Audioplayer im Vergleich/gut klingende Audioplayer-Software?

audiot.

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Hitglied
Folgendes Setup: An meinem Audio-Interface sind sowohl meine Linux/Windows-Dose über SP/DIF (optical), als auch mein Mac via Firewire angekabelt.

Dabei habe ich in einem A/B-Vergleich festgestellt, daß mein bevorzugter Linux Audio-Player Audacious beim Abspielen von mp3s oft ziemlich "gebitchrusht" klingt :? - im Gegensatz zu iTunes, welches in jedem Fall besser klingt IMHO.

Mich verwirrt das, da ich bisher davon ausgegangen bin, daß eigentlich jeder Player gleich klingen sollte :?: (in der Annahme, daß die Decodierung von mp3s eigentlich doch genormt und somit unabhängig vom verwendeten Player sein sollte?) :shock:

Liege ich da falsch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? (Winamp vs. iTunes o.ä.) - tritt das Phänomen auch bei unkomprimierter Musik (wav, aiff) auf?

Und: Was sind eure beliebtesten (weil: am besten klingendsten) Audioplayer? - Tips für Linux, Mac, Windows?

P.S.: Natürlich ist es (theoretisch) so, daß SP/DIF (44,1 kHz @ 16 Bit) per se schlechter klingt als die Firewire-Anbindung (96 kHz @ 24 Bit). Ich glaube jedoch nicht den Unterschied wirklich hören zu können - erstens sind meine Abhören kein Hi End, und zweitens besitze ich als alter Sack bestimmt keine Fledermausohren ... ;-)

Bearbeitet: Rächtschreibunk
 
Die Player selber klingen entweder gleich oder sie sind defekt. (Was definitiv möglich ist - von nicht abschaltbaren EQs bis hin zu Rechenfehlern ist da alles denkbar ... und ich programmiere lange genug um *jedem* Konjunktiv Realität zuzugestehen. )

Zumindest den Unterschied zwischen 16bit/44kHz und SACD konnte in einer grösser angelegten Untersuchung (in professioneller Abhörumgebung) niemand hören. (Im Gegensatz zu den Versuchen der Audioesoteriker, die solche Unterschiede auch auf ihren 1000€ Brüllwürfeln deutlich wahrnehmen, waren die Versuche allerdings nicht unter dem Aspekt "wer das nicht hört ist blind" angelegt... )

Witzigerweise ist die Encodierung von mp3s nicht der genormte Teil - das ist die Dekodierung - aber was du vermutest stimmt: aus einem gültigen mp3 muss jeder Player ein identisches 'Wave' rausbekommen.

Unter Windows gibt der Player das Signal über den Kernelmixer aus. Im Gegensatz zu Netzgerüchten wird dabei nicht immer resamplet (sondern nur wenn es sein muss), bloß der Pegel wird immer angefasst. Dadurch verschlechtert sich der Störabstand um 6dB - mit aktuellen CDs ist das aber egal, denn für die reichen auch 13 Bit.

Bitcrusher hört sich übrigens nach Treiberproblem an. Oder mit dem SP/DIF Clock stimmt was nicht - wenn das Signal per SP/DIF kommt muss der SP/DIF-Eingang auch den Takt liefern! (Kann man im Interface umstellen)
 
Wie ist das dann bei mp3 Playern (Hardware). Ich hab einen X-4 Tech BogieMan II, den nehme ich eigentlich nur für´s Joggen und im Flieger, und wollte den mit dem iPod eines Freundes vergleichen. Da hab ich keinen Unterschied im Sound gehört, wenn wir jeweils die gleichen Headphones genommen haben. Und die Test mp3s waren die gleichen Songs, encodiert auf 128 kbits mit dem Lame von dir.

