Atari 800, 800XL - Sound -Wie arbeitete man in 8-Bit Zeit/en mit Sound? 1979-1986

Die Atari 400, 800, 600XL und 800XL hatten ja generell die gleichen Möglichkeiten beim Sound und Grafik - waren aber mit dem XL ein bisschen verändert worden.

Atari_8bit.jpg
Damals konnte ich mir die nicht leisten.

Hier eine Doku und Sound-Programm als PDF. Wer Lust auf sowas hat - hier ist auch viel drin, eigentlich alles.

Der Sound war immer interessant, er hatte 4 "Kanäle" mit unterschiedlichen Waves und Noise, die man in 4 Zeichen einstellen konnte von Noise bis tonal - (Sinus, Dreieck, Rechteck), Hüllkurven gab es nicht, man setzte jeweils zu einem Zeitpunkt neue Lautstärkenwerte und Tonhöhen, die leider auch nur umgekehrt wirkten (also 255 war tief, 0 war hoch)

Eigentlich faszinierend, denn man konnte das alles ab 1979 schon per Basic erreichen und mit Schleifen und Subroutinen basteln.
Besser noch in Assembler - daher das Video oben. Der Atari 800 hatte einen kleineren Bruder, den 400er. Gleiche Features, aber mit Folientasten.

Atari400.jpg
Atari800xl.jpg


Da kann man einen Durchlauf auch hören - von Noise über "Distorted" bis bisschen britzelig zu tonal durch die Kanäle durch. Der Sound wird von "Pokey" dem Chip hergestellt, der auch I/O Jobs macht. Hier ein Atari 800XL




Die Grafik war besser (Aulösung) als ich mit meinem Spectrum - und viel mehr Farben - was sehr lange besser war als der Rest - aber ich hab nie einen Atari vor dem ST gehabt, dafür aber Zugang bei einem Freund (haha, ich weiss we das klingt) - das war gegen 1985, kurz vorm ST, ich hatte dann den QL, aber der kann sowas nicht. Der war schnell und super, aber was anderes- Ich stieg auf ST um und der hatte ja nur noch einen AY8910 aber MIDI. Also ist und war es schon spannend sich mit den Sounds in Computern zu befasse. Bei mir war es die Soundbox am ZX81

Sinclair ZX81.jpg


Mehr Bilder von 8-Bit Maschinen hier.

Aber diese Idee hätte mich damit kreativ gemacht, das war für Spiele gut und richtig, für SID Fans ist das wieder was anderes - denn der SID kann mehr, wenn auch nur 3 "Kanäle", also Stimmen mit echten Hüllkurven, was in einem Game auch Vorteile hat, aber - das Prinzip des alten Atari Pokey ist dann doch leichter zu händeln.

Tja, hätte ich gern gehabt. Daher mal der vermutlich einzige Atari "-non ST" Thread hier.
Ich mochte faktisch alles an denen - wobei die alte Serie ein bisschen wie der Jupiter 4 auf einen wirkt - sieht altmodisch aus gegenüber den XLs, die dem ST wiederum sehr ähnlich sehen - war ja der gleiche Designer - aber mal so damit wir Sound und Gamesound und Atari mal hier drin haben und ein bisschen Wehmut das damals nicht machen zu können. Sinclair User hatten nur Beep und Sampling über Tricks (ich hab die Tapebuchsen missbraucht und abgehört und konnte die dann auslesen und einlesen). Der Atari konnte das so nicht - aber ich denke die Tape-Buchsen dürften das auch können- also müsste das da auch gehen - beim C64 ging über SID indirekt 4Bit Sampling (Impossible Mission und Co) - mit dem "alten" SID, der neue hatte diese eigentliche Lücke nicht und brauchte einen Widerstand, um das Problem zu beseitigen wenn man das nutzte, was eigentlich eine Verbesserung war.


Drums & Melodie - etwas weniger sparsam mit Stimmen als C64/SID auf 8-Bit Ataris.

Wie dem auch sei - das Gewackel zwischen Lautstärkeknacksern war faktisch als Einschleuser für Samples im C64 zu missbrauchen, es war aber eigentlich ein Bug (den hat der Nachfolger nicht mehr, der im C128 genutzt wurde). Beim VC20 gabs weniger Sound (Noise und 3 Kanäle ohne Hüllkurven), keinen SID, also egal - aber eigentlich damit ähnlicher als der SID.

