CBR und VBR

der_lude

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Hey Leute,
kennt einer von euch den Unterschied zwischen einer CBR- und einer VBR-Datei (constant-bitrate und variable-bitrate)?
Und hört man diesen heraus?


Ich wusste leider nicht wohin mit meinem Thema, hoffe aber trotzdem, dass einer
eine Antwort auf meine Frage hat.

Euer Lude :phat:
 
Eigentlich sagt der Name schon alles, findet z.B. bei diversen Audio und Video Codecs.

Die Bezeichnung Bitrate ist dir klar? Die verändert sich bei variabler Bitrate abhängig vom zu kodierenden Signal oder ist bei CBR konstant, also unabhängig vom zu kodierenden Bitstrom. Unterschiede dürften einem nur bei niedrigen Bitraten auffallen...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bitrate
 
Hab mal gelesen VBR, kanns aber nicht wirklich begründen...

Könnte mir aber vorstellen das man dann diverse stellen stärker und andere weniger
stark komprimiert ?!?

lg
Michael
 
vbr (variable bitrate) ergibt ne effizientere komprimierung im vergleich zu cbr. Das heist: Wenn du zweimal das selbe Material auf die selbe Dateigröße komprimierst, hört sich die vbr Datei besser an als die cbr. Oder: Wenn du zweimal das selbe Material auf die gleiche Qualität komprimierst, hat die CBR Datei die kleinere Dateigröße.

Die nächste Frage wäre jetzt: Wieso komprimiert man dann nicht immer mit variabler Bitrate?
Die Antwort is die selbe wie auf alle Formatfragen: Weils halt nicht jeder lesen kann.
 
psicolor schrieb:
vbr (variable bitrate) ergibt ne effizientere komprimierung im vergleich zu cbr. Das heist: Wenn du zweimal das selbe Material auf die selbe Dateigröße komprimierst, hört sich die vbr Datei besser an als die cbr. Oder: Wenn du zweimal das selbe Material auf die gleiche Qualität komprimierst, hat die CBR Datei die kleinere Dateigröße.

VBR hat die kleinere Dateigröße...
 
Ob man den Unterschied hört hängt von den Settings und dem Material und letztlich auch dem Encoder ab.

Generell kann VBR eine kleinere Datei bei gleichem Material haben.
Oder, im Prinzip eine höhere Qualität bei gleicher Gesamtdatenrate bzw -menge.

Der Unterschied, falls das nicht klar ist, ist einfach daß bei CBR durchgehend die selbe Kompression benutzt wird,
und bei VBR eben nicht.

Ich benutz allerdings immer CBR, weil VBR in der Praxis einfach stellenweise stärker komprimiert.
 
mink99 schrieb:
Bzw bei gleicher Dateigrösse höhere Auflösung ....

Ähm... "Auflösung" ist in diesem Kontext der falsche Begriff.
Psychoakustisch(*) fügt die mp3 Kodierung dem Audiosignal ein Störgeräusch hinzu. D.h. da wird nichts weg gelassen, das ist ein Trugschluss, bei dem man aus der Reduktion der Datenrate, bzw. der Auflösung der Kodierung der Koeffizienten der DCT, auf das Verhalten im Hörbereich schließt.
Der VBR Encoder kann das Störgeräusch, was er zufügen muss, um die Datenrate klein zu bekommen, besser verteilen. D.h. da, wo er nur wenig Störgeräusch unterbringen kann, weil es sonst nicht mehr vom Nutzsignal verdeckt wird, kann er eine große Datenrate nehmen, da wo das Signal viel Störgeräusch verdecken kann, da kann er eine kleine Datenrate nehmen.

Damit hat VBR eine (möglichst) konstante Qualität, das Störgeräusch ist also möglichst gleichförmig gut (un)hörbar.
CBR hat eine konstante Datenrate, das Störgeräusch ist unterschiedlich gut hörbar.
Grade im Bereich oft genutzter "Gebrauchsdatenraten" ist der Unterschied merklich, 128k CBR fällt schon öfter mal dumm auf, eine meist knapp höhere CBR-Datenrate (135k im Mittel) ist dagegen schon sehr unauffällig, da ist man schon im Bereich der Killersamples. (= einzelne kurze Stellen, bei denen der Encoder aufs Maul fällt. )



(*) Psychoakustik ist die Lehre von dem, was man hört. Das hat, anders als viele Esoterikdeppen glauben *nichts* mit Einbildung zu tun. Selbst der Placebo-Effekt, den sie mit "Einbildung" oft meinen, ist keine Einbildung. (Denn Placebos wirken - nur basiert die Wirkung nicht auf der postulierten Ursache! ) Außerdem wird "Hör-Placebo" natürlich nicht in der Psychoakustik untersucht, sondern in der Forschung zur menschlichen Wahrnehmung.
 


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