Behringer UFX1604 PSU (smpsu11 ?) Schaltplan gesucht

[rblok]

Hi,
mein Mischpult mag nur noch sporadisch angehen. Nachdem ich gerade die Hälfte der Elkos auf der PSU ersetzt habe & alle ok waren, würd ich mal vorbeugend den Schaltplan dafür suchen.
Kann jemand helfen?


Hier ein Repair-Video (direkt neues Netzteil gekauft) und ein minimal hilfreicherer Thread bei den Badcap: https://www.badcaps.net/forum/troub.../70188-behringer-ufx1604-mixer-repair-smpsu11

 

[rblok]

Jo, war leider nix mit Reparatur durch Recapping, nach wie vor diesselben Probleme. Als nächstes hätte ich mal die markierten Kollegen im Auge, sind das Gleichrichter?
Leider unbeschriftet ausser oben rechts (P9NK60z 78AAW V6 PHL 101). Lt. Datenblatt wohl Mosfets. Aber ohne Schaltplan wird das nix. Muss wohl morgen mal Ulis Servicepartner durchtelefonieren.

 

[Miks]

Mal so als Anmerkung: ich krieg' beim Anblick der beiden gelben Carli-Kondensatoren so'n leichtes Ziehen in der Sacknaht - solche machen in Flach-TVs (LG?) gerade negative Schlagzeilen, weil sie unter Kapazitätsverlust leiden. Muß hier nicht der Fall sein, sie sollten aber zumindest mal diesbezüglich überprüft werden (in ausgelötetem Zustand mit geeignetem Kapazitätsmessgerät)... nur mal als Tipp.

Der 'Kumpel' mit Beschriftung ist ein P9NK60Z : N-Channel 650V (D-S) Power MOSFET

T2 ist ein NPN-Transistor - BD239C

D1 und der Kumpel daneben (D2?) ist eine Doppel-Diode, offenbar MUR1620CT

 

[microbug]

Generell:
Schaltnetzteile sollte man nur reparierern, wenn man sowas in der Art mal gelernt hat, also das, was früher Radio&Fernsehtechniker hieß, ansonsten läßt man davon besser die Finger.

Schaltpläne wirst Du keine davon finden, außer das gleiche Netzteil ist in einem der anderen Behringer-Pulte verbaut, von dem es Schaltpläne im Netz gibt. Suche ergab da einige Ergebnisse, zB steckt das Ding in der S16 Stagebox und in den DDA-Midas Pulten.

Die Dinger baut Behringer offenbar selbst, da wären die Ausgangsspannngen interessant. Ich tippe mal auf eins mit 3 Ausgängen, also +5V und entweder plusminus 12 oder 15V. Dafür gibts auf jeden Fall Ersatz, den muß man sich aber mechanisch (Halterung) und bei den Amschlüssen anpassen, wenn die Abmessungen passen. Meanwell hat mit der RPT60-Serie passende Typen, die aufgrund der kompakten Größe durchaus passen könnten.

Die Konstruktion des Netzteils auf dieser Halterung mit der Kaltgerätebuchse erinnert mich sehr an die Atari ST Netzteile …

Hier hat jemand das Netzteil des X32 repariert und Tips gegeben, die jemandem bei Reddit halfen, das oben genannte Netzteil wiederzubeleben: https://www.christian-marty.ch/ElectricThings/Behringer-x32-rack-doesnt-boot-Repaired.html

 

[rblok]

Mal so als Anmerkung: ich krieg' beim Anblick der beiden gelben Carli-Kondensatoren so'n leichtes Ziehen in der Sacknaht - solche machen in Flach-TVs (LG?) gerade negative Schlagzeilen, weil sie unter Kapazitätsverlust leiden. Muß hier nicht der Fall sein, sie sollten aber zumindest mal diesbezüglich überprüft werden (in ausgelötetem Zustand mit geeignetem Kapazitätsmessgerät)... nur mal als Tipp.

Schon gemacht, aber in eingebautem Zustand. Das hat bei mir noch keinen Unterschied gemacht, das PSR meckert ja wenns nicht messen kann. Warum betonst du das ausgelötet so?

Der 'Kumpel' mit Beschriftung ist ein P9NK60Z : N-Channel 650V (D-S) Power MOSFET

T2 ist ein NPN-Transistor - BD239C

Woher weisst bzw. vermutest du das?

D1 und der Kumpel daneben (D2?) ist eine Doppel-Diode, offenbar MUR1620CT

 

[rblok]

Generell:
Schaltnetzteile sollte man nur reparierern, wenn man sowas in der Art mal gelernt hat, also das, was früher Radio&Fernsehtechniker hieß, ansonsten läßt man davon besser die Finger.

