Behringer Model D - ungewolltes Legato - Einzelfall?

Guten Tag.

Ich habe hier einen Behringer Model D, ganz neu, Software 1.0.5 und bin vom Sound schwer beeindruckt.

Allerdings habe ich folgendes Problem:

Wenn man volle 16tel in Ableton programmiert - ergibt das ein ungewolltes Legato. (Die Hüllkurve wird nur einmal ausgelöst und die Pitch-Änderungen erfolgen gemäß der gespielten Noten, da ist die EBM-Sequenz schnell ganz still). Erst wenn alle Noten ein bisschen (ca. 10%) gekürzt werden (cmd-a, dann hinten anfassen und kürzen), spielt er alle Einzelnoten...).

Ich gehe davon aus, dass Legato erst bei überlappenden Noten erfolgen soll.

Das ist zwar ein Problem, mit dem man umgehen kann, aber etwas ungewöhnlich finde ich das schon. Einen Zusammenhang mit Hüllkurveneinstellungen habe ich nicht festgestellt.

Möglicherweise macht das ja nur mein Behringer Model D so - dann müsste ich ihn schweren Herzens noch einmal einschicken.

Daher die Frage an die zahlreichen Behringer Model D - Besitzer hier im Forum: Wie ist das bei euch?

Vielen Dank für jede Rückmeldung und schönen heissen Sonntag noch!
 
Daher die Frage an die zahlreichen Behringer Model D - Besitzer hier im Forum: Wie ist das bei euch?
Vielen Dank für jede Rückmeldung und schönen heissen Sonntag noch!
Soweit ich mich erinnere, war das bei meinem Modell ähnlich. Hat dein Sound ggf. eine Nachklingphase (durch aktivierte Release/Decay-Funktion)? Habe es bei meiner Sequenz einfach durch Ändern der Gatelänge der betroffenen Noten behoben. Alternativ könntest du den Synth in den Multitrigger-Mode schalten.
 
Ah, vielen Dank!

Im Multi-Trigger mode ist es noch verrückter:
Sind die Noten kürzer, werden sie einzeln gespielt.
Überlappen sie sich, werden sie einzeln gespielt, beim Loslassen allerdings auch nochmal (soll in der 1.0.6 Version einen anderen musikalischeren Multr-Trigger mode geben werden)
Ahahahaber: sind die Noten exakt 1/16, dann gibts: Legato...

Alles auch bei Filter und Loud Decay: off.
 
Übrigens, das Problem tritt sogar auf, wenn man den Behringer Model D über einen Analog-Sequenzer ansteuert... Ich frage mich, wie das geht, aber beim SQ-1 muss man Duty reduzieren, damit einzelne Noten gespielt werden. Also scheint es nach Gate-off eine gewisse Zeit zu brauchen, bis es wieder bereit ist, die Hüllkurve zu feuern? Dem würde ein bisschen widersprechen, dass man den Sequenzer sehr schnell stellen kann (bei 50% Duty) und alles prima läuft.
Sehr seltsam.
 
Hi ***, danke für deine Antwort
Mit Legato meinst du sicher Gilde oder?
Nein, mit Legato meine ich Legato (Tonhöhe wird geändert entsprechend der letzten/höchsten/tiefsten Note, aber die Hüllkurve wird nicht erneut ausgelöst).
Unter Glide verstehe ich beim BMD, dass Tonhöhen nicht sprunghaft geändert werden, sondern ineinander übergehen, Portamento quasi (natürlich auch im Legato).
Portamento geht mit der Glide Funktion vom SQ-1 sehr gut, allerdings ist auch dort das Problem, dass lange Gate-Zeiten (Duty) dazu führen, das die Hüllkurve nur einmal ausgelöst wird.
Was passiert denn, wenn du in deinem System die Gate-Time auf 100% stellst?
 
