Bobby Sparks - wie macht der das (Lead Guitar)?

moogist

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Ich denke, der hat einen Clavinet-Sound seines Tritons durch einen Bodeneffekt (Distortion) geschickt. Oder hat das Triton so etwas serienmäßig an Bord?

Weiterführende Frage: Gibt es kleinen Synth, mit dem man via Osc Sync und/oder Distortion ohne viel Aufhebens ähnliche Sounds bauen kann (z.B. Blofeld, Microkorg, Novation Mininova o.ä.)?

Danke!
 
Ist eigentlich fast egal, was man in einen Verzerrer reinschickt, am Ende klingt es eh immer gleich ;-)

Beim Video sieht man nicht, ob der Verzerrer extern ist, ob es der Amp ist, oder ein FX aus der Triton. Jedenfalls wird die Summe verzerrt, das hört man bei den Chords die ab und zu kommen.

Beim Blofeld z.B. gibt es Drive-Kurven pro Stimme, dazu noch einen Overdrive in der FX-Sektion. Man sollte also einen solche Sound hinbekommen. Hängt aber an der Qualität des Overdrive. Im Reich der Gitarristen ist das alles eine riesen Wissenschaft und jeder Verzerrer klingt unterschiedlich...
 
Damit sich was durch nen Zerrer anhört wie ne E-Gitarre, sollte das Signal erstmal möglichst wenig unharmonische enthalten.
Ein Oszillator sollte reichen.
Is allerdings reine Erfahrung, also nix mathematisch und auch nicht drüber nachgedacht.

Und dann muss man natürlich auch noch so spielen können wie Bobby
 
swissdoc schrieb:
Ist eigentlich fast egal, was man in einen Verzerrer reinschickt, am Ende klingt es eh immer gleich ;-)

Soweit zum Scherz, das ist natürlich Unsinn.
Findet jemand den "Gitarrensound" wirklich gut? Sagen wir mal so: Er lässt sich bestimmt als überraschener Effekt benutzen aber schon das Attack ist viel zu lahm und farblos. Da passiert bei einer echten Gitarre nämlich viel mehr als im Rest des Klanges. Mal genau hinhören. Tipp: Wie bei vielen Klang-Imitaten wird gerne der "DrecK" vergessen, der aber mit zum typischen Klangbild dazugehört.
Bei E-Gitarren z.B. Saitengeräusche, Plek-Klicken, Brummen usw. Ein Verzerrer verschmiert die Feinheiten natürlich und der ungeübte Hörer lässt sich leicht täuschen :)
Eine Flöte ohne Windgeräusche klingt ja auch nicht. Nebenbei ist auch ganz wichtig "WIE" man das auf dem Keyboard spielt
 
Cyborg schrieb:
Attack ist viel zu lahm und farblos....Nebenbei ist auch ganz wichtig "WIE" man das auf dem Keyboard spielt


vielleicht WILL er ja klingen wie malmsteen ;-)

wobei der attack von malmsteen zwar "lahm" (und geil) ist aber nicht farblos


:mrgreen:
 
uah, grausig
ich find ja tasten wie Axt Solos meist grausig, und dann noch dieser sound :sad:
da war der typ der mit ner mpc ne 808 bd mit vezerrer zur gitarre macht lustiger
 
Ja, stimmt. Das habe ich mir von einem ehemaligen Triton-Besitzer bestätigen lassen. Scheinbar ist auf allen Korg-Workstations der letzten 15 Jahre so etwas drauf...
 
Als Gitarrist muss ich sagen, dass sich das nur mit viel Wohlwollen etwa wie ne Gitarre anhört, aber lustiges Video.
 
Kann ich nachvollziehen.

Wenn ein Keyboarder versucht, "Gitarre" auf seinem Synth zu spielen, ist das immer etwas seltsam. Das ist weder typisches Keyboardspiel geschweige denn richtiges Gitarrenspiel - sondern irgendwas dazwischen. Seit Jan Hammers Platten aus den später 70ern/frühen 80ern hat mich sowas schon immer fasziniert...
 
bei dem Video ist mir als erstes aufgefallen, dass der Sustain komisch klingt.
Bei solchen Solosachen fehlen halt auch die ganzen Geräusche, die die Saiten machen wenn man die Töne wechselt.
Ein Keyboard ist aber halt auch einfach ganz anders aufgebaut als eine Gitarre, was das spielen angeht.
Das tiefe A auf der E-Seite hört sich ja nunmal anders an als das tiefe A wenn man die A-Saite offen spielt, da geht es schon los usw.

Durch die Effekte klingt das was Bobby Sparks da macht natürlich in etwa in diese Richtung gehend, in einem Mix mit vielen Instrumenten käme man sogar damit durch.

Ich verwende selber für Rhythmusgitarren gerne mal Samples, da gibt es für Kontakt mittlerweile sehr brauchbare Sachen. Ist aber klanglich ziemlich eingeschränkt, für so 8-tel Rhythmus da-da-da-Gedöns mit Quinten reicht es aber klanglich durchaus.

Alles was mit Solotönen zu tun hat, ist aber einfach viel zu sauber und klingt entweder 'nicht echt' oder völlig langweilig, wenn es nicht mit der Gitarre selbst eingespielt wird.
Kann mir auch nicht vorstellen, wie man das überhaupt lösen will. EIne Gitarre ist einfach von der Spielweise her viel zu verschieden zu einem Tasteninstrument.
Wenn man das so emulieren will, dass es wirklich echt klingt, ist der spielerische Aufwand wahrscheinlich deutlich höher als es auf einer Gitarre zu spielen ;-)
 


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