Nun ist aber in Computerbild ein Test gewesen und die schreiben: "Bei den Tests von MP3-Playern steht die Bewertung der Tonqualität im Vordergrund. Dazu werden im Labor pro Gerät eine Vielzahl von Messungen durchgeführt. Es gibt aber noch weitere Eigenschaften, die einen guten und alltagstauglichen MP3-Player ausmachen. Für die Messungen der Klangtreue wurden die mitgelieferten Ohrhörer der MP3-Player an einem 7500 Euro teuren Kunstkopf der Firma Neumann angebracht. In den exakt nachgebildeten Gehörgängen befinden sich hoch empfindliche Messmikrofone. Sie erfassen selbst minimale Lautstärkeschwankungen (Frequenzgang) der Ohrhörer-Systeme präzise. Das Labor ermittelte die Klangtreue auch am Kopfhörerausgang der Geräte. Über diese Buchse können Sie die MP3-Spieler mit einer Stereoanlage oder Docking Station verbinden. Für die Messungen war das 32.000 Euro teure Gerät „Audio Precision System Two“ Bild im Einsatz." http://www.computerbild.de/artikel/avf- ... 49450.html

Was ich zwischendurch auch gemacht habe, war ein Soundvergleich der Computerspeaker, denn da sind die Unterschiede erheblich. Zum Glück gibt es in unserer Media Markt Filiale eine ganze Regalreihe mit diesen Aktiv-Systemen und man kann per Knopfdruck umschalten und den gleichen Song dann soundmäßig vergleichen. Da gibt es Systeme mit tierischen Bassanhebungen und welche, die einfach nur mittig sind.

Da das Klangergebnis ja abhängig von den Faktoren Encoder, Player, Speaker ist und die Wandler dann genau wie die Soundkarte nochmal eine Rolle spielen, scheint mir das ein ziemlich komplexer Packen zu sein, der Einfluss auf das Ergebnis hat. Oder wie siehst du das?
 
@kpr
Du vergißt, daß in Hardware-Playern unterschiedlich klingende Endverstärker(chen) verbaut sein können - von den D/A-Wandlern 'mal abgesehen. Mir geht es um einen Vergleich von (Software-)Audioplayern an einem identischen (sprich: ein und dem selben) Audio-Interface (für objektivierbare A/B-Vergleiche). Die Computerbild vergleicht mit dem Kunstkopfverfahren letzendlich rein analoge, akustische Eigenschaften - wenn ich Dich richtig verstanden habe

@Fetz
Der Hinweis, daß mein Audio-Interface via SP/DIF als externe Clock synchronisiert werden müßte war gut - leider will es nicht syncen, was aber an der Soundkarte in meine Dose liegen könnte (Hoontech irgendwas - dachte, solange die Karte einen Digital-Out hat (und man nicht die analogen Ausgänge nutzt), kann man auch billigste China-Elektrik™ nutzen - möglicherweise ist DAS der Casus Knactus ... THX!) - Sollte nicht jede beliebige Karte via SP/DIF ein Sync-Signal senden? Oder können das nur die "guten" Karten?
 
Die Elektroakustik hat einen Rieseneinfluss.
Am schlimmsten sind da Lautsprecher. Es gibt keinen "idealen" Lautsprecher, man muss da immer Klangentscheidungen treffen. Die übrigen Klangunterschiede (vor allem von Elektronik) sind dagegen winzig. Preiswerte Lausprecher (wie die von dir genannten PC-Brüllwürfel) kann man daher tatsächlich in so einer Reihe im Media-Markt beurteilen. (Wobei es wirklich erschreckend klingende Exemplare gibt, zu meiner großen Überraschung empfahl ein Verkäufer einer Kundin tatsächlich eines der weniger designten, preiswerten und erträglicher klingenden Exemplare...)


Kopfhörerer sind ein spezieller Fall: Prinzipiell sind Kopfhörer viel unkritischer - es erfordert durchaus Know-How billige Kopfhörer gut schlechter klingend zu machen, damit man die teuren Modell noch verkaufen kann.
Wirklicher China-Crap ist natürlich auch richtig schlecht, gefüchtet die ohrschädigende 7kHz Resonanz, die Höhen vorgaukeln soll.

