Behringer Neutron USB/MIDI und MIDI Buchse gleichzeitig verwenden

Hallo Leute, bin neu hier... Bin gespannt, ob mir hier jemand weiterhelfen kann.

Ich habe vor, mir demnächst einen Behringer Neutron zu kaufen.
Dieser soll von Ableton Live (10.1) aus sequenziert werden. Dafür würde ich den USB Anschluss nutzen wollen ohne das von Ableton die MIDI-Clock übertragen wird.
Die MIDI-Clock soll dann über ein Expert Sleepers Usamo (auch andere Hardware wird diese Clock erhalten) über die MIDI-Buchse des Neutron gelangen, damit der LFO timingfest ist.

Frage: Geht das? Lassen sich die beiden vorhandenen MIDI Eingänge quasi wie ein Merger verwenden? Oder geht immer nur einer dieser MIDI Eingänge des Neutron?

Vielen Dank im Voraus!
 
Hallo,

ohne das Gerät zu kennen - ich glaube nicht, dass das geht. Das würde mich doch sehr wundern.

Hab nur den Behringer D, und da geht das laut Handbuch auch nicht.
 
Danke für Deine Antwort, SvenSyn. Ja das könnte sein, wenn es bei Model D auch so ist. Hmm...
Dann müsste ich mir einen externen Merger anschaffen. Dann wiederum geht die Möglichkeit zur Einstellung des Neutron per App verloren. Schade...

Aber vielleicht gibt es jemanden, der das tatsächlich mal ausprobiert hat?

Bin weiterhin gespannt...
 
Kann man in Ableton nicht einstellen ob die Clock per USB gesendet wird? Ich glaube mich daran zu erinnern, dass ich bei Cubase sowas mal gesehen habe..
 
Hm geht wohl wirklich nicht:

Manual:
"The Neutron may not respond if two
sets of MIDI data are being transmitted to it via USB and the MIDI IN port at the
same time."

"May" also möglicherweise aber nicht zwingend... Wenn man mit 2 Keyboards gleichzeitig spielen würde, kann ich es nachvollziehen. Aber Clock und Notes getrennt? Dürfte doch kein Problem sein... ;-)
 
Dann müsste ich mir einen externen Merger anschaffen.

Mußt Du nicht, sowas ist Geldverschwendung, denn der kann nur Mergen und sonst nix.

Kauf Dir ein MIO2 und stelle die Filter passend ein, da kannst Du auch drin routen. Ist eh besser, klassisches MIDI statt USB zu benutzen, aus vielen Gründen.
Wenn Dir zwei MIDI Ports zuwenig sind, nimm das MIO4.
Das hat zudem den Vorteil, statt USB über Ethernet ansprechbar zu sein, direkt vom Rechner aus. Beim Mac ist das im System bereits drin, für Windows gibts zwei Treiber dafür.
Mergen können alle Beide.
 
@microbug
Danke für den Tipp. Diese Interfaces hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Muss ich mal ausloten, wie das zu meinem Hardwarepark und Workflow passt... Sehr interessante, flexible Teile...

Ist das MIDI über Ethernet timingfester mit weniger (oder gar fast keinen) Timingschwankungen???!
 
@microbug
Habe mir das MIO10 mal angeschaut. Sehr interessant. Also mir ist wichtig, dass der PC nicht über USB mit den MIDI-Buchsen kommuiziert.

Ist es wirklich so, dass dann der LAN-Port meines PCs MIDI-CLOCK und Noten an die MIDI-Buchsen des MIO weiterreicht?
Wozu ist USB am MIO? Zur Konfiguration?

Was ist im Allgemeinen über MIDI-Jitter over LAN bekannt? Hat jemand Links zu aussagekräftigen Artikeln zu diesem Thema?
 
Links weiß ich nicht, aber ich und einige Kollegen, die Entwickler sind, haben etliche Tests gefahren und vom Timing her keine Probleme feststellen können. Jitter entsteht ja letztlich vor allem durch die Blockstruktur von USB, welches erst sendet, wenn der Block voll ist, während MIDI jedes Byte sofort sendet. Meines Wissens ist bei Ethernet die Blockgröße einstellbar, da kommts dann auf den Treiber an. Ich hatte da auch schon Tests gefahren und keine Probleme festgstellt. Eventuell gibts auf der Webseite von Tobias Erichsen, der den ersten RTP MIDI Treiber schrieb, Details.