Ahahahaber: sind die Noten exakt 1/16, dann gibts: Legato..
Hast Du mal mit einem anderen MIDI-Recorder in der DAW geprüft, ob da der Note-Off wirklich vor dem Note-On kommt?
ZB Ableton ist da manchmal nicht sauber (zumindestin meiner ollen 6er Version).
 
Behringer hat laut Schaltplan ja 1:1 den Reissue Kopiert, die Hüllkurve wird via Keyboard oder External Gate getriggert, eine Schaltung zur Erkennung von neuen Noten bei Legato-Spiel gibt es meines Wissens in keiner der Minimoog-Versionen (Voyager lassen wir da mal weg). Das External Gate läuft allerdings über den Prozessor, so kann Behringer bei CV/Gate Ansteuerung da noch ein paar SW-Tricks einbauen.

Um einen neuen Trigger der Hüllkurven auszulösen, muss das Gate also auf Null gehen (ein SW-Feature könnte über CV-Änderungen bei Tonhöhenwechsel ein Neutriggern erzwingen). Nun brauch der Prozessor eine gewisse Zeit, um das zu erkennen. Mag sein, dass das etwas länger ist, als beim Original. Wenn sie den Reissue 1:1 kopiert haben, dann macht der das auch über den Prozessor. Der richtige originala Minimoog hat soetwas nicht, wie lange dort das Gate auf Null sein, dass die Hüllkurve neu triggert? Keine Ahnung.

Zusammengefasst: Ich denke, das von Euch beschriebenen Verhalte bei CV/Gate ist normal. Eine gewisse "Pause" zwischen den Noten ist nötig, dass das im Prozessor erkannt werden kann. Bei Midi Ansteuerung sollte es aber zuverlässig funktionieren, es sei denn die Behringers haben beim Midi-Empfang etwas verbastelt, oder wie Florion vermutet, der Sender verbastelt da etwas.
 
Dem ist leider nicht so. Das beschriebene Verhalten tritt auf, unabhängig davon, ob man per Midi, USB oder CV/Gate angesteuert.
Lustig. Man kann ja in der Midi-Queue zweifelsfrei feststellen, ob ein Note Off vor oder nach einem Note On gekommen ist. Kann aber auch sein, dass in der Software da absichtlich eine kleine Totzeit vorgesehen ist, dass man nicht aus versehen triggert, wenn man doch eigentlich Legato spielen wollte.

Da der Workaround aber sehr einfach ist, würde ich mir das nun keinen weiteren Stress machen. Man kann natürlich mal den Kundendienst von Behringer testen. Ich wage es aber zu bezweiflen, dass die eine Antwort haben. Also eine richtige Antwort, nicht einfach nur bla-bla...
 
Hast Du mal mit einem anderen MIDI-Recorder in der DAW geprüft
Das habe ich zwar noch nicht geschafft, aber ich habe den Behringer an einen Korg monologue angeschlossen. Gleiches Problem. Die meisten Sequenzen gehen nicht (weil Gate auf 100% bei der Programmierung). Programmiert man eine neue Sequenz mit Gate unter 93% oder 91%, je nach Tempo, funktioniert alles gut.
 
Ich habe aufgrund der Rückmeldungen hier den BMD zurückgeschickt und dafür, mehr oder weniger direkt (huch ;-) jetzt den Behringer Neutron hier. Junge, Junge, der Tausch hat sich gelohnt. Klingt für meine EBM und Detroit Techno Ohren ideal. Overdrive und analog delay gleich mit drin und jede Menge Spaß mit PWM, FM, getrennter Ansteuerung der OSC und des Filters usw. mit CV. Freude, Freude.
 
Ich habe aufgrund der Rückmeldungen hier den BMD zurückgeschickt und dafür, mehr oder weniger direkt (huch ;-) jetzt den Behringer Neutron hier. Junge, Junge, der Tausch hat sich gelohnt. Klingt für meine EBM und Detroit Techno Ohren ideal. Overdrive und analog delay gleich mit drin und jede Menge Spaß mit PWM, FM, getrennter Ansteuerung der OSC und des Filters usw. mit CV. Freude, Freude.


