Bandübernahme vom Label

Zolo schrieb:
Ich dachte du kommst von selbst drauf :roll:
Dir ist Freiheit wichtig aber du interessierst dich nicht für Erfolg mit deiner Musik. Anderen ist vielleicht der Erfolg wichtiger als Musik-zu-machen-wenn-man-bock-und-zeit hat.

Man darf nicht immer nur von sich auf andere schliessen.


naja - wie gesagt: ist nur "ein ansatz" ....jeder wie er will.

mir war der erfolg meiner musik auch wichtig - und als ich da auch halbwegs dahinter war hats auch wirklich super geklappt (ja auch mit dem geld) aber ich habe halt totzdem nie sachen gemacht "weil es angeblich notwendig war"...
so habe ich zb rund 5 jahre recht viel in der techno szene gemacht (als artist, producer und masteringfuzzi) und war insgesamt in meinem leben 35 minuten auf technopartys ;-) ...oder ich habe mich ganz bewußt NIE als dj betätigt obwohl die labels drauf drängten wegen der publicity...oder ich habe mich auch niemlas mit "wichtigen personen" angesoffen oder zugekokst um bei denen was zu erreichen...ich habe mir allerdings so "späße" erlaubt wie mal in paris nen synthpop liveact zu machen in nem hardcore drum&bass club :mrgreen: - mir macht halt sowas spaß
was ich grundsätzlich sagen wollte (an den op gerichtet) ist daß man zwar grundsätzlich kooperativ sein sollte aber man auch nicht das eigenen licht unter nen scheffel stellen sollte...insofern ist immer vorsicht geboten wenn ein dritter wo mitmachen will und dabei einerseits kohle will und andererseits scheinbar wenig zu bieten hat.
besonders mit solchen leuten kann man viel energie und motivation vergeuden...
ich hatte ja trotzdem auch solche erfahrungen (majorlabel deal der schon monate vorbereitet wurde geplatzt weil der zuständige zur konkurrenzfirma wechselte zb) und darum habe ich meine einstellung radikalisiert: lieber "klein aber fein und alles unter kontrolle" als "die insignien der musikwelt vor mich hertragend" (labelvertarg, exklusiv vertirieb, exklusiv bookin usw..) aber dann so ne art lakaie vobn den ganzen wichtigtuern ...ich würde sogar behaupten es geht NUR um die musik - denn ich brauch mir von niemandem sagen lassen ob die hihat in takt drei um 3db zu laut ist ....

greetz

ps an zolo: nö ich bin kein hobbyschrauber - musik ist mein hauptberuf und gewerbe- nur mache ich in den letzten jahren anderes weil es da (wenn man glück hat) für noch weniger arbeit auch gutes geld gibt: (sounddesign für videogames, klangkulissen für grossevents, musik für filme bzw. werbung - bzw. audiomaterialarchiviereung und restauration usw...
das blöde ist nur daß ich so ein besessener synth-freak geworden bin daß es mir fast gar nicht mehr freut musik zu machen weil man ja immer am perfekten setup optimiert ...(aber das ist ne andere geschochte..) ;-)
darum auch meine signatur: man muss sich nur nicht von der angst ruinieren lassen es sei alles so schwer ....
wie das jetz genau wäre wenn ich als livemusiker mein glück an der anzahl von gigs messen würde weiss ich nicht...tatsache ist daß sich kein veranstallter angepißt geben wird wenn duihm was gutes präsentierst (egal ob mit oder ohne label)
 
emdezet schrieb:
Hiho. Ich wußte gerade nicht so recht, in welcher Forenrubik ich meine Frage loswerden sollte. Also probiere ich es einfach in "Das Kapital", weil es primär darum geht... Eigenkapital...

Meine Band hat von einem kleinen Label eine Bandübernahme angeboten bekommen. So weit, so gut. Allerdings sollen wir uns nicht nur für 6 Jahre zu 80% Gewinn für den Label binden, sondern vorab direkt mal 1500EUR abdrücken für die erste 1000er Auflage unseres fertigen Albums und den ersten Promo-Run.