Kopfhörer müssen entzerrt werden - ein linearer Frequenzgang klingt falsch, weil ja die Kopfübertragungsfunktion (Schallfeldveränderung durch den Kopf) fehlt. Das muss ein Hersteller können - und es hat auch eine gewisse Entscheidungsfreiheit. (Diffusfeldentzerrung (da sind alle Töne im Badezimmer gleich laut) vs. Freifeld (da sind alle Töne auf dem Acker gleich laut (wie von einem Lautsprecher))):

Die übrige Elektronik kann man vom Klangeinfluss dagegen weitgehend vergessen. (Den Verstärkertest von Goertz Anselm hatte ich ja schon häufiger verlinkt: http://www.anselmgoertz.de/Page10383/An ... /Vdt00.pdf )

Grade bei mp3 Playern ist allerdings ein hörbarer Einfluss möglich. Denn die Dinger laufen mit einer kleinen Batterie, sollen Strom sparen, winzig sein und dürfen nix kosten. Da kann man die Endstufe nicht so solide auslegen wie bei HiFi. Ausserdem gibt es dann auch noch so dolle Dinger wie EQs, Bass-Boost und zu kleine Koppelkondensatoren, die durchaus (hörbar) suboptimale Messwerte erwarten lassen.


@audiotrainer: der Sync ist immer im SP/DIF Signal drin.
Wenn die Hoontech einen "digital in" hat könntest du probieren die Hoontech von deinem Audiointerface zu syncen. (Müsste die Hoontech allerdings unterstützen)
 
Ja, meine Angaben sind unvollständig, deshalb habe ich das einfach nur so hingeschrieben und bin gespannt, was Fetz zu sagen hat. Sicher ist die Ausgangslage bei physischen mp3 Playern anders als beim Computer. Da kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass das aus allen Softwares bei mir gleich klingt, glaube ich jedenfalls. Ich habe mp3s aus verschiedenen Gründen auch immer wieder mal in Audio Editoren und da höre ich keinen Unterschied ob das aus dem Winamp oder einem Audio Editor abgespielt wird.

P.S.: Fetz und ich haben zeitgleich gepostet, ich les das jetzt erstmal durch.
 
Fetz schrieb:
Unter Windows gibt der Player das Signal über den Kernelmixer aus.
In jedem Player kann man heutzutage den Treiber direkt anwählen. Unter Windows XP war es ein "WAVE"-Modell, das den Klang direkt ausgegeben hat. DirectSound erlaubt ja mehrere Streams gleichzeitig. Da wird gemischt, und das geht nur mit Reduzierung einzelner Pegel. WAVE gibts aber nur einmal, also wird 1 zu 1 ausgegeben.
 
Michael Burman schrieb:
Fetz schrieb:
Unter Windows gibt der Player das Signal über den Kernelmixer aus.
In jedem Player kann man heutzutage den Treiber direkt anwählen.

Jepp. Leider kann kein mir bekannter Player ASIO. ASIO klingt hier (ADSP24) nämlich ganz erheblich besser als DirectSound....Korrektur siehe unten ;-)

Unter Windows XP war es ein "WAVE"-Modell, das den Klang direkt ausgegeben hat. DirectSound erlaubt ja mehrere Streams gleichzeitig. Da wird gemischt, und das geht nur mit Reduzierung einzelner Pegel. WAVE gibts aber nur einmal, also wird 1 zu 1 ausgegeben.

Cranker shit! Sorry...aber Du hast mir gerade die Augen geöffnet.
Wähle ich hier im JetAudio als Output den "12 ch ADSP24 EWDM" (=DirectSound), klingt das erheblich schlechter, als "DSP24 2ch PCM/SPDIF". Letzeres klingt genauso gut, wie die ASIO-Ausgabe vom Wellenlabor.

Mein Fazit: DirectSound ist Schrott. ;-)
 
@marv42dp

ASIO ist nur in Zusammenhang mit VST interessant, wegen kürzerer Latenzen. Würde man ASIO in einem Media-Player auswählen, wäre es nicht mehr für eine Musik-Anwendung wie Cubase etc. verfügbar. Und für einen Mediaplayer spielen Latenzen keine [so große] Rolle. In meinem Desktop-Rechner habe ich eine Pulsar drin. Da lasse ich Cubase über ASIO laufen und parallel kann ich in einem anderen Audioeditor aufnehmen und wiedergeben über den Wave-Treiber. So in etwa heißt er in der Pulsar. Naja, mit der Pulsar kann man eh alles nach Belieben frei verschalten. ASIO auf Wave, wenns sein muss etc. DirectSound gibts dort auch, und ich glaube ich nutze es auch für eine oder andere Anwendung. Möglicherweise habe ich es in Windows als Standard ausgewählt. Bin gerade an einem anderen Rechner.


