Bands & Musiker, die immer besser wurden

Die goldenen Zitronen
Nick Cave and the Bad Seeds
Einstürzende Neubauten
Soundgarden
Joy Division
Coil
Legendary Pink Dots
The Cure (bis sie dann schlechter wurden, aber das ist Geschmackssache)
Depeche Mode (bis sie dann schlechter wurden, aber das ist Geschmackssache)
Kraftwerk (bis sie dann schlechter wurden, aber das ist Geschmackssache)
 
Metallica sind ein schönes Beispiel, dass eine Band im Verlauf ihrer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowohl besser als auch schlechter (sofern es da überhaupt valide Maßstäbe gibt - Musik ist immerhin keine Sportart!).
Natürlich haben die Mitglieder erst im Laufe der Jahre gelernt, ihre Instrumente wirklich zu beherrschen (bis auf Lars Ulrich, der das straighte und timingfeste Spielen eigentlich nie richtig gelernt hat). James Hetfield war hörbar noch kaum im Stimmbruch bei den ersten Aufnahmen, da war reichlich Luft nach oben! Und natürlich sind sie auch im Songwriting besser geworden, wovon sie auch bis zum "schwarzen" Album noch rege Gebrauch gemacht haben.
Aber die Urgewalt und das unbekümmerte Herumbolzen des ersten Albums haben sie nie wieder hinbekommen, und das könnte man durchaus als "schlechter werden" interpretieren.
Ähnliches würde ich übrigens auch bei den gerade genannten Goldenen Zitronen und Einstürzenden Neubauten konstatieren. Die sind einfach erwachsen geworden, ob man das nun besser oder schlechter finden mag - mach was dran.

Übrigens mag ich auch die ersten beiden Kraftwerk-Alben - sind sie danach besser oder schlechter geworden? Anders auf jeden Fall.

Schöne Grüße,
Bert
 
Metallica sind ein schönes Beispiel, dass eine Band im Verlauf ihrer Entwicklung auf verschiedenen Ebenen sowohl besser als auch schlechter (sofern es da überhaupt valide Maßstäbe gibt - Musik ist immerhin keine Sportart!).
Natürlich haben die Mitglieder erst im Laufe der Jahre gelernt, ihre Instrumente wirklich zu beherrschen (bis auf Lars Ulrich, der das straighte und timingfeste Spielen eigentlich nie richtig gelernt hat). James Hetfield war hörbar noch kaum im Stimmbruch bei den ersten Aufnahmen, da war reichlich Luft nach oben! Und natürlich sind sie auch im Songwriting besser geworden, wovon sie auch bis zum "schwarzen" Album noch rege Gebrauch gemacht haben.
Aber die Urgewalt und das unbekümmerte Herumbolzen des ersten Albums haben sie nie wieder hinbekommen, und das könnte man durchaus als "schlechter werden" interpretieren.
Ähnliches würde ich übrigens auch bei den gerade genannten Goldenen Zitronen und Einstürzenden Neubauten konstatieren. Die sind einfach erwachsen geworden, ob man das nun besser oder schlechter finden mag - mach was dran.

Übrigens mag ich auch die ersten beiden Kraftwerk-Alben - sind sie danach besser oder schlechter geworden? Anders auf jeden Fall.

Schöne Grüße,
Bert
Definitiv schlechter geworden.
Möglich, dass sie heute live besser sind.(Sind sie ganz bestimmt) Aber die "besseren Songs" sind alles, bis zum Black Album. Sowohl Komposition wie auch Originalität. Mir gefällt das "neue" Zeug jedenfalls gar nicht.
Neubauten sind gefälliger geworden. Das stimmt. Erwachsen bestimmt auch. Bin gespannt, ob die noch mal was spannendes hinlegen, oder ob es das war..
Die Zitronen waren dochh früher eine Fun-Punk Band. Dafür waren sie ziemlich gut. Aber heute sind sie etwas eigenes. IMHO spielen sie jetzt in einer anderen Liga.
 
