Audiointerface vs PCI Karte

Hi,

Wieder mal das leidige Thema Computer, bei dem ich nicht weiter weiß.
Ich weiß ja wieso ich solange ohne das neumodische Computerzeugs gearbeitet habe :)

Ich brauch unbedingt ein Audiointerface;nur bin ich leider vollkommen planlos...

Was ist denn besser; ein externes Audiointerface oder eine PCI-Karte.
Meinen Rack-PC nehme ich soundso immer mit wenn ich Live spiele; das sollte kein Kriterium sein.

Bin am überlegen, ob ich mir zB ein 828mk2 bzw. ein fireface400 oder doch eine RME 9632 PCI-Karte (+Expansions) nehmen sollte.

Preislich kommt ja fast alles aufs selbe; will nur was Vernünftiges haben und nicht nach 2 Monaten wieder alles (mit Verlust) verkaufen.

Bin leider im Computer-Bereich der komplette Noob; wirklich null Plan davon, sry für die blöde Frage :sad:

greetz
 
Muss noch dazusagen, dass es mir hauptsächlich um Latenz und Zuverlässigkeit geht.

Ist mir schon klar, dass ein Audiointerface mehr kann, bzw. mehr u. verschiedene Inputs hat, als eine PCI-Karte.
 
Ich würde da ganz klar das RME Fireface nehmen.
Weil: klingt gut, ist extrem zuverlässig und sehr anschlusskompatibel
 
Was willst Du denn genau machen? Insbesondere in naher Zukunft, was eventuelle Rechnerumbauten angeht. Die Lösungen haben nämlich unterschiedliche Vor/Nachteile (wie immer :)

PCI/PCIe-Karte: Die passt vielleicht jetzt in Deinen Rechner rein, wenn Du sie kaufst. Wenn das noch ein PCI-Rechner ist, kann das ganz schön in die Hose gehen, weil Du vielleicht in nem halben Jahr merkst, dass der nimmer ausreicht, und der neue hat dann kein PCI mehr, sondern nur PCIe. Wenn Du also darauf setzt, bedenke diese Tatsache. Wenn Du heute PCIe kaufst, hast Du vermutlich mal einige Jahre Deine Ruhe.

Firewire/USB: Firewire ist vor USB vorzuziehen, ist einfach solider, grad in Bezug auf Latenzen. Vorteil dieser Interfaces ist - es ist relativ rechnerunabhängig und wird so schnell vermutlich auch noch nicht aussterben. Wenn Du mal auf ein Notebook umstellen willst, ist dies die richtige Wahl. Auch gut, wenn Du noch nicht sicher bist, was kommen soll (das war der Grund, warum ich damals dieses Tascam FW-1804 gekauft habe).

Und wenn Du generell noch nicht sicher bist, welche Plattform Du in Zukunft fährst, achte darauf, dass Treiber für beide Plattformen dabei sind, Windows und Mac. Vista ist im Moment noch nicht so der Knüller für Musik, also auf der Windows-Seite auf XP-Treiber achten.

Foren lesen, Googeln nach <interfacename> problem und so. Bringt nämlich nix, wenn man das erst macht, wenn man das Interface schon hat und dann nach dem eigenen Problem sucht - man findet nur raus, dass einige andere das Problem auch haben :)

Eine genaue Empfehlung kann ich Dir nicht geben, da ich zu wenige Gerätschaften kenne. Das Tascam FW-1804, was ich habe, ist an für sich ziemlich okay, der Kopfhörerausgang rauscht wie Sau, aber den benutze ich eh kaum, ansonsten tuts das Ding - auf dem Mac. Unter Windows hatte ich massivste Probleme, meine Kiste war zwar generell ein grosses Problem, aber viel Googeln hat mir auch den Eindruck vermittelt, dass gerade dieses Interface Probleme bereitet, wenn man Windows verwendet. Auf dem Mac läuft das wohl deutlich solider.
Übrigens scheint das für alles von Tascam zu gelten, was FireWire hat.

