Ausstieg aus der Eurorackwelt.

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warum ist es so schwer, davon loszukommen? Verdammt.....
Eigentlich bin ich schon länger clean, kaufe nur noch ganz wenig, aber mein System ist viel zu groß, viele Module nutze ich nur selten, das Gepatche geht mir auch ziemlich auf den Senkel....
Habe aus Platzgründen nur noch Euro, keine anderen Synth, außer dem Kodamo, den ich vor kurzem erworben habe (und diverse 303 Clone, die zählen aber nicht....)
Irgendwie habe ich wieder Lust auf "echte" Synthesizer, zB nen Iridium oder so.
Aber was macht man mit nem großen System? Verkaufen ist sehr mühsam und wirklich los wird man nur die guten Module, am Ende hat man wahrscheinlich ein Case voller Multiples, Mixern und anderen Helferlein und Module, die wirklich keiner haben will.... :lol:
Klar, ein paar teure Module verkaufen geht immer, das reißt ein paar Lücken, macht es aber nicht besser....
Ich habe in den letzten Jahren locker 20000,- EURO in EuroCrack gesteckt, bei Verkaufspreisen um ca. 60% vom Neupreis (bei den guten Modulen) tut das schon ordentlich weh.
Die Teile einmotten ist irgendwie auch keine Lösung, weil, am Ende holt man sie doch nie wieder raus.....
Ein Teufelskreis!!

Evtl gibt es hier ja noch andere trockene Euroholiker, die ihre Erfahrungen teilen wollen.
Hat den Ausstieg überhaupt schon wirklich jemand geschafft?¿
 
ich hab den Ausstieg so halb geschafft.. hatte früher zu großem Anteil mit Eurorack rumgemacht und dabei wie Manchanderer heute mehr Zeit mit Rumspielerei und dem Erwerb der neuesten Module verbracht als alles andere.
Darum Vor einigen Jahren fast alles verkauft. Hatte nur einen Sequencer-Koffer behalten, der bis heute im Einsatz ist.

Allerdings musste ich mir dieses Jahr n neues kleines Case zulegen wo ich ein paar Utility Module eingebaut hab.
Also so ganz bin ich nicht losgekommen, aber dieses ständige suchen nach neuen Modulen ist weg.
 
Ja, die Suche nach dem neusten Shit habe ich auch schon länger hinter mir, habe aber schon lange nix mehr verkauft, sondern nur Neues gekauft und halt lieber noch ein neues Case dazugestellt, einfach, weil mir der Wertverfall auf den Sack geht. Für manche Module, gerade so DIY-Sachen und so, bekommt man halt einfach nix.
Habe schon auch viel neu gekauft, weil das Modul der Begierde evtl gebraucht nicht, oder selten zur Verfügung steht...
Habe gerade so eine "Aufräum-Phase" und mich echt von vielen Sachen getrennt, bei Euro habe ich im Moment noch so eine unüberwindlicher Hemmschwelle.

es wäre nicht das erste mal, das ich "alles" verkaufe, das habe ich schon ein paar mal hinter mir, das tut schon weh, war aber auch immer irgendwie ok, hmm....
 
Mein Name ist Marius, ich bin bekennender Synthmessi. Ich kann Euer Eurorackproblem in Hinsicht von Synthesizern teilen. Als Modularsystem habe ich (zum Glück) nur einen Nord Modular - dass schränkt die Sucht ein wenig ein - also eine Ersatzdroge.
Bei Synths und Expandern sieht es etwas anders aus. Das Gute ist: irgendwann ist die schlimmste Messiebude voll, und dann passt nicht mehr rein :sowhat: Dieser Zustand ist nun erreicht. Neues bedeutet nun, dass Altes gehen muss.
Hilft Euch aber mit den kleinem Eurorack Zeug nicht wirklich weiter :lollo:
 
Ich war schwer abhängig und habe nach einem massiven Rückfall mich nun wieder komplett von Eurorack verabschiedet. Ich begann vor ca. 4 Jahren und habe eine klassisches 204HP Case mehrmals gefüllt. Dann hab ich alles verkauft und war ca. 1 Jahr trocken. Vor einem Jahr hab ich wieder angefangen und es lief wieder genau gleich ab. Unmengen an Modulen gekauft und wieder verkauft, bis ich diesen Sommer wieder die Reisleine zog und alles verkauft habe. Nun bin ich wieder komplett „in the box“. Ich kämpfe immer noch fast täglich mit GAS und studiere vor allem an Synths rum.