Schaltpläne wirst Du keine davon finden, außer das gleiche Netzteil ist in einem der anderen Behringer-Pulte verbaut, von dem es Schaltpläne im Netz gibt. Suche ergab da einige Ergebnisse, zB steckt das Ding in der S16 Stagebox und in den DDA-Midas Pulten.

Die Dinger baut Behringer offenbar selbst, da wären die Ausgangsspannngen interessant. Ich tippe mal auf eins mit 3 Ausgängen, also +5V und entweder plusminus 12 oder 15V. Dafür gibts auf jeden Fall Ersatz, den muß man sich aber mechanisch (Halterung) und bei den Amschlüssen anpassen, wenn die Abmessungen passen. Meanwell hat mit der RPT60-Serie passende Typen, die aufgrund der kompakten Größe durchaus passen könnten.

Die Konstruktion des Netzteils auf dieser Halterung mit der Kaltgerätebuchse erinnert mich sehr an die Atari ST Netzteile …

Hier hat jemand das Netzteil des X32 repariert und Tips gegeben, die jemandem bei Reddit halfen, das oben genannte Netzteil wiederzubeleben: https://www.christian-marty.ch/ElectricThings/Behringer-x32-rack-doesnt-boot-Repaired.html

Schöner Fund Dietmar, danke. Check ich später in Ruhe.

 

[Miks]

Schon gemacht, aber in eingebautem Zustand. Das hat bei mir noch keinen Unterschied gemacht, das PSR meckert ja wenns nicht messen kann. Warum betonst du das ausgelötet so?


Woher weisst bzw. vermutest du das?

Weil in eingelötetem Zustand andere Bauteile wie Widerstände oder andere Kondensatoren durchaus auch parallel zu den Probanden liegen können, ohne daß man's merkt/sieht - und dadurch kann das 'Meßergebnis' dann relevant verfälscht werden. Daher ist das Vorhandensein eines Schaltplanes Gold wert, weil man sowas dann rasch sehen kann... hier ja leider nicht zur Hand.

Zu T2: steht auf der Platine aufgedruckt, ebenso bei D1 (& D2?)

 

[Summa]

Schöner Fund Dietmar, danke. Check ich später in Ruhe.

Könnte aus dem Thread stammen

https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/mal-wieder-x32-rack-o.162705/

 

[rblok]

Weil in eingelötetem Zustand andere Bauteile wie Widerstände oder andere Kondensatoren durchaus auch parallel zu den Probanden liegen können, ohne daß man's merkt/sieht - und dadurch kann das 'Meßergebnis' dann relevant verfälscht werden. Daher ist das Vorhandensein eines Schaltplanes Gold wert, weil man sowas dann rasch sehen kann... hier ja leider nicht zur Hand.

Zu T2: steht auf der Platine aufgedruckt, ebenso bei D1 (& D2?)

Zumindest bei den Elkos hatte der Platinenaufdruck nix mit den verbauten Teilen zu tun.

 

[rblok]

Nach zwei langen Telefonaten ist nun klar dass das Netzteil aus der Produktion genommen ist. D.h. entweder gelingt die Reparatur oder es gibt ein anderes Netzteil, z.B. aus dem X32-Thread. Mit n bisschen Glück kommt der Schaltplan noch bei.

Der allerschlimmste Fall wäre dass obiges nicht klappt. Hab grad grob überschlagen was die Umstellung auf neue Soundcard mit 3 Adats und Mixer kosten könnte. Würd ich schon gern vermeiden und, dass wird @microbug mir sicher bestätigen, es gibt nach wie vor nix Ähnliches. Das neue Zoom klingt gut, bräuchte ich aber nen Stapel um wieder auf 32 Aufnahmekanäle zu kommen.

 

[microbug]

Wenn Du rausbekommen kannst, welche Spannungen das Netzteil liefert, kann ich Dir einen Ersatztyp nennen.

 

[rblok]

Wenn Du rausbekommen kannst, welche Spannungen das Netzteil liefert, kann ich Dir einen Ersatztyp nennen.

Bin dran, denk mal morgen.
Danke im voraus. Ist auch tatsächlich das Pult was du mir damals von Andrea mitgebracht hast

 

[rblok]

So, das isser endlich. Würd dann noch den großen Ladeelko tauschen wollen, dann sind alle gerecapped. Wenn mir jemand »übersetzen« könnte, welche Spannungen an den 3 Beinchen von D1, D2 & T1, T2 anliegen sollten, würd ich das bei der nächsten Runde messen.

