phunk80
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Fetz schrieb:Ich habs doch weiter oben schon erklärt: das kommt drauf an, *wo* im System man das betrachtet. In einer normalen DAW-Engine gibt es praktisch keine Clippgrenze, sehr wohl aber an der Schnittstelle zum Wandler (und das ist sie natürlich bei 0dBFS, das ist ja die Definition) und bei veralteten oder schlecht entworfenen Plugins wird auch auf 0dBFs referenziert.
Wer es gerne demonstriert haben möchte, mache folgendes Experiment in Logic/Ableton/Cubase, etc. (Wenig Pegel an der Endstufe, LS, etc!)
-Ein Audio, ein Master Track.
-Beide Fader auf unity gain also 0 dB.
-In den Audio Track einen Signal Generator einfügen, der eine Sinuswelle erzeugt. Pegel des Generators 0dB. Wenn keiner zur Verfügung nen Synth mit Sinus nehmen. (Operator z.B.)
Wenn jetzt der Audio Track um 6dB (oder auch 12) "hochgefahren" wird, sind sowohl Audio als auch Master im roten Bereich und deutliche Verzerrung ist zu hören. Soweit so gut. Das war zu erwarten.
Wenn man jetzt aber den Master um genau diese 6dB "runterfährt", verschwindet die Verzerrung, obwohl der Audio Track nat. immer noch deutlich "übersteuert" ist.
Das aus den Gründen, die Fetz erklärt hat. Clipping tritt in DAWs die mit Float rechnen nur noch am Übergang zum Wandler auf. bzw. dann wenn auf Integer umgerechnet werden muss. Intern ist es quasi (bei ca. +764 dB) nicht mehr existent...