Für Sound war neben MSX und CX5M im Besonderen dann sonst kaum was auf dem Level - und AY8910 hatten sonst alle - der war "ok" aber den hatte ich ja als Soundbox und der war eher mehr für Gaming gedacht und hatte "LFO-Hüllkurven" einfacher Art (kein ADSR) mit Noise und melodischen Kanälen, so nennt man das da - Kanäle - immer - sind eigentlich Stimmen und bei Atari am meisten mit Multitimbral vergleichbar, beim AY ist es fast so, aber nicht so konsequent wie beim Atari. Der AY8910 im ST, MSX, Schneider und Co. hat 3 Töne die zusammen eine Hüllkurve haben (also paraphon), kein Filter und kann Noise auf die 3 Kanäle legen. Das ist daher vergleichbar mit dem TI99/4A. Atari ist etwas flexibler (4 Kanäle und mehr Noises, dafür aber kein Filter und keine Hüllkurve).

Msx.jpg


MSX - kam zu spät, die 8-Bit Technik war schon zu alt, der ST und Amiga haben diese Rechner "gekillt", da sie in allem besser waren, schneller, bessere Grafik, im Sound allerdings nicht, der Amiga hatte 4 Kanäle - aber der ST war seltsamerweise da begrenzt mit seinem AY8910 (den die meisten Rechner ja nutzten).
 
Zuletzt bearbeitet:

Das "schnarrende" kann man hier gut erkennen als "Säge/Distort schwach".
Drums müssen nicht so stark angedeutet werden, weil genug Kanäle da sind - eine Stmme macht eben doch viel aus. 1:50 zeigt das schon ganz gut. Mit Noise-Morph drin (3 Stufen. Wirkt wie Filter - den der Atari gar nicht hat).

Bei allem was "noisy" ist klappt das "Filter"-Distort-konzept gut und für Games ist das eh super.
Die "Sounds" für tonale Sachen hingegen sind Arpeggios und Basiswellenformen und Lautstärke - und manchmal ein Pitchmod. Das recht allerdings recht gut.
Übrigens die Graik lebt sehr von den vielen Farben - die sind deutlich zahlreicher als die wenigen bei Commodore oder Sinclair.

Wie dem auch sei - für das was es ist ist das eigentlich der coolere Rechner - auch wenn der Sound rudimentärer ist - die Stimme macht viel her und aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegenüber einem TI99/4A ist der Atari etwas überlegen, da er 4 etwas flexublere "Kanäle" hat, beim TI sind es 3 Töne und ein Rauschgenerator - du kannst das Rauschen in 3 weiße und 3 "spezielle Noises" bringen im Sound.

TIi994a.jpg.jpg


Das sieht dann so aus - man kann es irgendwo zwschen dem AY8910 und dem Atari einordnen, der SID kann natürlich viel mehr - aber der hat insgesamt 3 Stimmen.

soundchip.thumb.png.0d0e952d75cf6cb35c255e2765b911c4.png

Zum 800XL gibt es natürlich auch eine moderne Antwort - eine Art Replica mit HDMI und Co

 
Der ATARI 400 war mein erster Computer, bin mir gerade nicht sicher ob das 1982 oder 83 war, in Basic hab' ich auch viel mit Sound gemacht, zum Teil auch als Drumcomputer und Blips und Beeps eingesetzt (TV Ausgang 😬), bei dem ich die Sequenz in Basic programmiert hab, das war bevor ich den ATARI ST hatte und wir als Synth nur den Poly 800 des Kumpels.
 
Das hätte ich gern gehabt. Also damals, bei mir war's halt die Sinclair Reihe und die waren alle nicht gut in Sound. Der ST war für internen Sound sogar ein "Rückschritt" aber man konnte ja MIDI nutzen. Ich finde die Ebene ist sicher eine andere, die Musik aus dem Rechner war aber ganz klar etwas, was mich zu C64 Nutzern trieb und eine gewisse Faszination am Atari ist geblieben.

