Audio/CV-Mixer und Ringmodulator: Alles in einem Modul oder besser getrennt?

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bermudaben

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Ich tue mich gerade schwer mit der Modulauswahl für die VCA- und Mixerfunktionen in meinem neuen Eurorack-System. Als VCA habe ich mich sozusagen festgelegt auf den Mutable Instruments Veils (4x lin/exp VCA) . Nun suche ich ergänzend dazu ein Modul, mit dem ich Audio- und CV-Signale mischen (und ev. invertieren) kann, sowie einen Ringmodulator.

Da gibt es zum Beispiel eine Option, die alles könnte: den Mutable Instruments Blinds. Aber ich habe den Eindruck, dass der von den Funktionen her zu nah am Veils ist. Und ich bin mir nicht sicher, wie gut dass so was als Audio-Mixer taugt. Wäre es für Audio besser, einen Mixer mit exponentieller Kennlinie zu haben?

Hier bietet sich natürlich der gute alte (und günstige) Doepfer A-138 in der exponentiellen Variante an. Dazu als Ringmodulator der ebenso bewährte A-114. Beides zusammen kostet weniger als der Blinds. Falls ich doch mal ein Signal invertieren will, kann ich den Mutable Instruments Kinks benutzen, den ich schon bestellt habe. Und CVs mischen könnte ich ja auch mit dem Veils.

Und dann gibt es noch den Intellijel Triplatt und den MI Shades, beides 3:1 Mixer/Attenuverter mit linearer Kennlinie. Und als Ringmodulator käme z.B. auch der Pico Ring von Erica Synths infrage.

Welche dieser Varianten wäre eurer Meinung nach am sinnvollsten für ein Basis-Modularsystem?
 
Um Dir hier zu helfen müsste man wissen was Du machen möchtest und wozu Du die einzelnen Funktionen einsetzen möchtest.

Mit einem Mixer kann ich Audio, aber auch CV zusammen mischen. Warum brauchst Du einen Polarizer? Ein Mixer reicht meist nicht.

Du musst ständig Signale zusammen führen.

Es gibt z.B. die 100M Module von Behringer, die haben schon jede Menge Mixer in den diversen Eingängen für CV oder Audio (je nach Modul).

Beispiel VCA und VCF (je ca. 100 Euro)

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Das gleiche auch bei Dreadbox, die aber häufig mehrere Funktionen in einem Modul haben.

Wenn Du dringend die Polariät ändern musst gibt es auch von Doepfer ein Modul. Ich habe einen ATT mit dieser Funktion als Selbstbau von befaco. Diesen habe ich bislang vorwiegend als Spannungsquelle zum Kalibrieren von 1V/oct.

Mixer gibt es wie Sand am Meer. Z.B. der LinMix von Feedback Modules. Davon habe ich zwei DIY bauten und bin sehr zufrieden.



Mir erschließt sich oft nicht die Notwendigkeiten/Daseinsberechtigung vieler Module, wenn Dopfer diese Funktionen schon zu einem guten Preis anbietet. Zudem für den Einstieg würde ich nicht zu komplexe Module tendieren, die ich freier untereinander verschalten kann.
 
Ich würde den Blinds nehmen, flexibel, bietet alles was du willst und somit super für (d)ein Modularsystem.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich halt die "1Module eine Funktion"-Direktive für sinnvoll. Man kann die die Funktionen dann sinnvoller im Rack verteilen als auch einfacher austauschen.
als Mixer würd ich auf jeden Fall 4:1-Mixer verwenden, für Audio ist auch das CP3+ von Feedbackmodules eine gute Wahl.


Das Blinds sieht schon toll aus, allerdings wird es in einem Basissystem kaum einen Ringmodulator zur Verfügung stellen, da Es anderweitig benötigt wird.
 
Um Dir hier zu helfen müsste man wissen was Du machen möchtest und wozu Du die einzelnen Funktionen einsetzen möchtest.
Dazu ganz kurz: In ersten Linie brauche ich natürlich einen Mixer, um die Signale von zwei oder drei Klangquellen zusammenzumischen. Alles andere ist eigentlich noch Theorie, da dies mein erstes Modularsystem seit 20 Jahren ist und ich deshalb noch nicht genau weiss, was ich brauche. Ich stelle mir vor, dass es spannend sein kann, eine Klangquelle invertiert dazuzumischen. Was das Kombinieren von CVs betrifft, muss ich erst experimentieren. Einen Ringmodulator will ich auf jeden Fall, da ich den Effekt mag.