Zum eigentlichen Thema:

In Windows spiele ich Audiodateien zum Konsum mit dem WinAmp. Dort kann man den Treiber für Audioausgabe ebenfalls auswählen. Für Videos und Audio-Formate, die mein WinAmp nicht kann nutze ich diesen Player hier:

http://mpui.sourceforge.net/index.php?page=manual

Sieht unscheinbar aus, macht seinen Job aber sehr gut. Für DVDs allerdings nicht so komfortabel. Da nutze ich lieber eine DVD-Player-Software. Notfalls WMP. wmv’s gehen mit dem WMP sehr gut.
 
Michael Burman schrieb:
@marv42dp

ASIO ist nur in Zusammenhang mit VST interessant, wegen kürzerer Latenzen. Würde man ASIO in einem Media-Player auswählen, wäre es nicht mehr für eine Musik-Anwendung wie Cubase etc. verfügbar.

Wenn ein Player läuft, brauche ich keine andere Musikanwendung ;-)
Spiele ich eine MP3 mit Wavelab via ASIO ab, klingt das ganz erheblich besser, als via beliebigem Player (Windows Media, Winamp, Jetaudio, VLC) mit DirectSound. Stelle ich die Player auf den PCM-SPDIF klingt es genauso gut, wie mit ASIO.
 
marv42dp schrieb:
...klingt das ganz erheblich besser

Ja solch pseudoaudiophilen Kram behaupten die Audioesoteriker immer wieder. Daher noch mal die Frage:
Kannst du das belegen - oder hast du auch nur eine dieser nervtötenden Befindlichkeitsübungen gemacht, mit denen inkompetente Hörtestverweigerer immer wieder die Leute (und sich selber)
verarschen?
 
Fetz schrieb:
marv42dp schrieb:
...klingt das ganz erheblich besser

Ja solch pseudoaudiophilen Kram behaupten die Audioesoteriker immer wieder. Daher noch mal die Frage:
Kannst du das belegen - oder hast du auch nur eine dieser nervtötenden Befindlichkeitsübungen gemacht, mit denen inkompetente Hörtestverweigerer immer wieder die Leute (und sich selber)
verarschen?

Näy. Du kannst (sehr) gerne vorbeikommen, und Dich im Doppel-Blindtest davon überzeugen. Passendes, unvoreingenommenes Personal ist vorhanden.
Der Unterschied ist mir selber erst aufgefallen, als ich eigene Mixe nach dem Konvertieren im Wavelab nochmal im JetAudio abgespielt habe. Letzerer war auf DirectSound eingestellt, und das klang ne ganze Ecke dumpfer als in Wavelab. Du kannst mir aber gerne beweisen, dass ich mir das nur einbilde. ;-)
 
marv42dp schrieb:
... und Dich im Doppel-Blindtest davon überzeugen.

Mir würde *dein* ABX-Log deines Blindtests völlig reichen - denn ohne einen solchen ist deine Schlussfolgerung auf einen existierenden technischen Unterschiedes bekanntermaßen invalide.

Allerdings ist an der Stelle ein Hörtest eher unzweckmässig [1] - denn die tatsächlichen Unterschiede kann man recht gut nachmessen. (Sinnvoll erstellte Messergebnisse sind daher ebenso akzeptabel.)

Denn eigentlich sollte dein System da nicht Resamplen sondern nur Bit 16 versauen - das ist aber kein deutlicher Unterschied (sondern im Homestudio, mit realistischen Signalen, eher gar nicht hörbar).
Und wenn dein System doch resamplet, dann ist der Unterschied auch nicht deutlich, sondern bestenfalls im direkten, unmittelbaren Vergleich hörbar.

Zusammengefasst: Entweder der *deutliche* Unterschied basiert auf Fehlern deiner "Test"methode oder dein System ist individuell und *ernsthaft* vergurkt, was sich mit einer Messung zweifelsfrei zeigen lässt.