Achja, außerdem müssen wir uns selbst um eine Tour kümmern zur Alben-Release, wobei das Label sich direkt was Gigs angeht vertraglich heraushält. Sie seien ja keine Bookingagentur. Die Promo, die wir erwarten dürften, schließt Sampler-Beiträge, gelegentliche Werbeschaltung in Szenemagazinen und ein labeleigenes Magazin sowie ein professionelles Video-Shooting ein.

Wir fragen uns jetzt gerade, ob wir die Art Geld dann nicht direkt selbst in die Hand nehmen, auf Printmedien scheißen und einfach nur zusehen, live so weit rumzukommen wie möglich. Die Musikindustrie liegt anscheinend im Sterben und rafft das Geld zusammen, wo es nur geht.

Liege ich da ganz falsch? Ist ein Label noch immer anzuraten, bevor man selbst komplett den Überblick verliert und im Nachhinein an versteckten Kosten unheimlich drauflegt? Wir wissen echt nicht, was wir von diesem auf den ersten Blick saumäßig unattraktiv wirkenden Deal halten sollen.


Lasst die Finger Davon.. Das ist kein Label wenn die euch schon so entegenkommen.. Überleg mal da gibt es noch 10 oder 20 andere Bands die auch diesen Vertrag bekommen haben.. ihr zahlt alle 1500,- vorraus was ne frechheit ist.. das heist ihr bezahalt das label und die kassieren.. kam schon öfter vor.

Ich habe hier auch mehrere Bandübername Verträge und keiner war so dreist sowas zu verlangen.. wenn die ein Label sind dann finanzieren die das ohne vorkosten von euch... dafür verkaufen die ja euren Sound und promoten euch mit Merchandising Artikel wofür die Kohle bekommen und die Veröffentlichungen bezahlen.. Zumindest macht es ein vernünftiges Label so..

Ich geb euch nnur nen Rat.. lasst die Finger davon.. es gibt viele schwarze Schafe in der Branche und das ist definitif eins davon!
 
Zolo schrieb:
Ey sach mal... Müll mich bitte nicht mit so nem Quark zu,
Aha. Du magst anderen gerne das Schreiben verbieten, aber selbst nimmst du dir das Recht raus, ewig lange Beiträge zu verfassen?! Vielleicht solltest du deinen Stil etwas überarbeiten, Zolo.

Zolo schrieb:
(...) ich habe das Gefühl das das Label genau an solchen (nur?) interessiert ist!
Verstehe. Du hast das "Gefühl", dass das Label total super ist, und darum findest du diese Vertragsbedingungen, bei denen das Label offenkundig NULL investiert, gerechtfertigt. Dein Urteil ist dann aber nicht rational, sondern basiert auf einer reinen Vermutung, nämlich deinem "Gefühl". Für einen Vertrag, der u.a. sechs Jahre Bindung und jede Menge Nachteile mit sich bringt, ist das zu wenig - und das sollte auch dir klar sein.

Zolo schrieb:
(...) wie Klößbrühe.
Mein Freund, es heißt Kloßbrühe. Kloßbrühe!

Zolo schrieb:
Es tut mir leid, aber ab einem gewissen Grad gehts nunmal knallhart zu.
Es tut mir leid, aber ein Label, das für seine Künstler NICHTS investieren mag, kann auch nichts für seine Künstler tun. 8)

@ all
Nehmen wir einmal an, es handelt sich wirklich um ein tolles Label, das einen Künstler auch finanziell erfolgreich machen kann, vorausgesetzt, der Künstler "zieht mit".

Dann gibt es doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

Erstens, das Label glaubt an seinen Künstler und somit auch an den kommenden Erfolg. Wenn das der Fall ist, kann das Label dem Künstler Vorschuss gewähren oder kann den Vertrag so gestalten, dass der Künstler im Erfolgsfall auch etwas davon hat.

Zweitens, das Label hält den Künstler für eine Wurst und für ein totales Risiko. Oder es will sich am Künstler gesund stoßen. Dann wird es den Vertrag so gestalten, dass es selbst keine Risiken eingeht, egal, wie die Musikerkarriere in Zukunft verlaufen wird. Da das Label den Künstler allerdings für eine Wurst hält, wird es diesen Künstler nach Vertragsschluss auch nicht sonderlich unterstützen - zumal es als Label sich noch um jede Menge Verträge kümmern muss, wo es selbst ein Risiko eingegangen ist...

