Bluetooth Kopfhörer für das Studio

electric guillaume

keine Information
Ich suche einen geschlossenen studiotauglichen Bluetooth Kopfhörer der auch per Kabel verbunden werden kann. Das muss kein HiEnd Gerät sein. Sowas wie der Bayerdynamic
DT770 als BT Version würde mir reichen.

Kann da jemand etwas empfehlen?
Nutzt überhaupt jemand BT im Studio?

Auf Anhieb hatte ich an sowas gedacht:

Austrian Audio Hi-X25BT


oder sowas:

Audio-Technica ATH-M50XBT2
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt da der K-371-BT von AKG ein. Ich nutze den ohne BT, überlege aber ob ich irgendwann umsteigen soll.

 
Nur zur Info: Bluetooth Kopfhörer sind für Sachen, bei denen Echtzeit nicht relevant ist, vielleicht ok, aber fürs Einspielen in Echtzeit ist die Übertragungsverzögerung zu groß.

Für alle Sachen, bei denen es eine direkte Verbindung zwischen haptischem Erlebnis und Ton geben muss (Klaviatur oder echtes Instrument spielen, aber auch manuelles Mischen mit Timing genauen Mutes), sollte man lieber die klassischen Infrarot-Kopfhörer oder - besser - aktuelle Funksender im MHz Bereich nehmen.
 
Danke für die Einschätzung. Ich dachte, dass die Latenz bei BT ein Relikt aus der Vergangenheit wäre und dass das bei neueren Standards nicht mehr relevant ist.
Ich habe mit meinen kabelgebundenen Kopfhörern gelegentlich das Problem, dass ich in meinem beengten Ministudio, wenn ich bein musizieren mit Freunden, die Mikrofone für Gitarre, Gesang und Schlaginstrumente umgestellt habe, immer wieder irgendwo hängen geblieben bin. Da wäre die Latenz nicht so relevant.
Ob sich die Anschaffung für diese seltenen Fälle lohnt ist sowieso noch eine Frage.
Andererseits hat die KH Buchse von meinem Smartphone einen Wackler, dann könnte man den auch dafür nutzen...
 
Ich würde auch gern manchmal meine Sennheiser Bluetooth InEars zum Musikmachen verwenden, aber die Latenz ist echt der Horror. Bis 20ms Latenz komme ich klar, aber wenn es drüber hinausgeht bin ich raus.
 
Hallo, ich bin etwas verspätet über diesen Thread gestoplert. Ich hatte irgendwo auf YouTube glaub ich einen positiven Test gesehen über diesen relativ neuen Kopfhörer (Sept. '23). Da ich YT nicht mehr verlinke (ist eh nicht sichtbar hier) spar ich mir, das Video rauszusuchen. Eventuell war's von EytschPi42.

Angeblich der erste Wireless Kopfhörer, der wirklich eine geringe Latenz hat, so dass man ihn nicht nur zum Konsumieren von Musik verwenden kann. Was mich bisher vom Kauf abgeschreckt hat war ...

a) die Tatsache, dass ich eigentlich mit einem Kabel leben kann (es ist ja nur eine Frage der Bequemlichkeit)
b) der Preis (bin mit meinem halb so teuren Sennheiser absolut zufrieden)
c) dass ich irgendwo gelesen habe, dass der Yamaha etwas rauscht (kann natürlich Blödsinn sein)

Klanglich soll das Teil dem Preis angemessen sein. Der Kopfhörer war ne ganze Weile bei T verfügbar und aktuell vorerst nicht lieferbar.

 
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Weiteres Problem dürfte die Signalqualität sein. Wenns eher Hobbyistisch mit geringen Ansprüchen ist, ausprobieren wie die Latenz ist, aber fürs Studio sind die nix...

Obwenn dt770 auch nicht wirklich eine Pracht sind
 
Wenns eher Hobbyistisch mit geringen Ansprüchen ist, ausprobieren wie die Latenz ist, aber fürs Studio sind die nix...
Also für mich genau das Richtige, habe ja nix mit Profi oder Studio zu tun, sondern wirklich nur rein hobbyistisch(cooles Wort) . Ich hätte aber gern dann InEars mit geringer Latenz, weil das Kabel am Laptop stört mich eigentlich nicht wirklich, dafür hätte ich gern manchmal die Ohrmuscheln halt weg.
 
Man koppelt die einmal über Bluetooth und dann stehen sie als Ausgabegerät zur Verfügung.
 