Bei Depeche Mode weinen immer noch viele Alan Wilder nach. Dabei ist die bei vielen ungeliebte „Songs of faith and devotion“ DAS Alan Wilder- Album überhaupt. Gerade was die Sounds angeht 🤷🏻‍♂️

Alan Wilder und Flood -- sinngemäß sagt Wilder in einer DM-Biographie: "Während die anderen sich die Kante gaben, saßen Flood und ich am Mischpult und bauten Sounds."

Immer besser wurde... kein Ahnung.

Stephen
 
Die haben aber auch Schluss gemacht, als es am schönsten war.
Das ist eigentlich der Idealfall, denn die Fans wird man nie wirklich glücklich machen. Da ist es vielleicht manchmal besser nur noch im Hintergrund die Fäden zu ziehen oder neues Zeug unter einem oder besser gleich mehreren Pseudonymen zu veröffentlichen, damit man mit den alten Sachen nicht mehr in Verbindung gebracht werden kann. Stilistisch nicht mehr festgelegt werden kann.
 
Ich mag DM noch immer. Aber wenn du nur die Songs anschaust, sind die wirklich keine schlechten. Die SOUNDS und Klanggestaltung war aber damals beeindruckend, weil sie auch viel "neues" hat - siehe aber auch den DM-Neubauten Thread zu Ursprüngen, Moden und Innovationen.
Aktuell wär' mir vieles davon zu statisch - wegen der Samples, damals hat man sowas natürlich noch nicht gehört, weil sich die Technik kaum jemand leisten konnte, speziell in der Kombination mit den Effekten.
Wär' für mich eigentlich schon fast ein Grund 'nen eigenen Thread zu eröffnen, wie man sowas technisch auf ein aktuelles Level bringen könnte, Samples die weniger statisch sind, was gibt es aktuell an Sachen die Samples morphen (nicht überblenden) ohne großen klangliche Verluste. Wo man 'ne große Kontrolle über die Parameter/Klangeigenschaften hat die gemorphed werden können. Egal - man nehme was man hat und macht einfach das Beste daraus.
 
"Immer besser" im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung vielleicht nicht, aber die SWANS legen seit einigen Jahren ein grandioses Alterswerk Stück für Stück vor.
Auch wenn die jugendliche Wut weg ist, drücken die letzten Platten wesentlich wuchtiger, aber auch die Live-Konzerte. Ic h hab sie seit 1985 zwölf Mal gesehen, aber die großartigsten Gigs waren die in den 2010ern.

Ähnlich sieht es mit Nick Cave aus, wobei sein Output ein kontinuierlich sehr hohes Niveau (mit kleinen Wacklern) hat. Aber die "Skeleton Tree" ist ein Jahrhundertwerk. Die Essenz aus 40 Jahren düsterem Rock.
 
Was ich super finde, dass es mal wirklich um Musik geht. Und wer hier was nennen kann, hat Bock drauf. Das finde ich schonmal sehr anregend und so sollte es immer sein.

Das mit den Samples bei DM - naja, ich würde sagen die Liebe zum Soundfeilen ist wohl nicht mehr da, die hatte den Namen Wilder. Das ist offensichtlich, denn sein Sound ist eben weg. Bei Skinny Puppy würde ich fast ähnliches sagen bzgl. D.R. Goettel - der ist nun aber leider tot, man kann ihn nicht mehr bitten. Sie vermissen ihn sehr und man hört es auch. Die Cevins haben meiner Ansicht auch was Neues geschafft - aber die Sounddichte ist anders. Durchaus vergleichbar anders, wenn auch total andere Stile.