Oh, es kann natürlich auch sein, dass das Label sowieso nicht ganz so toll ist. Es ist eigentlich nett zu seinen Künstlern, aber so richtig kann es für seine Künstler nichts tun. Daher kann es aus kaufmännischen Gründen auch niemals ein Risiko eingehen oder Vorschuss gewähren. Es lebt einfach von den paar Zufallstreffern, die es hat, sowie von seinem Standing in einer bestimmten Musiksparte, und das auch eher schlecht als recht. Tja, und für diejenigen "erfolgreichen" Künstler, die es betreut, gilt exakt das Gleiche. Man hält sich gerade so über Wasser.

Das muss ja nichts Schlechtes sein, aus Liebe zur Musik oder als Lebensentwurf kann das vielleicht Sinn machen, aber rein kaufmännisch betrachtet muss man dennoch sagen: Solche Verträge unterschreibt man nicht.

(auch nicht bei Zolo...)
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Zolo schrieb:
Ey sach mal... Müll mich bitte nicht mit so nem Quark zu,
Aha. Du magst anderen gerne das Schreiben verbieten, aber selbst nimmst du dir das Recht raus, ewig lange Beiträge zu verfassen?! Vielleicht solltest du deinen Stil etwas überarbeiten, Zolo.
Warum will ich anderen den Mund verbieten ? Wo steht das ?
Ich will nicht das, daß was ich schreibe rummgedreht wird, weil jemand nicht richtig liest.

Ansonsten finde ich deinen Beitrag ziemlich wertfrei, weil du nu nichtmal kappiert hast was dieses Label für die Jungs machen würde. Deine Behauptung das Label würde NICHTS investieren ist nämlich quatsch. ALso anstatt die große Klappe zu haben, einfach mal lesen worums geht. Und ich hab auch niemals geschrieben das ich das Label toll finde. Hab auch nicht geschrieben das ich "das Gefühl" habe das das Label total super ist. Sorry aber das kann ich nicht ernst nehmen bei dem verdrehtem Zeug was du schreibst.

@Tomflair
Du hast recht - ich hab dich tatsächlich falsch eingeschätzt. Also kann man sagen du hast schon Erfahrungen gemacht und weißt ein Stückweit wovon du redest. Sorry das ich da was unterstellt habe...

Übrigens bin ich auch von der Mentalität her genauso eingestellt, daß ich in erster Linie frei bin und mich nicht versklaven lasse. Deswegen hab ich auch schon 2 mal Angebote von Majors abgelehnt. Lieber wenig KOhle und Bekanntheit - aber dafür seine Ruhe. Das ist meine persönliche Einstellung. Ich hab respekt davor wenn Leute im harten Teil des Biz rummfischen - aber für mich wäre es defintiv nichts! Hätte ich auch gar nicht die Nerven dazu. Aber ich hab auch nicht drang das mich jeder kennen muss und will auch nicht berühmt werden. Gibt aber ja andere bei denen das ziemlich ausgeprägt ist - dort muss dann halt andere Maßstäbe ansetzten auch wenn man selbst anders handeln würde. Das meinte ich ;-)

Gruß Zolo
 
Zolo schrieb:
einen solchen Vertrag für Ehrgeizge doof findet ist doch klar wie Klößbrühe.

Du nennst das `nen Vetrag für "Ehrgeizige",für mich bleibt`s Abzocke und Seele verkaufen nach"Nepper,Schlepper,Bauernfänger" Art.
 
Hehe, das ist Forum, wie es leibt und lebt. Hat ja eine interessante Eigendynamik angenommen hier.

Wir haben eine Stellungnahme zu unseren Forderungen vom Label bekommen. Viel Spielraum sei nicht, und als Hausnummer für die finanzielle Leistung des Labels kam: "Grundsätzlich gerechnet kostet uns eine Album Veröffentlichung mit allem drum und dran, selbst wenn man die darin liegende Arbeit gering veranschlagt zwischen € 5000,- und € 8000,- je nach Aufwand und Budgetplanung."