Generell nervt es übrigens, das bei jeder Klangdiskussion immer irgendwer daher kommt und unbelegte Behauptungen aufstellt, die einen abgehobenen (bis völlig esoterischen) Sachverhalt zu einem *deutlichen* Klangunterschied aufblasen.

Die Story mit dem Klangeinfluss durch die Windows-Treiber ist ja schon ewig alt. Ich hatte mir mal die Mühe gemacht und das bei meinem System analysiert. Dabei kam eben raus, das es normalerweise eben nur das Rauschen dazu gibt. Das verschlechtert den Rauschabstand auf -90dB. Das kann ich bei mir gut hörbar machen (auf dem Windows Audiopfad habe ich analog 94dBSNR) - bloß sobald das Grundrauschen unter die Raumgeräusch- bzw. Hörschwelle sackt ist der Klangunterschied auch weg. Und das spielt sich bei einem Pegel ab, der (zumindest bei mir) *erheblich* unter dem normalen Abhörpegel liegt, der Sicherheitsabstand ist erheblich.

Wenn der Wandler auf einer anderen Abtastrate arbeitet (z.B. 48kHz) dann muss (für die üblichen 44,1kHz) natürlich *immer* resamplet werden, auch im ASIO Pfad. Außer in dem Fall machte mein System nie Resampling (das ist m.W. auch so dokumentiert). Und das Resampling machte den Sound bei meinen Versuchen auch nicht deutlich dumpf, es 'verwischt' die Höhen schlimmstenfalls *etwas*.


[1] wenn man an der Stelle einen *deutlichen* Unterschied hört und dem nicht auf den Grund geht, sondern einfach mal so annimmt, dass das so sein muss, ist das m.E. schon recht naiv - und zumindest für einen Ingenieur nicht akzeptabel.
 
Fetz schrieb:
Mir würde *dein* ABX-Log deines Blindtests völlig reichen

Als wenn das irgendeine Beweiskraft hätte.
Edit: Du würdest es eh anzweifeln, wenn es denn existierte.

Fetz schrieb:
Denn eigentlich sollte dein System da nicht Resamplen sondern nur Bit 16 versauen - das ist aber kein deutlicher Unterschied (sondern im Homestudio, mit realistischen Signalen, eher gar nicht hörbar).
Und wenn dein System doch resamplet, dann ist der Unterschied auch nicht deutlich, sondern bestenfalls im direkten, unmittelbaren Vergleich hörbar.

Ich habe nie behauptet, dass da resampled wird.

Zusammengefasst: Entweder der *deutliche* Unterschied basiert auf Fehlern deiner "Test"methode oder dein System ist individuell und *ernsthaft* vergurkt, was sich mit einer Messung zweifelsfrei zeigen lässt.

Ist nicht vergurkt, denn der Unterschied ist auch in einer frischen Installation reproduzierbar.


Generell nervt es übrigens, das bei jeder Klangdiskussion immer irgendwer daher kommt und unbelegte Behauptungen aufstellt, die einen abgehobenen (bis völlig esoterischen) Sachverhalt zu einem *deutlichen* Klangunterschied aufblasen.

Bleib mal bitte auf dem Teppich. Danke.

Die Story mit dem Klangeinfluss durch die Windows-Treiber ist ja schon ewig alt. Ich hatte mir mal die Mühe gemacht und das bei meinem System analysiert. Dabei kam eben raus, das es normalerweise eben nur das Rauschen dazu gibt.

Tja, und hier ist die DirectSound-Ausgabe eben um einige dB leiser, und klingt vermutlich nur deswegen schlechter.
Dass DirectSound da sonst irgendwas vermasselt, hatte ich nie behauptet. Deine Spitzen in die Richtung kannst Du also stecken lassen.
Edit: Zugegeben, ich hatte das missverständlich formuliert. Aber das ist trotzdem kein Grund hier gleich den großen Alles-Esoterik-Zampano zu machen...mal ganz davon abgesehen, dass solche Vorwürfe ausschliesslich was über ihren Absender aussagen.

