Audio Interface für Amateur

Hey,

ich habe die JBL MKII Studiomonitore, eine Novation Circuit und einen Roland JD-XI. Jetzt will ich das Ganze mit meinem PC verbinden. Was wäre da für mich geeignet? Ich spiele nur amateurmäßig mit dem Zeug rum und brauch keine Profi Hardware. In erster Linie will ich Musik über die Boxen hören, also vom Computer und die Hardware anschließen, um gegebenfalls mal was aufzunehmen. Um hilfreiche Tipps wäre ich sehr dankbar.

Gruß slvmber
 
Um die beiden Geräte anschließen zu können würde ja schon z.B. ein Focusrite Scarlett 4i4 reichen.
Die Frage ist halt nur immer, wie schnell wächst das Setup weiter und wie macht man dann weiter.
Möglich wäre, wenn noch Hardware dazu kommt, vor das Interface ein Mischpult zu hängen und dann mit der Mischpultsumme in das Interface zu gehen, dann hast du halt bei Aufnahmen immer nur die Summe.
Ich glaube aber, gerade am Anfang ist das unglaublich schwer, da eine zukunftsträchtig richtige Entscheidung zu treffen. Ich habe auch mal mit einem 2, später 4-Kanalinterface (wie das genannte) angefangen und bin nun mittlerweile beim 32 Kanal Digitalmischer mit Multitrack, also Einzelspuraufnahmemöglichkeit angekommen (und ich könnte noch mehr Kanäle brauchen :D :D :D )
Aber das hat ja nichts zu sagen.
 
Da wuerde ich einen kleineren Mixer von Behringer nehmen mit Audio interface. QX Serie z. B. oder von Yamaha gibt es da auch welche.
 
Vielleicht wäre sowas geeignet:
Funktioniert auch Mal ohne Rechner.
 
Ein neuer Tascam mixer? Mischpult macht Spass und ist gut für den kreativen Prozess.
 
@slvmber
Eine Recordingkarte (PCI, PCIe) zum Einbauen wäre die platzsparende Möglichkeit.
Ansonsten tut es ein externes Audio-Interface (via USB) auch. Falls mal ein externes MIDI-Interface hinzukommt, dann hast du eine Büchsensammlung. ;-)
Bloß keinen Mini-Mixer mit 4 oder weniger Kanäle kaufen. Gleich in die Vollen langen (mindest. 10 Kanäle).
 
Ich habe mir seinerzeit genau für diesen Zweck den SPL Crimson (jetzt gibt es aktuell Crimson 3) gekauft. Du kannst ein Paar Aktiv-Monitore über XLR und eines über symmetrische Klinke anschließen. Das Gerät hat einen Umschalter, welcher Lautsprecherausgang genutzt werden soll. Den Circuit und den Roland würde du dann an die beiden Stereo-Line-Inputs anschließen. Diese Eingänge können auch symmetrisch beschaltet werden, müssen es aber nicht. Ohne Computer kannst du jetzt einfach auf den Instrumenten spielen und über die Lautsprecher oder über bist zu zwei Kopfhörer abhören. Alternativ kannst du auch einen Synth weglassen und statt dessen zwei Mikrofone (XLR, wahlweise mit 48 Volt Phantomspeisung) oder zwei Gitarren (Instrument-Klinken-Anschluss) anschließen.

Allerdings haben nur die Mikrofon- und Gitarren-Eingänge Lautstärkeregler. Die Synths musst du an den Instrumenten selbst in der Lautstärke anpassen.
Diese Anschlüsse werden an den PC über USB 2.0 an die Kanäle 1-4 übertragen. Zusätzlich hat der Crimson auch noch SP-DIF-CoaxialAnschlüsse, die als Kanal 4 und 6 an den PC geschickt werden. Diese habe ich aber mangels Gerätschaft noch nie benutzt.

Zwei Standard-Midi-Buchsen sind auch noch vorhanden, so dass du auch von Instrumenten ohne USB-Midi-Anschluss Daten an den PC schicken oder den diesem empfangen kannst.

Nur zum Abhören ohne Aufnahmefunktion durch den PC kannst du auch noch ein zusätzliches Keyboard über zwei weitere Klinken-Eingänge anschließen, ein Abspielgerät über Cinch und eines über Mini-Klinke. Wenn deine Lautsprecher also auch zum "normalen" Musikhören geeignet sind, kann das Teil also quasi deinen Heimverstärker ersetzen.

Bei den Audio-Signalen des Computers (am Crimson als DAW-Returns bezeichnet) kannst du die Kanäle 1 und zwei oder drei und vier (oder alle zusammen) über zwei Schalter auswählen, was du hören willst. Über einen Mixerregler kannst du stufenlos zwischen dem Abhören der Inputs und des PC-Signals wechseln (also mischen) und so gleich Latenzen oder Verzerrungen/Übersteuerungen kontrollieren.

Man kann auch die Tonausgabe des Computers über eine Verkabelung der Lautsprecherausgänge B (Klinke) an die Line-Eingänge 3 und 4 wieder an den PC zurückschicken, um damit z.B. ein Video mit Quicktime zu erstellen, bei dem der Bildschirm deines PCs samt Tonausgabe aufgezeichnet wird und du über Mikrofon das Geschehen kommentierst.

Bei mir ist der Crimson am Mac ohne Treiber angeschlossen, für Windows gibt es einen entsprechenden Treiber.

Breite 33cm, maximale Höhe (Keilform) ca 7.5cm, Tiefe ohne Kabel 21,3cm, mit Kabel vorn und hinten ca. 33,5cm. Bitte nagelt mich nicht auf diese Angaben fest, habe ich von Hand gemessen.

Ich bin mit dem Teil hochzufrieden, für meine Ansprüche (mehrer Keyboard gleichzeitig auf Kopfhörer oder Lautsprechen abspielen, guter Sound vom Computer, guter Sound von Spielekonsolen über die Tonausgabe des Monitors über Miniklinke und die Möglichkeit, meine Instrumente in Logic aufzunehmen) ist es genau das richtige. Bei mir ist der Crimson seit Juni 2015 im Einsatz.

Nachteile: Anstatt des SP-DIFs hätte ich mir eher gewünscht, dass es der dritte Instrumenten-Eingang auch in die Übertragung an den PC geschafft hätte. Das Teil verbraucht relativ viel Platz und der Preis mit ca. 700€ ist nicht als supergünstig zu bezeichnen. Und es ist aus heutiger Sicht nur USB 2.0 über USB A und B.
 


News

Zurück
Oben