Bei den MIOs mit Ethernetport und dem zuerst erschienenen MIDI4+ war dieser Port erstmal optional, seit der Firmware 2.x kamen dann neue Features hinzu, zB um zwei oder mehr dieser Interfaces zu vernetzen, inzwischen brauchen diese dazu nichtmal mehr einen Rechner als Bridge, sondern können das auch alleine. Details dazu im Thread zum MIDI4+und den MIOs.

Das MIO2 und MIDI2+ sind reine USB MIDI Interfaces, die größeren Modelle können Beides. Diese haben auch mehrere USB Ports, dort können sie von mehreren Rechnern und/oder iPad angesprochen werden. Die MIDI2+/4+ haben dazu einen Netzteilanschluß, über die dann ein angeschlossenes iPad oder iPhone geladen werden können, es liegt ein spezielles Kabel dafür bei und es wird USB Audio von iOS oder anderen angeschlossenen Rechnern übertragen.

Die übertragenen Daten sind identisch zu USB und den MIDI Ports, man kann also alles übertragen und auch routen.
 
@microbug und @Synthesilent:

Danke für Eure Anregungen!

Noch eine Frage:
Ist die MIDI-Clock über Ethernet bzw. MIO10 echt tight? bzw. was haltet Ihr von einer Audioclick generierten MIDI-Clock ala Usamo oder E-RM?

Was würdet Ihr bevorzugen?
 
was haltet Ihr von einer Audioclick generierten MIDI-Clock ala Usamo oder E-RM?

Reine Geldverschwendung. Kollege @mink99 nennt die Dinger "Schlangenöl", weil man Grundlagen und Nachdenken durch Geldausgabe ersetzt, also sowas wie WeightWatchers für Musiktechnik. Diese Dinger sind nichts Anderes als ein Synchronizer, wie man sie früher für Bandmaschinen nutzte, und auch heute noch nutzen kann, vor allem haben einige Audiointerfaces wie zB die vom MOTU sowas bereits eingebaut.

Ich hab hier schon MIDI Clock über Ethernet gefahren, und die war tight, weil ich auch eine ordentliche Clockquelle genommen habe, in diesem Fall eine meiner MIDITemps. Eine Drummachine wie die Alesis SR-16 tut es aber auch, immer noch eine der stabilsten Clocks überhaupt.
 
in meinem fall mit win10, mio10 und ableton 10.1 gibt es absolut keinen grund ableton als master nicht zu nehmen, läuft super.
aber auch andersrum :)
 
in meinem fall mit win10, mio10 und ableton 10.1 gibt es absolut keinen grund ableton als master nicht zu nehmen, läuft super.
aber auch andersrum :)

Das hast Du ja schon vor einer Weile auf dem Stammtisch erzählt, daß Du seit einem der letzten Updates keine Probleme mehr hast.

Komischerweise höre ich von den anderen Live-Usern nach wie vor Gejammer. Entweder haben die nicht upgedated oder andere Probleme.

Fakt ist, daß im gemischten Betrieb, also Audio und MIDI zusammen, das Ganze immer wackelte, wenn mal grad kein Audio ausgegeben wurde, weil keine konstante CPU Last mehr da.

Nutzt man nur Audio oder nur MIDI, hat man im Allgemeinen wenig Probleme.

Ich hab hier neuerdings eine Live Lite 10 Lizenz liegen, könnte ich ja mal ausprobieren.
 
Dann willst Du offenbar auch keine Lösung. Ok, damit bin ich raus.
Trotzdem vielen Dank für die Anregungen!
Ich vermute, dass in meinem Fall das "Schlangenöl" die passabelste Lösung ist.

Ansonsten müsste ich die Clock meiner 309 als Master heranziehen.
Weiß jemand um die Qualität der MIDIclock der guten alten Quasimidis ? ;-)
 


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