[1] wenn man an der Stelle einen *deutlichen* Unterschied hört und dem nicht auf den Grund geht, sondern einfach mal so annimmt, dass das so sein muss, ist das m.E. schon recht naiv - und zumindest für einen Ingenieur nicht akzeptabel.

Ich verfolge beim Musizieren und bei der Beschäftigung mit Musiktechnik i.d.R. keinen wissenschaftlichen Ansatz. Ich muss auch niemandem beweisen, dass hier der DirectSound-Treiber leiser ist, als ASIO und PCM, erst recht nicht Jemandem, der es sowieso nicht glauben will.
 
Also von etwaigen Klangunterschieden mal abgesehen, die ich überings nicht raus höre. Habe ich das Gefühl der Windows Mediaplayer 9 "eiert" beim abspielen von wav und mp3 Dateien, also nicht ganz so schlimm wie manch altes Tapedeck das hinkriegen kann, aber eben so das ich beim anhören stocke und die Stirn runzle. Also irgendetwas scheint da nicht zu stimmen. Bei anderen Playern ist mir das nicht aufgefallen. Das passiert, wenn mich meine Sinne da nicht doch trügen, sporadisch. Bei anderen Playern die Mp3 und wav abdudeln passiert das nicht. Ich benutze außer dem Mediaplayer von Windows noch IrfanView und VLC.

Vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber wenn ich schon die Stirn runzle, dann stimmt da auch was nicht da Timingschwankungen gut warnehmbar sind wie ich finde (mit DEN sind wir ja sozusagen aufgewachsen). Wie finde ich denn jetzt heraus ob dem wirklich so ist ? Weil last das mal nur 3. Sekunden rumgewackel bei einem 7. Minutenteil sein. Wie soll ich das den jetzt herausfinden ? Dabei kann man sich doch auf seine Ohren verlassen, oder ?

Nachtrag: Das fällt mir halt auf bei meiner Musik mit Drums, bei meinen Drones eher nicht, da ist ja auch nix mit am Takt orientiert und so.
 
marv42dp schrieb:
Edit: Du würdest es eh anzweifeln, wenn es denn...

Wie kommst darauf?
Der perfide am audioesoterischen Befindlichkeitstestergebnis ist ja, dass er im Brustton der Überzeugung vorgetragen werden kann, grade *weil* die Leute es genau so gehört haben, die Aufrichtigkeit steht überhaupt nicht zu Debatte.

Das Problem ist eben, dass man solche Höreindrücke *überhaupt nicht* bewerten kann. Wie ich oben schrieb: daraus direkt Schlüsse zu ziehen ist invalide. (D.h. auch der gerne mal eingeworfene "Äquivalenzschluss": "wenn du meinem Verfahren nicht glaubst, behauptest du also das Gegenteil meines Testergebnisses" taugt nur als billige Rhetorik.)

Sondern:

Illya F. schrieb:
Wie soll ich das den jetzt herausfinden ?

Genau *DAS* ist die richtige Frage, die man sich dann stellen sollte!

marv42dp schrieb:
Tja, und hier ist die DirectSound-Ausgabe eben um einige dB leiser, und klingt vermutlich nur deswegen schlechter.

Sowas meinte ich eigentlich mit vergurkt - das kann ja auch der Treiberhersteller (oder wer auch sonst immer) verbockt haben.

Und das dann nachzumessen halte ich für extrem sinnvoll (wenn einen die Neugier, was da denn nun wieder los ist nicht sowieso umtreibt). (Meßtechnik wird heute ja eher unterbewertet. Dabei ist es eigentlich völliger Unsinn, überhaupt mit einem Hörtest anzufangen, bevor das System nicht meßtechnisch einwandfrei das tut, was man von ihm erwartet. Und zu erwarten ist da eben ein auf 15Bit übereinstimmendes Signal. )

Wieso sollte ich dir nicht glauben, dass dein System das macht? Ich kann das ja nur mit meinem System testen - und dass es das nicht macht, heißt doch nur, das Windows das nicht grundsätzlich verbockt.

(Ich habe das mit meinem RME FF400 und dem AC97-OnBoard-Sound ausprobiert. )

Illya F. schrieb:
Dabei kann man sich doch auf seine Ohren verlassen, oder ?