Was die Vertragslaufzeit angeht, liest sich folgendes: "Den Aufwand und die Finanzierung kann ich nur wirtschaftlich abstützen, wenn ich die Möglichkeit habe den Lohn für die Aufbauarbeit bei einem Debütalbum mit dem zweiten zu ernten. In drei Jahren Bandbindung sollten zwei Alben realistisch sein, und die Erfahrung hat auch hier gezeigt, dass man mindestens sechs Jahre braucht, um stabil planen zu können. Viele Labels machen deutlich mehr."

Übrigens steht in den emails nirgends was von NDA. Falls es einer besser weiß, daß ich sowas in einem Forum auf keinen Fall quoten darf, weil ich sonst rechtlich Streß kriege, löscht mir das Ganze hier bitte raus. Ich wollte zwar Eure Meinungen und bin nach wie vor dankbar für die Diskussion, Eure Einschätzungen und Erfahrungsberichte, will aber um Himmels willen keinen Ärger für diesen Thread hier kriegen.
 
emdezet schrieb:
"Grundsätzlich gerechnet kostet uns eine Album Veröffentlichung mit allem drum und dran, selbst wenn man die darin liegende Arbeit gering veranschlagt zwischen € 5000,- und € 8000,- je nach Aufwand und Budgetplanung."

5-8k?? Jetzt wüsste ich ja doch gern WAS genau die dafür machen.Was heisst denn"je nach Aufwand und Budgetplanung"genau?Die Formulierung ist so weich wie Butter im Hochsommer.

Wie viel pressen die z.B.?Eigentlich egal wieviel die pressen,mir scheint die Summe exorbitant hoch.Ich sehe immer noch"nur"den Promo Aspekt als Mittel zur Köderung.

emdezet schrieb:
Viele Labels machen deutlich mehr."

Sicher nicht.

emdezet schrieb:
Übrigens steht in den emails nirgends was von NDA. Falls es einer besser weiß, daß ich sowas in einem Forum auf keinen Fall quoten darf, weil ich sonst rechtlich Streß kriege, löscht mir das Ganze hier bitte raus. Ich wollte zwar Eure Meinungen und bin nach wie vor dankbar für die Diskussion, Eure Einschätzungen und Erfahrungsberichte, will aber um Himmels willen keinen Ärger für diesen Thread hier kriegen.

Wüsste nicht warum,Du nennst ja keine Namen.Auch wenn`s mich schon interessieren würde :mrgreen:

Sollte jemand von Euch einen Rechtsbeistand kennen würde ich den Vertrag aufjedenfall auch mal prüfen lassen.Ich weiss nicht mehr welche Punkte genau bei mir damals sittenwidrig waren (hab den Vertrag leider nicht mehr)aber einige harte Klauseln riechen fast danach.Wobei ich da aber kein Experte bin.
 
Sorry aber jetzt dreht das mal nicht rumm: ich bin hier nicht derjenige urteilt!! Ihr seid euch doch sicher das Vertrag scheisse ist oder sogar Abzocke. Auch wenn ihr das stellenweise nichtmal verstanden habt (Stichwort keine Leistung vom Label).

Ich habe niemals gesagt das der Vertrag gut oder nicht gut ist. Sondern das man open Minded sein sollte um Beurteilen zu können, weil sich die Zeiten ändern. Nix mehr ans Label zahlen zu müssen ist heute nunmal nicht mehr selbstverständlich. Wer das noch nicht geschnallt, hat gepennt. Aber deswegen sag ich nicht das das oben beschriebene Angebot klargeht. Ich schrieb er solle sich in erster Linie übers Label bei anderen Artists erkundigen. Und viele schrieben hier einfach nur "Ist scheisse - ist verarschung bla bla bla bla".

Wie gesagt - ich war hier einer der wenigen (mit Moogulator) die sich nicht angemaßt haben dadrüber zu urteilen. Also mal langsam mit den jungen Pferdchen und den großen Sprüchen.
 