Ja, das mit dem Drumcomputer geht sogar noch am besten. Da ist er sogar dem C64 voraus weil man da mit den Stimmen sparen muss. Diese Minimal-Sache hat leider keinen der Trackerleute inspiriert und haben sich auf die 3 Stimmen eingeschossen, die die AY8910 Synths und SID nun einmal verbindet. 4 Stimmen machen echt was aus. Es hätte mich damals sehr gereizt das zu coden. Heute nicht mehr, es ist ja anderes möglich. Aber die Ideen die damit umgesetzt werden und auch das Minimale bei Grafik und Games ist gerade so, dass es Kunst ist. Eine Herausforderung.

Gern mehr Schilderungen. Ich habe es zwar als Loblied an den Atari ausgelegt, aber es darf auch anders sein. Dragon 64, TI994A oder sonstwas…
Ich glaube ich würde vielleicht mehr "in the box" arbeiten wenn der Rechner das mehr passend gemacht hätte. Aber später gab es ja auch noch die Soundkarten-Rennen, ein anderes Thema - MT32 als Standard oder diese "Fast gut" Klänge sind ja auch ein Anreiz. Dazu lohnt aber ein eigener Thread und Inhalt und andere Videos.

Sehr gern dürfen weitere gute Atari 400-800 Demos angehängt werden.
Die Grafik fand ich auch gut. Ich war eigentlich "stolz" auf den ZX Spectrum, aber er hat ja seine Farben ein bisschen erschwindelt.
 
Das mit den Farben ist übrigens bei den 8 Bit ATARI so eine Sache, der Hardware kann man eine Liste zum Umschalten von Auflösungen und Farben pro Rasterzeile übergeben - Text oben oder unten z.B für Score und dazwischen Grafik war typisch für 8Bit ATARI Spiele -, ähnlich dem Amiga - der ja technisch gesehen der Nachfolger der ATARI 8 Bit Serie ist.
Hab' den ATARI 400 gegen einen ST getauscht bevor ich so weit war mich näher mit den Display Listen zu beschäftigen.


Atari 8-bit Music Power

Atari 8bit Demo Scene
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Dragon gehörte ja zur britischen Szene und die habe ich besonders betrachtet (Your Computer Leser, auch wenn ich es grade so verstand als junger Padawan). GFX wie Spectrum oder ähnlich, sagen wir mal. Mit 6809, wie im Xpander (da sind 3 davon drin)

Das Ding ist recht gut und hatte auch 4 Kanal Sound - denke aber das war nur im Nerdmode wirklich auszureizen. Hier war er ein Exot - aber es gab einen Laden wo ich ihn ausprobieren konnte und wo einige Exoten auch zu sehen waren - Interessant, dass viele das bei Quelle im Laden, im Karstadt und so angeschaut haben - das habe ich teilweise auch als "Kind" - irgendwann ging es zu Ende - für mich mit dem Schneider (der hatte ein WahnsinnsBASIC), war aber technisch für die Zeit etwas oldschool, etwa wie MSX mit Befehlen wie ENVELOPE und Co -sehr zugänglich, aber da war ich schon auf dem Weg Macs zu mögen, leisten konnte ich mir aber keinen bis 1994 - erstmal ST - auf den man dann bis 1986 wartete, war richtig teuer - das Ding kostet natürlich mehr - aber war einfach next Level. Das war der letzte richtige Bastel-Programmierrechner aber schon 16Bit, 68K und AY8910 im Sound, Amiga hatte ich nie, war aber toll - Sinclair QL war mein 16Bit vor dem ST, man muss aber sagen, dass der einfach Oldschool wirkte gegen TOS und Maus und Mac-Look - und MIDI. Hey, hätte man den Falcon mit DSP gehabt als Nachfolger, wäre vielleicht Prosoniq da drauf gegangen, das gäbe irre Sachen.

Achja, der AY8910 kann eigentlich Stereo-den Pin haben nur viele zusammengelötet und Mono gemacht, weil alles übern TV lief. Wäre aber cool gewesen.
 
