Behringer CZ-1 Mini

Alles, was nicht implementiert wird, beschäftigt einen Entwickler nicht und ist daher natürlich günstiger. Es vereinfacht und verkürzt auch die Tests, denn was nicht da ist, muss nicht getestet werden. Ob sie deshalb deutlich weniger Geräte verkaufen?
 
Der neue mini VS ist ja auch limitiert.. nur 4 stimmen, monophoner filter nur adar envelopes aber angeblich kein super arpegiator des originals und kein wellenform import via system exclusive msgs. Diese beiden reinen software limitationen müssten nicht sein und wären der kleine unterschied der das teil von niedlicher tröte zu phantastischem kreativ tool erhebt.. Wie immer sind kreative macher die aus so details hohen nutzen ziehen, nicht behringers zielgruppe. Während Roland und Korg immer wieder beweisen das man beide zielgruppen gleichzeitig bedienen kann.. die preset surfenden gear horder konsumenten und die kreativen experimentierfreudigen soundforscher und musiker, letztere immer dankbar für individualisierende extra features. Die paar 256 punkt wellenform import slotsdes orginal vs, der intelligente patch mutator oder der 4 octave aroegiator mit order mode, machen den orginal prophet vs erst richtig lecker.. schade das man das im 100 euro synth nicht bekommt. Aber warum? spart das geld das wegzulassen? oder hebt man das für eine große version auf? Das würde dann natürlich schon sinn machen und wär nicht nur aus doofheit weg gelassen worden..auch wenn ich glaube das funky extras das interesse an einer voll polyphonen version erhöhen und die nicht überflüssig macht.. je kultiger der kleine umso größer das kaufinteresse für den großen.. zumal beivehringer wo die vielzahl der modelle schon zu konkurrenz mit sich selber führt.
Mich hat schon beim Erscheinen der Original VS nur wenig interessiert, zu teuer und import von Einzelwellenformen war nicht mit dem Vergleichbar was man mit im selben Preisbereich zu findenden ersten günstigen Samplern erreichen konnte, daher bin ich damals beim (ebenfalls 1986 erschienen) CZ-1 gelandet - denn den konnte ich mir als Schüler leisten -, hab' den Thread noch unter Beobachtung und hab' den anderen Thread in dem du gestern eine Diskussion angefangen hast postwendend verlassen.
Ich will jetzt nicht unbedingt eine Lanze für Behringer brechen und bei mir ist bisher auch noch kein Klangerzeuger des Herstellers gelandet, aber jeder der lesen kann kann sich vor dem Kauf eines solchen Spielzeugs auch die Anleitung runter laden und entscheiden in wie fern er mit den Trade-Offs klar kommt. Musik kann man mit so vielem machen und wer bin ich um zu entscheiden was für wen funktioniert :dunno:
Bei Korg sind es oft auch eher underpowered Prozessoren (Raspberry Pi Platinen, langsame PC Prozessoren) + angepasstes User Interface auf denen selbst die hochpreisigen Klangerzeuger laufen und Roland wärmt auch mehr oder weniger nur den alten Kram wieder auf. Das kann man kaufen, wenn es gerade zu den eigenen Begehrlichkeiten oder Notwendigkeiten passt, aber abgezockt wird man irgendwo immer, so gesehen bekommt man von Behringer fast schon mehr Bang for your Bucks. Aber es muss halt passen, auf die Werbung kann man sich bei keinem der Hersteller wirklich verlassen, Illusion ist Teil der Magie in dem Bereich.
 