Ich finde, man muss sich da nicht unnötig quälen.
Ulimoog oder Neutron ... ? ...
Wenn sich doch beide so gut verstehen, warum nicht Spass haben zu dritt? ;-)
 
Ich habe aufgrund der Rückmeldungen hier den BMD zurückgeschickt und dafür, mehr oder weniger direkt (huch ;-) jetzt den Behringer Neutron hier. Junge, Junge, der Tausch hat sich gelohnt. Klingt für meine EBM und Detroit Techno Ohren ideal. Overdrive und analog delay gleich mit drin und jede Menge Spaß mit PWM, FM, getrennter Ansteuerung der OSC und des Filters usw. mit CV. Freude, Freude.
Sehr geil, endlich mal jemand der sich nicht von dem ganzen Hype um den Behringer D blenden lässt..... :):supi:
 
Ich kann dieses Verhalten des BMD auch bestätigen. Bei mir tritt es sogar beim händischen Spiel auf einer ROLAND PC200- und einer REMOTE61-Tastatur auf.
 
Dieses oben beschriebene Verhalten kenne ich auch von anderen Analogsynths. Dann einfach die Länge der Noten einkürzen. Ich denke das liegt am verbauten MIDI/CV Konverter.
 
habe meinen erst vor ein paar Tagen bekommen..hab den jetzt noch nicht so ausgiebig getestet und kann dazu im Moment nix sagen...

Habe mal geschaut was die Firmware Version so macht..Interessant ist das man sich die 1.05 und 1.06 auf der Behringerpage ziehen kann..Der updater selbst sagt mir das ich 1.07 habe...
jetzt währe es interessant zu wissen wie man auf 1.07 updaten kann wenn ich über die B-Page nur 1.05 und 1.06 runterladen kann..Ich müsste es ja nicht mehr..verwirrt mich trotzdem ein bischen...würde auch gerne wissen was so die unterschiede zwischen 1.05 bis 1.07 sind...
 
Wie sieht es denn mit dem gewollten Legato aus ? Ich möchte langsame Tonfolgen spielen. Im Prinzip scheint das mit langen Decay-Zeiten und viel Reverb zu gehen, allerdings gibt es oft so ein "Schnappen" was stört, ja irgendwie habe ich zu kurzen Attacks, die eigentlich nicht eingestellt sind. Gibt´s hier Tips, auf was man achten sollte ?

Ist mein erster Monophoner.

Nachtrag : Es tritt dann deutlich auf, wenn ich Cut CV oder Loud CV an den Mod CV Ausgang vom Keystep angeschlossen habe - dort habe ich Velocity als Quelle eingestellt. Wäre schade wenn ich dann doch ohne spielen müßte....

Nachtrag 2 : Langsamer Attack eingestellt, wenn ich einen Ton zum ersten Mal anspiele ist trotzdem schnellerer Attack zu hören, wenn ich den gleichen Ton wiederhole nicht mehr. Beim neuen Ton das gleiche Spiel. Das Attackgeräusch stört (etwas).

Nachtrag 3 : Beim ersten angespielten Ton gibt es kein Attackgeräusch, dann aber sobald man den Ton wechselt.

Füt monophon (Model D ?) normal und erklärbar oder Bug/ Eigenheit des Behringer ?
 
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Die Hüllkurven sind analog, d.h. mit Ladekurve/Entladekurve etc., die reagieren natürlich was anders als man das von VA und Digital kennt, wenn die vorherige Note noch gespielt wird, setzt die Hüllkurve afair an der Stelle an wo die Letzte aufhört, entsprechend muss man spielen, bzw. die Hüllkurven einstellen. Aber ich hab' hier nur einen einzigen monfonen analogen Synth, ist also nix was ich täglich nutze ;-)
 
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Nochmal zum ungewollten Legato: tritt bei meinem auch bei händischem Spiel via Midi auf und nervt entsprechend. Kenne dieses Verhalten nicht von diversen analogen Synths, die ich schon hatte. Leider kann ich die Firmware-Version nicht checken, weil Behringer noch keinen Updater für OSX veröffentlicht hat (WTF!?) - wurde das evtl. behoben?
 