Wenn es um technische Klangunterschiede geht: Prinzipiell nein. Allerdings sind die "typischen" Unterschiede bei Suggestivtests andere. (Typisch: der Vorhang/die Sonne geht auf, klingt räumlicher, präziser, mehr Druck, transparenter, besser. Die gleichen Eindrücke hat man auch bei kleinen Pegelunterschieden, da kann man sie allerdings auch im echten Hörtest hören. )

Prüfen kann sowas, indem man den Ausgang der Soundkarte wieder aufnimmt. Am besten digital und synchron.
Dann kann man Original und Playback in zwei Tracks genau übereinanderlegen - und da sollte allenfalls 1 bit Rauschen (=sehr leise) rauskommen.
Mit DA-AD-Wandlern dazwischen wird das komplizierter, vor allem, wenn die Wandler asynchron laufen.

Bei Timingschwankungen verschieben sich die Signale gegeneinander, das wäre sehr deutlich zu merken.
 
Die subjektiven Höreindrücke können auch ganz unterschiedlich sein, hängt an Tagesform, Gehörermüdung usw. Auch die Einstellung spielt eine Rolle. Hatte ich mp3 früher sehr ungern gehört, habe ich seit dem besseren Encoder eine andere Einstellung dazu. Außerdem bin ich in verschiedenen Situationen nicht um mp3 drumrum gekommen z.B. Fitness-Center, Jogging, Flieger.

Außerdem hört eh jeder anders, bei mir etwa ist wegen der intensiven Beschallung eine Art Lupe-Effekt eingetreten, wo ich also die Flöhe husten höre. Das lässt sich aber abstellen, was eben wieder an der persönlichen Einstellung abhängt, ob ich das will oder nicht.

Das Thema erinnert mich an die 3-D Bilder, wo manche Leute ihre Augen nicht auf den 3-D Effekt fokussieren können und ganz kirre werden, weil sie das Bild "nicht sehen".

3D-Picture.png
 
Wie Moogulator, du siehst den Schlüssel nicht der ganz vorne im Bild "fliegt" und auch nicht das der Hintergrund wie eine Tribüne, also halt so treppenartig von Vorne unten nach hinten oben verläufte ? :D
 
Meine Damen und Herren, willkommen im HiFi-Forum. Zur linken sehen sie die "Wissenden", eben jene welche den Unterschied hören können. Zur Rechten ist die Loge der "Abstreiter", der Zweifler und Technokraten.

Tut mir leid, ist völlig off-topic, klar. Aber irgendwie sehe ich da oben eine Diskussion aus den HiFi-Foren. :D
 
Bunte Punkte sind da. Das funktioniert nur bei Leuten, die Sünden haben. Da ist nichts. Achja: da ist eine Kuh mit Flügeln und ein explodierende Wellensittich, wenn ich das will gibt es auch 3 Monde.
 
Das Bild gegen sich selbst verschoben (ca 1cm) und per X-Or überlagert.
key1.png


Hier mal mit Hilfsklötzchen:
key2.png

Man muss die so "schielen" (nach aussen= entspannen, Blick in die ferne schweifen lassen), dass aus den 2 Klötzen grade drei werden - und nicht vier.
 
mikesonic schrieb:
schlüssel?? ich bin anscheinend blind :shock:

Nein, das bist du sicher nicht.

Diese Magic Pictures waren Mitte der 90er populär und sind dann weitgehend von der Bildfläche (sic!) verschwunden. Es gibt sie aber noch und auch einige Bücher damit.

Um die 3-D Effekte zu erkennen muss man einen kleinen Trick benutzen: Man schielt einfach ein bisschen. Bei manchen Leuten klappt das auf Anhieb, andere brauchen eine Weile, um die Augen so "hinzubiegen", und einige kriegen es es nie hin. Ist so.

Der Trick geht so: Das Bild in die Monitormitte schieben und dann aus etwa 30 cm Abstand anschauen und dann langsam mit den Augen "nach innen schielen". Wenn man es raus hat, wie das geht, macht das richtig Spaß.

Vielleicht klappts mit denen hier etwas leichter:

3dbild4.jpg




3dbild.jpg




3D_Bild.jpg



:D
 


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