Wir hier wissen, dass das mit Sound und Liebe zu tun hat - die haben sie eben dann versucht über Produzenten und ungewöhnlichen Zusammenkünften zu kompensieren, da ist ein Martin Gore nicht drin, deshalb klingen seine Sachen auch eher rough, aber musikalisch.
Das ist einfach so und wird vermutlich nicht mehr anders werden. Wenn ich nach dem Sound fragen würde, würde ich eher Alan bitten,
und das Ergebnis von zB Come Alive bei Nitzer Ebb gibt ja auch Recht - das klingt wie dieser tolle Depeche-Sound und in Wirklichkeit ist es eben Wilder-Flood Sound.

Da geb ich Stephen recht, wenn auch mit anderen Worten ;-)

Die Bands die heute gut sind, sind aktiv und die sie hören auch. Talk Talk ist ein gutes Beispiel, denn ihre Sachen wurden weniger Pop und weniger "für jeden" geeignet. Aber es ist was für Liebhaber. Da ist es nicht nur der Sound sondern eher die Herangehensweise.

Aber - Bands die immer besser werden ist richtig erfasst - Geschmackssache.
Es gibt aber Bands, die versuchen das zu sein, was sie als junge Leute so ausmachten, sie machen etwas für ihre Fans - aber besser ist, man ist das was man möchte. Schwer ist, wenn noch jemand sagt, was sie sein sollen. Firmen drängen Bands auch dieser Art von Größe schonmal zu more of the same - auch das ist eigentlich ein "Verbrechen", denn wir als Musiker müssen leben und weiter kommen. Es ist aber auch richtig nach der richtigen Sache zu suchen und das Sofa erst dann anzusteuern, wenn der Song super ist und der Sound auch. Das haben DM gut geschafft, beim Sound haben sie den Anschluss nicht mehr so stark und vielleicht ist es ja auch bequemer.

Ich glaube wir als Musiker haben diese Entscheidung auch öfter mal. Ich jedenfalls, und dann muss man sehen, wo man weiter geht - es gibt einen bequemen Weg und einen, der gut für die Musik ist und noch einen, der zu Ruhm führen kann oder könnte, weil man das tut, was die Zielgruppe eigentlich wünscht. Und dennoch waren die wirklich guten Acts immer irgendwie neu. Es ist fast ein Druck, dieses Neu immer wieder schaffen zu können.

Deshalb hoffe ich sogar fast, dass die kommerzielle Schiene keine Rolle spielt, .. aber die großen Acts haben natürlich eigene Verträge und so. DM kriegen bei Spotify auch nicht den Satz den Gary Numan bekommt - ums mal so zu sagen, die haben eigene Leute die nichts anderes tun als Verhandeln mit den ganzen "Läden" und Verträgen.
not easy.

Und manche spielen sich den Arsch ab - zB Chvrches tun das oder taten das bis jetzt.
 
Ich finde ja Underworld sind mit der Zeit immer besser geworden - aber kann man natürlich auch anders sehen.
 
Welle:Erdball

Die ersten Alben konnte man kaum anhören und waren eher Geschreih mit elektronischen Klängen untermalt....die letzten paar Alben (die Unsichtbaren und das Klassikzeug mal weggelassen) waren aber mega stark
 
Ich finde ja Underworld sind mit der Zeit immer besser geworden - aber kann man natürlich auch anders sehen.
If Rah war stark, das Album insgesamt aber nicht so stark .. ist aber ggf. meine Sicht (ganz wichtig bitte vertretet alle euren Sound), dennoch schaffen U es aber immer, was cooles zu schaffen.
Übrigens hat Trentemøller mit seiner Indie-Band sich super neu erfunden - das hat mir zB auch gefallen. Da ging was und in einer gute organische Richtung, passt zu ihm.
 
Bei Depeche Mode weinen immer noch viele Alan Wilder nach. Dabei ist die bei vielen ungeliebte „Songs of faith and devotion“ DAS Alan Wilder- Album überhaupt. Gerade was die Sounds angeht 🤷🏻‍♂️
An den Sounds lag es nicht, eher an der bleiernen Schwere einiger Songs und dem Irrtum der Beteiligten, dass dieses Blues-Feeling ansatzweiser einer britischen Tastendrücker-Kapelle gut tut. Dabei sind dort auch gute Tracks vertreten, SOFAD ist kein schlechtes Album.
 