Gibt es da nicht eine Tastenkombination mit einem D-Dur und d-Moll Akkord beim Einschalten, der den Legatomode ein und ausschaltet ?
Google: "Behringer Model D legato" eingeben und dann Gearlutz aufrufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es da nicht eine Tastenkombination mit einem D-Dur und d-Moll Akkord beim Einschalten, der den Legatomode ein und ausschaltet ?
Google: "Behringer Model D legato" eingeben und dann Gearlutz aufrufen.

Da wird dieses Problem auch beschrieben, aber nicht gelöst. Es geht nicht ums Ein- und Ausschalten des Legato-Mode, sondern um Legato bei ausgeschaltetem Legato-Mode. Anscheinend verschluckt sich die Software, wenn Note-off eines Tons und Note-on des nächsten Tons genau gleichzeitig stattfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht läßt sich mein Problem (gewolltes Legato aber definierte Hüllkurve) ja auch in diese Richtung lösen.

aus dem Handbuch : "Multi-triggering - On: playing a new note will change the pitch and also
trigger the filter and loudness contour envelopes.

Multi-triggering - Off (default, Legato): playing a new note will change
the pitch, but with no new triggering unless all notes are released. For
example, you can play a note and hold it down, and any new note will play
and use the envelopes of the note being held. The second note will often
play after the attack and decay time of the held note has passed, so the
second note will not have the sound that the attack and decay usually give"

Die Stellung "On" scheint für mich besser zu funktionieren. Wie geschrieben - kenne mich mit Monophonen nicht aus.
 
Also wenn man bei einem Synth das Hüllkurven Retrig abschalten kann, dann kann das beschriebe Problem bei Legato doch aufreten. Ist doch kein Bug?!
 
Moin.

Ich habe das gegenständliche Problem zum Anlass genommen, mich endlich mal hier anzumelden (Vorstellung kommt noch).

Gestern kam der BMD. Nach den ersten entlockten Tönen eine schöne 16tel EBM-Sequenz programmiert und beinahe verrückt geworden. Multitrigger ON/ OFF usw. Keine Lösung.

Wie schon erwähnt, ist KEIN Legatospiel nötig. Es reicht, wenn die Noten ohne Pause aufeinander folgen. Das Gerät scheint wirklich (trotzt digitaler Schnittstelle) eine gewisse Zeit zu benötigen, um zu begreifen, dass die Note beendet ist.

Bei mir (Samplitude) ist der geringstmögliche Abstand bei einer 16tel-Sequenz wie folgt.

Normalerweise->

Note on: 001:01:001
Note OFF: 001:01:096
Note on: 001:01:096
usw.

Bei meinem BMD ist folgender Mindestabstand nötig, damit der BMD reagiert->

Note on: 001:01:001
Note OFF: 001:01:089
Note on: 001:01:096

Dann geht's. Oder einfach alles markieren und die alle Notenlängen 1/64tel kürzen.

Hätte ich so nicht erwartet. Beim Doepfer DE brauche ich das nicht zu tun.

Also anscheinend kein 'Bug' sondern 'hidden feature'. Danke für die bisherige Diskussion, denn ich glaube nicht, dass mein Händler hierauf eine Antwort gehabt hätte. Hat mit die Rücksendung erspart. Für das Geld behalte ich ihn schon des Filters wegen gern.

Beste Grüße
Stef
 
Wenn man händisch spielt, nervt es aber so richtig, weil es nicht zu kontrollieren ist. Der Multitrigger-Mode ist damit für mich nicht zu gebrauchen.
 
Ist das denn beim Orginal genauso oder nur beim Behringer ?

Könnte gerade auf einem Matrixbrute (händisch) spielen. Dort geht das wunderbar mit Legato-Melodien, ohne irgendwelche Überraschungen.
 

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