Bei Roland kommt was Neues

Die MC707 hat das Problem, dass man nicht gut an die Parameter kommt und sie nicht spontan am Gerät ändern kann. Dazu sind die Konzepte zu komplex. Die musikalischen Bereiche hingegen sind gut gelöst, also da würde ich sagen - das müsste man gut mit leben können.
Für volle Produktion geht es, aber 8 Tracks müssen reichen inkl. Drums-Sets, die es ja gibt.
Aber der Grundsound ist sehr hochwertig, oft besser als das was aus anderen Grooveboxen kommen kann. Das muss man denen lassen. Dafür ist man Macroknopfdreher und kann nicht viel in Echtzeit machen mit dem Sound, das ist dann vergleichsweise statisch - Modparameter gibt es 8. Das reicht vielen ggf. aus.

Wenn's nicht reicht, wäre eben noch eine Groovebox nötig oder Sequencer oder sowas.
 
Beides, denn das ist ja da - und es gibt dafür gemachte Ausgänge für Effekte und Einzelausgänge. Auch Triggerkram - dh - damit kann man anständig arbeiten, FX über DAW oder Hardware ansetzen per Design. Das ist für Drums also ideal. Da will man experimentieren - eine trockene Basistrommel nutzt ja wohl kaum einer, außer Minimal. Selbst da ist meist Delay drauf.

Das ist das eine,
das zweite ist die Lebendigkeit, was mit ACB und Analogen Elementen 16 analoge Drums in allem sicher berücksichtigt ist. Das wollten doch viele, und ist untypisch für Roland sonst.
Wie gut die Sounds wirklich sind - muss man dann hören. Das ist nur nach den Specs.
Und was fehlt ist per Samples da und den eh vielen Basissamples, da gehe ich davon aus, dass man auch R8 und Co - also EBM, Ministry und Co machen könnte, somit schon auch "realistischere" Sounds hätte, damit man da nicht noch eine Maschine für braucht, den Rest sampled man und ist dann schon gut aufgestellt.

Ein sehr vielfältiges Synthesemodellekonzept, man könnte natürlich sowas wie Microtonic, Clavia Drums 3P oder sowas als Konkurrenz daneben setzen und sehen, was unterschiedlich ist.
Denke, dass wissen die meisten dann auch, sonst würde ich das auch noch kommentieren, so etwa.

Das Konzept und Zielgruppe ist quasi klar - eher Producer, die Hawtins und die Atticus Rosses unter euch. Eher ersterer. Es ist in der Anlage schon mehr der klassisch Ansatz, aber genau das wollen doch viele haben, die 909 ist zurück oder sowas könnte man das auch nennen, und zwar besser, weil der Sequencer ja sicher nicht so begrenzt ist - A-H Tasten deuten ja an, dass es wohl eher 8 Takte-Substep System ist - was ja für Drums auch ausreichen dürfte.

Klar, das ist dann nicht für Autechre und Britzelpop perfekt, es ist eben für den Club-Kram, für Pop bis Dance, Elektro, House, Techno, whatever und nebenbei natürlich alles, was mit 808/909 etc gemacht wurde sowieso. Ich hätte und würde hier auch die Frühlklopfmaschinen als Samples einsetzen oder als Modell oder so, dass die Modelle das abdecken - Also Ace Tone bis Roland - alles.
Und denke, dass es das auch bringt.

Das ist schon etwas, womit man sicher gut arbeiten kann.
Besser als zB mit Drumbrute und Co, weil Speicher fehlt - und nicht alle Sounds perfekt sind (die Hihats!)
oder sowas. Das ist schon gut.

So - das ist die Abhandlung. In lang II.
Das ist natürlich dann so eine Gretchenfrage oder Abwägung, weil für mich persönlich ich brauche keine analogen Drums sagen wir mal so , also ich komm auch mit Samples klar ich hab da jetzt nicht diese hohen Maßstäbe und dann ist natürlich die Frage ob sich das für mich lohnt und ob das Gerät auch anderweitig einsetzbar ist , zB als Sequenzer für externe Instrumente, oder sind da auch Melodienspuren möglich?
 
Die MC707 hat das Problem, dass man nicht gut an die Parameter kommt und sie nicht spontan am Gerät ändern kann. Dazu sind die Konzepte zu komplex. Die musikalischen Bereiche hingegen sind gut gelöst, also da würde ich sagen - das müsste man gut mit leben können.
Für volle Produktion geht es, aber 8 Tracks müssen reichen inkl. Drums-Sets, die es ja gibt.
Aber der Grundsound ist sehr hochwertig, oft besser als das was aus anderen Grooveboxen kommen kann. Das muss man denen lassen. Dafür ist man Macroknopfdreher und kann nicht viel in Echtzeit machen mit dem Sound, das ist dann vergleichsweise statisch - Modparameter gibt es 8. Das reicht vielen ggf. aus.