Eine allgemein gute Empfehlung ist in der Tat MOTU 828, egal, ob Mk1, Mk2 oder Mk3, es ist aber wohl unbedingt die 424er-Karte zu bevorzugen. Und denk an den Bussystem-Faktor. PCIe vorziehen, wenn möglich, PCI stirbt gerade aus, kompatibel sind die beiden nicht.
 
Ich würde auch klar zum RME greifen, Motu ist gut bis sehr gut für Macs, aber PC`S mag es nicht so wirklich gerne, dh. öfter Probleme.

RME gilt als "Rocksolid" und als PCI oder PCIe System kannst du da die Latenzen vernachlässigen.
 
Eine allgemein gute Empfehlung ist in der Tat MOTU 828, egal, ob Mk1, Mk2 oder Mk3, es ist aber wohl unbedingt die 424er-Karte zu bevorzugen.
Ja, das Motu 828 ist sehr gut. Ich würde aber das mkII oder wenn Du Effekte brauchst das neue mkIII nehmen. Allerdings mit Firewire ;-)

Ich würde auch klar zum RME greifen, Motu ist gut bis sehr gut für Macs, aber PC`S mag es nicht so wirklich gerne, dh. öfter Probleme.
Das Motu 828mkII mag meinen PC sogar sehr gerne. Man muss nur auf den richtigen Chipsatz (TI) bei der Firewirekarte achten ;-)
 
Erstmal danke an alle voerst!

Ja, das könnte bei den PCI-Karten leider ein Problem werden.Da ich sicherlich im näxten Jahr einen zusätzlichen Pc brauchen werde und meiner zur Zeit ja leider nicht PCIe-fähig ist.
Das wird wohl sehr meine Entscheidung beeinflussen,danke, an das hab ich natürlich nicht gedacht bzw. gewusst.

Benutze übrigens XP;Vista wirds wohl nie werden und ein (vernünftiger) Mac ist mir leider zu teuer und apple check ich sowieso nicht :)
Notebooks sind eigentlich auch überhaupt nicht meins.
Einen Pc kann man immer schön nachrüsten und kommt mir auf jeden Fall billiger, wenn ich ihn mir selber zusammenstelle, als Mac + Notebook.

Die Motu-Troubles mit PC kenn ich ja leider zu gut -> Midi-interfaces.

Sowies ausschaut, wird es also ein Hardware-Firewire-Interface werden, da ich nicht weiß.
a) wie lange ich meinen PC noch haben werde (der nur Pci untertützt)
b) ich im Endeffekt wsl. besser u. billiger aussteige, weil ich mind. 2 Expansionscards benötige.

Habe ja eigetnlcih auch vor, mir das I-face gebraucht zu holen, da in der Bucht ja eigentlich immer sehr viele I-faces angeboten werden.

Das 828mk3 leider nicht so oft; da es ja ziemlich neu ist.

Das heißt das Finale würde 828mk2 vs fireface lauten - nach meinen Berechnungen :)
Preisunterschied wäre von den beiden Dingern sicher 200??Euro; hmm..
Mich lachen ja die 192kHz vom RME so an.
 
Motu kenne ich nicht so gut.
Aber bei RME habe ich selber (Multiface II).
RME hat den vorteil das man bei denen auch mal anrufen kann bei Problemen, Auch auf Mails wird sofort geantwortet. Reperaturen und Garantieabwicklung is auch super bei den - hab ich selber aber noch nie gebraucht.
 
acidfarmer schrieb:
Motu kenne ich nicht so gut.
Aber bei RME habe ich selber (Multiface II).
RME hat den vorteil das man bei denen auch mal anrufen kann bei Problemen, Auch auf Mails wird sofort geantwortet. Reperaturen und Garantieabwicklung is auch super bei den - hab ich selber aber noch nie gebraucht.

das kann ich nur bestätigen. der support von rme ist echt spitze.
 