Alles in allem ist Eurorack nichts was mich musikalisch weiterbrachte, aber ohne Ende kohle gekostet hat. Klar...es macht unglaublich spass auf Modulargrid seinem GAS zu fröhnen und wenn alles blinkt wie ein Christbaum, geht einem das Herz auf.

Ohne hier jemanden beleidigen zu wollen, wird Modular von vielen benutzt, welche das fehlende Talent mit unmengen Gear kompensieren. Raus kommt dann das generische Blippblopp, welches man auf Youtube tausendfach anhören kann. Die Nerds klopfen sich dann gegenseitig auf die Schulter, aber wirklich musik ist da selten dabei. Auch ich tat mich schwer, brauchbares zu finden, oder es dauerte viel zu lange.

Jetzt wieder nur mit Software bin ich wieder viel produktiver, beende wieder regelmässig Tracks und vor allem gehts wieder ums Musik machen und nicht um den nächsten Modul Kauf.
 
Ich würde aktuell einfach ein bisschen warten. Gute / seltene Module halten Ihren Preis - die kannst du immer noch verkaufen.
Aktuell ist Kleinanzeigen voll mit irgendwelchen "Kram" Modulen.
20.000€ klingt nach 600HP+ ? Ist das alles in einem Case oder auf mehrere verteilt? Vielleicht kannst du ja als Anfang vom Ausstieg deine "guten" (also die welche du auch regelmäßig nutzt bzw. deren Sound/Funktion für dich essentiell ist) und seltenen Module (also die "preisstabilen") in ein Case mit 200 oder 300HP verpacken und den Rest einfach mal bei Kleinanzeigen und modulargrid einstellen. Aus meiner Erfahrung kriegt man mit ein bisschen Geduld das meiste für einen angemessenen Preis wieder verkauft.

Gerade bei nem großen System kanns schonmal nen Jahr dauern bis du alles los bist.
 
Da ich das Problem ziehmlich früh erkannt habe oder weil ich nicht so viel Kohle hatte es mir in der Geschwindigkeit anzuschaffen versuche ich gar nicht so groß zu werden und schon von vorn herein immer wieder aussortieren.
Habe mit dem aussortieren zwar zu kämpfen, aber der Kampf geht eher um die Entscheidung und nicht um den Erlös. Mit dem niedrigem Erlös bin ich auch immer glücklich da ich weniger unbenutzten Kram hier stehen habe und alles ist irgendwie schon richtig da.
Habe im momment wider so eine Phase wo ich ein paar module verkaufen werde, so was wie mother32, 4ms atoner, antioscilator....
Ich meine, antiosci ist zwar cool aber ich Brauchs nicht, soll dich der nächste Spass haben zum Spprtpreis.


Das einzige was mich ärgert ist wenn es irgendeiner kriegt der übertrieben viel Kohle hat und geizig ist wie sau und mir irgendwas vorgaukelt er sei Student uns solche Geschichten.
Ansonsten die paar euros plus minus, bin doch kein Händler und werde samt sowieso nicht reich.

Aber ab wann ich für mich zu viel?

Ein case like a behringer go fürs musik machen und ein staucase Max monstercase.
Das finde ich optimal.

Mein staucase ist zwar bei weitem nicht so groß wie Monstercase aber trotzdem empfinde ich verlangen

- den neuen modul durch den ver kauf von 2, 3 oder 5 unbenutzten modulen zu finanzieren anstatt wied3r sein Gehalt auszugeben.
 
