Clavia vs. Korg - Einer gegen drei...

Sven Blau

Sven Blau

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Hey!

Ich habe etwas über 1200 euro zur verfügung und frage mich nun wie und in was ich investieren soll...also im groben weiß ichs schon aber vllt könnt ihr mir noch ein paar mehr tipps geben..

Es steht im Raum:

NordLead2x oder 1xR3, 1x microkorg (den hatte ich schonmal und weiß um seine qualis) und 1x Kaosspad 3

klar ists vllt besser, gleich 3 neue dinger zu holen, aber de rnordlead verfolgt mich auch schon ne weile... das machts so schwer

EDIT: ach ja... ich will mir keine gebrauchten holen.. und ja.. mache Ambient, Soundscapes, Experimentelles... siehe myspace
 
Ben Blau Recordings schrieb:
klar ists vllt besser, gleich 3 neue dinger zu holen

Warum?
Macht sich besser in der Gear-Liste? ;-)
Quantität ist nicht alles.

Deine Liste wundert mich etwas, Du hast doch schon mehrere Subtraktive.

Ich würde eher sagen, dass Du ne andere Syntheseform brauchst, grad für die genannten Stile und insbesondere für Experimentalkrams. Da wird's aber neu schwierig. Grad bei FM und additiver Synthese. Oder halt Software, ist dann in dem Fall eh besser zu bedienen bzw. braucht man dann eh Software-Editoren für ne ordentliche Bedienung.

Für Ambient und Soundscapes eignen sich moderne Workstations auch ganz gut. In Deiner Preisklasse wären das z.B. KORG M50-61 (immerhin wieder mit 2 Filtern) oder ROLAND JUNO-G.
Ansonsten gibt's die Alesis Fusion 8HD (88 Tasten) noch im Ausverkauf. Allerdings ist die schon optisch stark Geschmackssache. Dafür sind mehrere Syntheseformen drin, u.a. ist es - soweit ich weiss - der einzige Hardware-FMler in der Budget-Klasse.
Diese Workstations sind aber keine Teile an denen man mal so schnell nebenbei nen Sound schraubt, man muss da schon was intensiver mit auseinandersetzen als mit nem NordLead II.

Wenn nur entweder NordLead oder (R3 + microkorg (warum beide?) + Kaosspad 3) zur Auswahl stehen:
Da würde ich R3 + KP3 + statt dem microKorg nen Jomox T-Resonator holen. Der R3 ist vielfältiger und Du hast noch 2 FX die perfekt ins Schema passen.
 
Hab mal kurz in deine myspace-Sachen reingehört. Ich schließ mich meinem Vorredner an und würde dir auch eher was Workstation-mäßiges (z. B. Korg MicroX) empfehlen. Gut passen würde auch Omnisphere, aber der ist aus Software.
 
Ich würde den NL 2x vorschlagen vielleicht + nen kleinen Waldorf Blofeld.
Für ambiente Sachen kann man soooo vieles nehmen.
Normalerweise wäre ein mobiler kleiner Recorder die 1. Kaufpflicht damit du immer und überall Atmosphäre samplen kannst:)
 
Ja danke für die tipps...! :)

Aber das ist es ja grade.. ich weiß wie workstations klingen, was sie können etc..

aber eben erst stunden da sitzen und mit den vier-fünf endlosreglern einen sound basteln..? Nee, nciht meine welt..

Ich brauch einen intuitiven Synthie, den cih auch live schnell sich selbst entfremden kann... ich will live nicht nur irgendwelche Workstation sounds abfeuern, auch wenn ich sie vorher in stundenlanger arbeit selbst produziert hab..

außerdem.. ich finde subtraktive synthese nciht ungeeignet für das was ich mache... im gegenteil.. es macht viel spaß mit den Geräten zu arbeiten und das reizvolle ist, sie so zu verfremden, dass man nciht mehr hört, dass es ein synthie war... oder wer oder was glaubt ihr ist der geigenartige Sound auf "U3" ? Bestimmt keine gesamplete geige...