QL Der (Daten)Bus ist 8Bit und ansonsten HiRes, ja, korrekt, der muss sich natürlich vom RAM 2 Pulse Zeit lassen - aber darum ging es mir in dieser Betrachtung nicht. Aber dennoch stimmt das was du sagst, wie gesagt - ich hab den ja gehabt - war sehr speziell deshalb - ich fühlte mich als hätte ich Hochtechnologie in der Hand, und man wusste sogar, dass was von A und C kommen würde - wer zuerst war richtig spannend - Ich hab diese ganze Entwicklung ja mit Jahren verfolgt, wie viele hier wohl

- Ja, Atari ging ja auch noch auf TT + Falcon -das war eine Art Ende der "Wedge" Computer. Aber die rechne ich hier in den Soundkram nicht ein, weil es dann irgendwann den Sprung gab in dem der ST eigentlich keine Rolle spielt mit seinem Soundchip - aber man konnte Sampling bauen - aber über einen externen Weg nur. Naja, daher - lassen wir es mal bei 8Bit, der ganze BASIC-KRam war mit dem QL eigentlich fast vorbei - GFA und Omikron auf dem ST gab es aber auch - (ich war im GFA Lager) - aber - bleiben wir bei Sound und Chips wäre nur noch der Amiga eine interessante Zwischenstation - ansonsten ging es eher um Audio und Qualität und Soundkarten. Das müssen wir extra machen.

Die Register im Z80A (ZX, MSX, etc.) waren übrigens auch teilweise 16Bit, 7 Register - damit hab ich damals rumgehackt, Assembler "gelernt", es war eine gute Zeit, ein bisschen wie wenn man als Kind an Weihnachten denkt. Ich könnt' mir vorstellen dass die jetzige Tec-Jugend an sowas auch für 1-2 Jahre Spaß haben könnte und die Sachen in einem Rechner verstehen lassen würde, auch wie ein Soundchip verbunden ist mit dem System oder wie das alles läuft, was RAMtop ist und wo und wie Adressen liegen.

Es ist einfach nerdig - aber vielleicht habt ihr aucheine Story oder etwas zu den 3-4 Soundkanälen und im Zweifel auch Videos und Sounds - mich interessieren die Grenzen davon - oder interessierten.
 
PS - mir fällt auf, dass es gar nicht soooo viele Leute gibt, die die Sounds und Chips als Video mal anständig gebracht haben - also erst mal eine gute aussagekräftige Demo und dann ein Codingbeispiel wo man das sieht. Das eine oder andere gibt es aber im Netz, was ich deshalb oben mal verlinkt habe.

Ich hab keine Heimrechner mehr - aber es wäre gut für die Nachwelt, macht es! Nicht nur der 8-Bit-Guy.


Zum SID gibt es noch am meisten. http://www.dopeconnection.net/C64_SID.htm
Ist halt auch cool und von Yannes, den ich sehr schätze als Ensoniq-Head.

Schneider CPC - das Handbuch ist übrigens der Hammer - hatte den ja nie - aber das lädt wirklich sehr ein was zu machen https://www.cpcwiki.eu/imgs/b/bf/Mein_Schneider_CPC.pdf (PDF)
Leider hatten die damals Sinclair gekauft und danach verschanden die alle - kein Gerät wurde erfolgreich unter der Kontrolle von Amstrad/Schneider, also da war's wohl Verdrängung.
 
Vince Clarke nutze den
UMI Sequencer auf dem BBC Micro (Acorn), den hab ich wirklich nie berührt, der war wirklich kaum von der Insel gekommen,
obwohl Acorn den ARM erfunden hat und damit das einzige was heute noch aktiv alles beherrscht.

Vielleicht ganz interessant, wie man damit arbeitete: ein MIDI Tool




Mit 8Bittern hab ich noch nicht sequenziert, außer CX5M, das begann ernstlich mit 24 auf dem ST, also das war einfach danach.
Es gab aber C-Lab für C64 und auch für die anderen gab es MIDI Sequencer oder/und Tracker.
Das war alles noch sehr unübersichtlich - aber es ging, ein bisschen speziell - aber wer mal einen MC4 "programmiert" hat, wird das schon als besser empfinden, und das UMI Ding kann immerhin Echtzeitaufnahme.
 