Dürfte solange egal sein, bis man paar mal da/ad wandeln muss, aber selbst das halte ich für vernachlässigbar und denke eher an das Gerödel im Kopfhörer selbst
 
Danke für die Einschätzung. Ich dachte, dass die Latenz bei BT ein Relikt aus der Vergangenheit wäre und dass das bei neueren Standards nicht mehr relevant ist.
Das ist immer noch unbrauchbar, wenn man fingertrommeln will.
Ein Tipp ist der Aiaiai Studio Wireless+. Das ist ein Funkkopfhörer. Den Funksender steckt man in einen Kopfhörerausgang. Das hat immer noch Latenz, aber sehr gering. Ist auch anders als Bluetooth lossless.
Zusätzlich hat der alternativ auch Bluetooth fürs Handy.
 
Diesen Kopfhörer, den ich oben verlinkt habe, muss man mit dem mitgelieferten Sender betreiben, um in den Genuss der geringen Latenz zu kommen. Ansonsten ist es auch ein normaler Bluetooth Kopfhörer, dann aber ohne den Vorteil der geringen Latenz.
 
Gute Frage
Sorry, meine blöde Frage war blöd gefragt :)
Ich meinte, wenn das Ausgabegerät kein BT hat, wie zum Beispiel die meisten Audiointerfaces.
Gute Frage. Darüber habe ich noch gar nicht richtig nachgedacht.
Mein Musiklaptop hat BT, aber ob ich das Audiosignal gleichzeitig über mein Focusrite und BT rausschicken kann? Wahrscheinlich eher nicht.
Ich könnte einen Kopfhörerausgang mit einem BT- Interface bestücken, oder mit dem Sendemodul der Spezialkopfhörer.
 
Ein kurzer Nachtrag aus eigener Erfahrung mit dem AIAIAI Wireless+: Ich mag das modulare Konzept sehr, man kann z.B. die halboffenen "Studio" Polster gegen die On-Ear geschlossenen tauschen. Ich nehm den dann geschlossen auf Sessions mit, nutze ihn halboffen zu hause. Geht mal was kaputt bzw. nutzt sich ab, bekommt die Teile einzeln. Das Kabel kann man an beide Seiten anschließen und arritiert mit Bajonett-Verschluss.
Zu den Modi: Ich mus gestehen, dass ich ihn mittlerweile viel mit Kabel betreibe, da ich feststellen musste, dass die 16ms Latenz im Wireless+ Modus für live spielen dann doch leider zu lang sind. Dachte Anfangs, das macht nichts aus, man "hört" die Verzögerung eigentlich nicht, merkte dann aber, dass sich einfach nicht das richtige Rhythmusgefühl einstellen will. Subtil aber merklich. Für die Arbeit an der DAW, Videoschnitt oder mit Sequenzern ist Wireless+ super, allerdings auch mit einem leisen aber wahrnehmbaren Rauschen. BT Modus ist zum reinen Musikhören fein, für jegliche anderen Arbeiten - und wenn auch nur fürs Mischen an der DAW - mir weitaus zu träge... das liegt am BT Standard selbst. Leider für so etwas echt unbrauchbar. Gibt zwar ein "schnelles" Protokoll (Low Latency Bluetooth), aber das schafft es auch nur auf 30-40 Millisekunden runter zu kommen. Und setzt entsprechende Hardware und/oder Treiber voraus...
 
Wir reden jetzt viel über Latenz, aber wie isn das mit der Signalqualität? Die Bitrate wird ja irgendwo ihre Grenzen haben -- wie schnell ist so eine Bluetoothverbindung, und wie sehr muss das Signal komprimiert werden, um diese Grenzen einzuhalten, und was macht die Kompression mit dem Klang? Wenn ich das richtig verstehe, unterstützen z.B. die Sennheiser HD450Bt (meine Gattin nutzt die) den "aptX-HD"-Standard, was wohl irgnson BT-Übertragungsprotokoll sein muss, und dessen maximale Bitrate liegt bei "nur" 576kbps, was rein rechnerisch weniger als halbe CD-Qualität wäre. Käme mir auf dem Papier jetzt ein bisschen mau vor -- oder ist die Kompression verlustfrei?
 
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Hmm, ich sehe schon, es wird wahrscheinlich einfacher und besser das gelegentliche Hängenbleiben mit dem Kabel in Kauf zu nehmen, als BT einzusetzen.
In ear Monitoring funktioniert ja latenzfrei, aber da ich im Augenblick keine Liveauftritte plane wäre das auch mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
 
Hmm, ich sehe schon, es wird wahrscheinlich einfacher und besser das gelegentliche Hängenbleiben mit dem Kabel in Kauf zu nehmen, als BT einzusetzen.
Nach diesem Thread habe ich auch meine Überlegung mit dem K-371-BT überdacht. Mit dem Kabel bleibe ich oft hängen, wenn ich Gitarre einspiele, also dort wo es auf die Latenz ankommt. Beim Mixen z.B. stört mich das Kabel so gut wie gar nicht. Somit bleibt mir nichts anderes übrig, als weiterhin mit dem Kabel zu arbeiten. Naja.. Gibt Schlimmeres auf der Welt als das.
 


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