ist fest [no pun intended]. Vom Gewicht und Form-Faktor her solide Golf-Klasse. Nur das internationale Netzteil will nicht so recht dazugehören, dafür dient es mir, wenn ich in den USA eines Tages groß rauskomme (weil ja schon alle Stecker mit dabei sind).
Tastatur und Wheels: Da gebe ich jetzt 3/5 Sterne (Poly-Aftertouch unberücksichtigt) auf der Skala zwischen Quelle-Katalog und DX7. Von allen meinen Geräten ähnelt das Manual am ehesten dem meines Behringer Odyssey, jedoch etwas weniger kantig und mehr abgerundet. Man spürt leichte Schwammigkeit (vielleicht kommt das auch durch die Poly-AT-Mechanik...) und es klappert ein wenig. Der Hydra spielt sich deutlich lauter als z.B. der Quantum, auch wenn er vom Gefühl her knackigere Anschlagspunkte hat. Gegen meinen Korg T2 kommt aber einfach nichts an, sorry. Tasten sind mir auch etwas zu kurz.
Die Wheels sind irgendwie komisch mit dieser Hebel-Lösung. Ich bediene die Räder normalerweise mit meiner Daumenfläche und ziehe den Finger (Jaja, ein Daumen ist kein Finger...) nach oben oder unten. Der Hydra will von mir aber, dass ich entweder den Hebel zwischen Daumen und Zeigefinger nehme oder mit der Daumenspitze schiebe (dafür sind die Hebel leichtgängig genug). Ich glaube jedoch nicht, dass ich dazu bereit bin und werde die Daumenfläche auf die Hebel oben drauf legen. Ruft doch die Polizei wenn ihr wollt!
Klang: Bin jetzt durch die erste Bank durch. Furchtbare Patches, tut mir leid. Man merkt zwar, was der Hydra kann und was er mag. Und das Potential wirkt auf mich schon ziemlich gut, aber er möchte wohl bezwungen werden und ist absolut kein Sweet-Spot. Ich muss mir mal die von euch empfohlenen Banks runterladen und aufspielen. Ich kann auch verstehen, dass viele den Bass kritisieren, denn die Patches machen hier nicht immer alles richtig. Auf vielen Bass-artigen Sounds ist dieser seltsame Raumhall drauf (Wer macht denn sowas?). Hier und da gibt es Phasen-Schweinereien oder Verzerrungen und mächtiges Gerausche nimmt den Klängen sämtliche Energie aus der Schwingung. Ein klein wenig scheint es aber auch wirklich Schwächen in dem Bereich zu geben, den man nur mit dem Bauch hört. Bässe an sich gehen aber, da konnte ich auch vorhin schon einen Patch etwas in diese Richtung drehen.
Spiel, Spaß und Spannung: Die Bedienung und Menüführung machen Spaß und sind - für mich - recht intuitiv. Polyaftertouch muss ich aber erst noch lernen, da geht es mir noch wie beim ersten Mal ohne Stützräder. Und mein linker Zeigefinger brennt vom ständigen Wischen auf dem Ribbon, aber aufhören mag ich trotzdem nicht.
Das sind jetzt nur sehr schnelle, oberflächliche Eindrücke. Ich muss mich am Sonntag mal für ein paar Stunden dransetzen