Damals gab es durchaus eine Menge Magazine - in D
Happy Computer, 64er und Co, in UK Your Computer und viele andere. Ich habe mit YC geholt, war aber selten und schwer zu kriegen - Bahnhofsbuchhandel. Aber die waren näher dran und interessanter, andere haben Listings gezeigt und eben unterschiedliche Schwerpunkte wie Computer Persönlich oder eben die Kurs-Hefte. Ich hatte natürlich später 68000er und so weil Atari war dann ja interessant und die haben zum Glück die Amigas und Co auch drin gehabt. ST Magazin gab es aber auch. Ich hatte noch die Spectrum User, hab sogar selbst mal was drin geschrieben. Dort erfuhr man div. Tricks und Pokes. Sehr spezielle Sachen.

Mein Spezialinteresse Sound war aber meist nicht so gut abgedeckt, auch nicht unter den Nerds. Es wäre natürlich heute einfach - aber da ich nichts mehr habe von damals außer ein paar Disketten - meine Kassetten mit Programmen sind vermutlich nicht mehr da.
Es ist aber total spannend, wie man mit so einer Reduktion noch was sehr brauchbares machen kann und die Keimzelle von Kreativ-Arbeit. Allein das man Hüllkurven meist programmieren musste und das auch hört. Letzlich ist ja die Power für den Sound begrenzt und das ist ja bei so langsamen Rechnern total wichtig, Grafik geht vor - bei Spielen natürlich.
Und - die meisten Sachen waren natürlich Spiele - und da kam eben auch alles rein an Wissen und Kreativleistung.

Ich hab auch alles Keys und Keyboards abgegeben, die alten Happy und sonstwas Ausgaben hab ich noch länger nicht mehr, C‘t ebenso.
Die kamen ja später, waren aber immer Anti-Apple und sehr PC orientiert - was ich nicht so gut fand. Auch der Computerclub (WDR) war immer total Anti-Apple. 1-2x ging es aber durchaus auch mal um Sinclair. Aber die meist verkauften waren wohl klar C64 und Spectrum. Der Kern.
Das merkte man auch wenn man mit Leuten sprach - diese beiden Lager waren die größeren. In D allerdings, in UK gab es auch andere. Ich glaube Oric 1 und sowas kannte man hier faktisch gar nicht. Und 1986 spätestens war der 8Bit Kram durch. Die besten Games kamen allerdings 1987. Ausreizen dauert eben doch ein bisschen länger. Ich bin sicher, dass die raffinierteren Sachen für alle wie bei Musik länger brauchen. Wer bei Synths sowas erleben will guckt sich keine Demos von der Auslieferung an, sondern möglichst neue, spätere.
 
Ah, sorry. Das sollte nicht angeberisch wirken. Der Artikel war auch nicht so super geschrieben, es ist mein erster Beitrag und ich hab das dem nur so geschickt und damit gar nicht gerechnet. War ja um die Ecke - hab den dann auch besucht. Es gab 2 Sinclair Clubs, bestimmt noch mehr aber 2 solcher Rundmails (Magazine) und Mags waren gut. Das Internet der Frühe ;-)

Ich wollte eigentlich eher diese Sound & Sprach Box beschreiben und zeigen - die gibt es - was macht sie, wie funktioniert die und gibt es Probleme mit Kompatibelität - das war nämlich doch hier und da ein Problem, weil man ja auch Lücken genutzt hat. Kempston oder Quickshot? Interface I oder … ich war Kempston-Mann, die liefen besser und fühlten sich auch besser an. Dasselbe mit Soundbox, Sprachsynth und so, und ich hatte 16K bestellt aber 32K bekommen für den ZX81 - cool! beim Spectrum wars dann eh direkt 48k. Das war aber schon ok so.
 
Mein Erstkontakt war The Music Assembler, der damals über die 64er vertrieben wurde. Heute finde ich die IOS App SIDTracker64 eine der besten Emulationen vom SID Chip...