Da stecken 1-2 stunden arbeit mit nem Poly800 und nem billigen Behringer Gitarreneffektgerät drin.. Man darf sich als elektronikmusiker auch gerne mal davon lösen, schnell oder relativ schnell zum erfolg zu kommen... :D
 
Also wenn schneller Zugriff für dich ein wichtiges Thema ist, warum dann nicht den gewünschten Microkorg gegen einen MS-2000 Rack eintauschen? Ist gebraucht nicht so viel teurer, besitzt aber viiieeelll mehr Regler und ist klangseitig ziemlich gleich (weil gleiche Engine).

Vielleicht ist auch ein kleiner Evolver (Desktop oder Mono-Key) was für dich? Würde sich soundseitig doch bestimmt ganz gut einfügen?!
 
in dem preisrahmen neu würde ich für ambient zeugs wahrscheinlich den korg radias nehmen. ist als R3 ja in deiner auswahl - nur beim radias kannste halt gescheit schrauben.
noch besser würde ein waldorf q passen. wenn du den unbedingt neu willst, musst du aber noch ein kleines bisserl sparen...
für ambient (und eigentlich auch (fast) alles andere) ist der jedenfalls perfekt.

der nordlead 2 ist zwar ne hammergeile kiste, allerdings nicht so der ambientkönig.
 
Ben Blau Recordings schrieb:
aber eben erst stunden da sitzen und mit den vier-fünf endlosreglern einen sound basteln..? Nee, nciht meine welt.
Hmm, dann frage ich mich allerdings, was du mit einem R3 oder Microkorg willst. :dunno:

Gut an einer Kiste schrauben zu können, definiert sich nicht unbedingt an der Anzahl der Knöppe.
 
Nord Lead nicht für ambient?? Und was ist mit Schiller? der verwendet live auch nen Nord... :roll:

naja der radias hab ich schon getestet..mich erschlagen die ganze knöpfe und die doppelbelegungen selbiger... der R3 hat zwar nur 4 potis aber dafür steht dann immer drunter was grad da phase ist..außerdem endlosregler die beleuchtet sind... gut für live

naja danke für die tipps...
 
Was ich nicht verstehe ist, warum du, wenn du dir einen R3 kaufen solltest noch zusätzlich den MicroKorg kaufen willst! Für Ambient, Soundscapes und Experimentelles würde ich auch mal einen Kawai K5000S in den Raum stellen, sehr geiler Synthesizer und mal was anderes als immer nur VA, haste doch schon jede Menge VA, gerade für deine anvisierten Stile meiner Meinung nach sehr brauchbar! Ich bereue den Verkauf heute noch, :cry: !

https://www.sequencer.de/syns/kawai/K5000_K5000s_K5000w.html

Super Audio Demos zum Kawai K-5000S findest auch bei Deepsonic!

http://www.deepsonic.ch/deep/htm/k5000s.php
 
klangsulfat schrieb:
Ben Blau Recordings schrieb:
der R3 hat zwar nur 4 potis aber dafür steht dann immer drunter was grad da phase ist..außerdem endlosregler die beleuchtet sind... gut für live
Die vier Regler auf der rechten Seite sind Potis, keine Endlosregler.

...und nebenbei machen mir die genannten Regler auch nicht unbedingt den Eindruck wirklich gut für live zu sein (genau wie der ganze R3 nicht) wirkt doch alles sehr wackelig und plastikmäßig, ich war von der Verarbeitung eher enttäuscht.
In den Radias hatt man sich eigentlich fix eingearbeitet :roll:
Aber R3 und Microkorg zusammen würde ich auch nicht unbedingt kaufen zumal der R3 auch klingen kann wie der Micro, fehlt halt dieser raue Gruncharacter, fällt aber kaum auf find ich.
Für Ambient und Experimentelle Sachen könnte ich mir einen gebrauchten Korg Z1 gut vorstellen, kostet inzwischen eigenlich lächerlich wenig únd ergänzt sich sehr gut zu ner bestehenden VA Samlung.
 