Mal ne Frage an die Fachmänner, die sich hier soweit ausm Fenster lehnen:

Was kostet es in einem Magazin für eine Band eine Seite Werbung zu schalten ?
 
Zolo schrieb:
Mal ne Frage an die Fachmänner, die sich hier soweit ausm Fenster lehnen:

Was kostet es in einem Magazin für eine Band eine Seite Werbung zu schalten ?


Sag Du`s mir.

Und bleibt halt noch die Frage ob das Label das auch macht.Davon las ich hier nichts. "Promo machen" ist IMO sehr dürftig formuliert.Das kann alles mögliche heissen.Auch das er schlimmstenfalls nur ein paar CD`s eintütet und irgendwelchen Mags schickt.Es schadet sicher nicht wenn die Jungs das alles SEHR GENAU abklopfen und ausformuliert sehen möchten.

Nebenbei bemerkt hab ich für meinen Teil auführlich begründet.Und eigene Erfahrungen in die Runde geworfen.Was der Threadersteller aus diesen Informationen ableitet ist selbstverständlich allein seine Sache.Offensichtlich ist der Sinn eines solchen Threads möglichst viele (unterschiedliche) Meinungen zu sammeln.Also kein Grund für Dich den Steuermann zu mimen.

Zum Thema"aus dem Fenster lehnen".Mich deucht darin bist Du selber nicht unbegabt wenn ich hier so pauschal formulierte Sachen lese wie"Feierabend Schrauber mit Beat Spirit"etc.
 
Zolo schrieb:
Ey sach mal... Müll mich bitte nicht mit so nem Quark zu,

Ist das hier Dein Wohnzimmer ? Wenn Du hier was zum Besten gibst, musst Du Dich leider damit anfreunden, dass das auch kommentiert wird.

Zolo schrieb:
nur weil du meine Postings nicht verstehst oder nicht verstehen willst.

Fehlgeschlagene Kommunikation muss nicht immer die Schuld des Empfängers sein. Meinen Willen zu verstehen bringe ich hoffentlich damit zum Ausdruck, dass ich nicht einfach den ignore Button drücke, sondern Deine Posting diskutiere, so wie ich sie verstehe. Kann ja sein, dass Du es anders meinst als es bei mir ankommt, dann wäre es schön, wenn wir Mißverständnisse ausräumen können.

Zolo schrieb:
Ich hab nicht geschrieben das er tausende von Euros verdient wenn er den Vertrag unterschreibt.

Aha. Und wie darf ich dann verstehen, dass Du auf Lothars Frage "Und zur Hölle, warum sollte man so einen Vertrag unterschreiben?" mit "Weil mich das Label dazu bringt das ich tausende von Euros pro Monat verdiene ?" geantwortet hast ? Ist die Katze über die Tastatur gelaufen ?

Zolo schrieb:
Wenn du das glaubst geh erstmal beim Duschen pinkeln und lese dann nochmal.

Ah ok, jetzt kommt die Tour. Na dann hat Diskussion ja wohl nur begrenzten Wert. Man sollte übrigens, wie Du ja selbst sagtest, nicht von sich auf andere schließen. Mag sein, dass Du auf Pinkelspiele stehst oder sowas in Deinem Milieu bei Glaubensfragen für hilfreich gehalten wird, ich finde den Gedanken aber eher abstoßend. Oder war das jetzt nur eine versuchte Provokation als Ausdruck intellektueller Hilflosigkeit ?

Zolo schrieb:
Ich messe den Erfolg der Musik nicht nur am Geld sondern primier an den Gigs - wenn man eben erfolgreich und extrovertiert sein will.

Den leicht zirkulären Beigeschmack dieser Definition lasse ich mal außen vor, ist ja vielleicht so ein autopoietisches Ding. Es so zu sehen ist für Deine persönliche Werteskala ja vollkommen in Ordnung (!), dagegen habe ich nichts und wenn es anders rüber kam, dann muss ich´s nochmal ausführlicher sagen. Mir scheint, dass Du andere als Deine eigenen Maßstäbe von "Erfolg" nicht nachvollziehst, es aber gleichzeitig für nötig hältst, sie abzuwerten oder Dich darüber lustig zu machen. Ich denke eher, dass es verschiedene Werte geben kann, und dann gibt es eben auch verschiedene Arten von Erfolg.