An den Sounds lag es nicht, eher an der bleiernen Schwere einiger Songs und dem Irrtum der Beteiligten, dass dieses Blues-Feeling ansatzweiser einer britischen Tastendrücker-Kapelle gut tut. Dabei sind dort auch gute Tracks vertreten, SOFAD ist kein schlechtes Album.
Judas ist richtig großartig, und Rush und so - sicher haben einige alte Fans eher ein Problem mit Condemnation oder so, weil es eben so unelektronische Wurzeln hat. Und Blues ist wirklich kein schöner "Stil", weil dahinter nunmal auch viel Trauer steckt. Aber die Musiker die mit dieser Grundbasistrauer gestartet sind oder einer Art von Wut, haben damit einige Zeit agiert und ob man über 50 noch dieses Gefühl hat und es nicht gegen etwas anderes tauscht?

Ich weiss die genaue Triebfeder nicht - aber jeder ändert sich, nach so langer Zeit sicher. Und DM haben mit dem ersten Album ihre "Day Jobs" beendet und den superPRO Weg bestritten. Das ist halt was.

Ha, ich finde es aber gut, dass wir viel über sie reden, an denen kommt kaum jemand vorbei der Songs mag und elektronisches Lebensgefühl hat. Wenn man das mal so sagen darf.

Human League haben es nicht geschafft, das war wirklich "sold to Disco" wie es Cab Voltaire mal ausdrückten als Spiegel dessen was man ihnen auch antrug, um sich selbst zu schützen. ;-)
PS: Kirk kann man heute nur noch als sehr zerknittern bestaunen.
Mallinder scheint glücklicher - mit Wrangler ist ihm auch ein recht cooles Projekt geglückt. Wird aber wohl in Nerdkreisen bleiben. Aber ist eher unterschätzt. Find ich. Also besser geworden und mit Cab-Gen irgendwie mit drin und dem alten Funk-Ding sogar wieder dabei ohne zu nerven. Denn mich nervt Funk schnell, aber nicht da.
Das ist natürlich nur mein Problem *G* Es gibt aber Acts, die das schaffen sowas cool zu machen.

Die Welt ist aber größer geworden, irgendwie.
 
Wenn ich meine Sammlung länger betrachten würde, dann wäre die Liste länger... spontan nun vom Arbeitsplatz ;-) aus:

Rush - würden auch im Jahre 2021 noch besser werden, wenn nicht...
A Perfect Circle - nicht die gleiche Entwicklung wie Talk Talk oder the Swans/M. Gira, aber auf die eigene Art ähnlich.
Frontline Assembly - wobei die m. E. so ein wenig den Höhepunkt erreicht haben und sich konstant halten.

 
eher an der bleiernen Schwere einiger Songs und .... dieses Blues-Feeling
genau das!
und viel zu Gitarrenlastig , selbst die Elektronik klingt unelektronisch
mochte schon Personal Jesus nicht , wegen dem County sound
bei Behind The Wheel und E.t.Silence war der Gitrarren Einsatz auf den Punk...
nach Violator hätten die ruhig die Klampfe wieder zurück an die Studiowand hängen können

nach der Violator konnte ich mich mit nichts mehr von DM wirklich anfreunden
Und aus heutiger sicht ... gehört DM in den anderen Thread!
neueres Zeug fand ich einfach immer nur ok, aber doch langweilig
je älter , je besser --- für meinen Geschmack..
 
Judas (...), irgendwie.
Ich kürze mal das Zitat optisch.. nix gegen Blues, ist nicht meins. Und Herr Wilder hat ja mit SubHuman bewiesen, dass man sowas einbinden kann, aber dafür braucht man auch den richtigen am Mikro. Ich finde Dave Gahan für eine bestimmte Art von Depeche Mode perfekt - auch wenn ich nicht objektiv sein kann, denn ich bin mit den bekannten 80s Alben aufgewachsen - soviel zum Lebensgefühl - aber als Blues-Shouter will er nicht in mein Ohr.