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Wir hatten diese Diskussion bereits an anderer Stelle im Forum. Ich denke, man sollte nicht erwarten für 99€ einen kompletten Nachbau eines Synth aus früherer Zeit im verkleinerten Maßstab zu bekommen. Da werden wahrscheinlich immer irgendwelche Parameter, Stimmen, Modulationsmöglichkeiten u.ä. fehlen. Alleine das Gehäuse lässt ja nur eine bedingte Anzahl an Controllern zu und auch die technische Basis dürfte limitiert sein. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man über die Mini-Serie redet, bei der Micro-Serie gilt das erst recht. Was die Macro-Serie kann, muss sich erst noch rausstellen.
Kennst du dich mit dem CZ-1 und co. aus? Ich hatte jahrelang einen CZ-1, das ist nun wahrlich kein Modulationsmonster gewesen, lediglich die (mir meistens zu) komplexen EGs stechen ein bisschen hervor. Es gibt am Original (und allen anderen der CZ-Baureihe) schon mal keinen einzigen Controller in Form eines Schiebe- oder Drehreglers, der klangformend tätig ist. Alles nur Drucktaster, Parameter werden eingetippt / gesteppt. Der klangformende Bereich des CZ1 befindet sich rechts auf dem Gehäuse und da sieht es beim Behringer Modell sehr ähnlich aus – sicher werden im Behringer einige Parameter im Menudschungel versteckt sein, aber so viele hat der CZ1 nicht.

Das herausstechende am CZ-Klang sind die „Oszillatoren“ mit ihren formbaren Wellenformen, die vom Grundklang den Sound der CZ1 Reihe größtenteils bilden.
Ich schätze, Behringer hat sämtliche klangbildenden Parameter nachgebildet und vor allem die Wellenformen integriert – der wird schon wie ein CZ-klingen und auch halbwegs so bedienbar sein – eben nur fummliger, aber die CZ-Reihe war am Gerät sowieso nie sexy zu bedienen.

Der CZ-101 war bei Dualbetrieb (also beide OSC verwendet) auch nur 4-Stimmig, der CZ1 und 5000 explizit 8-Stimmig.

Wer den CZ Klang haben möchte, ohne die horrenden Alt-Elektronikpreise für einen CZ-1 oder 101 zahlen zu wollen (war ich auch nicht empfehlen würde, denn die Dinger sind qualitativ bis auf das Metallgehäuse nicht sehr hochwertig), ist sicher mit dem Behringer-Klon gut bedient. Und die CZ´s können wesentlich mehr, als diese bekloppte 90er Tekknoorgel (....yark).
Ich hatte zum Schluß meiner CZ-Zeit richtig geile, FM artige, ungehörte Sounds aus dem Ding raus geholt.
 
Ich hatte nach der (aus meiner Sicht) grottenschlechten CZ Demo der Keyboards "Love The Machines" Artikel Serie als Ausgleich 'ne eigene CZ Only Demo gemacht und auf meine damalige Website hochgeladen. Der Link ist leider verschwunden, zum Glück hab' ich jetzt 'ne funktionierende Version auf 'ner Platte gefunden, so ab 1.05 macht so 'ne Art "schnell hingebastelte 303 Emulation" intensiveren Gebrauch von der Velocity.

Der Track kommt so direkt vom CZ-1, kein Multitrack Recording
8-Stimmen im MIDI MultiMode, ein wenig EQ und Chorus als Plugins (was man so Anfang der 00er so hatte), den eingebauten rauschenden Chorus hatte ich damals vermieden.
Anhang anzeigen LovetheCZ1.mp3
Edit: Durch 44.1K Version ersetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber angeblich kein super arpegiator des originals und kein wellenform import via system exclusive msgs.
Von welchem Super-Arpeggiator redest du? Die origial CZs hatten sowas nicht.
Allein der CZ-5000 hatte einen 8 Spur Sequencer.
Nen Arp hat nur das Arturia CZ Plugin.

Und Wellenformen können die CZs auch nicht importieren.
Über SysEx lassen sich allerdings Patches im- und exportieren.

Nachtrag:
Über SysEx kommt man auch an weitere Parameter, die über den Synth nicht einstellbar sind.
bspw zusätzliche Versionen von Ringmod und Noisemodulation und weitere Wellenformkombinationen.

War das bei den CZs damals nicht nur MIDI-MonoMode?
Nö.
Im Mono Mode kannst du empfangsseitig den Basic MIDI Channel und die Anzahl der gewünschten (Mono)Kanäle einstellen.
Wenn dort nicht alle Mono Kanale genutzt werden, kann man die übrigen Stimmen polyphon über die Tastatur des CZ-5000 spielen.
Über MIDI lassen sich so aber nur die Mono Kanäle ansteuern.
Im Poly Mode kann man dann über MIDI natürlich alle 8 Stimmen polyphon spielen.
 