Um Musik gut verkaufen zu können, muss man neben vielen anderen Dingen den Geschmack der Kundschaft bedienen. Um mit Konzerten Hallen zu füllen ebenfalls. Man passt sich auch den Geschäftsmodellen an und - das sehe ich genauso wie Du - je weiter oben man mitspielen will, desto härter werden die Bandagen, denn es geht ja auch um mehr Geld. Wenn jetzt ein introvertierter Künstler dazu keinen Bock hat oder nicht jeder Mode hinterrennen will (um weiterhin "erfolgreich" zu sein), wenn er also lieber z.B. seinem Stil treu bleibt, dann wird er eher weniger Platten verkaufen, die Konzerte werden weniger Besucher haben. Das ist jetzt aus kommerzieller und auch aus extrovertierter Sicht natürlich kein Erfolg mehr, aber für den Künstler selbst kann es ein größerer Erfolg sein, "sein Ding zu machen", "seinem Stil treu zu bleiben", usw. Vergleich es doch mal mit Essen : McDonalds macht mehr Umsatz und hat mehr Besucher als meinetwegen irgendeine Kneipe, deren Betreiber für sich persönlich als Ziel gesetzt hat, immer so zu kochen, wie er es für richtig hält, meinetwegen immer viiiiiiel zu scharf. Natürlich hat, gemessen an der Kohle oder an der Zahl der Kunden, McDonalds den größeren "Erfolg v1", aber wenn der Kneipenwirt sein Ding so durchzieht, dann hat er auch Erfolg, nämlich "Erfolg v2". Mir scheint, Du siehst und predigst immer nur v1.

Zolo schrieb:
b166er - du kannst ja meinetwegen den "Erfolg" (mann muss ja nicht Erfolgreich sein WOLLEN - nochmal zum mitschreiben) jedenfalls daran messen wer die meisten Noten im Drumpart setzte Ha ha ha :fawk:

Genau das meine ich. Deine Werteskala und Definition hinterfragst Du nicht - und bist gleichzeitig nicht souverän genug, andere Ansichten gelten zu lassen, ohne 1. blöde Unterstellungen zu verteilen, Dich 2. lustig zu machen und 3. unterschwellig aggressiv zu werden. Aber schaun wir doch mal genauer hin: Wenn ich Erfolg messe, nach Deinem Vorschlag an der Zahl der gesetzten Noten, dann lasse ich mich auf diese Definition von Erfolg ein und werde wohl versuchen, so viele Noten zu setzen wie möglich. Was hat das mit "nicht erfolgreich sein wollen" zu tun ? Auf die Idee kann man nur kommen, wenn man sich in einem anderen Wertesystem mit einer anderen Definition von Erfolg bewegt und dieses nicht abstrahieren kann oder mag.

Anyway, ich wünsche dem OP jedenfallls, dass er das richtige Label findet und mit seiner Musik erfolgreich ist - wie auch immer er für sich den Erfolg definiert. Vielleicht ist das besprochene Label ja entgegem dem ersten Eindruck doch das Richtige, good riddance. Und wenn nicht, gibt´s noch genug andere. Bis dahin gilt : Drum prüfe wer sich rechtlich bindet ob sich nicht noch was Bessres findet.
 
Das Lustige ist, mein erstes Angebot, das ich als Musiker bekam, das war eine Inverlagnahme von einer dubiosen Dame. Die Konditionen waren (allerdings für eine bloße Inverlagnahme) ähnlich wie beim Threadersteller. Als ich dann nachfragte, was sie denn wirklich für mich tun könne, sprach sie davon (während rund 15 Katzen um uns herumschlichen), dass sie "dafür sorgen könne, dass meine Musik im WDR-Nachtprogramm gespielt werde". Ich fand das ziemlich lächerlich und fragte dann weiter nach, inwieweit mir das etwas bringen würde. Die Viele-Katzen-besitzende-Dame behauptete dann, dass man ja auf diese Weise "entdeckt" werden könne, beispielsweise, indem irgendwelche Trucker, die das Musikstück hörten, beim Sender nachfragen würden. Ähem.