Human League pendelten ab 81 m. E. immer zwischen belanglos und wenigen coolen Songs. Gerade die letzten beiden Alben fand ich gar nicht schlecht, aber die hätten in der Gesamtheit noch stärker sein können. Aber gut, dass es sie noch gibt.

Bei Kirk hab ich den Überblick verloren, finde den generell aber gut. Malinder Solo fand ich nix, bei Wrangler gebe ich Dir Recht. Einige Songs sind im Grunde wie CV zwischen 83 und 87 ... mag ich.

Edit: wer Wrangler kennt ist schon tief in der Materie, hahahahaha...
 
Arcade Fire wurden irgendwie auch immer besser!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Apropos Depeche Mode, hatten wir hier das schon?



Martin Gore - Howler (Official Audio)
 
Ich kürze mal das Zitat optisch.. nix gegen Blues, ist nicht meins. Und Herr Wilder hat ja mit SubHuman bewiesen, dass man sowas einbinden kann, aber dafür braucht man auch den richtigen am Mikro. Ich finde Dave Gahan für eine bestimmte Art von Depeche Mode perfekt - auch wenn ich nicht objektiv sein kann, denn ich bin mit den bekannten 80s Alben aufgewachsen - soviel zum Lebensgefühl - aber als Blues-Shouter will er nicht in mein Ohr.

Human League pendelten ab 81 m. E. immer zwischen belanglos und wenigen coolen Songs. Gerade die letzten beiden Alben fand ich gar nicht schlecht, aber die hätten in der Gesamtheit noch stärker sein können. Aber gut, dass es sie noch gibt.

Bei Kirk hab ich den Überblick verloren, finde den generell aber gut. Malinder Solo fand ich nix, bei Wrangler gebe ich Dir Recht. Einige Songs sind im Grunde wie CV zwischen 83 und 87 ... mag ich.

Edit: wer Wrangler kennt ist schon tief in der Materie, hahahahaha...
Kann ich nachvollziehen - bin auch sicher kein Blues-Guy und doch eher Dunkelmann und so, aber mag halt Pop, immer schon - und heute nicht weniger, weshalb ich da genauso umschaue, deshalb mein Tipp zu Huias und anderen, gibt da immer irgendwas tolles, sehr viel aus den USA in der Tendenz, wie zB Sylvan Esso oder Lusine.
Bei Sounds und Ambient Leute wie Lorn oder Haxan Cloak oder sowas und HL ist noch ein eigener Fall - da sind die ersten Alben super wegen Melodie plus Noise und Synth - Heaven 17 haben das nochmal besser gemacht als HL mit dem was Phil dann draus gemacht hat mit Martin Rushent. Das ist da eher der Kopf in der Idee - und ich mag eher, wenn Produzenten weiter geben und dich verstärken, und das ist H17 meiner Ansicht besser gelungen -
War mit Temptation auch schon fast zu "black" für mich aber ein Hit - ich mochte eben Geisha Boys und Temple Girls lieber. Das ist sicher verspielter und einfach mehr Europa und mehr UK, oder wie man das nennen soll - Das Gefühl dahinter war mir näher.

Aber ich finde super, wenn eine Band versucht sich zu erweitern und ich glaube die haben mehr geschafft zu machen was sie wollten, nämlich Glam und Pop und Disco zu verkoppeln, sie waren nicht so Future wie ClockDVa, deshalb sind die eigentlich die wirkliche Spitze und kompromissloser in der Entwicklung dieser drei zusammengehörigen Bands aus Sheffield.