Wenn's nicht reicht, wäre eben noch eine Groovebox nötig oder Sequencer oder sowas.
Die Filter haben mir nicht so gefallen, klang irgendwie zu steif bei Erhöhung der Resonanz, die in der EMX obwohl die eher bischen Lofi klingt, klang musikalischer. Und die Sounds in der MC707 eher normal. Also wie vorher gesagt eher für Pop Dance.. wenig Spielraum für experimentelle Klänge,Klicks und Cuts. Bei der MC 707 hatte ich immer ein Rompler Feeling.
 
Zuletzt bearbeitet:
auch die VA Modelle und so? Naja, die TR1000 ist jedenfalls eine Drummachine - dh, da sind die Sounds und Ideen andere, da sollte man und wird man eher einfache Modelle haben mit wenigen Parametern.
Die Gefahr wird also nicht sein.

Die Tribes hab ich natürlich auch lieb, die sind extrem minimal, daher alles schnell zu erreichen, aber auch selbst bei der MX sind es ja die 2-Knopf Synthesen die durch den Seq animiert sind - das ist nicht so schlecht. Diese TR1000 wird sicher qualitativ mindestens ok sein, eher oberhalb der TR8S und die ist aus meiner Sicht nicht schwierig - aber es gibt Kritikpunkte - die hier sicher kompromissloser sind.
Das analoge ist kein Garant für etwas, aber es ist offenbar ja alles da. Da ist der MC Vergleich dann eh anders, über Grooveboxen müssten wir daher separat reden, weil da Melodien und ganze Songs und Performance das Ziel sind.
 
Das ist natürlich dann so eine Gretchenfrage oder Abwägung, weil für mich persönlich ich brauche keine analogen Drums sagen wir mal so , also ich komm auch mit Samples klar ich hab da jetzt nicht diese hohen Maßstäbe und dann ist natürlich die Frage ob sich das für mich lohnt und ob das Gerät auch anderweitig einsetzbar ist , zB als Sequenzer für externe Instrumente, oder sind da auch Melodienspuren möglich?
eben - das sehe ich auch so - es kann sein, dass man mit dem Digitakt weiter kommt, weil der ist auch Sample-Synthese-Option - oder Bento oder sowas, also Sample-Maschinen.
Aber wer TR will, will Lauflicht und Realtime - ggf. noch 1-2 alternative Eingabemethoden zB SH101-like und so weiter.

Das wird die TR wohl anbieten, aber die hat Samples, denke aber das die Engine nicht Micromodulationskram eingebaut haben wird, sowas mit Kernexperiment ist woanders sicher besser.

Ich würde davon aus gehen, dass die TR1000 kein Melodie-Spezialist ist, weil dafür brauchst du andere Bedienelemente. Das wird eine reine Drummachine, bei der man sicher Pitch automatisieren kann - aber eben nicht viel mehr. Vielleicht sogar Tonhöhen eingeben kann, aber eben nicht Akkorde. Das ist dazu viel zu sehr auf Drums angelegt, das schreit sogar danach.
Das ist eine Luxusmaschine, sowas wie Alphabase, DR2 oder sowas. Also in der Anlage der Elemente sieht es schon nach genau dem aus. Wir tanzen konzentriert.
 
Die Nutzbarkeit/Praktikabilität der Maschine für ihren Zweck, da gehe ich mal von aus, ist sicherlich gegeben. Auch wenn's kein nüchternes/pragmatisches Kriterium ist, ich denke wie der Preis am Ende wahrgenommen wird hängt u.a. davon ab, sozusagen wie analog die Drumsektion implementiert ist. Analoge 808/909-Sounds von Roland selbst wünschen sich sicher viele, auch mit dickem Geldbeutel, aber für diese Gruppe gehts - denke ich jedenfalls - schon auch um solche Details. In dem Sinn wäre z.B. interessant, ob "hybrid" heißt: Im Kern digital, aber mit analogen Elementen wie etwa nachgeschaltete Filter; oder eben umgekehrt - etwa im Kern eine analoge Chain, aber z.B. digitale Hüllkurven.
 
auch die VA Modelle und so? Naja, die TR1000 ist jedenfalls eine Drummachine - dh, da sind die Sounds und Ideen andere, da sollte man und wird man eher einfache Modelle haben mit wenigen Parametern.
Die Gefahr wird also nicht sein.

Die Tribes hab ich natürlich auch lieb, die sind extrem minimal, daher alles schnell zu erreichen, aber auch selbst bei der MX sind es ja die 2-Knopf Synthesen die durch den Seq animiert sind - das ist nicht so schlecht. Diese TR1000 wird sicher qualitativ mindestens ok sein, eher oberhalb der TR8S und die ist aus meiner Sicht nicht schwierig - aber es gibt Kritikpunkte - die hier sicher kompromissloser sind.
Das analoge ist kein Garant für etwas, aber es ist offenbar ja alles da. Da ist der MC Vergleich dann eh anders, über Grooveboxen müssten wir daher separat reden, weil da Melodien und ganze Songs und Performance das Ziel sind.
Da finde ich in Sachen Bedienung und Sounds den SH-4D interessanter als die MC. Könnte ich mir als Option vorstellen. Bei Elektron weiß ich nicht so, sieht immer auch komplex oder kompliziert aus die Bedienung.
 