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Über SysEx kommt man auch an weitere Parameter, die über den Synth nicht einstellbar sind.
Hab' ich nie genutzt, aber es gab wohl so ein paar Kombinationen die man direkt am Gerät nicht einstellen konnte, die afair jemand beim Batteriewechsel entdeckt hatte.
 
Kennst du dich mit dem CZ-1 und co. aus? Ich hatte jahrelang einen CZ-1, das ist nun wahrlich kein Modulationsmonster gewesen, lediglich die (mir meistens zu) komplexen EGs stechen ein bisschen hervor. Es gibt am Original (und allen anderen der CZ-Baureihe) schon mal keinen einzigen Controller in Form eines Schiebe- oder Drehreglers, der klangformend tätig ist. Alles nur Drucktaster, Parameter werden eingetippt / gesteppt. Der klangformende Bereich des CZ1 befindet sich rechts auf dem Gehäuse und da sieht es beim Behringer Modell sehr ähnlich aus – sicher werden im Behringer einige Parameter im Menudschungel versteckt sein, aber so viele hat der CZ1 nicht.

Das herausstechende am CZ-Klang sind die „Oszillatoren“ mit ihren formbaren Wellenformen, die vom Grundklang den Sound der CZ1 Reihe größtenteils bilden.
Ich schätze, Behringer hat sämtliche klangbildenden Parameter nachgebildet und vor allem die Wellenformen integriert – der wird schon wie ein CZ-klingen und auch halbwegs so bedienbar sein – eben nur fummliger, aber die CZ-Reihe war am Gerät sowieso nie sexy zu bedienen.

Der CZ-101 war bei Dualbetrieb (also beide OSC verwendet) auch nur 4-Stimmig, der CZ1 und 5000 explizit 8-Stimmig.

Wer den CZ Klang haben möchte, ohne die horrenden Alt-Elektronikpreise für einen CZ-1 oder 101 zahlen zu wollen (war ich auch nicht empfehlen würde, denn die Dinger sind qualitativ bis auf das Metallgehäuse nicht sehr hochwertig), ist sicher mit dem Behringer-Klon gut bedient. Und die CZ´s können wesentlich mehr, als diese bekloppte 90er Tekknoorgel (....yark).
Ich hatte zum Schluß meiner CZ-Zeit richtig geile, FM artige, ungehörte Sounds aus dem Ding raus geholt.
Ich habe einen CZ 5000. Mir ging es bei meiner Aussage weniger um die CZ Serie speziell, sondern es war mehr eine allgemeine Aussage über die Mini-Serie. Bei einigen Rückmeldungen zum Pro VS Mini z.B. auf Facebook hatte ich den Eindruck, dass die Leute da einen vollständigen Nachbau für 99€ nur in kleiner erwarten. Und das ist in meinen Augen Quatsch. Auch der AKS Mini wird kein vollständiger AKS nur in klein werden. Und ebenso wenig erwarte ich das von all den anderen Teilen, die von der Mini Serie angekündigt wurden, CZ-1 Mini inklusive.
 
Fragt sich ob die CPU was schneller ist als das was in der Micro Serie und NTS-1 verbaut wurde, beim Pro VS spielen 4 Stimmen mit ja 4 Oszillatoren, beim CZ-1 mini könnten es 8 mit 2 Oszillatoren sein. Das Original war im Vergleich zum DX7 auch nur etwas mehr als halb so teuer und hatte nur halb so viel Stimmen und wenn man bedenkt auf was alles 'ne DX7 Emulation mittlerweile lauffähig ist.
 
Und trotzdem portieren alle immer nur DOOM.
Wenn sie gleich noch die OPL Emulation mit anbieten ist doch alles gut ;-) Im Spiele Bereich sieht es ähnlich langweilig wie bei aktuellen Synths oder Filmen aus, man gewinnt durch Ideenlosigkeit, nur keine Experimente machen oder die User überfordern.😬

The Ultimate DOOM Complete Soundtrack OPL
 


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