Du widersprichst Dir selbst aufs heftigste:

Ben Blau Recordings schrieb:
aber eben erst stunden da sitzen und mit den vier-fünf endlosreglern einen sound basteln..? Nee, nciht meine welt..

vs.

Ben Blau Recordings schrieb:
Da stecken 1-2 stunden arbeit mit nem Poly800 und nem billigen Behringer Gitarreneffektgerät drin.. Man darf sich als elektronikmusiker auch gerne mal davon lösen, schnell oder relativ schnell zum erfolg zu kommen... :D

Übrigens dienen die 4 Endlosregler beim Fusion nur als Spielhilfe, programmieren geht über das Display + die Taster drumrum und rechts daneben. Wenn man sich Schablonen baut, dauert das auch nicht wesentlich länger als bei einem Teil das für alles nen eigenen Knopf hat.
Man muss nur wissen was man tut. Planlos rumschrauben macht natürlich an nem Subtraktiven mit vielen Knöpfen mehr Spass.
Und zu live verändern hat man genug Spielhilfen zur Verfügung. Muss man nur richtig programmieren und mit umgehen können.

Das man Geige mit nem Poly 800 + Effektgerät hinbekommt, sagt ja nicht besonders viel aus. Ne Geige ist auch sehr experimentell, ich muss mich schon wundern. ;-)

Du kannst auch mit nem Mikro + Kochlöffel + Kochtopf + beliebigem Gitarren-Effekt experimentelle bis ambientige Musik machen. Trotzdem sind so Teile wie Kawai K5000 oder Yamaha FS1R wesentlich vielfältiger.
Und auch gruselig zu bedienen. Aber für neue Sounds muss man eben leiden, sonst könnte die ja jeder erstellen. ;-)
 
Hi Ben,

wenn du denkst das der Nord Lead der richtig für dich ist, oder sein könnte, dann kaufe dir den doch erst einmal und zwar nur den, keinen weiteren oder anderen und beschäftige dich mit ihm. Falls er dann das macht, bzw. du das mit dem machen kannst was dir vorschwebt, sollte das doch das richtige Gerät für dich sein. Wenn er dir doch nicht gefällt, kannst du ihn ja wieder verkaufen.

Gut wäre natürlich, du könntest ihn dir irgendwo für 1. Wochen ausleihen, vielleicht reichen dir ja auch 1-2 Tage, also ein Wochenende und ihn so ein wenig austesten. Wenn man sich nicht sicher ist was einem selber zusagt, muss man das halt selber ausprobieren. Auf andere hören ist bestimmt immer prima, gerade wenn man ein Gerät nicht kennt und einem dann Leute sagen können warum man vielleicht gerade dieses oder jenes Gerät nicht nehmen sollte (wegen irgendwelcher Bugs oder qualitativ schlechter Verarbeitung etc.). Wenn aber solche Probleme nicht vorhanden sind, mache dir lieber selber ein Bild und schaue ob du mit dem Teil zurecht kommst. Falls du den Synth sowieso schon immer irgendwie haben wolltest, kaufe ihn dir. Falls er dann doch nicht dein "Ding" ist, einfach wieder abstoßen. Und um welchen Synth es sich dabei dann handelt spielt keine Rolle, nimm das was deiner Meinung nach deiner Arbeitsweise am nächsten kommt. Denn bei der Entscheidung kann dir sowieso keiner helfen.

Ben Blau Recordings schrieb:
Nord Lead nicht für ambient?? Und was ist mit Schiller? der verwendet live auch nen Nord...:
Wie ich oben schon sinngemäß schrieb. Wenn du davon überzeugt bist, das dieser Synth das passende Gerät für dich ist, einfach kaufen und loslegen. Morgen ist ja Samstag und wenn du weißt wo du den kriegst, hinfahren und kaufen. Nächstes Wochenende bist du dann schlauer und weißt ob der Synth der Richtig für dich ist.