Behringer-Module möchte ich mir nicht unbedingt anschaffen. Günstiger als Doepfer muss es nicht sein.
 
In ersten Linie brauche ich natürlich einen Mixer, um die Signale von zwei oder drei Klangquellen zusammenzumischen.

Als Mixer würde ich dann auch noch den


diesen nehme ich als Abschluss-Mixer bevor es aus dem Rack raus geht.


Einen Ringmodulator will ich auf jeden Fall, da ich den Effekt mag.

Da habe ich das Modul von Behringer, mit Noise und LFO sowie Clock und "sampel and hold" Funktionen (Den Vorbehalt zu Behringer habe ich vernommen).

da dies mein erstes Modularsystem seit 20 Jahren ist und ich deshalb noch nicht genau weiss,
das habe ich nicht gewusst, dann dürftes Du schon wissen was Du brauchst.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: zid
Das Blinds sieht schon toll aus, allerdings wird es in einem Basissystem kaum einen Ringmodulator zur Verfügung stellen, da Es anderweitig benötigt wird.
Ich denke, da hast du Recht. Ich tendiere deshalb auch dazu, die Funktionen zu trennen.

Ich habe mir eben wieder einmal vergegenwärtigt, weshalb üblicherweise lineare VCA/Mixer für CV und exponentielle für Audio verwendet werden, in diesem Video wird es sehr gut erklärt. Würde das nicht dafür sprechen, für das Zusammenmischen der Klangquellen einen simplen exponentiellen Doepfer-Mixer zu verwenden und ein eventuelles Mischen von CVs fürs erste mit dem MI Veils zu erledigen?
 
Ist zwar nicht das günstigste, aber der Vermona Quadropol ist polarizing mixer, VCA und ringmod. Gerade als ringmod klingt der supergut. Ich hab auch den a-184-1. Der fällt aber schon um einiges zurück in der Qualität als Ringmod (obere sektion) ist aber trozdem ein gutes Modul und sehr praktisch.

Mixer sind einfach superwichtig finde ich. Polarisiertes mixen bringt auch viel für das Summieren von Signalen die irgendeine art von Phasenabhängigkeit untereinander haben. Ob das jetzt Einzelausgänge eines oder zweier gesyncter Oszialltoren sind oder CVs die von gleichen Quellen getriggert werden.

Deswegen, wenn Du ein gutes Gefühl bei einem bestimmten Mixer hast, einfach kaufen wenns geht. Die Warscheinlichkeit dass er Nutzlos ist geht gegen Null.
 
Der Quadropol scheint von den Funktionen her ziemich identisch wie der MI Blinds, ist aber deutlich teurer. Da würde ich wohl eher den Blinds nehmen, ich finde die Mutable Instruments Module halt auch optisch noch schick.

Nochmals die Frage: Diese Module - Blinds, Quadropol, Triplatt, Shades - haben ja alle lineare Abschwächung. Ist es denn für einen Audio-Mixer nicht vorteilhaft, eine exponentielle Kennlinie zu haben?

Kennt jemand zufällig den Pico Ringmodulator von Erica Synths? Würde mich noch interessieren, wie der von der Qualität her ist. Den integrierten Sinus-Oszillator finde ich noch praktisch.
 
Ringmodulatoren können sehr gut im Mixer platziert sein, der ist ja zu 99.9% vor dem Filter. Die Frage ist eher wie gut der Ringmod ist. Ich hab zur Zeit die Ringmods in den Komplex-VCOs (C-SL, Trident und Brenso),l. Idealerweise hat man zwei VCOs mit Sinusausgängen als Inputs zum Ringmod. Das bietet übrigens fast kein Komplex VCO, leider. Ausserdem würde ich klar analoge Ringmods vorziehen. Ich mache allerdings sehr viel mit Ringmodulatoren.

Die Dreadbox Module gefallen mir persönlich übrigens besser als die Behringerteile. Der Mixer ist aber arg eng.
 


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