Aber das war mal - alles. HL ist für mich immer "Vergangenheit" - und H17 war Gegenwart und DVA die Zukunft und in Teilen haben sie Stücke gehabt, die das alle verbunden haben, da waren sie perfekt. Aaaaber - das wollten sie eben gar nicht, sie wollten das was sie dann gemacht haben - vermute ich.
Ich denke, Gore liebt eben auch diese Lapsteel-Sounds und J. Cash Songs und so, und wenn er das liebt, muss das auch sein. Es ist das was er möchte.
Ich kann dann aber auch sagen - too much. Ich mag P-Jesus und Violator ist dann aber sicher mehr dein Album als SOFAD.. Das ist einfach zugänglicher. Aber ich schalte nochmal um und sage Playing the Angel und SOFAD sind sehr starke Alben, und ich finde PTA hat sogar Wilder-Feeling und das ist echt eine Ausnahme ...
Nur mal so. Mal sehen was du bzw ihr da noch zu sagt.

Ja, Wranglers neueres Album ist etwas weniger aufn Punkt. Da ist das erste mehr drauf, und die Mischung stimmt. Aber mal sehen, was da noch draus wird. Es bleibt sicher Nerdkram - kennt keine Sau *G*
Aber CV waren schon wichtig. Die Mittlere Phase fand ich jedenfalls richtig stark. (Covenant, Crackdown, Microphonies) ..
Und sowieso Seconds too late - von den alten - große Vocodersache.. total gut und ewige Dankbarkeit, dass es das gibt.

HL haben immer mal nette Songs gemacht, aber ich sag mal - eher so wie die Twins - sowas ist dann schon ok, etwas weich gemacht und so, aber nicht so richtig mutig. Das hat man dann anderen überlassen. Aber Twins letztes Album ist auch so ein ganz spezielles Mittendrin, seicht ist heute ja out, deshalb schon gut das mal zu probieren. Das haben aber auch neuere Acts etwas weiter gedreht, vielleicht sogar mit Discokugel und so..

Haha _ mal sehen wo uns das noch hin führt.
 
ab 2:52 finde ich den Track richtig gut, wäre es aber von einem Foren-Teilnehmer würde das Werk keiner bemerken...
Danke - genau so muss man das auch sagen - die Modular-Sachen von Gore auch die alte MG ist genau das.
Echt ok, aber nichts wo man sich fragt "wie macht er das" aber auch nicht so furchtbar schlecht.

Wir hier haben übrigens auch einige recht begabte Leute hier im Forum, aber auch sehr durchschnittliche Hobby-Sachen, das ist aber normal - wir sind eben alles.
Kann übrigens auch ziemlich schwer sein sich mit den Alan-Alben von DM zu vergleichen. Finde heute nicht viel, was auf dem Level in Sound und so ist. Und die meisten sind einfach weniger offen gewesen.

Martin macht heute vielleicht einfach auch nur so - und ohne Produzenten die sagen - hey, kannste besser. Ich wette, er könnte, aber…
 
Was ist denn mit Bands und Künstlern, die immer gut waren und nie schlechter geworden sind?
[...]
Sonic Youth
[...]
fallen mir da auf Anhieb ein...
Bei Sonic Youth finde ich die Alben ab Sonic Nurse manchmal etwas uninspiriert, aber stimmt schon, wirklich schlecht geworden waren sie nie. Den Hammer finde ich aber das erste Soloalbum von Kim Gordon:

https://youtu.be/TJl_9a6dp4g

Das ich wegen Corona kein Konzert der Tour zu dem Album sehen konnte, habe ich dem blöden VIrus immer noch nicht verziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn mit Bands und Künstlern, die immer gut waren und nie schlechter geworden sind?
Tom Waits

Mein Respekt vor diesem Giganten kennt überhaupt keine Grenzen. "Immer besser" - das weiß ich nicht, aber bei einer solchen Karriere kaum einfach mal für zwei Alben richtig langweilig zu werden, bedeutet wahrscheinlich tatsächlich auf eine interessante Art und Weise, dass da jemand "immer besser" wird, weil das sonst kaum möglich wäre.
 


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