Nun, ich war 19 Jahre jung, aber noch nicht blöd genug dafür. Ich sagte ihr nach ihrem Schwärmen über die Vermarktungshilfe von Truckern, dass ihr die Voraussetzungen fehlten, um irgendetwas Sinnvolles mit meiner Musik anzustellen und das das Gespräch auch für mich beendet sei. Das brachte mir umgehend den Respekt dieser Dame ein, die geradezu schlagartig superfreundlich wurde, sich bei mir entschuldigte (!) und mir auf den Weg gab, ich solle mich in Zukunft vor den "betrügerischen Machenschaften der Musikbranche" hüten.

Was nun das Vertragsangebot an den Threadersteller betrifft: Die Antworten auf seine Nachfragen klingen wie warme Luft, völlig unkonkret. Die kalkulierten "Kosten" (von wegen 5.000 bis 8.000 Euro) basieren, vermute ich sehr stark, vor allem auf der Wertschätzung der eigenen Arbeit bzw. der selbst errechneten Stundensätze. Aber sorry, mit solchen Argumenten bzw. "Kalkulationen" trete ich doch nicht als ernsthafter Geschäftsmann vor meine Kunden. Die Vorgehensweise riecht einfach nach Nepp bzw. Über-den-Tisch ziehen.

Vielleicht ist das Label trotzdem fähig und für die jeweilige Musiksparte alternativlos. Das kann ich nicht beurteilen - aber bei einem Vertrag, der über 6 Jahre eine sehr enge Bindung seitens des Künstlers beinhaltet, verbunden mit vielen Auflagen usw. usf, da muss das Label schon etwas genauer angeben, was GENAU es für den Künstler tut, auf welche Weise es vermarktet, wieviele Anzeigen es pro Jahr schaltet usw. usf. Wer aber schon vor Vertragsabschluss derart schwammige, maximal halbseriöse Auskünfte erteilt, der ist imho kein guter Vertragspartner, beispielsweise, wenn es später darum geht, die Abrechnungen oder Auslandsverkäufe zu prüfen.

6 Jahre Vertragsdauer bei einem Bandübernahmevertrag würde ich auf keinen Fall machen, schon garnicht mit einseitiger Option. Man überlege einfach mal, was sich alles in 6 Jahren ereignen kann, und wie angeschissen man als Musiker ist, wenn sich die Dinge anders als geplant entwickelt haben und man dann auf einem unpassenden Vertrag festsitzt! :mad:

P.S.
Wem gehören bei diesem Vertrag eigentlich die sog. Mastertonbänder?
 
Zu solch einem Angebot gehört aber auch eine Promoübersicht, wo welche Artikel/Beiträge geplant sind.
Die Promoleistungen sind Bestandteil des Vertrages und sollten darum penibel aufgelistet werden.
Solch ein Deal macht nur Sinn, wenn das Label auch die Promo für das Album übernimmt.
Ansonsten kann man nämlich selbst das Pressen übernehmen und sehen, dass man die CD
irgendwie in die Läden bekommt.
 
Ich hab gehört* das es beruhigen soll !! Aber hab ja mißverständniss oder Meinungsunterschiede mit b166er friedlich über PM ausgetragen - wir sind jetzt pari ;-)

*Quelle: vorvorletzte Lindenstrasse
 
Bruce schrieb:
btw: Man kann gut Wasser sparen, indem man beim Duschen pinkelt.

mfG Bruce


aber nur wenn du mit nem ständer pißt oder nen kopfstand machst ...

und sollte beides nicht gelingen kann man ja baden und dort das wasser anreichern

ODER man scheisst sich beim duschen gleich an - dann ist der wasserverbrauch so sinnlos daß man das duschen gänzlich unterlassen kann :fawk: :mrgreen:
 
Bitte keine Email posten, das mit dem Preis für Bands ist nur begrenzt gemeint. Nicht für immer und alle 'Zeiten es soll eher eine Förderung im Kleinanzeigen Stil für eine bestimmte 'Zeit sein. Finde das wichtig zu ergänzen.
 


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