Brauche Hilfe, Behringer ARP 2600 VCA macht nicht zu

The_Slöth

mehr Dunkelheit
Hallo,

ein guter Freund von mir arbeitet sich gerade in die subtraktive Synthese ein. Dazu hat er sich den Clone des ARP 2600 von Behringer zugelegt. Er berichtete mir gestern von Schwierigkeiten, die er deswegen hätte, weil ständig ein leiser Ton an ist. Wir waren dann bei ihm im Studio. Ich kenne den ARP 2600 nicht und war neugierig. Tatsächlich gibt es bei ihm einen Dauerton, etwas leiser als der Ton mit offenem VCA aber noch da. Ich vermutete also, dass der VCA auch dann nicht ganz zu geht, wenn keine Spannung am CV anliegt. Oder aber am VCA liegt städnig eine kleine Spannung an, die es offen hält. Das konnte ich testen, indem ich ein Patchkabel am entsprechenden Patchpunkt ansteckte, so dass die interne Verdrahtung unterbrochen ist. Es ändert sich nichts.

Also scheint das Problem tatsächlich am VCA zu liegen. Ich vermute, ich kann das durch Abgleichen lösen, das Gerät hat ja eine Million Gummistopfen hinter denen sich Trimmer verbergen. Wenn man jetzt noch wüsste, wo man drehen muss? Oder fällt euch noch etwas ein?

Viele Grüße
Martin
 
Hallo, ja ist er, daran zu schieben bringt keine Verbesserung.
Es gibt vier Trimmer:


High Freq Reject
Control Reject
Linear Gain
Exponential Gain

Aber keiner regelt den Initial Gain herunter. Control Reject könnte falsch eingestellt sein, aber da würde man nur was hören, wenn Audio an dem Linear CV In anliegen würde.
Das Mapping ist mir aber nicht bekannt.

@LED-man weiss sicher mehr.
 
Hallo,

das Ding hat ja überall auf der Front diese kleinen Gummistopfen unter einigen habe ich Trimmer ausmachen können. Ich kenne mich mit analogen Synthies halbwegs gut aus und hatte im Laufe der Jahre einige und sogar ein Modularsystem, das Routing des 2600 erschließt sich mir in noch nicht völlig, außer dass die Grundstruktur des Signalpfades OSC-Filter-VCA ist. Der VCA geht eben nicht richtig zu. Das könnte jetzt zwei Gründe haben:

- Zuviel inital Gain, so dass trotz CV=0V eine Restverstärkung übrig bleibt.
- Gain stimmt zwar, aber der CV-Eingang des VCA liegt nicht auf Null, also CV>0V.

Letzteres liegt nicht daran, dass von Außen also von der Hüllkurve ein DC-Ofest kommt. Denn dann müsste der Ton verschwinden, wenn ich das interne Routing durch ein Patchkabel aufbreche und die Hüllkurve vom VCA trenne als der CV-Eingang wirklich in der Luft hängt. das hat aber gar keinen Einfluss auf das Problem, das habe ich oben schon beschrieben. Es muss also irgendwie am VCA selbst liegen.

Viele Grüße
Martin
 
Bestell dir doch einfach nen neuen. Und wenn der da ist schickst du den, der da jetzt rumzickt, zurück.
 
Dankeschön in die Runde, bin neu hier und derjenige, der sich mit dem 2600er Teil versucht einzuarbeiten.. Das Video hat mir sehr geholfen, bin schon mal ein ganzes Stück weiter.. Danke an alle Beteiligten und vor allem Danke an kpt_maritim :) Im Prinzip macht der Synth jetzt schon mal das, was er erstmal sollte.. Gruß..
 


Wenn man drüber nachdenkt, macht es ja auch total Sinn. Wenn ich den VCF ohne Envelope auf den Mixer gebe, muss es ja einen Dauerton geben. Ich habe da jetzt aber auch erstmal wie die Sau ins Uhrwerk geguckt. Auf modularen Systemen bin ich aber ein Noob und son 2600er reicht mir da auch erstmal, weil schon hier die Gratwanderung zwischen Musikmachen und sich beim Schrauben verlieren echt hart ist. Man kriegt da echt coole Sounds raus, darf aber gleichzeitig den Song nicht aus den Augen verlieren.
 
Gratwanderung zwischen Musikmachen und sich beim Schrauben verlieren
Da sprichst Du etwas eigentlich offensichtliches an, das man oft übersieht. Man fummelt sich gerne mal bis an den Punkt, an dem man nicht mehr weiß was man eigentlich erreichen wollte. Weil man immer wieder über neue interessante Klänge stolpert. Also mir geht das oft so.
 
Das wundert mich. Warum denkst Du das? Beim 2600 kann man ohne jegliche Kabel direkt loslegen und alle internen Verbindungen sind aufgedruckt. Man muss nur ein paar Fader bedienen.

Verstehe ich auch nicht so ganz. Die Prinzipien sind beim B2600 die Gleichen, wie auch bei allen anderen modularen (subtraktiven) Synthesizern. Man muss halt anfangs einfach mal den groben Aufbau verstanden haben.
 
Nee, mal im Ernst, die Lernkurve beim 2600 ist m.M.n. deutlich steiler als z.B. bei einem Doepfer-Modular-System.
OT:
Wenn im Diagramm die Zeit auf der X-Achse liegt und der Lernerfolg auf der Y-Achse (was sinnvoll wäre), dann hat ein Stylophone die steilste Lernkurve (alles gelernt in zehn Minuten), ein K2000 dagegen die flachste (zehn Prozent gelernt in fünf Jahren).
OT Ende.

Schöne Grüße
Bert
 
Das wundert mich. Warum denkst Du das? Beim 2600 kann man ohne jegliche Kabel direkt loslegen und alle internen Verbindungen sind aufgedruckt. Man muss nur ein paar Fader bedienen.
Der 2600 hat so seine Tücken um die man wissen muss, z.B. die Sache mit Triggern per CV oder der o.g. "initial gain" Fader.

Vielleicht liegt es aber auch nur an meinem Gehirn 🥴
 

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