Viel Spaß dabei. :D
 
...da ich auch gern Ambient und Soundscapes mache...meine Empfehlung...Ambient und Soundscapes kann man mit allen Instrumenten irgendwie hinbekommen, sogar mit ner Machinedrum...;-)

Guck dir einfach mal an, was du bereits hast und wie und womit du am liebsten arbeitest. Und fang dann mal an zu überlegen was und wie du eigentlich wirklich arbeiten möchtest und was du noch brauchst.

Du scheinst momentan sehr Softwarelastig zu sein und hast nur einen Hardware Synth am Start. Der Alesis Ion ist aufgrund der vielen Regler schon ganz schön und auch der Sound ist ok. Wenn dir diese ganze Software und der Ion nicht ermöglichen die Musik und die Sounds zu machen, die Du dir vorstellst, dann sind es auch nicht die richtigen Instrumente für dich. Dann mußt Du leider ein paar Klangerzeuger mehr anhören und ausprobieren. Wie gesagt...Ambient geht mit vielen.

Ich habe z.B. damals mit einem Yamaha SY35 angefangen und später kam ein AN1x dazu, bis ich heute bei den Instrumenten angelangt bin, mit denen ich gern und oft arbeite.

Du schriebst, das du gern direkten Zugriff auf den Sound haben möchtest und gern lange an Sounds rumfrickelst.

Vielleicht wäre da ein kleiner digitaler Modularsynthsizer wie der Clavia G2 für dich eher das richtige dann? Zusammen mit dem Ion kannst du dann schon so einiges anstellen.

Der G2 bietet den Vorteil, das du dir in aller Ruhe deine Module am Rechner zusammenbasteln und gleich am Gerät antesten kannst und dann zusätzlich direkt am Gerät mit Endlos Encodern mit LED-Kränzen (ähnlich wie der R3) und LCDs über den Reglern an den Klängen basteln kannst.

Die Wahl deiner Instrumente sollte aber auch danach erfolgen, ob sie für dich gut klingen, oder hervorragend klingen.
NL2 ist z.B. nicht unbedingt jedermanns Sache...genauso wenig wie Microkorg oder R3/Radias. Letztere z.B. fand ich vom Klang zu steril. Microkorg/MS2000 hingegen gefallen mir ganz gut und den Clavia hab ich auch sehr gern. Waldorf Blofeld klingt zwar wärmer als vorangegange Waldorf Synths, ist aber in meinen Ohren immer noch recht kalt und sehr speziell vom Sound. Muß man mögen.

Omnisphere ist zwar als Software spezialisiert auf "Spherisches"...allerdings ist das auch schon wieder sehr speziell und auch keine Hardware.
Wenn´s Software sein soll...guck dir doch auch mal FM8 von NI an...oder auch der Absynth ist sehr gut und vor allem für Soundscapes zu gebrauchen.
Evtl. Reaktor?

Wenn der Synth lieber Hardware und einfach zu bedienen sein soll...MS2000 wurde schon genannt, NL2/3 sowie Novation Nova/Supernova könnte dir auch gefallen (leider nur noch gebraucht zu bekommen).

Ansonsten...Access Virus mögen viele. Oder wie wär´s mit einer Elektron Monomachine? Klingt sehr digital, kann mit einiger Übung aber sehr schön soft und ambiesque klingen. Ist allerdings ein anderes Konzept als z.B. ein Radias. Monomachine würde ich als Modularsequencer mit Synthese bezeichnen.
Microkorg und R3 würde ich in der Kombination nicht nehmen, da sich die Klänge doch überschneiden könnten. Microkorg mit MicroX wäre auch nett, aber beides von der Bedienung her zwar einfach aber nicht unmittelbar direkt. Aber den Microkorg kennst du ja schon.

Warum nicht ein R3 mit Oberheim Matrix 1000 zusammen?

Oder MS2000 mit Clavia Nord Modular G1?

Oder wie oben bereits erwähnt...ein Clavia G2 mit MicroX zusammen?

Oder Monomachine mit Microkorg?

Gibt noch mehr Möglichkeiten...die genannten könnte ich mir vorstellen.
 


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