 

[rblok]

So, Grundspannungen gemessen, Punkt 4 & 7 komm nix, Punkt 3 & 2 schwierig:

Messpunkt	1	2	3	4	5	6	7	8
Soll	+15	-15	+48	+5	GND	GND	+12	GND
Ist	+14,9	-16,5	+45,15	NULL			NULL

Ergänzung: nach dem Wechsel des grossen Elkos 180 uF/400V, ist Punkt 2 & 3 passend. 4 & 7 nach wie vor tot.
An die Experten F1 & L6 angehen? Was konkret tun?

 

[curly76]

Da dir 5V und 12V fehlen (die 5V werden aus den 12V generiert) wird die Ursache vermutlich eines der folgenden Punkte sein:

• Trafowicklung durch (Pin #10 und #11 an TR1) . Messe hier mal im AC Modus die Spannung an beiden Pins. Wenn keine da, dann ist TR1 kaputt.
• D8 (BYV28) weilt nicht mehr unter uns und möchte keine Diode mehr sein.
• Verbindung von Pin #10 und #14 am Trafo TR1 existiert nicht mehr

Hoffe der Schaltplan passt zu deinem Netzteil. Dies habe ich jetzt nicht verifiziert.

Edit: Entschuldige - es könnte auch wohl der DC Modus des Multimeters sein. Kenne mich mit Schaltnetzteilen nicht so gut aus. Aber es sieht mehr nach DC direkt am Trafo aus.

 

[rblok]

Da dir 5V und 12V fehlen (die 5V werden aus den 12V generiert) wird die Ursache vermutlich eines der folgenden Punkte sein:

• Trafowicklung durch (Pin #10 und #11 an TR1) . Messe hier mal im AC Modus die Spannung an beiden Pins. Wenn keine da, dann ist TR1 kaputt.
• D8 (BYV28) weilt nicht mehr unter uns und möchte keine Diode mehr sein.
• Verbindung von Pin #10 und #14 am Trafo TR1 existiert nicht mehr

Hoffe der Schaltplan passt zu deinem Netzteil. Dies habe ich jetzt nicht verifiziert.

Die Vermutung des überaus freundlichen Servicepartners war auch die Diode. Da sich der Ausfall ja über 1- 2 Monate angekündigt hat, halt ich die Trafowicklung für unwahrscheinlich, aber wird ebenso geprüft. Allerliebsten Dank schonmal

 

[curly76]

Jetzt habe ich mir auch die primäre Seite des TR1 angesehen und verstanden - es ist der DC Modus

 

[rblok]

Also, nach wie vor krieg ichs kaum hin von Schaltplan auf »real world« zu schliessen, daher Foto. Die rot markierten haben -15 V, GND hab ich an der grün markierten Stelle genommen.
Und wie prüf ich die Diodenfunktion?

 

[curly76]

Deinen Messergebnissen nach hast du höhst wahrscheinlich nicht GND (bzw. DGND) als Bezugspunkt unten erwischt. Es ist vermutlich spiegelverkehrt – also du hast anstelle von GND irrtümlich 15V erwischt. Bitte such mit einem Durchgangsprürfer erstmal DGND. Also der ohmische Widerstand vom mittleren Pin vom 7805 sollte am ersten bzw. letzten Pin (unten auf deinem Foto) < 1Ohm sein – dies ist der DGND Pin, und der Bezugspunkt für die Spannugnsmessung.

D8 müsste ein bedrahtetes THT-Bauteil sein, also auf der anderen Seite. Bitte noch ein Foto machen.

Realword – Schaltplan tue ich mir gerade etwas schwer, da alle Pins auf der primärseite des Trafos mit Pin #1 im Schaltplan stehen…. Steht eine Typenbezeichnung auf dem Trafo? Pin #10 vom TR1 wäre zumindest ebenfalls DGND. Der ‚spannende‘ Pin wäre dann direkt daneben.

D8 würde ich zum Prüfen auf einer Seite auslöten und dann mit dem Diodentester eines Multimeters durchmessen. Gemessene Spannungen in Flußrichtung und umgekehrt wären interessant.

 

[rblok]

Deinen Messergebnissen nach hast du höhst wahrscheinlich nicht GND (bzw. DGND) als Bezugspunkt unten erwischt. Es ist vermutlich spiegelverkehrt – also du hast anstelle von GND irrtümlich 15V erwischt.

DGND sollte doch der sein, der bei Anlegen der schwarzen Spitze umgekehrte Polaritäten zeigt?, also die 8 von L7?

Bitte such mit einem Durchgangsprürfer erstmal DGND.

Wie geht das?

Also der ohmische Widerstand vom mittleren Pin vom 7805 sollte am ersten bzw. letzten Pin (unten auf deinem Foto) < 1Ohm sein – dies ist der DGND Pin, und der Bezugspunkt für die Spannugnsmessung.