Zuletzt bearbeitet:
eben - das sehe ich auch so - es kann sein, dass man mit dem Digitakt weiter kommt, weil der ist auch Sample-Synthese-Option - oder Bento oder sowas, also Sample-Maschinen.
Aber wer TR will, will Lauflicht und Realtime - ggf. noch 1-2 alternative Eingabemethoden zB SH101-like und so weiter.

Das wird die TR wohl anbieten, aber die hat Samples, denke aber das die Engine nicht Micromodulationskram eingebaut haben wird, sowas mit Kernexperiment ist woanders sicher besser.

Ich würde davon aus gehen, dass die TR1000 kein Melodie-Spezialist ist, weil dafür brauchst du andere Bedienelemente. Das wird eine reine Drummachine, bei der man sicher Pitch automatisieren kann - aber eben nicht viel mehr. Vielleicht sogar Tonhöhen eingeben kann, aber eben nicht Akkorde. Das ist dazu viel zu sehr auf Drums angelegt, das schreit sogar danach.
Das ist eine Luxusmaschine, sowas wie Alphabase, DR2 oder sowas. Also in der Anlage der Elemente sieht es schon nach genau dem aus. Wir tanzen konzentriert.
Aber 8 Takte sind schon gut.
 
Das ist alles schon sehr konkret. Bleibt die Frage, ob das Ding Desktop only ist, oder auch 19"-fähig.
 
Da finde ich in Sachen Bedienung und Sounds den SH-4D interessanter als die MC. Könnte ich mir als Option vorstellen. Bei Elektron weiß ich nicht so, sieht immer auch komplex oder kompliziert aus die Bedienung.
Der SH4D ist eine verkappte Groovebox mit dem VERSTEHEN was eine Groovebox sein sollte.
Einfach, flexibel und musikalischer schneller Live-Zugang, das bietet der SH4D mehr als die MC707 Diese Klangerzeugung und Samples in der MC606 und das Ding wird ein größerer Renner. Gern mit 16 Tracks - aber sonst ähnlich. Stimm ich zu.
 
Die Nutzbarkeit/Praktikabilität - kein nüchternes/pragmatisches Kriterium ist
warum? Denke schon, denn gerade Roland hat da hier und da Stolpersteine.
Genau diese (das muss gut sein, sonst nimmt man es nicht gern) vs. klangliche - bei letzterem ist klar, wenns nicht gut klingt, ist es nicht gut).

Ersteres wäre noch hier und da hinnehmbar für einen guten Sound.

Bei der Sache mit der Struktur bin ich sehr bei dir, zB Rytm - ich mag die Idee, aber die falschen Sachen sind nicht so wie ich sie klingen lassen möchte geworden, also passt für mich nicht perfekt. Anderes Beispiel: Filter des Quantum nicht so toll dass sich das lohnte, wäre es eins vom System 700, oder sowas, wäre es das aber gewesen, dann lohnt sich der Aufwand und Preis).
Ein G2 mit Roland System 100m Klang - Kusshand, und mit Bass ;-)

So auch hier - ich brauche nicht so dringend Emulationen von 909 und 808, ich mag die Sounds teilweise, ggf. eher mehr bei der 808 und dennoch nutze ich am Ende ggf. gern noch 707, R8, BD und SD der CR78, ich sag das mal so lasch - wenn das da hin ginge, gut. Aber es löst bei mir natürlich nicht jedes Drumproblem, da ich sehr viel mit Sampling und auch mit ungewohnten Sounds arbeite. Dazu kann Roland nichts.
Da gibt es ja Sampling und man kann das dann füllen, wenn ich ansich glücklich bin mit allem. nur nicht mit diesen unausreichenden Analogsounds.

Eine beliebige supergute Analogdrum-Ecke wäre zwar gut, denn genau das ist vorher gewesen, TR808, 909 klingen sehr unterschiedlich und waren erstmal gewagt, besonders bei der 909. Damals.
R8 war mehr das, was man damals wollte, aber ohne analog.

Was hier dann also wichtig wäre, dass die entscheidenden Sachen und leider noch mit Geschmack für diesen oder jenen Sound drin sind. Wenn man mit 808/909 auch weit drüber hinaus gehen kann, wäre das aber schon gut, besser.

Es wird so bleiben, dass auch diese Kombination mit 400000 Modellen noch nicht alles anböte, das ist klar.
Das kann man gar nicht liefern.
Manche wollen neu, dies hier ist eine Traditionsmaschine, die kann und soll sicher per Design nicht so viel anders sein. Sie kann aber alles was da war.
gut sogar, würde ich mal unterstellen.

Dh - wenn man jetzt beliebig den Zerrer X und den Snareteppich Y umstecken kann, hätte man auch schon mehr, denke aber nicht, dass das hier der Fall ist.

Das Synthesemodell zu dehnen wie Stimmung der 6 OSCs und HPF im Cymbal analog - das ist schon viel, also 606, 808 und sowas in der Art ginge dann, dann hat man schon viel mehr gemacht, sowas wie Tubbutec und Co gemacht haben…
Dann hat man zumindest gut gehandelt, nur alle bisherigen Optionen wären für Handwerker und "Produzenten" super, für Künstler nicht perfekt.
 


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