Was mich bis heute am SID Chip fasziniert, sind die Möglichkeiten, die via Raster Interrupts zur Verfügung stehen. Die schnellen Arpeggios, die dem trägen Ohr Chords vorgaukeln oder die Möglichkeit "Wavetables" zu bauen, indem man sehr schnell die Waveform wechselt. Außerdem die diversen Tricks "Samples" abzuspielen, die Sound Wizard's von damals hatten zum Teil echt krasse Skills auf Lager... aber auch aktuelle Demos, zeigen wieviel Potenzial in dem Chip steckt.

Mein heutiger Musikgeschmack ist immer noch geprägt von diesen Sounds und Kompositionen. Fälschlicherweise wird vielfach angenommen, dass es sich beim SID Sound um 8Bit Sound handelt. Das ist aber nicht ganz richtig. Die Klangerzeugung ist Analog. Die Adressierung ist 8Bit breit, wobei die Frequenz (Tonhöhe) z.B. 16Bit umfasst, um ein Frequenzspektrum von ca. 16Hz bis 4KHz abzubilden. Einige Parameter sind auch nur 4Bit breit (z.B. Resonanz).

Ich habe seit Jahren noch meinen 8085, der eines Tages mal auf ein Breadboard wandert, um seiner eigentlichen Bestimmung, Töne von sich zu geben, nachkommen soll. Thank you Torsten Klose, der mit dem MidiBox Projekt nicht nur den SID Chip am Leben erhält, sondern auch verantwortlich ist, für so tolle Dinge wie den Loopa und Seq4.

Atari war außerhalb meiner Reichweite, erst Mitte der 90er stand so ein Ding im Studio, der hat aber außer Cubase keine andere Software zu Gesicht bekommen.
 
Die Wellenformen hatten eine Auflösung von 8 Bit. Deshalb hat er eine 8-Bit-Klangerzeugung.

Bob Yannes wrote:
The Sawtooth waveform was created by sending the upper 12-bits of the accumulator to the 12-bit Waveform D/A.

The Triangle waveform was created by using the MSB of the accumulator to invert the remaining upper 11 accumulator bits using EXOR gates. These 11 bits were then left-shifted (throwing away the MSB) and sent to the Waveform D/A (so the resolution of the triangle waveform was half that of the sawtooth, but the amplitude and frequency were the same).

The Pulse waveform was created by sending the upper 12-bits of the accumulator to a 12-bit digital comparator. The output of the comparator was either a one or a zero. This single output was then sent to all 12 bits of the Waveform D/A.

The Noise waveform was created using a 23-bit pseudo-random sequence generator (i.e., a shift register with specific outputs fed back to the input through combinatorial logic).The shift register was clocked by one of the intermediate bits of the accumulator to keep the frequency content of the noise waveform relatively the same as the pitched waveforms. The upper 12-bits of the shift register were sent to the Waveform D/A.

Since all of the waveforms were just digital bits, the Waveform Selector consisted of multiplexers that selected which waveform bits would be sent to the Waveform D/A. The multiplexers were single transistors and did not provide a "lock-out", allowing combinations of the waveforms to be selected. The combination was actually a logical ANDing of the bits of each waveform, which produced unpredictable results, so I didn't encourage this, especially since it could lock up the pseudo-random sequence generator by filling it with zeroes.
 
Also früher wurden da ganz andere Geschchten erzählt.
Deswegen habe ich ja geschrieben, dass fälschlicherweise oft angenommen wird der Sound vom SID wäre irgendwie 8Bit. Ich bin immer von einer Art DCO ausgegangen, was aber auch nicht ganz richtig ist, es gibt dazu sehr viele widersprüchliche Aussagen.

Wo hast du das denn her?
Das Zitat habe ich aus einem Interview, welches Bob Yannes der Entwickler vom SID mal gegeben hat.

Programmiert habe ich den SID nie, nur Videozeug gemacht.
Der VIC II ist auch ein lustiger Chip, auch hier erlaubt das Raster Interrupt viele coole Tricks, um die Grenzen des Standards zu erweitern. Ähnlich wie bei den Arpeggios kann man dem Auge mehr als die Standard 16 Farben präsentieren...
 
Programmierung Atari XL/XE -





In Assembler - gezeigt auf einem PC mit Pokey, dem Atari Soundchip.
Auch nur, um zu zeigen wie das so war und wie es schnell geht, nicht in Basic.
 


Zurück
Oben