Wo zauberst du auf einmal die 7805 her?

D8 müsste ein bedrahtetes THT-Bauteil sein, also auf der anderen Seite. Bitte noch ein Foto machen.

Wird gemacht und dann messe ich ihn gleich falls mein Teil das kann.

Realword – Schaltplan tue ich mir gerade etwas schwer, da alle Pins auf der primärseite des Trafos mit Pin #1 im Schaltplan stehen….

Ich guck. Mein Plan war zu gucken wies auf dem Schaltplan verbunden ist & zu piepsen. Ist Quatsch?

Steht eine Typenbezeichnung auf dem Trafo?

Eher nicht aber ich guck nochmal.

 

[rblok]

Hab jetzt in der unteren Reihe den ganzen rechten, rot umkreisten als DGND genommen. Da sind dann all Trafo Spannungen 0 oder 0.0xx.


Aaaaaber: D8 ist entweder nicht existent oder in der Platine vergossen:


Ich könnte meinen anderen UFX abkabeln, öffnen & nachgucken, aber zugegebenermaßen werd ich langsam lustlos und fühl mich immer dümmer. @microbugs Angebot des Ersatznetzteils wird immer attraktiver.

 

[microbug]

Das ist schon ein sehr spezielles Netzteil, das kann man nicht durch ein einziges ersetzen, und eins, welches rein 48V erzeugt wüßte ich nichtmal.

Nachdem dieses Netzteil auch in der Stagebox S16 verbaut wird würde ich für Beschaffung eines Original-Ersatzteils plädieren.

 

[rblok]

Nachdem dieses Netzteil auch in der Stagebox S16 verbaut wird würde ich für Beschaffung eines Original-Ersatzteils plädieren.

Das würd ich auch sehr gern machen, ist aber out of Production & nicht mehr bestellbar durch die Servicepartner. Ich guck mal wegen der Stagebox, woher weisst du das es das gleiche ist?

 

[rblok]

Ich meine die PSU vom S16 sieht anders aus:

 

[curly76]

Ich habe mir nochmals die Bilder genau angesehen. Im Bild unten siehst du die entsprechende Beschriftung für die Kabel. Ich würde sagen, du hast gar kein Problem mehr mit dem Netzteil, sofern die Spannungen unten anliegen. Die 12V werden gar nicht rausgeführt, da dort gar kein Kabel angeschlossen ist (DGND ebenso). Ferner gibt es auch keine 5V zu suchen, da der ganze Bereich für die Generierung überhaupt nicht bestückt ist. Daher auch kein 7805 (IC2) oder D8 auf dem PCB. Vermutlich werden die 5V dann aus den +15V auf einer anderen PCB erzeugt.

Messe hierzu mal bitte den Widerstand zwischen AGND und dem +5V Pin unten. Ich würde hier keinerlei Widerstand erwarten.

 

[rblok]

Moinmoin, ist gemessen, damit wär doch deien Hypothese bstätigt, oder? Wie gehts denn dann weiter?

Soll	15	-15	48	5	AGND	12	DGND
Ist	15	-16	45	0		0

Messe hierzu mal bitte den Widerstand zwischen AGND und dem +5V Pin unten. Ich würde hier keinerlei Widerstand erwarten.

Krieg ich leider nicht hin, der Meter antwortet mit Overload.

 

[curly76]

Du meinst vermutlich Openload (OL) - also Theorie bestätigt. Am 5V ist also nichts zu erwarten. Dein Problem liegt nun nicht mehr am Netzteil. Es ist leider woanders zu suchen.

 

[rblok]

Du meinst vermutlich Openload (OL) - also Theorie bestätigt. Am 5V ist also nichts zu erwarten. Dein Problem liegt nun nicht mehr am Netzteil. Es ist leider woanders zu suchen.

Ich hab keine Ahung was da jetzt abgeht, aber der Mischer kommt sofort hoch & macht Ton.
Ich schraub ma zusammen. Dieses Hexenwerk Elektrotechnik, ey…

 

[rblok]

Nunja, die Freude war nur kurz: Zusammengeschraubt, eingeschaltet: Kurzes Britzeln & der FI flog. Nun ist jeder Messpunkt inkl. der ankommenden Hauptspannung stromfrei.

 

[curly76]

Schlecht. Kann es sein, dass irgendetwas nach dem Zusammenbau unten an der Netzteilplatine einen Kurzschluss verursacht hat? Messe mal den ohmischen Widerstand der Netzbuchse (die Pins) gegen das blaue und schwarze Kabel. Mit etwas Glück ist in der Buchse eine Sicherung verbaut. Auf dem PCB ist zumindest keine primärseitig verbaut.