Phazer47 schrieb:
das kann ich nur bestätigen. der support von rme ist echt spitze.

Der von Motu ist für die Tonne. Der ist noch schlechter als der von NI und HP.
Von Motu bekommst Du definitv keine Reaktion. Noch nicht einmal bei einem defekten Gerät.
 
ohmann,ohmann....ein bisschen offtopic nun:

Habe das ganze nun kurz mal mit einem alten Motu2408 angetestet; da habe ich 1,45 ms Latenz; trotzdem rennen 2 Bassdrums nie exakt im Takt...
(die aber nur via Midi einwandfrei zusammenpassen)

Wtf...und das bei 1,45 ms Latenz; ist denn das normal??

d.h. ich brauch ja wirklich ein schweinegutes i-face...
 
TomTurbo23 schrieb:
Mich lachen ja die 192kHz vom RME so an.

Und wieder jemand der voll auf die Marketingmaschinerie reingefallen ist...
O.K., bloß weil ich nicht mal 44.1 von 96 unterscheiden kann heißt das nicht, daß es allen so geht, aber mach mal den Hörtest.

TomTurbo23 schrieb:
Wtf...und das bei 1,45 ms Latenz; ist denn das normal??

What the Schnitzel is that? 1450ms Latenz? Wie jetzt wo hast Du die? So etwas gibt es doch garnicht. Also 35ms ist schon ultramies (Notebooks mit eingebauter Soundkarte ohne ASIO4ALL), aber 1450ms?

TomTurbo23 schrieb:
trotzdem rennen 2 Bassdrums nie exakt im Takt.
Ja klar, da läuft garnix mehr im Takt.

Kannst Du Dir den ASIO4ALL installieren?
 
Mr. Roboto schrieb:
TomTurbo23 schrieb:
Mich lachen ja die 192kHz vom RME so an.

Und wieder jemand der voll auf die Marketingmaschinerie reingefallen ist...
O.K., bloß weil ich nicht mal 44.1 von 96 unterscheiden kann heißt das nicht, daß es allen so geht, aber mach mal den Hörtest.

TomTurbo23 schrieb:
Wtf...und das bei 1,45 ms Latenz; ist denn das normal??

What the Schnitzel is that? 1450ms Latenz? Wie jetzt wo hast Du die? So etwas gibt es doch garnicht. Also 35ms ist schon ultramies (Notebooks mit eingebauter Soundkarte ohne ASIO4ALL), aber 1450ms?

TomTurbo23 schrieb:
trotzdem rennen 2 Bassdrums nie exakt im Takt.
Ja klar, da läuft garnix mehr im Takt.

Kannst Du Dir den ASIO4ALL installieren?


Asio 4all hab ich...

Input latency: 1.451ms
Output latency: 1.451ms

laut cubase sx3

Es fehtl ja nur ein kleiner Tick, das es passt.
Beim Auflegen würd ich sagen, die Platte einmal anstupsen, dass Sie drin ist :)
 
Oh mann! Jetzt hab ich's auch kapiert. 1,45 ms nicht 1,45 Sekunden.

Alles klar. Um ehrlich zu sein habe ich noch nie so eine niedrige Latenz gesehen. Ist doch Spitze.
Irgendwie kapier ich das Problem immer noch nicht. Wo hast Du jetzt die Latenz? Beim Vergleich Signal vom Midi-Klangerzeuger zu Audiostream vom Interface? Den Versatz kannst Du doch in Cubase regeln (zumindestens in Version 4).
 
TomTurbo23 schrieb:
Es fehtl ja nur ein kleiner Tick, das es passt.
Beim Auflegen würd ich sagen, die Platte einmal anstupsen, dass Sie drin ist :)

Dafür gibts im Cubase bei allen Spuren ein sogenanntes "Spurdelay". Damit kann man solche kleinen Spurversätze ausgleichen. ;-)
Das hat nix mit Latenz zu tun. Manche Geräte sprechen eben z.B. nen Tacken später an als andere Geräte, oder Samples starten einwenig später als andere Sounds. Dieser Versatz ist immer gleich auf einer Spur und verändert sich nicht, falls doch stimmt was nicht mit dem Tempo der Spur/Sample.
 