Ja, rund 1180HP :selfhammer: habe auch große Module, um Platz geht es mir nicht, habe lieber Luft zwischen den Knöpfen....
Eigentlich will ich garnicht alles verkaufen, es fällt mir halt schwer, die Module zu finden, auf die ich wirklich verzichten will.
Ich schraube viele „Brot und Butter“ Sounds, die an nem klassischen Synth viel schneller gehen, recorde eher Einzelspuren und mache nicht ganze Tracks auf einmal am Sytem, das sind genau die Sachen, die so im Web eigentlich meisten am wenigsten ergiebig sind.....
Bin eigentlich garnicht der klassische Modularfrickler, ist für mich einfach ein sehr flexibler Soundgenerator.
Aber das ist zb ein Iridium auch, aber viel kompakter und im Handling sicher viel schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Entscheidende Frage ist doch: bringt etwas Neues einen persönlich weiter. Wenn man bei der Antwort zweifelt, dann sollte man es einfach lassen. Reduzieren hilft manchmal auch - aber es liegt nicht jedem. Diese Erkenntnis habe ich leider auch erst vor kurzem erlangt. Vorher wurde erstmal nur Angeschafft. Nun tausche ich alles was ich seit längerem einfach nicht mehr verwendet habe aus. Oder Verkaufe es Ersatzlos. Brot und Butter geht sicherlich mit dem einen oder anderen Synth sicherlich einfacher. Dann lieber einen paar schöne Synths, und ein paar wenige Module für die Spezialsachen (kleines Eurorack). Aber sicherlich spielt auch die Art wie man Musik macht eine weitere Rolle. Für mich ist Totalrecall wichtig. Bei klassichem Modularsystem Fehlanzeige. So Random-Blingbling ist zwar ganz Nett, aber nicht wirklich meine Welt.
 
Naja, genau diese Kaufen/Verkaufen-Ding habe ich mir eigentlich abgewöhnt, hatte ich früher bei Synth auch schon, ist kein reines Euro-Problem (und wird sicher bei vielen durch den zb Behringer Billigkram angeheizt) und finde ich prinzipiell eigentlich verkehrt, weil man sich doch oft mit den Geräten garnich wirklich auseinandersetzt, sondern lieber wieder die neue Kiste anschafft....
Daher ist mein System auch so groß, weil ich eigentlich nichts mehr verkauft habe, benutze irgendwie alle Module, manche halt sehr selten.....
 
Ich bin ja auch süchtig danach, baue aber alles selber, weil einfach keine Kohle. Aber, vielleicht liegt genau darin der Schlüssel für euch Hardcories und Hardcorietten. Beim DIY (was übrigens nicht heisst "Doepfermodul - Inpacken- Yüüar) wird man vielleicht etwas entschleunigt, lernt noch was und kauft sich vllt. dann nicht Modul X, sondern baut es mit 4 Modulen, die eh schon da sind nach...
 
Ja, stimmt schon, habe auch ein paar Sachen selber gebaut, entweder als Kit, oder komplett selber.
Habe aber auch die Erfahrung gemacht, das DIY nicht automatisch günstiger ist.
 
Hast du alles verscherbelt, oder einfach dein GAS im Griff?

Aber ich glaube, Du hast auch noch 1-2 andere Synth in petto, als Ersatzdroge.
 
Ne , also ich muss schon sagen, mein Modular Koffer sollte als Biosphäre dienen und als natürliche Platzbegrenzung. Hab dann aber gemerkt was ich wirklich brauche um alles soweit zu machen was ich im Kopf habe,.. War nicht ganz billig , aber , ich bin jetzt auch Happy und will erst mal damit forschen und basteln.. Ich baue auch keine Bleeps und benutze auch mal Noten ,.. Okay das Polygogo war wirklich unvernünftig..
 
Hast du alles verscherbelt, oder einfach dein GAS im Griff?

Aber ich glaube, Du hast auch noch 1-2 andere Synth in petto, als Ersatzdroge.


Ich habe nicht mehr viel, außer Elektrons und ein 2-3 Rolands. Aber ich habe festgestellt, daß ich auch so kreativ sein kann. Ich brauchte sicherlich diese intensive Modular Phase, habe dann Waveshapig, Wavetables und vor allem Sampling für mich viel stärker entdeckt. Dazu ein Octatrack und alles geht.....
Ich hatte damals sicherlich auch 20K für Module ausgegeben.....
 
Ich habe im Grunde auch sehr reduziert, insgesamt, habe nur noch das Euro-System (und halt seit kurzem den Kodamo, der mich ziemlich flasht....)
Will auch nicht einfach noch was dazustellen, ich mache alle Sounds mit dem Modular, auch Drums usw... bin eigentlich auch happy damit. Ist so ein ambivalentes Ding, eigentlich zufrieden, irgendwie aber auch nicht...:selfhammer:

Immer diese Luxusprobleme.
 
Das ist mir auch oft aufgefallen, aber als Nicht Eurorack benutzer ist das faszinierend was es da alles gibt. Für mich aber unbezahlbar. Ich spare derzeit auf einen Behringer Neutron und das muss langen um mal wenigtens ein bisschen was zu patchen.
Vorsicht! Einstiegsdroge!
 


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