Eine MIDI-Message braucht etwa 1ms zum Übertragen
Durch ein wenig Pufferung auf dem Weg der Audiodaten brauchts da auch ein wenig Zeit, das ist die Audiolatenz

Wenn Du nun 2 MIDI-Geräte parallel steuerst, hast Du die gleiche Latenz auf den beiden, klar. Wenn Du nun eins davon aufnimmst, und dann das Andere per MIDI abspielt und das aufgenommene aus dem Audio-Track, kriegst Du durchaus eine hörbare Latenz.
Nimmst Du den zweiten dann auch per Audio auf und spielst beide per Audio nebeneinander ab, sollte es wieder passen.

1.45ms ist quasi wirklich "Ferrari-Wert". Ich hab hier meine 6-8ms, und das auf som Prollkasten mit 8x2,8GHz drin :) Ich könnt noch weiter runter, irgendwann wirds aber instabil.

Probier mal ein wenig mit dem Gesamten rum. Und vor allem - lasse Dein gesamtes Audio-Material übers Cubase laufen. Wenn Du ein Gerät direkt anhörst und das Andere übers Cubase, hast Du immer nen Versatz dazwischen.

Die Puffer sind notwendig, weil Computer heutzutage so viel auf einmal machen, dass sie nix davon eigentlich richtig machen - vor allem nicht zeitgenau. So kann es sein, dass das Multitasking grad was Anderes zu tun hat, als ein neues Datenwort vom Interface zu holen, das würde also eiern ohne Ende. Drum wird das in der Hardware gepuffert und es wird halt mal wieder ein "Paket" abgeholt, verarbeitet, an den Ausgang geschickt (wo dann auch wieder ein Puffer dazwischen hängt, der es im richtigen Takt rausschiebt).

Nur so kann die Kiste nebenher noch was anderes machen, wie z.B. auf die Bewegungen der Maus reagieren.

Gerätschaften wie son RADAR arbeiten da vielleicht etwas anders, keine Ahnung, hatte sowas noch nicht im Haus. Zumindest nicht in Benutzung, nur in Reparatur.

...Michael
 
Mr. Roboto schrieb:
Oh mann! Jetzt hab ich's auch kapiert. 1,45 ms nicht 1,45 Sekunden.

Alles klar. Um ehrlich zu sein habe ich noch nie so eine niedrige Latenz gesehen. Ist doch Spitze.
Irgendwie kapier ich das Problem immer noch nicht. Wo hast Du jetzt die Latenz? Beim Vergleich Signal vom Midi-Klangerzeuger zu Audiostream vom Interface? Den Versatz kannst Du doch in Cubase regeln (zumindestens in Version 4).

Genau das ist bzw. hoffentlich war mein Problem.

War wirklich nur ein Tick der gefehlt hat.

Der kleine Balken auf der linken Seite...der ist mir vorher schon verdächtigt vorgekommen :)
Danke auf jeden Fall!!!!

Hm...scheint ja gut zu funktionieren bei mir, sogar mit so einem alten Interface....
 
MiK schrieb:
Wenn Du nun 2 MIDI-Geräte parallel steuerst, hast Du die gleiche Latenz auf den beiden, klar. Wenn Du nun eins davon aufnimmst, und dann das Andere per MIDI abspielt und das aufgenommene aus dem Audio-Track, kriegst Du durchaus eine hörbare Latenz.
Nimmst Du den zweiten dann auch per Audio auf und spielst beide per Audio nebeneinander ab, sollte es wieder passen.

Sollte den Versatz nicht der Latenzausgleich des Sequenzers beseitigen?
Ernsthafte Probleme mit der Latenz hat man an sich nur wenn man mit Softsynths arbeitet...
 


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